Monatliche Archive: Februar 2018

6 Beiträge

Polen und die Krise der europäischen Idee? – Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen – 23.Feb.2018-18:00Uhr – Politisches Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., HanseContor Esplanade

Am Freitag, dem  23. Februar um 18.00 Uhr findet in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg, Stephansplatz 4-6 ein Treffen mit dem bekannten polnischen Journalisten und Publizisten und Bundesverdienstkreuz-Träger Adam Krzeminski statt. Er arbeitet seit 1973 für die Wochenzeitschrift „Polityka“ und gilt als ausgezeichneter Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen. Das Thema lautet: „Polen und die Krise der europäischen Union? Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen“. Seit den letzten Tagen des Kalten Krieges hat keine polnische Regierung mehr so viel Kritik von westlichen Medien und Institutionen einstecken müssen, wie die PiS, die seit 2015 mit einer absoluten Mehrheit das Land regiert. Seitdem geriet Polens Regierungspartei für die Beschneidung demokratischer Normen und Institutionen unter Beschuss – für eine Politik, die die Unabhängigkeit der Judikative untergräbt, Bürgerrechte schwächt, den öffentlichen Dienst politisiert und Kontrolle über die Medien und die Kultur ausübt. In dieser neuen Situation entstehen viele Fragen: Wohin steuert das Land? Was wird aus den Idealen – Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit und Menschenwürde, für die „Solidarność“ gekämpft hat? In einem freien Europa hat Polen in der Nato und in der Europäischen Union einen sicheren Platz gefunden. Welche Werte  will Polen aktuell in Europa einbringen? Die Kritik an der Entwicklung unseres Nachbarlandes unter der PiS-Regierung wächst, die Sorgen werden größer. Ist Polen tatsächlich auf dem Weg in ein autoritäres System? Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg und die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg sind froh und stolz, den großen polnischen Intellektuellen Adam Krzeminski begrüßen zu dürfen, der bei diesen Fragen, Kritiken und Sorgen uns helfen soll, die aktuelle Situation zu verstehen und einzuschätzen.  Die Diskussion mit Publikumsfragen moderiert unser Mitglied Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und ehem. Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein.   Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Das Programm im Einzelnen: 18.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 18.10 Uhr Grußwort und Hinführung zum Thema Dr. Viola Krizak, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg 18.20 Uhr Vortrag Adam Krzeminski, polnischer Publizist und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes 18.45 Uhr Diskussion mit Publikumsfragen mit Adam Krzeminski moderiert von Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein 19.20 Uhr Zusammenfassung und Dank Dr. Karolina Vöge 19.30 Uhr Umtrunk Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Der Eintritt ist frei, beim Umtrunk werden wir die Getränke (Wasser, Limo, Rot- und Weißwein) gegen 2,- Euro/ Glas anbieten. Gerne können Sie Begleitpersonen mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit Anmeldung und Anwesenheit ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Anregungen und Hinweise an uns senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und freuen uns auf einen interessanten Abend.

Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats (Amsterdam) – Montag, 19. Februar 2018, 19.00 Uhr „Untergetaucht, um zu überleben“ – St.Nikolai

Montag, 19. Februar 2018, 19.00 Uhr „Untergetaucht, um zu überleben“ Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats (Amsterdam) Die Niederländerin Rozette Kats, Jahrgang 1942, erfährt am Vorabend ihres sechsten Geburtstages, dass sie das Kind jüdischer Eltern ist, die den Holocaust nicht überlebt haben. Ihr Onkel, der einzige weitere Überlebende der Familie, vermag nicht, über die ermordeten Verwandten zu sprechen. Ihren Rettern und Pflegeeltern spielt Rozette das fröhliche Kind vor, doch es plagen sie Ängste und mit zunehmendem Alter auch Fragen über das Leben und Sterben ihrer Eltern. Erst Mitte der 1980er Jahre erhält Rozette Kats von ihrem Onkel ein Hochzeitsbild ihrer Eltern. Später erfährt sie, dass ca. drei Monate vor der Deportation der Eltern nach Auschwitz-Birkenau ihr Bruder geboren wurde. Es ist ein langer und schmerzlicher Prozess für Rozette Kats, mit dem Schatten der Vergangenheit leben zu lernen, der ihr vor allem durch ein vielfältiges Engagement in der Erinnerungsarbeit auf beeindruckende Weise gelungen ist. Rozette Kats erzählt im Gespräch mit Raphaela Kula (Bielefeld) über ihr Leben und die lange Suche nach der eigenen Identität. Weitere Veranstaltung mit Rozette Kats: Dienstag, 20. Februar 2018, 10.00 Uhr, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg. Anmeldung unter ulrike.jensen@bkm.hamburg.de (speziell für Schulklassen). Eintritt frei. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Die Veranstaltungen werden unterstützt von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), Berlin.

Appell zum Schutz des Klimas: Umweltkongress2017: „Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“

Appell zum Schutz des Klimas   Das Motto für diesen Kongress lautet: „Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“   Verabschiedet am 20.05.2017 (einstimmig) auf dem polnisch- ukrainisch- deutschen Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów vom 18.5. – 21.5.2017

September 2017: Potsdamer Appell der Deutsch-Polnischen Gesellschaften an die deutsche und polnische Regierung

Pressemitteilung Potsdamer Appell der Deutsch-Polnischen Gesellschaften an die deutsche und polnische Regierung Polen und Deutschland für Frieden, Freiheit und gute Nachbarschaft in einem vereinten Europa „Versöhnung ist ein Wert, der leicht verloren gehen kann“, schrieben im September 2017 Bischöfe aus Polen in einem Hirtenbrief. Die Bischöfe wiesen darauf hin, dass die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen nicht nur dank der Bemühungen von Politikern, sondern auch durch das starke Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger guten Willens in beiden Ländern erreicht wurde. Für die guten Beziehungen auf allen Ebenen sind wir alle verantwortlich: Regierungen, gesellschaftliche Organisationen und jeder einzelne. Mit Sorge sehen die Deutsch-Polnischen Gesellschaften, dass die großen Fortschritte in den bilateralen Beziehungen immer mehr Schaden nehmen. In Deutschland wird den Befürchtungen vieler Polen um die Sicherheit Ihres Landes vor äußerer Bedrohung bisweilen mit Unverständnis begegnet. Polens Sorgen, dass die Pipeline „Nord Stream 2“ Europa spalten und die Energieversorgung einiger EU-Mitgliedsstaaten in Zweifel ziehen könnte, sollten von der kommenden Bundesregierung ernst genommen werden. Wir benötigen einen offenen und ehrlichen Dialog über eine gemeinsame europäische Flüchtlings-, Verteidigungs- und Energiepolitik. Deutsche und Polen sind hier zu selbstkritischen Reflexionen aufgerufen. Niemand kann in solch kontroversen Themen und Diskussionen die alleinige Wahrheit beanspruchen. Die Qualität der deutsch-polnischen Zusammenarbeit misst sich nicht daran, dass wir zu allen Sachfragen immer von vornherein die gleichen Ansichten haben. Die Qualität der Kommunikation jedoch hängt davon ab, dass wir bereit sind, Argumenten des anderen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und aufrichtig miteinander um gemeinsame Lösungen zu ringen. Umso mehr registrieren wir mit Besorgnis und auch Unverständnis, dass die deutsch-polnische Zusammenarbeit in jüngster Zeit von politischen Akteuren und einigen Medien in Polen zunehmend in Frage gestellt werden. Bestürzt nehmen wir bei manchen veröffentlichten Äußerungen eine antideutsche Rhetorik und einen rückwärtsgewandten Blick auf das gute deutsch-polnische Verhältnis wahr. Das gemeinsam Erreichte wird verschwiegen, verkannt oder gar als unwahr oder nicht existent dargestellt. Umgekehrt mahnen wir in Deutschland eine unvoreingenommene Behandlung sachlicher Positionen an, die aus Polen vorgetragen werden. Wir, die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaften, setzen uns seit über vier Jahrzehnten für eine Verständigung und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen ein. Dankbar erinnern wir auch heute noch an die Botschaft der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtskollegen: „Wir vergeben und bitten um Vergebung.“. Seit Anbeginn setzen sich die Gesellschaften für eine wahr-haftige Sicht auf die gemeinsame Geschichte ein, in der unseren polnischen Nachbarn von deutscher Seite großes Leid zugefügt wurde. Wahr ist allerdings auch, dass die deutsch-polnischen Beziehungen in vielen Jahrhunderten weitgehend gut und friedlich waren. Dies darf heute nicht vergessen gemacht werden. Wir erinnern uns gut an die Zeit der europäischen Teilung, als wir gegen politische Widerstände auf beiden Seiten Kontakte zu unseren Nachbarn aufbauten. Jenseits der großen Politik gelang es uns, viele Deutsche und Polen zusammenzubringen, gemeinsame Initiativen zu fördern, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen und Vertrauen und Wertschätzung füreinander aufzubauen. Wie dankbar waren und sind wir heute noch, dass die polnischen Freunde uns Deutschen damals die Hand reichten. Mit großer Freude und Begeisterung haben wir den Weg unserer polnischen Freunde und Nachbarn zu einer demokratischen Gesellschaft und in die Europäische Union unterstützt und begleitet. Endlich konnten wir auf der Basis gemeinsamer Werte und Haltungen gemeinsam für eine friedliche Zukunft handeln. Mit großer Sorge sehen wir aber, dass die Grundlagen unseres gemeinsamen Handelns drohen, zerstört zu werden. Die zunehmende Polarisierung der polnischen Gesellschaft und das damit einhergehende Klima von Misstrauen und Intoleranz tragen letztlich zu einer Schwächung der Entwicklungsmöglichkeiten des Landes bei. In der gegenwärtigen Zeit kommt den Zivilgesellschaften in Polen und in Deutschland eine größere Verantwortung zu als jemals zuvor, wenn es um den Erhalt und den Ausbau von Vertrauen und der Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen geht. Gerade jetzt sind die polnische und die deutsche Zivilgesellschaft, sind die zahlreichen an guter Zusammenarbeit Interessierten und die Engagierten aufgefordert, die Verbindungen auf allen Ebenen zu stärken. Dabei werden eine Vielzahl von Vereinbarungen auf kommunaler, Woiwodschaft- und Länderebene, die zahllosen Vereinbarungen auf Schul- und Hochschulebene und hunderte von Gemeinde- und Städtepartnerschaften gebildet. Dazu gehören auch das Deutsch-Polnische Jugendwerk und viele deutsch-polnische Stiftungen und nicht zuletzt die Kooperationen im Wirtschafts- und Kulturbereich wie auch auf gesellschaftlicher Ebene die für die Menschen unserer beiden Nationen wichtigen Kontakte, ohne die es in dieser Zeit schlecht um unsere gegenseitigen Beziehungen stünde. Dies ist die Solidarität, die heute gefordert und auf eine gemeinsame Zukunft von Deutschen und Polen ausgerichtet ist. Deutsche und Polen waren Nachbarn, sind Nachbarn und werden auch in Zukunft Nachbarn sein. Beide Länder bilden die Mitte Europas. Sie stehen daher in der gemeinsamen Verpflichtung, sich immer wieder aufs Neue nicht nur im Interesse beider Nationen, sondern auch Europas für eine gute Nachbarschaft einzusetzen. Dabei müssen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft und der gemeinsame Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa auch in Zukunft das Fundament der deutsch-polnischen Beziehungen bleiben.

Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden Mittwoch, 14. Februar 2018, 19.00 Uhr|St.Nikolai

Mittwoch, 14. Februar 2018, 19.00 Uhr Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden Die Zielorte der Jüdinnen und Juden, die aus Hamburg direkt deportiert wurden, sind namentlich bekannt. Doch in den 1930er Jahren waren tausende Juden in die Nachbarländer geflüchtet, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen zur Falle wurden. Über das Lager Westerbork in den Niederlanden oder Gurs in Frankreich wurden sie mit den einheimischen Juden und anderen Flüchtlingen in die Todeslager der Aktion Reinhardt deportiert und ermordet. Andere hatten zunächst von Hamburg aus den Deportationsbefehl in das „Altersghetto“ und „Vorzugslager“ Theresienstadt erhalten, das sich dann für etliche als Durchgangsstation nach Treblinka erwies. Dr. Beate Meyer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, (Einführung) und MitstreiterInnen aus dem Projekt „Stolpersteine in Hamburg – biographische Spurensuche“ stellen fünf Lebens-, Flucht- und Leidensgeschichten von Hamburger Jüdinnen und Juden vor, die den Tod in einem dieser Lager fanden. Eintritt frei.

MITTEILUNGEN 01/2018

MITTEILUNGEN 01/2018   UNSERE VERANSTALTUNGEN   ADAM KRZEMINSKI IN HAMBURG Am Freitag, dem  23. Februar um 18.00 Uhr findet in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung, Stephansplatz 4-6 ein Treffen mit dem bekannten polnischen Journalisten und Publizisten und Bundesverdienstkreuz-Träger Adam Krzeminski statt. Er arbeitet seit 1973 für die Wochenzeitschrift „Polityka“ und gilt als ausgezeichneter Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen. Das Thema lautet: „Polen und die Krise der europäischen Union? Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen“. Seit den letzten Tagen des Kalten Krieges hat keine polnische Regierung mehr so viel Kritik von westlichen Medien und Institutionen einstecken müssen, wie die PiS, die seit 2015 mit einer absoluten Mehrheit das Land regiert. Seitdem geriet Polens Regierungspartei für die Beschneidung demokratischer Normen und Institutionen unter Beschuss – für eine Politik, die die Unabhängigkeit der Judikative untergräbt, Bürgerrechte schwächt, den öffentlichen Dienst politisiert und Kontrolle über die Medien und die Kultur ausübt. In dieser neuen Situation entstehen viele Fragen: Wohin steuert das Land? Was wird aus den Idealen – Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit und Menschenwürde, für die „Solidarność“ gekämpft hat? In einem freien Europa hat Polen in der Nato und in der Europäischen Union einen sicheren Platz gefunden. Welche Werte  will Polen aktuell in Europa einbringen? Die Kritik an der Entwicklung unseres Nachbarlandes unter der PiS-Regierung wächst, die Sorgen werden größer. Ist Polen tatsächlich auf dem Weg in ein autoritäres System? Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg und die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg sind froh und stolz, den großen polnischen Intellektuellen Adam Krzeminski begrüßen zu dürfen, der bei diesen Fragen, Kritiken und Sorgen uns helfen soll, die aktuelle Situation zu verstehen und einzuschätzen.  Die Diskussion mit Publikumsfragen moderiert unser Mitglied Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und ehem. Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein. Die Anmeldung ist erforderlich unter:  kas-hamburg@kas.de Die Plätze sind begrenzt, also bitte möglichst schnell anmelden. Eintritt frei.   LESUNG MIT ANNA PIASECKA In den letzten Jahren sind viele Bücher erschienen, die junge Immigrantinnen, die aus familiären oder beruflichen Gründen aus Polen gekommen sind, geschrieben haben. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten in Deutschland  haben sich die meisten von ihnen etabliert und ihren Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden. Sie haben sich mit ihren Problemen, ihren Erfahrungen kritisch auseinandergesetzt und sie schriftlich festgehalten. Eine von ihnen ist die Autorin Anna Piasecka, die wir nach Hamburg eingeladen haben. Sie wird  am Internationalen Frauentag, dem  8. März 2018, um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) aus ihrem Buch „Bigos, ZOB und JOB“ lesen, das im Januar 2017 erschienen ist. Rätselhaft sind zwei Worte im Titel des Buches von Anna Piasecka. Was es damit auf sich hat, können Sie bei der Lesung erfahren. Anna ist in Polen aufgewachsen. Ihre familiäre Situation war kompliziert. Anna hatte kein gewöhnliches Kinderleben. Sie musste quasi vom Kleinkindalter an ein Erwachsenenleben führen. Sie bekam die Chance,  in Deutschland Betriebswirtschaft zu studieren, was am Anfang schwierig war, weil Anna kein Deutsch sprach. Sie hat sich jedoch durch viele peinliche und harte Situationen durchgebissen. Später folgte ein anstrengendes Berufsleben, in dem sie immer öfter keinen Sinn sah. Der  Leser entdeckt in diesem Sachbuch eine verpackte Biografie – hier wird das Schicksal einer Migration zwischen Aufbruch und Ankommen und der Suche nach einer neuen Identität und Selbstbestimmung erzählt. Anna schreibt frei von der Seele und lässt den Leser an jedem Gedanken teilhaben. Dabei bleibt sie immer authentisch und fair. Ohne große Schnörkel berichtet die Autorin von ihren Erfahrungen in Polen und in Deutschland. Dabei spickt sie ihren Text mit kritischen Fragen und regt zum Nachdenken an. Die musikalische Untermalung kommt von unserem Mitglied, der in Hamburg bekannten Sängerin Jolanta Barcik. Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.     DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Leider musste die Vorstellung der zwei Bänder des deutsch-polnischen Geschichtsbuchs „Europa- unsere Geschichte“  im November 2017 ausfallen, weil Frau Brandau, die Referentin, erkrankt war. Da das Projekt für uns sehr wichtig ist, haben wir die Buchvorstellung auf  Mittwoch, den 28.März verschoben. Sie findet um 19.00 Uhr  im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60 statt. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen. „Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt. Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nichtwestlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität des historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung. „Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1“. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“ Christiane Brandau wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren  und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und  Zielsetzungen vorstellen. Einleitung und Moderation:  Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung  Braunschweig, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Verein Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir hoffen auf ein vielfältiges Besuchsecho, insbesondere auch von Lehrer*innen.   POLENREISE 2018 Wir haben nur noch wenige Plätze frei für die Reise nach Niederschlesien, die im Jahr 2018 im Fokus steht. In der Zeit vom 17.08.- 28.08. 2018 werden wir das reiche, kulturelle Erbe dieser Region entdecken. Wir besichtigen die größten Städte der Region: Görlitz, Wroclaw und Opole. Wir schauen uns die schönen Schlösser und Residenzen im Hirschberger Tal, architektonisch interessante Kirchen u.a. Krzeszow/Grüßau, Lubiaz/Leubus, die Friedenskirchen in Swidnica/Schweidnitz und Jawor/Jauer sowie technische Baudenkmäler (Jahrhunderthalle in Breslau) an. Die  Natur darf auch nicht zu kurz kommen: das Riesengebirge, die Täler und Felsgebilde werden uns auf der Fahrt begleiten. Auch die traditionsreichen Kurorte mit Cieplice/Bad Warmbrunn, Szczawno-Zdroj/Bad Salzbrunn und Kudowa Zdroj/ Bad Kudowa werden besichtigt. Der Preis im 2-Bettzimmer beträgt 900 € bzw. im 1-Bettzimmer 1100 € Euro. Darin sind die Bahnfahrt nach Dresden und zurück, Hotels in Jelenia Gora, Wojanow (auf der Abbildung), Opole und Wroclaw mit Frühstück, teilweise Halbpension, Stadtführer, Museumseintritte und Bustransfer enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis Ende Februar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail: V.Kri@dpg-hamburg.de an.     VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER   Veranstaltung zum Thema „Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden“ Am Mittwoch, 14. Februar 2018 um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Str. 60) eine Veranstaltung zum Thema „Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden“. Die Zielorte der Jüdinnen und Juden, die aus Hamburg direkt deportiert wurden, sind namentlich bekannt. Schon in den 1930er Jahren waren Tausende Juden in die Nachbarländer geflüchtet, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen zur Falle wurden. Über das Lager Westerbork in den Niederlanden oder Gurs in Frankreich wurden sie mit den einheimischen Juden und anderen Flüchtlingen in die Todeslager der Aktion Reinhardt im Südostpolen deportiert und ermordet. Andere hatten zunächst von Hamburg aus den Deportationsbefehl in das „Altersghetto“ und „Vorzugslager“ Theresienstadt erhalten, das sich dann für etliche als Durchgangsstation nach Treblinka erwies. Dr. Beate Meyer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, (Einführung) und MitstreiterInnen aus dem Projekt „Stolpersteine in Hamburg – biographische Spurensuche“ stellen fünf Lebens-, Flucht- und Leidensgeschichten von Hamburger Jüdinnen und Juden vor, die den Tod in einem dieser Lager fanden. Eintritt frei.     SONSTIGES TERMIN VORMERKEN Tragen Sie bitte Montag, den 9. April, 18.00 Uhr in Ihren Terminkalender ein! An diesem Tag wird unsere Jahresmitgliederversammlung 2018 im Berufsförderungswerk BFW in Farmsen stattfinden, in der u.a. auch Vorstandswahlen durchgeführt werden. Falls Sie sich intensiver in unsere Arbeit einbringen möchten, können Sie sich zum Mitglied unseres Vorstands wählen lassen; denn wir brauchen mehr Hilfe aus dem Kreise unserer Mitgliedschaft. Bei Interesse  rufen Sie bitte Viola Krizak: 040 830 12 21 an oder schreiben Sie eine E-Mail: V.Kri@dpg-hamburg.de  Weitere Informationen und die Tagesordnung erhalten Sie mit den nächsten Mitteilungen.       Mit herzlichen Grüßen für den Vorstand Viola Krizak                                     Diese Seite bitte ausdrucken und an u.g. Adresse schicken oder per E-Mail an: V.Kri@dpg-hamburg.de     REISEANMELDUNG Hiermit melde/n ich/wir mich/uns verbindlich für die Polenreise nach Niederschlesien vom 17. bis 28. August 2018 an. Ich möchte/wir möchten in einem 1-Bett-Zimmer / 2-Bett-Zimmer übernachten (den zutreffenden Wunsch bitte unterstreichen).   NAME:_______________________________VORNAME_____________________________     ADRESSE:___________________________________________________________________     TEL.NR.:_________________________E-Mail:_______________________________________     DATUM, UNTERSCHRIFT______________________________________________________   Bitte bis Ende Februar zurücksenden an: Dr. Viola Krizak, Königsberger Str. 9 b, 22869 Schenefeld