Tägliche Archive: 15. Mai 2025

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Plakatkunst – Kreatives Europa

Die Plakatkunst, deren Geschichte ihren Rezipienten meist wenig bekannt ist, hat in Europa auch aufgrund ihrer gesellschaftlichen Wirkungsdimension eine lange Tradition. Seine Wurzeln reichen bis zur Großen Französischen Revolution (1789) zurück. Damals versuchte man aufgrund der erheblichen Analphabetismusrate in der Gesellschaft, ein geeignetes Mittel der sozialen Kommunikation zu finden – einfach, aber ausdrucksstark. Das Plakat, das seine Empfänger vor allem über seinen visuellen Aspekt erreichen soll, erfüllte diese soziale Funktion eines lebendigen Übermittlers von Werten sowie gesellschaftlich wichtigen Ereignissen und Phänomenen perfekt. Dieser soziale Aspekt des Plakats wird, nicht nur unserer Meinung nach, nicht ausreichend betont und herausgestellt.Daher möchten wir den heutigen Rezipienten der Kunst (Plakat) nicht nur ihre visuelle Seite näherbringen, sondern auch ihre gesellschaftliche Bedeutung und ihre Geschichte hervorheben. Dies ist das Ziel des Projekts „Die Frau und die (Herausforderungen der) Moderne“, für das wir in der diesjährigen Ausgabe des europäischen Programms „Kreatives Europa“ – Europäische Kooperationsprojekte – transnationale Schaffung und Verbreitung europäischer Werke und Künstler (Komponente „Kleine Projekte“) konnte eine Förderung beantragen werden: Grundlage soll grundsätzlich ein internationaler Plakatwettbewerb mit einem dem Projekttitel ähnlichen Thema sein. Die Teilnehmer aus aller Welt treten zwischen Januar und April 2026 im Wettbewerb um die beste Arbeit gegeneinander an. Die Gewinner werden von einer Jury ausgewählt, die sich aus Experten auf einem bestimmten Gebiet zusammensetzt. Anschließend planen wir Ausstellungen und Vernissagen der ausgezeichneten und teilnehmenden Künstler in drei europäischen Ländern: Polen, der Slowakei und Deutschland, woher der Bewerber und seine Partner kommen. Aus diesem Anlass planen wir, in Warschau einen einzigartigen Film zu zeigen, der 1978 in Cannes die Goldene Palme gewann: „Skizzen für ein polnisches Plakat“ (Regie: Krzysztof Rogulski), der der sogenannten polnischen Plakatschule gewidmet ist. Diese Veranstaltung bildet den Auftakt zum historischen Teil des Projekts – der Geschichte der Plakatkunst. Wir ermutigen insbesondere Organisationen und Unternehmer aus den oben genannten Ländern, sich an dem Projekt zu beteiligen, insbesondere als Partner. Die nächste Phase des Projekts (Oktober-Dezember 2026) wird seine Förderung sein. Wir möchten möglichst viele Empfänger erreichen, vor allem durch die Präsentation von Plakaten bei Kunstfestivals (einschließlich Musik und Theater). Sie werden dem Projekt ein breites Publikum verschaffen. Die Arbeiten werden auch durch Plakatkampagnen beworben – Präsentation der besten Arbeiten im städtischen Raum des Zentrums von Warschau. Abgerundet wird das Ganze durch ein Werkverzeichnis mit Werkbeschreibungen und einem Abschnitt zur Geschichte des Plakats. Darüber hinaus sind wir für weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts, insbesondere im Zusammenhang mit Fraueninitiativen, offen, weshalb wir eine Verlängerung bis 2027 nicht ausschließen (das Programm bietet entsprechende Möglichkeiten). Ansprechpartner: Agnieszka Sobczynska Tel. +48 601 288 627 E-Mail: studio@studiomaga.pl Malgorzata Wasiukiewicz-Rogulska Tel. +48 790 731 711