MITTEILUNGEN, 2025-5 November-Dezember

VIOLINA PETRYCHENKO SPIELT IN HAMBURG

                                                                                                                      

Die Catoire Musikinitiative und die DPG laden Sie zum zweiten Konzert ein, in dem die ukrainische Pianistin Violina Petrychenko Werke polnischer und ukrainischer Komponisten spielen wird. Es findet am Donnerstag, dem 30. Oktober um 19:30 Uhr in der Alfred Schnittke-Akademie, Max-Brauer-Allee 24 statt.

Die Pianistin stammt aus der südukrainischen Stadt Saporischja. Sie studierte zunächst an der Tschaikowsky-Musikakademie in Kiew, später dann an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar, der Hochschule für Musik und Tanz Köln und schließlich an der Folkwang-Universität der Künste in Essen. Sie ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, hat in Deutschland, Holland, Frankreich, Österreich, Spanien, Tschechien und der Ukraine konzertiert.

Im Programm stehen Werke von Frédéric Chopin,, Karol Szymanowski, Viktor Kosenko, Felix Blumenfeld, Borys Lyatoshynsky, Vasyl Barvinsky.

Wieder bestimmen Sie selbst den Eintrittspreis: Bezahlen, was Sie können, bezahlen, was Sie wollen

Sie werden gebeten, im Anschluss an das Konzert am Ausgang einen Wertschätzungsbeitrag in beliebiger Höhe zu entrichten.

Das Konzert wird von der Alten Druckerei Ottensen unterstützt.

 

 

 

STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG

Am 4. November um 10.00 Uhr, Kurt-A.-Körber-Chaussee 9, Hamburg-Bergedorf, findet die Verlegung und Einweihung von 56 Stolpersteinen und Gedenktafeln für die Kinder von polnischen Zwangsarbeiterinnen statt.

Der Künstler, Gunter Demnig wird die Steine vor Ort verlegen.

Die Gäste werden von Margot Löhr – AG Gedenken, der Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, sowie der Konsulin Marzena Szczypułkowska-Horvath, Generalkonsulat der Republik Polen begrüßt.
Margot Löhr wird die Tafeln und die Stolpersteine vorstellen und die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Bergedorf werden 6 Kurzbiographien der Kinder von Zwangsarbeiterinnen vortragen.
Die polnische Sängerin Aneta Barcik wird das polnische Wiegenlied „Ach śpij, kochanie“ singen. Für ihren in Arbeit befindlichen Film über Kinder von polnischen Zwangsarbeiterinnen werden Filmaufnahmen gemacht. Musikalische Begleitung von Natalie Böttcher.
Eine Veranstaltung von AG Gedenken & VVN-BdA, unterstützt von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V.

 

 60 JAHRE BRIEFWECHSEL DER POLNISCHEN UND DEUTSCHEN BISCHÖFE

Wir laden Sie am 4. November um 19.00 Uhr in die Katholischen Akademie, Herrengraben 4, zu einer besonderen Veranstaltung aus dem Anlass des 60. Jahrestages des Briefwechsels der polnischen und deutschen Bischöfe ein. Verfasser des Briefes war der Breslauer Bischof Bolesław Kominek, der auch zunächst widerstrebende Amtsbrüder wie den Primas Kardinal Stefan Wyszyński überzeugen konnte, den Brief abzusenden. Der damalige Krakauer Erzbischof Karol Wojtyła, der spätere Papst Johannes Paul II., unterstützte den Brief.

Der Brief steht am Anfang der deutsch-polnischen Erinnerungs- und Zukunftsdebatte: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“ – mit diesen berühmten Worten beginnt das bewegende Dokument, mit dem sich vor 60 Jahren die polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder wendeten. Die Antwort der deutschen Bischöfe war nicht weniger bedeutsam. Nach dem unermesslichen Leid, das Polen durch Deutsche im Zweiten Weltkrieg erfahren hatten, und der Vertreibung der Deutschen durch Polen nach dem Krieg war der Briefwechsel einer der ersten Schritte zur Versöhnung zwischen beiden Völkern nach dem Zweiten Weltkrieg. Er gilt bis heute als Meilenstein in den deutsch-polnischen Beziehungen und als ein starkes Zeichen christlicher Friedens- und Versöhnungsbereitschaft.

Der 60. Jahrestag des Briefes ist Anlass, nach der Relevanz des Versöhnungsgedankens für unsere Gegenwart und Zukunft zu fragen: Was können wir heute aus diesem Briefwechsel lernen? Welche Rolle kommt der katholischen Kirche bei der Pflege des deutsch-polnischen Verhältnisses zu und wie kann Versöhnung angesichts aktueller Spannungen in Europa neu gedacht und gelebt werden?

Die Gäste: Robert Zurek, Geschäftsführer der Bildungsstätte Kreisau, Dr. Krzysztof Niedaltowski, Rektor der Danziger Johannes-Kirche, Dozent am Danziger Katholischen Seminar, ein Priester, brillanter Intellektueller, ein Mensch der Ökumene und renommierter Religionswissenschaftler“, Dr. Stephan Lüer, Direktor von Justitia et Pax, Vizedirektor der Kolbe-Stiftung und langjähriger, ehemaliger Sekretär der deutsch-polnischen Kontaktgruppe.

Das Gespräch wird der Direktor der Katholischen Akademie Dr. Stephan Loos moderieren.

Eine Kooperation der Katholischen Akademie und der Deutsch-polnischen Gesellschaft Hamburg.

ANMELDUNG erbeten an programm@kah.de oder unter Tel.: 040 369 52-0

 

 

MUSIKALISCHE STOLPERSTEINE 

Am Sonntag, 16. November 2025 um 18.00 Uhr findet im Mendelssohn-Saal der Hochschule für Theater und Musik, Harvesterhuder Weg 12, ein Konzert aus der Reihe Musikalische Stolpersteine: „Gegen das Vergessen – für die Zukunft“ statt, zu dem wir Sie ebenfalls einladen.

Im Jahr 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal. Die Erinnerung an die

grausamen Zeiten des Todes, des Leidens und der Zerstörung ist vor dem Hintergrund des aktuellen

Krieges in Europa von größter Bedeutung. Wir erleben gerade live wie fragil der Frieden sein kann.

Im Konzert „Musikalische Stolpersteine“ werden in Ton und Wort die Schicksale und Werke von

Komponisten und anderen Kulturschaffenden dargestellt, die Opfer des Nationalsozialismus und des Krieges geworden sind, um diese sichtbar zu machen und in Erinnerung zu behalten, für die bessere friedliche Zukunft in Europa und auf der ganzen Welt.

Junge Studenten und Absolventen norddeutscher Musikhochschulen präsentieren Werke von

Szymon Laks, Aleksander Tansman, Grażyna Bacewicz, Mieczysław Weinberg u.a.

Das Konzert ist Ergebnis der Kooperation des culture connects-Vereins und der DPG Hamburg.

 

 

PREUSSISCHE HULDIGUNG

 

„Der Krakauer Frieden vom 1525 und die preußische Huldigung – ein deutsch-polnischer Austausch“; unter diesem Titel findet am 24. November um 18.00 Uhr im „Philosophenturm“, von Melle-Park 6, Hörsaal F, eine Vorlesung mit einer Diskussion von zwei Historikern statt, zu der wir Sie herzlich einladen. An der Diskussion nehmen Prof. Dr. Jürgen Sarnowski, der an der Universität Hamburg die mittelalterliche Geschichte lehrte und Prof. Dr. Igor Kąkolewski vom Zentrum für Historische Forschung in Berlin teil. So werden zwei Sichtweisen, eine polnische und eine deutsche eines Ereignisses vor 500 Jahren dargestellt.

Es ist in Deutschland wenig bekannt, auch wenn die Preußische Huldigung eines der wichtigsten Ereignisse deutscher und polnischer Geschichte ist: Vor genau 500 Jahren entstand im Rahmen der polnischen Adelsrepublik das Herzogtum Preußen, der erste protestantische Staat in Europa. Der Großmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg-Ansbach, wollte unter dem Einfluss Luthers unabhängig von Papst und Kaiser werden. Er verwandelte den Orden in ein weltliches Herzogtum, das nominell nur dem polnischen König unterstand. Auf dem Marktplatz von Krakau schwor Albrecht am 10. April 1525 dem polnischen König Sigismund I. seine Gefolgschaft und Treue. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte die schwarze Legende vom Deutschen Orden in Polen ihren ersten Höhepunkt. Sie wurde zum Symbol des aggressiven deutschen Imperialismus. Deutsche Nationalisten wiederum verherrlichten die Ordensritter als Träger deutscher Zivilisation im Osten. Der Deutsche Orden und sein Nachfolgestaat wird als historischer Feind Polens betrachtet und ist bis heute ein weit verbreiteter Stereotyp

Albrecht war ein bedeutender Reformer. Er gründete die Königsberger Universität, die Albertina, die nicht nur zu einem geistigen Zentrum deutscher protestantischer Gelehrter wurde, sondern auch zu einem Ort polnischer und litauischer Kultur. Die Säkularisierung des Deutschen Ordens trug wesentlich zur kulturellen Renaissance innerhalb der Rzeczpospolita im 16. Jahrhundert bei. Die Gründung des Herzogtums Preußen in 1525 ist somit ein Teil des gemeinsamen deutsch-polnischen Kulturerbes und ein faszinierendes Kapitel deutsch-polnischer Geschichte.

Preußische Huldigung 1525, in: Heinrich Reden, Cronica der Preussen (1533-1556). Nikolaus-Copernicus-Universitätsbibliothek Thorn/Torun, Rkp UMK Sign.II 60

 

 

 

 KONGRESS DER DEUTSCH-POLNISCHEN UND POLNISCH-DEUTSCHEN GESELLSCHAFTEN

Wir laden Sie zum 32. gemeinsamen Kongress der Deutsch-Polnischen und Polnisch-Deutschen Gesellschaften ein, der vom 21. bis 23. November 2025 in Bremen stattfindet. Die Tagung, die zum 50-jährigen Jubiläum der DPG Bremen veranstaltet wird, verbindet die Jubiläumsfeier mit dem Austausch von Erfahrungen, dem generationenübergreifenden Dialog, festlichen Begegnungen sowie der traditionellen Verleihung des DIALOG-Preises 2025. Das Ziel der Veranstaltung ist es, durch intensive Diskussionen, inspirierende Vorträge und wertvolle Begegnungen die Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland weiter zu stärken und gemeinsam an einer nachhaltigen und erfolgreichen Zukunft für beide Länder zu arbeiten. Der Kongress bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit politischen Vertretern und engagierten Bürgern auszutauschen und konkrete Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam zu entwickeln. Das abwechslungsreiche Programm umfasst spannende Themen wie die deutsch-polnische Projekte, Zukunft der Nachbarschaft im deutsch-polnischen Dialog, die Rolle der Jugend in den bilateralen Beziehungen und die Arbeit der deutsch-polnischen und polnisch-deutschen Gesellschaften.

Falls Sie am Kongress teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 7.11. an kontakt@dialogmagazin.eu oder https://eveeno.com/Bremen2025 an. In der Anmeldungsbestätigung erhalten Sie die Kontoangaben für die Einzahlung der Kongressgebühren.

 

 

 ADVENTSFEIER UND KONZERT DER DPG HAMBURG

Am Samstag, den 29. November laden wir Sie zu unserer traditionellen Adventsfeier in die Christ-König-Kirche in Lokstedt (Bei der Lutherbuche 36) ein.

Die vorweihnachtliche Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr mit dem öffentlichen Konzert des polnischen Kirchenchors POLCANTO aus Flensburg. Sie werden polnische und deutsche Weihnachtslieder singen, die uns auf die vor der Tür stehenden Weichnachtstage einstimmen.

Anschließend, laden wir Sie ab 17.30 Uhr in den Gemeindesaal zur traditionellen Adventsfeier unserer Gesellschaft ein. Wir werden für Sie wieder leckere Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Getränken werden wir Weihnachtslieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen.

Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns verbindlich mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie voraussichtlich kommen werden. Sie können eine E-Mail schicken an: Aleksandra_Jeszke-Zillmer@gmx.de oder anrufen: 040/59 49 07, bis spätestens Montag, 25. November 2025. Wir bitten Sie um Anmeldungen!

 

 

 WEIHNACHTSKONZERT

Am Sonntag, dem 14. Dezember um 18:00 Uhr findet im Rudolf- Steiner- Haus, Mittelweg 11,

ein deutsch-polnisches Weihnachtskonzert statt, zu dem wir Sie ebenfalls einladen.

Im moderierten Konzert wird dargestellt, wie Polen und Deutsche den Advent und die

Weihnachtszeit feiern, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt, was sich auch in

den gesungenen Weihnachtsliedern widerspiegelt.

Aber auch Werke der klassischen Musik können nicht fehlen, die auf besondere Weise mit

Weihnachten verbunden sind, wie z. B. das Scherzo Nr. 1 h-Moll op. 20 von Fryderyk Chopin.

Es spielen junge KünstlerInnen von culture connects.

Nach dem Konzert findet die traditionelle Verkostung polnischer Spezialitäten statt.

Das Konzert ist ebenfalls Ergebnis der Kooperation des culture connects-Vereins und der DPG Hamburg

 

B E R I C H T E

Polsko – Niemieckie Towarzystwo Zdrowia Psychicznego

Unser Mitglied Heiner Zillmer hat vom 25. bis 27. September 2025 in Begleitung zwei Studentinnen, Carlotta Brauer und Chenoa Gipser, in Rybnik/Oberschlesien am XXXIV Symposium der Deutsch-Polnischen Gesellschaft für Seelische Gesundheit (dpgsg.de) unter dem Titel „Die Zukunft der Psychiatrie – Von der Gemeindepsychiatrie zur künstlichen Intelligenz“ teilgenommen. Die Veranstaltung wurde im Muzeum Zabytkowa Kopalnia Ignacy, der ehemaligen Kohlenzeche, einem prominenten Ort der europäischen Industrie-Geschichte, durchgeführt. Der Bericht von der Veranstaltung ist interessant, aber sehr ausführlich und würde den Rahmen unserer Mitteilungen sprengen. Deshalb haben wir beschlossen, ihn als eine Datei zusammen mit den Mitteilungen an Sie zu verschicken.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen, goldenen Herbst,

freuen uns auf das Wiedersehen bei unseren Veranstaltungen,

und grüßen herzlich

für den Vorstand

Ihre Viola Krizak

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