Am 16. Oktober um 11.00 Uhr fand im Ratssaal des Rathauses Schenefeld die Vernissage der Ausstellung des polnischen Künstlers Jan de Weryha statt, die vom Kunstkreis Schenefeld vorbereitet wurde. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch die Vorsitzende des Kunstkreises Ursula Wientapper stellte der Vorsitzende des Freundeskreises „Jan de Weryha“, Horst Sellhusen den Künstler vor. Mit seinen Werken beschäftigt er sich mit der „Materialität des Holzes“. Motorsäge, Axt und Stechbeitel hinterlassen sehr differenzierte Oberflächen. Das Ziel seiner künstlerischen Botschaft ist der Wille, Holz in möglichst vielen Aspekten und auf einfachste und klarste Art und Weise als Werkstoff im engeren Sinne aufzuzeigen. Die Philosophie, die de Weryhas Auseinandersetzungen mit diesem Stoff von Beginn an beiwohnt, lässt sich mit drei Begriffen zusammenfassen: Schneiden, spalten, brechen. Der optimierte Gebrauch von „minimalen Aussagemitteln“ öffnet aus Sicht des Künstlers den Weg zur Entstehung von besonderen Objekten. Anhand konkret hinterlassener Spuren des verwendeten Werkzeugs entstehen spontan neue Oberflächen mit Mustern, welche die unterschiedlichsten Spannungszustände hervorrufen.
Musikalisch wurde die Matinee von der polnischen Cellistin Lucja Wojdak begleitet, die eine den ausgestellten Kunstwerken angepasste, und für die Vernissage komponierte, Musik einfühlsam gespielt hat.