FILM: WIR SIND JUDEN AUS BRESLAU, Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933, Regie: Karin Kaper und Dirk Szuszies, Kamera: Dirk Szuszies Am Sonntag, 20.11.16 um 15.00 Uhr, findet in Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper die Premiere des Dokumentarfilms über die Breslauer Juden im Abaton Kino in Hamburg statt. Die Protagonisten sind: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heyman, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław. Die jungen Menschen blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige Wenige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und sogar in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt. Bundesweiter Kinostart ist am 17.11. 2016 in Berlin. Im Kino Abaton wird der Dokumentarfilm ein zweites Mal am Sonntag 27.11. um 13.00 Uhr gezeigt. Wir sind Juden aus Breslau – Kinodokumentarfilm Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933 von Karin Kaper und Dirk Szuszies Sie waren jung, blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Jüdische Schulklasse 1938 in Breslau © Karin Kaper Film Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und auch in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt. 14 Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt des Films. Sie erinnern nicht nur an vergangene jüdische Lebenswelten in Breslau. Ihre späteren Erfahrungen veranschaulichen eindrücklich ein facettenreiches Generationen-porträt. Einige von ihnen nehmen sogar den Weg in die frühere Heimat auf sich, reisen ins heutige Wrocław, wo sie einer deutsch-polnischen Jugendgruppe begegnen. Gerade in Zeiten des zuneh-menden Antisemitismus schlägt der Film eine emotionale Brücke von der Vergangenheit in eine von uns allen verantwortlich zu gestaltende Zukunft. Karin Kaper, Dirk Szuszies © DAVIDS / Florian Boillot Eine Rolle im Film spielt auch der Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinde in Wrocław. Diese Einbindung macht die Fallhöhe deutlich, der Kontrast zum Vergangenen, zum unwiderruflich Verlorenen, wird schmerzhaft größer und deutet doch die Möglichkeit eines zarten Neubeginns an. Weltpremiere: 6.11.2016 um 17 Uhr im Kino Nowe Horyzonty, Wrocław im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2016 Deutschlandpremiere: 12.11.2016 um 15.30 Uhr Filmfestival Cottbus Premiere Berlin: 13.11.16, 16 Uhr, Zeughauskino, Deutsches Historisches Museum. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und den Jüdischen Kulturtagen 2016 Bundesweiter Kinostart ist am 17.11.2016 Alle Kinotermine finden Sie hier Synagoge Breslau Mai 2016 | Foto: Jonas Wilder Produktion: Karin Kaper und Dirk Szuszies Protagonisten: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heymann, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg, sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław. Musik: Bente Kahan, Simon Wallfisch, Patrick Grant, Carlo Altomare In Kooperation mit der Bente-Kahan-Stiftung in Wrocław. Unter der Schirmherrschaft von Rafał Dutkiewicz, Stadtpräsident von Wrocław und des verstorbenen Staatssekretärs Władysław Bartoszewski, Bevollmächtigter des Premierministers in Angelegenheiten des Internationalen Dialogs (posthum) Projektkoordination: Maria Luft Wissenschaftliche Beratung: Katharina Friedla Förderer und Kooperationspartner: Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, Robert Bosch Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Auswärtiges Amt, Gesellschaft zur Förderung Jüdischer Kultur und Tradition e.V, Jüdische Kulturtage Berlin 2016, Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung, Deutsch-Polnisches Jugendwerk und Bethe-Stiftung im Programm „Wege zur Erinnerung“, Tönnjes E.A.S.T., Ursula Lachnit-Fixson-Stiftung, Stadt Wrocław, Stiftung Zukunft Berlin, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Tägliche Archive: 20. November 2016
20. November 2016 – 15:00 Sonntag, 20.11.2016, 15:00 Uhr Hotel Wedina Gurlittstr. 23 20099 Hamburg ANETA PAHL Die Hamburger Künstlerin Aneta Pahl faszinierte schon in jungen Jahren die Malerei. Geboren und aufgewachsen in der Geburtsstadt des weltberühmten Astronomen und Mathematikers Nicolaus Kopernikus in Torun, Polen, entschied sie sich nach dem Fachabitur nach Deutschland auszuwandern, wo sie rasch neue Wurzeln schlug. Aus einer kunstbegeisterten Familie stammend, erbte sie nicht nur das Talent, sondern auch die Begeisterung und Hingabe für Farben und Formen. Ob mit Strukturpaste, Blattgold, Acryl, Öl oder mit ungewöhnlichen Materialen wie beispielsweise Hanf entstanden und entstehen ihre Werke oft aus einer Emotion, einem Gedanken und dem puren Zusammenspiel intensiver Farben heraus. Durch ihre vielen Ausstellungen, die oft auch an ungewöhnlichen Orten in ungewöhnlicher Zusammenstellung (z.B. „Paintings, Jazz & Delicious Food“) stattfinden und ihre beiden Leidenschaften Kunst und Musik miteinander optimal kombinieren, bekam sie seitens der Medien und Kunstinteressierten schon ein sehr positives Echo. Nun weitet die bildende Künstlerin ihr Repertoire um eine weitere Kuntstkomponente aus: Ein vierjähriges Studium für Illustrations-Design inspirierte sie im letzten Semester zu der Idee, ein Kinderbuch zu kreieren. Zusammen mit der Hamburger Autorin und Synchron-Sprecherin Angelika Sieveking, die die Texte dazu beisteuerte, entstand das Buch „Pauolino entdeckt die Welt“, welches in liebevoller Detailarbeit die beiden Charaktere – einen Igel, der von der großen weiten Welt träumt und einem Marienkäfer, der durch eine Idee seinem Freund diese Reise erst ermöglicht – illustriert. Ein Vorlesespaß nicht nur für die Kinder (zwischen fünf und acht Jahren), sondern auch für die Eltern und Großeltern auf der Suche nach einer passenden Lektüre für eine unterhaltsame Gute-Nacht-Geschichte. ANGELIKA SIEVEKING Eigentlich hätte die Hamburger Autorin und Synchron-Sprecherin Angelika Sieveking einen anderen Weg einschlagen müssen, entstammt sie doch einer der traditionsreichsten und ältesten Familien Hamburgs. Viele ihrer Vorfahren waren Senatoren, zwei davon Bürgermeister, Juristen oder Kaufleute, nach denen in der Stadt Straßen und Plätze benannt wurden. Doch Traditionen können auch eine Last sein und die Begeisterung für trockene Gesetzestexte oder Zahlenkolonnen hielt sich bei ihr in merklichen Grenzen. Sie entschied sich fürs Kreative und startete ihre berufliche Laufbahn – immerhin (!) – mit einer kaufmännischen Ausbildung in der Schallplattenbranche. Im Laufe der Jahre blieb sie den Medien treu, wechselte nur in verschiedene Felder. So arbeitete sie u.a. 12 Jahre als Redakteurin und Moderatorin bei Hamburger Stadtsendern und ist auch heute noch als Synchron-Sprecherin tätig. Irgendwann entstand der Wunsch, Texte zu schreiben. Nach und nach entwickelten sich daraus dann kleine Geschichten. Aus einer entstand der erste Roman „Abwarten und Tee trinken ist auch keine Lösung“, den sie im Frühling 2014 veröffentlichte. Die Bandbreite ihrer Themen ist sehr vielfältig: „Abwarten und Tee trinken…“ aus dem Hamburger Kaufmannsmilieu skizziert den erbitterten Kampf um die Nachfolge in einem Teehandelshaus angesiedelt in der Speicherstadt; die bittersüße Liebeskomödie „Der kastrierte Schokobär“ erkundet auf amüsante Weise das Gefühlschaos, was entsteht, wenn man sich ständig in die falschen Kerle verliebt, und „Bittere Frucht“ verwebt geschickt die Elemente Romantic, Mystery und Thriller zu einer packenden Geschichte um zwei Familien, die ohne ihr Wissen auf tragische Weise ein Trauma aus dem II. Weltkrieg verbindet, was erst durch die Enkelgeneration aufgelöst werden kann. Ihr bisher größtest Werk ist die Trilogie „Die ungehorsame Tochter“ – ein zeitgeschichtlicher Familienroman aus dem Hamburger Bürgertum, der auf wahren Begebenheiten beruht und die Zeitspanne von 1926 – 1958 umfasst. Zusammen mit der Hamburger Malerin und Illustratorin Aneta Pahl kreierten die beiden nun ein Kinderbuch („Pauolino entdeckt die Welt“), welches in liebevoller Detailarbeit die beiden Charaktere – einen Igel, der von der großen weiten Welt träumt und einem Marienkäfer, der durch eine Idee seinem Freund diese Reise erst ermöglicht – illustriert.