Andrzej Szablewski, um 1933 „Mittwochs in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“ Hingerichtet in Poppenbüttel: Andrzej Szablewski Andrzej Szablewski, 1913 geboren, war 27 Jahre alt, als er aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. Auf dem Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel musste er schwere und schmutzige Arbeiten verrichten. Zusätzlich wurde er vom Gutsverwalter Walter Grimm, der über gute Kontakte zur Gestapo verfügte, bedroht und schikaniert. Walter Grimm bedrängte die verheiratete Erntehelferin Hildegard Lütten, ein Liebesverhältnis mit ihm einzugehen. Als er abgewiesen wurde und sie in einem freundschaftlichen Verhältnis mit Andrzej Szablewski sah, denunzierte er beide bei der Gestapo wegen einer im NS-Staat verbotenen Liebesbeziehung. Hildegard Lütten und Andrzej Szablewski wurden im Sommer 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 13. März 1942 wurde Andrzej Szablewski auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Hildegard Lütten überlebte eine dreijährige Haft im Frauen-KZ Ravensbrück. Der Hamburger Historiker Andreas Seeger, Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, stellt mit einer Powerpoint-Präsentation ausführlich das Schicksal Andrzej Szablewskis sowie Hildegard Lüttens vor. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. Mittwoch, 12. Oktober 2016, 18 Uhr Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg (S-Bahnhof Poppenbüttel) Weitere Informationen und Anmeldung von Gruppen: Herbert Diercks, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Telefon: 040 – 428 131 517, E-Mail: herbert.diercks@kb.hamburg.de
Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel
1 Beitrag