MITTEILUNGEN 2022-01,  FEBRUAR – APRIL 2022

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2022

Am Montag, 4. April 2022  um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie-Bautz-Weg 11, Gebäude U, Kaminzimmer  im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2022 statt. Auf  der Tagesordnung, die Sie als Anlage zu diesen Mitteilungen erhalten, steht unser 50. Jubiläum, das wir in diesem Jahr feiern. Wir haben schon einige der geplanten Projekte, die wir Ihnen bei der letzten Mitgliederversammlung am 13.09. vorgestellt haben, umgesetzt. Wir haben auch die Planung erweitert, einige Projekte gestrichen und suchen nach Anregungen, die vielleicht von Ihnen kommen könnten.

Die letzte Mitgliederversammlung liegt ein gutes Halbjahr zurück, aber nach den pandemiebedingten Einschränkungen möchten wir zum gewohnten Rhythmus zurückkehren. Der in der Satzung der DPG festgelegte Paragraf, § 8 „Sie (die Mitgliederversammlung) findet möglichst im zweiten Quartal eines jeden Jahres statt“  schreibt es so vor.  Da die Herausforderungen des Jahres 2022  groß sind, möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und würden uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme freuen. Wir suchen auch immer noch Mitglieder, die unsere Vorstandsarbeit unterstützen möchten.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird nach einer kurzen Pause Aldona Kucharczuk, Mitarbeiterin von „Arbeit und Leben“, einer gemeinnützigen Organisation mit vielfältigen Bildungs- und Beratungsangeboten in den Bereichen Internationales, Politische Bildung, Migration und Fachkräftesicherung,  über die Arbeit mit den in Hamburg lebenden Polinnen und Polen berichten.

 

POLEN VERSTEHEN

Am Mittwoch, den 16. Februar um 18.00 Uhr bietet die Friedrich-Naumann-Stiftung virtuell ein Treffen mit dem Diplomaten, Germanisten und langjährigen Botschafter Polens in der Bundesrepublik  Janusz Reiter an.

Um das Image unseres östlichen Nachbarn Polen ist es aktuell nicht gut bestellt. Die nationalkonservative Regierung liegt im Dauerclinch mit der EU und bekommt dafür Zustimmung im eigenen Land. Will Polen, wollen die Menschen in Polen zur Europäischen Gemeinschaft gehören? Die Regierungspartei PiS sieht sich als Vorkämpferin für Polens Freiheit, wehrt sich gegen das angebliche Gängelband aus Brüssel, fühlt sich demokratisch legitimiert. Ob nun der Streit um das Rundfunkgesetz, ob die aktuelle Abhöraffäre oder der permanente Streit um Polens Rechtsstaatlichkeit – Tatsache ist, unser östlicher Nachbar gerät zunehmend in eine politische Isolation.

Polen verstehen – das verlangt vor allem einen Blick in die Geschichte dieser Nation, die sich immer wieder als Spielball der sie umgebenden Großmächte erlebte, zuletzt im 20. Jahrhundert als Beute zweier grausamer Besatzungsmächte, des Deutschen Reiches und der Sowjetunion. So stände es gerade uns Deutschen gut an, eine Brücke zwischen Polen und „Rest-Europa“ zu bauen. Doch die Situation scheint verfahren, beim Antrittsbesuch der neuen deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in Warschau herrschte unlängst eisige Stimmung. Lässt die nationalkonservative polnische Regierung die Konflikte mit Deutschland und vor allem mit der EU-Kommission bewusst eskalieren? Wie ist die Stimmung in der polnischen Zivilgesellschaft? Muss sich die polnische Gesellschaft entscheiden, in welchem Staat sie leben will, wie es unlängst der polnische EuGH-Richter Marek Safjan formuliert hat?

Kurzum – es ist höchste Zeit mehr zu erfahren über unseren östlichen Nachbarn, über Polens Geschichte und Gesellschaft. Dazu will Janusz Reiter in diesem Webtalk seinen Beitrag leisten – der Diplomat, Germanist und langjährige Botschafter Polens in der Bundesrepublik und in den USA gilt als kundiger Brückenbauer zwischen Polen und dem „Rest der Welt“.

Im Gespräch mit Janusz Reiter führt Meinhard Schmidt-Degenhard. (Quelle: Dialog Forum von 5.02.2022)

 

Weitere Informationen und Anmeldungen unter: https://shop.freiheit.org/?fbclid=IwAR1kwwm7OT2ZVYBhjexxN_RxNMkyYoF8r9nxSv-CNj8-zmFNlgsxDPJm2wI#!/Veranstaltung/eqijx 

 

 

BISCHOF PAWEL HAUSE AUS MASUREN

Am Freitag, den 11.März um 18.00 Uhr findet in der Kirche der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesterhuder Weg  118, am Klosterstern  ein Treffen mit Bischof Pawel Hause statt, der einen Vortrag zum Thema:

„Die Evangelische Kirche in Masuren nach 1945“

halten wird.

Polen wird immer als ein rein katholisches Land gesehen und es ist wenig bekannt, dass dort fast  62 000 Personen der evangelischen  Kirche angehören. Die evangelische Kirche spielte in Ostpreußen über Jahrhunderte eine große Rolle. Markgraf Albrecht von Brandenburg, letzter Hochmeister des Deutschen Ordens, löste 1525 den Ordensstaat auf und führte die Reformation ein. Er gründete das Herzogtum Preußen, das erste protestantische Land der Welt. Der Zweite Weltkrieg hat nicht nur die politischen Grenzen und die nationale Zusammensetzung der Bevölkerung dieser Region verändert. Auch das religiöse Leben wurde völlig anders. Die Deutschen flohen oder wurden vertrieben und das Land zwischen Polen und der Sowjetunion (ab 1991 Russland und Litauen) aufgeteilt. Im polnischen Teil, heute Ermland und Masuren, siedelten sich Polen an, die überwiegend katholisch waren. Die verbliebenen Protestanten wurden der polnischen Evangelisch-Augsburgischen Kirche unterstellt.

Die evangelischen Kirchen wurden meist von der katholischen Kirche in Besitz genommen. In dieser schwierigen Zeit galt es, die masurische Diözese zu organisieren, Beziehungen zu den neuen Machthabern und zu der katholischen Kirche zu regeln und das religiöse Leben (Gottesdienste, Religionsunterricht, Gemeindearbeit usw.) aufrechtzuerhalten. Bis in die 1970er Jahre hinein war das Bekenntnis zur evangelischen Konfession mit Benachteiligungen verbunden. Nicht zuletzt war dies ein Grund für die anhaltenden Ausreisen in die Bundesrepublik, was eine weitere Verminderung der Anzahl der Gemeindemitglieder zur Folge hatte.

Über diese historische Entwicklung und die heutige Situation der evangelischen Kirche in Ermland und Masuren spricht Paweł Hause, der Bischof der masurischen Diözese. Mit welchen geschichtlichen und sozialen Entwicklungen beschäftigt sich die Evangelische Kirche in besonderer Weise? Welche Handlungsmöglichkeiten hat sie in dem seit 1945 katholischen Land? Wie können die Gläubigen in dem großen Gebiet Masurens betreut werden? Welche aktuellen Fragen bewegen die Kirche? Wie sieht die Koexistenz der beiden Kirchen aus? Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter wird im Gespräch mit Bischof Pawel Hause durch diesen Abend führen, um mehr über das Leben der Mitglieder der Evangelischen Kirche in Masuren zu erfahren.

 

Für die Veranstaltung gelten die 2G+ Regeln, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Der Eintritt ist frei. Um eine Kollekte am Ausgang für die Diözese Masuren

der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen wird gebeten.

Der Abend findet in Zusammenarbeit mit der Hauptkirche St. Nikolai statt.

Paweł Hause ist lutherischer Theologe und seit 2018 Bischof der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Paweł Hause studierte Theologie an der Christlichen Theologischen Akademie in Warschau. Das Studium schloss er 1993 ab.1995 nahm er den Pfarrdienst an der Johanneskirche in Kętrzyn (Rastenburg) auf, ab 1999 als leitender Pfarrer. 2017 wählte die in Mikołajki (Nikolaiken) tagende Synode Hause an die Spitze der Diözese Masuren.

 

STEFEN MÖLLER WIEDER IN HAMBURG

Der Kabarettist Steffen Möller kommt am 13. März um 11.30 Uhr ins Winterhuder Fährhaus, Hudtwalckerstraße 13  und stellt sein letztes Buch „Veronika, dein Mann ist da“ vor. Nach einigen Büchern über Polen (»Viva Polonia«, »Expedition zu den Polen« und »Viva Warszawa«), widmet er sich hier den deutsch-polnischen Verbindungen im privaten Bereich. Jährlich finden Tausende deutsch-polnische Paare den Weg zum Standesamt.  Können die kulturellen Unterschiede dem Ehealltag überraschende Farbtupfer verleihen?

„Weronika, dein Mann ist da! – Wenn Deutsche und Polen sich lieben“ Warum sind polnische Frauen die zweitbeliebtesten ausländischen Partnerinnen deutscher Männer? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbindung in die Brüche geht? Welche Probleme haben die Kinder aus deutsch-polnischen Ehen? Ich habe mit mehr als fünfzig Paaren gesprochen und typische Konflikte analysiert: Vom ersten Flirt und dem Antrittsbesuch bei den Schwiegereltern bis hin zu sprachlichen Missverständnissen und unterschiedlichen Ansichten zur Kindererziehung; von der Drama-Queen bis zum Geizkragen. Nicht zu vergessen die Gardinen! Mit step-by-step-Anleitung zur perfekten Hochzeit.Steffen Möller präsentiert einen Glücksratgeber für Paare und solche, die es werden wollen.  Also ist es ein perfekter Ratgeber zur perfekten interkulturellen Ehe. An einigen prägnanten Beispielen schildert er, wo die Unterschiede liegen.  Damit es gar nicht erst zu den Katastrophen kommt, sollten die Ehekandidaten dieses Buch unbedingt schon VOR der Eheschließung oder spätenstens vor dem großen Streit studieren. Schließlich sind polnische Frauen die zweitbeliebtesten ausländischen Ehepartnerinnen deutscher Männer.

Steffen Möller  hat mit mehr als fünfzig Paaren gesprochen und typische Situationen ausgewertet: vom ersten Flirt und dem Antrittsbesuch bei den Schwiegereltern bis hin zu Sprachproblemen und Kindererziehung, vom Behördengang, über die Haushaltskasse bis zu den Gardinen.

Eintrittskarten sind noch vorhanden und Sie können sie unter: info@komoedie-hamburg.de  bestellen.

Karten-Telefon:  040 480 680 80

Diese Veranstaltung findet unter 2G-Bedingungen statt (nur Geimpfte und Genesene).

 

TREFFEN DER VORSTÄNDE DER NORDDEUTSCHEN DPG-en IN HAMBURG

Im Januar 1974 kamen die damaligen Vorstände der Deutsch-Polnischen Gesellschaften von Bad Segeberg, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein erstmals zu einem Treffen zusammen, das in eine lose Arbeitsgemeinschaft mit mehrfachen, jährlichen Sitzungen in Bad Segeberg mündete. Da wir vor vier Jahrzehnten noch nicht über die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten verfügten, war dieser persönliche Austausch sehr wichtig, diente der Bereicherung des Programms aller Gesellschaften und half, alle Aktivitäten in und mit Polen bekannt zu machen. Diese Initiative wird mit sehr guten Erfahrungen bis heute fortgesetzt und wie schon vor Jahren dient sie dem Erfahrungsaustausch, aber auch dem Kennenlernen der im Dialog mit Polen engagierten Menschen. Die AG Norddeutschland bildete in den 80-er Jahren den Kern des heutigen Bundesverbandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaften. In diesem Jahr werden wir uns dem Thema „ 50 Jahre DPG“ widmen, da auch die DPG Kiel vor 50 Jahren gegründet wurde und  ein umfangreiches Programm aus diesem Anlass vorbereitet.

Das Treffen fand am 19. März 2022 wieder in der Residenz des polnischen Generalkonsuls in Hamburg statt. Neben der Möglichkeit, den  Generalkonsul Pawel Jaworski und den Vizekonsul Mariusz Pindel besser  kennen zu lernen, wollen wir  unsere aktuelle Arbeit im norddeutschen Raum vorstellen und mit den beiden Repräsentanten Polens in Norddeutschland über den gegenwärtigen Stand der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ins Gespräch kommen

 

NEUE MITGLIEER

Wir begrüßen zwei  neue Mitglieder der DPG Hamburg,  Ludmila Wieczorek und Agnieszka Schindowski  und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.

 

Mit herzlichen Grüßen

Serdeczne pozdrowienia

 

für den Vorstand

Ihre Viola Krizak

 

 

 

TAGESORDNUNG

DER  MITGLIEDERVERSAMMLUNG  2022 DER DPG HAMBURG

am Montag, dem 4. April 2022 um 18.00 Uhr

im Berufsförderungswerk Hamburg, Kaminzimmer im Erdgeschoss, Marie-Bautz-Weg 11,*,

  1. Eröffnung und Begrüßung, sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit
  2. Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers
  3. Mitgliederentwicklung und Begrüßung neuer Mitglieder
  4. Bericht des Vorstands
  5. Bericht des Schatzmeisters
  6. Aussprache zu den Berichten
  7. Bericht der Kassenprüfer
  8. Entlastung des Vorstandes
  9. Ausblick auf die Jahresplanung 2022 – Veranstaltungen zum 50. Jubiläum der DPG HH
  10. Verschiedenes

 

PAUSE

 

Aldona Kucharczuk, Mitarbeiterin von „Arbeit und Leben“, einer gemeinnützigen Organisation mit vielfältigen Bildungs- und Beratungsangeboten in den Bereichen Internationales, Politische Bildung, Migration und Fachkräftesicherung, wird über die Arbeit mit den in Hamburg lebenden Polen berichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße 52 oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Die Parkplätze sind beschränkt, aber einige auf dem Gelände des BFW sind vorhanden.

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