KLANGVOLLE POESIE MIT GEDICHTEN VON WISŁAWA SZYMBORSKA Am Sonntag, 29.06.2025 um 16.00 Uhr findet im Atelier Jan de Weryha, in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, eine Lesung mit Katarzyna Haase-Georg (polnisch) und Hartwig Zillmer (deutsch) statt, die Gedichte von Wisława Szymborska vortragen werden. Sie werden musikalisch vom Duo Sonarium, Matthias Müller (Cello) und Maximilian Schötz (Klavier, Didgeridoo und Perkussion) begleitet. Wislawa Szymborska (1923-2012) gehört zu den bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Generation. Im Jahr1996 wurde sie für Ihr umfangreiches Werk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. In ihren von Zweifel und Ironie geprägten Gedichten nimmt sie oft völlig alltägliche Dinge mit dem poetischen Blick näher ins Visier.
Monatliche Archive: Juni 2025
Im Anschluss, um 18.00 Uhr, laden wir in das Atelier ein, um im Freundes- und Bekanntenkreis sich an den wohl bekanntesten polnischen Karikaturisten und Cartoonisten, Robert Szecówka – genannt ROBS – zu erinnern. Seit 1986 lebte er mit seiner Frau und der Tochter in Hamburg. Tausende Zeichnungen fertigte er zu allen möglichen Themen, erst in schwarz-weiß, dann zunehmend farbig. Viele Ausstellungen – darunter auch mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg – erfreuten Tausende von Besucherinnen und Besuchern. Von herausragender Bedeutung jedoch waren seine zahlreichen Zeichnungen, die er ganz individuell und zu privaten Anlässen anfertigte: Zu Geburtstagen, Hochzeiten, Jubiläen usw. Wundervolle Unikate. Und genau die wollen wir uns anschauen und uns Geschichten mit und über ROBS erzählen. Er verstarb 2020. Wir wollen ihn und sein kulturelles Erbe nicht vergessen. Nachfragen und Anregungen bei Hartwig Zillmer, Mobil: 0176 99 222 744 und per Mail: ha.zillmer@web.de
Am Mittwoch, dem 25.06. um 20.00 Uhr liest Hans-Haiko Seifert aus seinem Roman „Joanna“, der im Herbst 2024 beim Thielen Verlag erschienen ist. Die Lesung findet in der Alten Druckerei, Bahrenfelder Straße 71-73 statt. Der Roman ist die Geschichte einer Liebe in Zeiten des Umbruchs in Polen in den 80er Jahren. Er besteht aus 67 Erzählungen, allesamt unter der Oberfläche miteinander verbunden und doch ist jede einzeln lesbar wie eine Geschichte. Der Protagonist des Romans, Georg, flüchtet aus Ostdeutschland – allerdings nicht nach Westen, wohin alle Welt sich auf den Weg macht, sondern in Richtung Osten, nach Warschau, Hauptsache weg! Dort scheint es, als habe die Weltgeschichte nur darauf gewartet, ihn Zeuge ihrer Weichenstellungen werden zu lassen. Er lernt Polnisch, begegnet einigen mysthischen Personen auf dem Schwarzmarkt, braut Bier mit merkwürdigen Methoden und steuert auf einen historischen Sommer Polens zu, auf die als „polnischer August“ bekannte Streikbewegung rund um Solidarność und Lech Wałęsa. Dabei wird bald in seinem Leben auch die titelgebende Joanna eine tragende Rolle einnehmen. Es wäre ein Glücksfall für die beiden jungen Menschen, wäre da nicht ein Missverständnis, an dem die Weltgeschichte nicht ganz unschuldig ist und das für die beiden immer bedrohlicher wird. Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.