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Buchvorstellung: Der Tod des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski – eine Dokumentation

DPG Hamburg e.V. Hartwig Zillmer                                                                                                                            Hamburg, 17.Januar 2017     Der Tod des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski – eine Dokumentation   Vor 75 Jahren – am 13. März 1942 im Alter von 29 Jahren – wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg-Poppenbüttel hingerichtet. Er traf 1940 in Deutschland ein und kam nicht freiwillig. Polen war überfallen worden, der 2. Weltkrieg wütete und die deutsche Kriegswirtschaft brauchte ihn, weil die Arbeiter und Bauern  an der Front standen. Er kam auf das Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel. Dort begegnete er Astrid Lüdemann. Diese Begegnung hatte für beide grausame Konsequenzen:  Die junge verheiratete, deutsche Erntehelferin und Mutter eines kleinen Jungen musste sich den Avancen des aufdringlichen NSDAP-Gutsverwalters Grimm erwehren. Der ‚verschmähte‘ Deutsche rächte sich, indem er der jungen Frau eine Affäre mit dem ebenfalls (in Polen) verheirateten Zwangsarbeiter anhängte. Beide wurden denunziert und verurteilt.

STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG für Andrzej Szablewski

STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG für Andrzej Szablewski Es kam überraschend: Die SPD, Distrikt Oberalster, hatte bei der Initiative für Stolpersteine beantragt, einen solchen Stein für den von den Nazis ermordeten ehemaligen polnischen Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski verlegen zu lassen und diesen auch finanziert.. Wir (die DPG Hamburg) stießen dazu und haben gemeinsam mit dem Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, dem Historiker Dr. Andreas Seeger, die Stolpersteineinweihung geplant. Unsere Aufgabe war es, Angehörige der Familie Szablewski anzusprechen und einzuladen. 12 Angehörige aus Polen und dem Ruhrgebiet sagten zu. Am 13. Oktober  kamen im Laufe des Nachmittags die Gäste aus Polen, die im Hause von Familie Zillmer empfangen wurden; sehr schnell stellte sich eine vertraute, fast familiäre Stimmung ein. Am folgenden Tag. versammelten sich alle zur feierlichen Einweihung des Stolpersteins am Ort des Geschehens. Anwesend waren neben den Mitgliedern der SPD und der DPG Hamburg auch zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, die durch die Bekanntmachung in lokalen Zeitungen auf das Ereignis aufmerksam gemacht worden waren. Nach kurzen Beiträgen von Holger Martens (Distriktvorsitzender SPD Oberalster), Hartwig Zillmer (DPG) und Dr. Andreas Dressel (Fraktionsvorsitzender der SPD in der Hamburger Bürgerschaft), sprach Dr. Andreas Seeger über Zwangsarbeit, den Tod von A. Szablewski und die Aufarbeitung nach dem Krieg. In bewegenden Worten antwortete der älteste Angehörige der Familie Szablewski, der Neffe Kazimierz Biernaciak. Den Schlussakkord setzte der neue Konsul Adam Borkowski als Vertreter des polnischen Generalkonsulats in Hamburg. Am Stolperstein wurden Blumen gelegt und Grablichte entzündet. Anschließend waren wir zu Gast im AWO-Kindertagesheim, wo für uns Getränke und Kuchen vorbereitet waren. Unter den Anwesenden war auch der Sohn von Frau Lüdemann mit seiner Familie. Frau Hildegard Lüdemann saß 3 Jahre im Frauen-KZ Ravensbrück, weil ihre Kontakte zu dem polnischen Zwangsarbeiter A. Szablewski unterstellt wurden. Für alle war diese Begegnung von großer Emotionalität. Die Angehörigen beider Familien erhielten von uns je ein Exemplar des Buches von Andreas Seeger. Nach der Kaffeepause begaben wir uns zur nahe gelegenen Gedenktafel am Alsterwanderweg, wo ebenfalls Blumen niedergelegt und Grabkerzen entzündet wurden. Von dort ging es zum polnischen Ehrenhain am Friedhof Ohlsdorf. Dort befindet sich ein unscheinbarer, kleiner Grabstein, der über A. Szablewskis Tod informiert. Herr Biernaciak verstreute um diesen Grabstein herum die aus A. Szablewskis Geburtsort mitgebrachte Erde. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden noch viele Geschichten erzählt. Am Sonnabendvormittag (15.10.) haben wir den polnischen Gästen den Hamburger Hafen gezeigt. Von allen Seiten erhielten wir sehr persönliche und auch begeisterte Danksagungen. Erwähnenswert ist auch, dass die Bezirksversammlung Wandsbek einen Großteil der Kosten für dieses Ereignis übernommen hatte.   Die Neuauflage des Buches von A. Seeger „Der Tod eines Zwangsarbeiters“ ist bei der DPG Hamburg für 12 € erwerbbar. Bestellungen bei Hartwig Zillmer per Mail: ha.zillmer@gmx.de

feierliche Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski auf dem ehemaligen Gut Hohenbuchen

Cetin Yaman hat 9 neue Fotos hinzugefügt — mit Hartwig Zillmer und 2 weiteren Personen. 15. Oktober um 13:01 · Am Freitagnachmittag war ich auf der feierlichen Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski auf dem ehemaligen Gut Hohenbuchen, Poppenbüttler Hauptstraße 44 (vor der AWO-Kita), in Hamburg-Poppenbüttel.   Andrzej Szablewski wurde 1940 aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Der Verwalter des Gutes Hohenbuchen, wo Szablewski seine Zwangsarbeit verrichten musste, unterstellte ihm eine verbotene Liebesbeziehung zu einer deutschen Frau. Daraufhin wurde Szablewski von der Gestapo verhaftet und am 13. März 1942 auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter aufgehängt. Auf der Feierstunde hielten Reden: Dr. Holger Martens, SPD, Hartwig Zillmer, Deutsch-Polnische-Gesellschaft, Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dr. Andreas Seeger. Das Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg mit Adam Borkowski und Angehörige der Familien Szablewski und Lüdemann waren ebenfalls anwesend, die vorzüglich passende musikalische Begleitung am Cello kam von Karolina Krajecki. Mein Artikel dazu erscheint in Kürze auf ganz-hamburg.de und weiteren Publikationen (n.n.). +5 Gefällt mir KommentierenTeilen 6 Beata Ratajczak und 5 weitere Personen 1 Mal geteilt

Stolpersteins für Andrzej Szablewski: ehemaliges Gut Hohenbuchen 14.10.2016 15Uhr

Einladung zur feierlichen Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski am 14. Oktober 2016, 15.00 Uhr, ehemaliges Gut Hohenbuchen, Poppenbüttler Hauptstraße 44 (vor der AWO-Kita)     An der Feierstunde wirken mit: Begrüßung: Dr. Holger Martens, SPD und Hartwig Zillmer, DPG Grußwort von Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion Vortrag von Dr. Andreas Seeger: Zur Erinnerung an Andrzej Szablewski Unter Mitwirkung des Generalkonsulates der Republik Polen in Hamburg und Angehöriger der Familien Szablewski und Lüdemann Musikalische Begleitung: Karolina Krajecki und Malwina Richter   Anschließend sind die Gäste zu Kaffee und Kuchen eingeladen.   Andrzej Szablewski wurde 1940 aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Der Verwalter des Gutes Hohenbuchen, wo Szablewski eingesetzt war, unterstellte ihm eine verbotene Liebesbeziehung zu einer deutschen Frau. Daraufhin wurde Andrzej Szablewski von der Gestapo verhaftet und am 13. März 1942 auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Mit der Verlegung des Stolpersteins gedenken wir der Ermordung von Andrzej Szablewski. Mit einer gemeinsamen Feierstunde möchten die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. und der SPD-Distrikt Oberalster an Andrzej Szablewski erinnern. Der Stolperstein soll dazu beitragen, dass dieses Verbrechen nicht in Vergessenheit gerät. Wir laden Sie herzlich ein, an der feierlichen Einweihung des Stolpersteins teilzunehmen.

Andrzej Szablewski, um 1933 „Mittwochs in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“ 12. Oktober 2016, 18 Uhr

Andrzej Szablewski, um 1933 „Mittwochs in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“ Hingerichtet in Poppenbüttel: Andrzej Szablewski Andrzej Szablewski, 1913 geboren, war 27 Jahre alt, als er aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. Auf dem Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel musste er schwere und schmutzige Arbeiten verrichten. Zusätzlich wurde er vom Gutsverwalter Walter Grimm, der über gute Kontakte zur Gestapo verfügte, bedroht und schikaniert. Walter Grimm bedrängte die verheiratete Erntehelferin Hildegard Lütten, ein Liebesverhältnis mit ihm einzugehen. Als er abgewiesen wurde und sie in einem freundschaftlichen Verhältnis mit Andrzej Szablewski sah, denunzierte er beide bei der Gestapo wegen einer im NS-Staat verbotenen Liebesbeziehung. Hildegard Lütten und Andrzej Szablewski wurden im Sommer 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 13. März 1942 wurde Andrzej Szablewski auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Hildegard Lütten überlebte eine dreijährige Haft im Frauen-KZ Ravensbrück. Der Hamburger Historiker Andreas Seeger, Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, stellt mit einer Powerpoint-Präsentation ausführlich das Schicksal Andrzej Szablewskis sowie Hildegard Lüttens vor. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. Mittwoch, 12. Oktober 2016, 18 Uhr Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg (S-Bahnhof Poppenbüttel) Weitere Informationen und Anmeldung von Gruppen: Herbert Diercks, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Telefon: 040 – 428 131 517, E-Mail: herbert.diercks@kb.hamburg.de

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg: Fahrt zu Stätten der poln. Kultur und Geschichte  – Sonnstag, 18.09.2022, 12:00 bis 18:00 Uhr Treffpunkt: Tankstelle Dammtorbahnhof

Sonntag, 18. Sept. 2022 12.00 Uhr Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen: Hamburg- Cruiser, Fa. Mechling, HH, Tel.: 040-51 3232 90 12.30 Uhr Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. – 13.30 Uhr Auf den Spuren des ehem. Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungskultur. Information und Führung: Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter in HH-Nord. (Bitte Personalausweis mitbringen) 14.00 Uhr Besuch und Führung durch die aktuelle Ausstellung „Praski Duft – Zapach Altony“. Happening und Ausstellung des Warschauer Künstlerkollektivs „Konsulat Prättigau“ in der Galerie FRAPPANT in der Victoria-Kaserne, Zeiseweg 9, 22765 Hamburg . 15.30 Uhr Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg. (Kaffee und Kuchen) Besuch der Foto-Ausstellung des poln. Fotografen Tadeusz Rolke/ Warschau 17.00 Uhr (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski 18.30 Uhr Polnischer Imbiss im Restaurant „Pani Smak“ Barmbek, Hölderlinsallee 1/ Ecke Jarrestr. Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, über die polnisch-katholische St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit, Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf, über Wilhelmsburg als ehem. „Klein Warschau“, die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg. Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten: 30 €, für die Bus-Rundfahrt inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss. Wir bitten um Anzahlung von 15 € (oder Überweisung des gesamten Betrages) auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 14.9.2022: HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt 2022. Die Überweisung gilt als Anmeldung. Kontakt und Anmeldung: ha.zillmer@gmx.de; mobil: 0176 99 222 744

Stadtrundfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg – Sonntag, 15. Sept. 2019

12.00 Uhr       Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen Fa. Brune, Hasloh, Tel.: 04106-65 34 18   12.30 Uhr        Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. Auf den Spuren des ehem. Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungskultur. Information und Führung durch Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (Bitte Personalausweis mitbringen)   14.00 Uhr        Besuch der polnischen katholischen St.-Josef-Kirche  in der Großen Freiheit.   15.00 Uhr        Besuch der Gedenkstätte „Bullenhuser Damm und Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm“, Bullenhuser Damm 92 in 20 539 Hamburg   16.00 Uhr        Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg   17.15 Uhr        (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski   18.30 Uhr        Polnischer Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne, Berner Allee 24, 22159 Hamburg Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof.   Begleitet werden wir u.a. von einer Vertretung der Altonaer „MOTTE“ und der Irena- Sendler- Stadt- teilschule. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf,  über die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg.   Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten: 35 €, für die Bus-Rundfahrt  inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss.   Wir bitten um Anzahlung von 15 € (oder Überweisung des gesamten Betrages) auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 09.09.2019:  HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt 2019.     Die Überweisung gilt als Anmeldung.   Mit freundlichen Grüßen   Aleksandra Jeszke-Zillmer und Hartwig Zillmer Kontakt: ha.zillmer@gmx.de; mobil: 0176 99 222 744   PS: Diese Busfahrt widmet sich auch dem Jahrestag der Wiedererlangung  der nationalen Souveränität Polens 1918.

MITTEILUNGEN 4-2019 (September/Oktober)

U N S E R E  P R O J E K T E   DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2019 Die Ergebnisse des Deutsch-Polnischen Barometers werden für das Jahr 2019 am Montag, 09.September 2019 von 12.15-13.45 Uhr, als „Lunch Discussion“ im Politischen Bildungsforums Hamburg (Hanse Contor Esplanade; Stephansplatz 2-6) von Dr. Agnieszka Lada (Direktorin des Europäischen Programms im Institut für öffentliche Angelegenheiten Warschau) vorgestellt. Das „Deutsch-Polnische Barometer” ist ein Projekt, das regelmäßig die Meinungen von Polen und Deutschen über die deutsch-polnischen Beziehungen und deren aktuelle Herausforderungen erhebt und präsentiert. Die Untersuchungen werden seit dem Jahr 2000 vom Institut für Öffentliche Angelegenheiten in Warschau in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen sowie weiteren Partnern durchgeführt. Seit fast zwei Jahrzehnten wird in diesem Rahmen untersucht, wie es um die Atmosphäre in den gegenseitigen Beziehungen bestellt ist und welche Auswirkungen konkrete Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die wechselseitige Wahrnehmung von Deutschen und Polen haben. Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg und unserer Gesellschaft. Der Eintritt ist frei und Sie können gerne eine Begleitperson mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung an kas-hamburg@kas.de bis zum 06.09.2019. Die Veranstaltung wird multimedial begleitet.   STADTRUNDFAHRT Die dritte Stadtrundfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg findet am Sonntag, 15. September 2019 statt. Wir treffen uns um 12.00 Uhr auf dem Parkplatz Moorweide (Shell-Tankstelle, gegenüber dem Bahnhof Dammtor). Die Fahrt führt zunächst zum Polizeimuseum Hamburg, (Carl-Cohn-Str. 39), wo wir den Spuren des ehem. Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 im besetzten Polen folgen und uns über die Bemühungen der Hamburger Polizei Hamburg um eine respektvolle Erinnerungskultur informieren. Die Führung übernimmt Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (bitte den Personalausweis nicht vergessen!). Wir besuchen dann die polnische katholische St.-Josef-Kirche  in der Großen Freiheit. Anschließend fahren wir zur Gedenkstätte „Bullenhuser Damm mit dem Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm“. Nach kurzer Busfahrt treffen wir uns danach mit dem deutsch-polnischen Künstler Jan de Weryha, in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge ( Reinbeker Redder 81). Nachmittags besuchen wir das (ehem.) Gut Hohenbuchen, heute: Lernort Natur Hohenbuchen (Poppenbütteler Hauptstr. 46) mit dem Stolperstein und der Gedenktafel für den ehemaligen und dort hingerichteten Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski. Die Stadtrundfahrt endet mit einem polnischen Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne (Berner Allee 24) und der anschließenden Rückfahrt zur Moorweide. Begleitet werden wir u.a. von einer Vertretung der Altonaer „MOTTE“ und der Irena- Sendler- Stadtteilschule. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf,  über die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg. Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten für die Bus-Rundfahrt  inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss: 35 €. Interessierte bitten um Überweisung des Betrages auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 09.09.2019:  HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt 2019. Die Überweisung gilt als Anmeldung.     PROJEKTE ANDERER VERANSTALTER   FESTVERANSLALTUNG MIT ARNO SURMINSKI Aus Anlass des 85. Geburtstags des Schriftstellers und unseres  Mitglieds Arno Surminski lädt das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg am Donnerstag, 29. August um 18.30 Uhr; zu einer Festveranstaltung unter dem Motto „Der lange Weg von Jokehnen nach Hamburg“ ein. Freunde und Bekannte des Ehrengastes, ausgewählte Leser aus nah und fern tragen Auszüge aus Surminskis Romanen und Erzählbänden vor. Das Gespräch mit dem Autor führt Dr. Martin Maurach, der 2014 eine Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums über Surminski kuratiert hat. 1945, im Alter von elf Jahren, musste Surminski flüchten, nachdem seine Eltern in die Sowjetunion verschleppt worden waren. Er wuchs im schleswig-holsteinischen Trittau bei Verwandten auf. Heute lebt er als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Hamburg. Bereits Surminskis erster Roman „Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“ (1974) ging über bloße Beschreibungen weit hinaus. Er sprach und spricht Menschen aus dem Herzen. Er verleiht Gefühlen eine Stimme, welche die Leser manchmal selbst nicht leicht ausdrücken können und hilft dadurch vielen, sich klarer über die eigenen Empfindungen zu werden. Doch auch Leser, die keinen persönlichen Bezug zu Ostpreußen oder zur Flucht haben, können sich mit Surminskis Erzählungen identifizieren, weil in ihnen große Themen wie die Verantwortung des Einzelnen, die eigene Identität, Dankbarkeit und die Aussöhnung mit dem eigenen Dasein behandelt werden. Eintritt: 6 €  Kartenreservierung erbeten: Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de     EXKURSION: ZWANGSARBEIT IN HAMBURG Die Friedrich-Ebert-Stiftung und der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ laden Sie herzlich zu einer Exkursion mit Gesprächen zum Thema „Zwangsarbeit in Hamburg“ am Samstag, 24. August 2019, von 10 bis 18 Uhr ein. In den Jahren 1939 bis 1945 leisteten bis zu 500.000 ausländische Frauen, Männer und Kinder Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft. Sie arbeiteten in rund 1.000 Hamburger Betrieben, außerdem auf Bauernhöfen, in Handwerksbetrieben und auch in Privathaushalten. Die meisten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter stammten aus Osteuropa, viele waren noch Kinder oder Jugendliche. Untergebracht waren sie in über tausend Lagern, verstreut über das gesamte Hamburger Stadtgebiet.   Es werden fünf Erinnerungsorte zwischen Neugraben und Fuhlsbüttel besucht und vor Ort über die Zwangsarbeit in Hamburg informiert und diskutiert. Treffpunkt ist um 9.45 Uhr  an der Moorweide (Shell-Tankstelle gegenüber dem Dammtor-Bahnhof. Der Bus fährt pünktlich um 10 Uhr ab. Das ausführliche Programm der Exkursion sowie die Gesprächspartner der Diskussionen finden Sie online unter https://www.fes.de/julius-leber-forum/artikelseite-julius-leber-forum/default-0edad75565 Eine Anmeldung ist unter hamburg@fes.de oder https://www.fes.de/lnk/3k9 erforderlich. Der Kostenbeitrag von 10 Euro wird im Bus eingesammelt.   POSTKARTENPROPAGANDA Am Donnerstag, 29. August 2019, 14-18 Uhr findet in der  Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorstrasse 14, 5. OG, Sitzungsraum, ein Workshop „Die polnische Frage in der Postkartenpropaganda des Ersten Weltkriegs“ zur Vermittlung von Geschichte in Ansichtspostkarten. Ansichtspostkarten sind ein zentrales, wenn auch für die historisch-politische Forschung und die Befassung mit historischen Bildquellen immer noch unterschätztes Medium. Die Alltags- und kommunikative Massenkultur, die sich in Ansichtspostkarten widerspiegelt, wirft ein vielschichtiges Bild auf die historischen Ereignisse, die Debatten und die Auseinandersetzungen, die dargestellt oder reflektiert werden. Gerade Umbrüche wie die Staatswiedergründung Polens 1918 gehören zu diesen Themen, die in Deutschland eher wenig bekannt sind – und noch viel seltener werden sie im schulischen Unterricht als Beispiele von Kommunikation und Ereignis behandelt. Aus der Ausstellung des Historischen Instituts der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien (wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Rudolf Jaworski, Konstanz) ist ein Buch entstanden, das unter dem Ausstellungstitel „Wem gehört Polen?“ seit Januar 2019 in der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg erhältlich ist. Der zweisprachige (deutsch-polnische) Band nimmt die Ausstellung auf, die 2017 in Kooperation der Landeszentrale mit dem Historischen Institut der polnischen Akademie der Wissenschaften im Mahnmal St. Nikolai gezeigt wurde. Buch und Workshop sind Teil des Themenschwerpunktes des Senats „1918/19 Aufbruch in die Demokratie“. Der Workshop soll eine Einführung in die Ansichtspostkarte als Gegenstand der „Visual History“ geben. Diese beschäftigt sich mit den Themen Bild und Bildlichkeit in der Geschichte. Partner sind die Universität Hamburg (Arbeitsbereich Public History: Prof. Dr. Thorsten Logge) und die Landezentrale für politische Bildung (Dr. Sabine Bamberger-Stemmann). Der Workshop kann als Fortbildung anerkannt werden. Der Eintritt ist frei. Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen bitte an: thorsten.neumann@bsb.hamburg.de   MAHNMAL ST. NIKOLAI Eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Vertrieben 1939… Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten“:   Mittwoch, 28. August 2019, 19.00 Uhr Lesung und Buchvorstellung Funkenflug. August 1939: Der Sommer, bevor der Krieg begann Weltgeschichte erzählt am Schicksal ihrer Protagonisten. August 1939. Flirrende Hitze in Mitteleuropa. Es könnten unbeschwerte Tage sein, aber etwas Verstörendes liegt in der Luft. Die einen sagen, ein neuer Krieg stehe bevor. Die anderen schwören, der Frieden sei sicher. In diesem unruhigen August schaut die Welt auf den Obersalzberg. Hier verbringt Adolf Hitler seinen Sommer. Von hier aus wagt er ein riskantes Spiel. Der Autor und Journalist Dr. Hauke Friederichs erzählt in seinem aktuellen Buch die Geschichte jenes Sommers, in dem die Welt am 1. September 1939 ins Chaos gestoßen wurde. Aus dem Funkenflug entstand ein Weltenbrand, und nichts war mehr wie zuvor. Eintritt frei. In Kooperation mit der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.   Donnerstag, 29. August 2019 Gedenkveranstaltung anlässlich des Beginns des Zweiten Weltkriegs 18.00 Uhr: Carillonkonzert, Werner Lamm am Glockenspiel 18.30 Uhr: Ökumenische Andacht in der Krypta. Liturgische Leitung: Pastorin Corinna Senf, Hauptkirche St. Nikolai, und Pfarrer Dr. Jacek Bystron, polnische katholische Mission Hamburg, musikalische Leitung: Werner Lamm, Klavier 19.00 Uhr: Vortrag und Ausstellungseröffnung mit Dr. Jacek Kubiak, Kurator der Ausstellung „Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins  ,Dritte Reich‘ eingegliederten Gebieten.“ Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurden die westlichen Gebiete Polens nicht nur von Wehrmacht und SS besetzt und ausgeplündert, sondern zwangsweise und völkerrechtswidrig dem Staatsgebiet des „Deutschen Reiches“ zugeschlagen. Der in diesen Gebieten lebenden polnischen Bevölkerung wurden ihre Häuser, Bauernhöfe, Unternehmen und ihr bewegliches Eigentum geraubt. Etwa 1,5 Millionen Polinnen und Polen wurden Opfer von Zwangsumsiedlungen in das südöstlich gelegene „Generalgouvernement“, von Inhaftierungen, Entrechtung und Ermordungen. Der Vortrag und die Ausstellung von Dr. Jacek Kubiak thematisieren, aus Anlass des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen, diesen bisher wenig bekannten Aspekt des NS-Terrors in den westlichen Regionen Polens. Eintritt frei. Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Die Sonderausstellung „Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins ,Dritte Reich‘ eingegliederten Gebieten.“ ist bis 29. September täglich von 10 bis 18 Uhr im Gewölbekeller des Mahnmals St. Nikolai zu sehen, freier Eintritt zur Sonderausstellung. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.   August bis 29. September 2019 Sonderausstellung „Nach dem Warschauer Aufstand: Deportiert ins KZ Neuengamme“ Vor 75 Jahren begann am 1. August 1944 der Warschauer Aufstand mit dem Ziel, die Stadt von der deutschen Besatzung zu befreien. Die deutschen Verbände von SS, Polizei und Wehrmacht konnten den Aufstand jedoch niederschlagen. In großer Zahl wurden anschließend Polinnen und Polen in Konzentrationslager oder zur Zwangsarbeit deportiert. Die Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stellt Schicksale von in das KZ Neuengamme und seine Außenlager deportierten Frauen und Männern vor. Der Besuch dieser Sonderausstellung ist im Eintrittspreis zum Mahnmal St. Nikolai enthalten.   Donnerstag, 5. September 2019,  19.00 Uhr Vortrag Kriegsverbrecherhilfe – Wie die Bundesregierungen NS-Täter unterstützten Sie waren die einzigen NS-Täter, die eine lange Haftstrafe im westeuropäischen Ausland verbüßten: der SS-Mann Herbert Kappler, als Kommandeur der Sicherheitspolizei in Rom verantwortlich für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen, sowie die »Vier von Breda«, die maßgeblich an der Ermordung der niederländischen Juden beteiligt gewesen waren. Hochrangige deutsche Politiker, unter ihnen die Bundeskanzler Brandt und Schmidt, setzten sich für ihre Freilassung ein. Der Journalist und Historiker Felix Bohr (Frankfurt/Main) zeigt auf, wie sich in der Bundesrepublik eine einflussreiche Interessenvertretung für die NS-Täter formierte, die intensive Hilfe leistete. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.       Donnerstag, 12. September 2019, 19.00 Uhr     Vortrag Die vergessenen Umsiedlungen 1939/41 Nicht selten beginnt die Geschichte der „ethnischen Säuberungen“ des Zweiten Weltkriegs mit der Vertreibung der Deutschen aus polnischen, tschechischen und südosteuropäischen Gebieten. Dabei begann die „ethnische Homogenisierung“ Osteuropas unter tätiger Mitwirkung des nationalsozialistischen Deutschland, der Sowjetunion und anderer Staaten in der ersten Phase des Zweiten Weltkriegs und bot damit auch den Vorwand für die chaotische Deportation von Juden und Polen aus den dem Deutschen Reich angeschlossenen Gebieten. Prof. em. Dr. Frank Golczewski (Hamburg) erläutert diese Vorgänge und zeigt die historischen Zusammenhänge auf. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.   Donnerstag, 19. September 2019, 19.00 Uhr Vortrag Dimensionen der Mittäterschaft – Die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich Erst 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs erschien die erste Studie über die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich. Die Ausgangsthese des Autors lautet: Ohne schonungslose Aufarbeitung des Mitmachens und Mittuns mit den Deutschen bis hin zum Mord an den Jüdinnen und Juden wird es kein gemeinsames europäisches Narrativ und keine gemeinsame europäische Erinnerungskultur als das identitätsstiftende Element eines Europa von Morgen geben. Der Historiker Dr. Klaus Kellmann (Kiel) stellt seine umfassende Untersuchung zu allen 24 von der deutschen Wehrmacht besetzten Staaten vor. In seinem Vortrag geht es nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Gegenwart und Zukunft des ganzen Kontinents. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.   Donnerstag, 26. September, 2019, 19.00 Uhr Vortrag Der nationalsozialistische „Mustergau“ Wartheland in Fotografien von Deutschen und Polen Mit der deutschen Besatzung Polens im Herbst 1939 verlor die polnische Gesellschaft ihre Meinungs- und Pressefreiheit. Was das für das Fotografieren bedeutete, zeigt der Vortrag der Medienwissenschaftlerin Dr. Miriam Arani (Frankfurt/Main) mit zahlreichen Bildbeispielen aus einem Gebiet Polens, das während des Zweiten Weltkriegs zu einem Gau des Deutschen Reiches wurde. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.     POLNISCHES FESTIVAL 2019 Das 9. Polnische Festival, das von unserem Mitglied Jola Barcik mit Unterstützung der DPG Hamburg organisiert wird, findet am 22. September 2019 in den Mozart-Sälen (Moorweidenstraße 36) statt. Um 13:00 Uhr wird das Festival traditionell mit dem polnischen Nationaltanz, dem Hoftanz „POLONEZ” eröffnet, zu dem Hartwig Zillmer (DPG HH) die Gäste feierlich einladen sowie ihn anführen wird. Der Star des Abends wird die legendäre, bewunderte polnische Sängerin GRAŻYNA ŁOBAS-ZEWSKA mit ihrer Band Ajagore. Eine  talentierte Sängerin mit dem Künstlernamen MAJA aus Lübeck hat ebenfalls zugesagt. Darüber hinaus wird die bekannte Interpretin Aneta Barcik kommen, die ihr eigenes, lyrisches Repertoire von ihrer ersten CD präsentieren wird. Auch der der polnische Chor MPK- Hamburg und Dirigent Jarosław Kocik wird an unserem Festival teilnehmen. Wir werden unter anderem Werke von Moniuszko, Mozart und Kochanowski hören.   Ein klassisches Konzert wird von den ausgezeichneten Musiker Roman Alexander Ohem ( Violine) und  Robert Maciejowski (Klavier) dargeboten. Die polnische Malerin Aneta Anna Pahl wird ihre eigenen Bilder präsentieren. Zu Gast werden wir ebenfalls Aleksandra Jeszke-Zillmer (DPG HH) haben, die die Gäste in die Geheimnisse der polnischen Sprache einführen wird. Herbert Stelter (Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.) zeigt uns eine Projektion der wunderschönen polnischen Landschaften. Wie jedes Jahr heißt es „Bühne und Mikrofon frei für Kinder“ für Inszenierungen, Tanz, Gesang, Spiele, Wettbewerbe. Wir inszenieren das bekannte und beliebte Gedicht „Rzepka“ (Rübe) von Julian Tuwim. Alle Kinder sind mit Eltern und Großeltern herzlich eingeladen! Die polnischen Spezialitäten wie „Sernik” und Bigos” dürfen nicht fehlen. Weitere Speisen sowie Getränke serviert das Restaurant „Das Speisekabinett”. Eintritt 10,00 von 13.00 bis17.00 Uhr, 20,00 Euro von 13.00 bis 20.00 Uhr (mit dem Konzert von Grazyna Lobaszewska),, Kinder unter 14 Jahren frei. Link: http://www.jola-show-band.de/polnisches-festival.html       Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand       Viola Krizak

alternative Stadtrundfahrt zu den Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg 30. September 2018, von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr

ALTERNATIVE  STADTRUNDFAHRT   Am Sonntag, den 30. September 2018, von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr, führt unsere Gesellschaft wieder eine alternative Stadtrundfahrt zu den Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg durch.  Wir besuchen u.a. das Polizeimuseum Hamburg, die St. Josephskirche in Altona (Polnische Katholische Mission), fahren in das „polnische“ Wilhelmsburg, nach Lohbrügge zu dem Künstler Jan de Weryha und zur Gedenktafel des ermordeten ehem. Zwangsarbeiters A. Szablewski im Alstertal. Die Fahrt endet mit einem polnischen Imbiss. Die Führung übernehmen unsere Vorstandsmitglieder Aleksandra und Hartwig Zillmer. Der Teilnahmepreis beträgt  € 35,00 (alles inkl.). 12.00 Uhr                   Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen Fa. Brune, Hasloh, Tel.: 04106-65 34 18   12.30 Uhr       Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. Auf den Spuren des ehem. Hamburger Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungs-kultur. Information und Führung durch Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (Bitte Personalausweis mitbringen)   14.00 Uhr       Besuch der polnischen katholischen St.-Josef-Kirche  in der Großen Freiheit.   15.00 Uhr       Führung durch das „polnische“ Wilhelmsburg um 1900 Guide:  Darjana Hahn, Tel.: 0157 76060 893 Treffpunkt: Vieringstr./ Rothenhäuser Str. 16.30 Uhr       Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg   17.30 Uhr       (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski   18.30 Uhr       Polnischer Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne, Berner Allee 24, 22159 Hamburg Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof.   Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf,  die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg.      

MITTEILUNGEN 04-2018 (September-Oktober)

GEDENKVERANSTALTUNG ZUM BEGINN DES ERSTEN WELTKRIEGS   Am Donnerstag, den 30. August 2018 findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Beginns des Zweiten Weltkriegs statt.  Die Veranstaltung beginnt  um 17.30 Uhr mit einem Carillonkonzert  von Werner Lamm. Um 18.00 Uhr gibt es in der Krypta eine ökumenische Andacht unter der liturgischen Leitung von: Dr. Martin Vetter  (Propst und Hauptpastor an der Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron, ( Polnische Katholische Mission Hamburg, durchgeführt. Für die musikalische Begleitung wird Werner Lamm am Klavier sorgen. Um 18.30 Uhr hält Dr. Christoph Kienemann einen Vortrag zum Thema: „Der koloniale Blick gen Osten – Osteuropa im Diskurs des Deutschen Kaiserreiches von 1871“ Der Osten Europas war für die Deutschen im 19. Jahrhundert die ideale Projektionsfläche für die eigenen kolonialen Ambitionen. Für den Oldenburger Historiker, Sozialwissenschaftler und Journalisten Dr. Christoph Kienemann, stellt sich damit die Frage: Lag das deutsche Indien in Polen? Im Kaiserreich galt Osteuropa vielen Deutschen als unzivilisiert, chaotisch, primitiv und auf deutsche Kulturleistungen angewiesen. Kienemann analysiert den deutschen Osteuropadiskurs hinsichtlich der Frage, ob er als kolonialer Diskurs gelesen werden muss. Auf diese Weise zeigt sich nicht nur, dass Osteuropa für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort kolonialistischer Phantasien war, sondern dass der östliche Teil Europas eine viel größere Bedeutung für die kolonialen Ambitionen der deutschen Gesellschaft um 1900 besaß, als ihm bisher zugeschrieben wurde. Gerade im Hinblick auf die Bemühungen Hamburgs um die Neubewertung seiner Erinnerungskultur und der Aufarbeitung des kolonialen Erbes, von dem die Hansestadt und der Hafen direkt profitierten, ist diese Sicht eine wichtige aktuelle Facette. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt. Der Eintritt ist frei.   ALTERNATIVE  STADTRUNDFAHRT   Am Sonntag, den 30. September 2018, von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr, führt unsere Gesellschaft wieder eine alternative Stadtrundfahrt zu den Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg durch.  Wir besuchen u.a. das Polizeimuseum Hamburg, die St. Josephskirche in Altona (Polnische Katholische Mission), fahren in das „polnische“ Wilhelmsburg, nach Lohbrügge zu dem Künstler Jan de Weryha und zur Gedenktafel des ermordeten ehem. Zwangsarbeiters A. Szablewski im Alstertal. Die Fahrt endet mit einem polnischen Imbiss. Die Führung übernehmen unsere Vorstandsmitglieder Aleksandra und Hartwig Zillmer. Der Teilnahmepreis beträgt  € 35,00 (alles inkl.). Nähere Informationen und Anmeldungen bitte  unter ha.zillmer@gmx.de. 12.00 Uhr                   Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen Fa. Brune, Hasloh, Tel.: 04106-65 34 18   12.30 Uhr       Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. Auf den Spuren des ehem. Hamburger Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungs-kultur. Information und Führung durch Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (Bitte Personalausweis mitbringen)   14.00 Uhr       Besuch der polnischen katholischen St.-Josef-Kirche  in der Großen Freiheit.   15.00 Uhr       Führung durch das „polnische“ Wilhelmsburg um 1900 Guide:  Darjana Hahn, Tel.: 0157 76060 893 Treffpunkt: Vieringstr./ Rothenhäuser Str. 16.30 Uhr       Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg   17.30 Uhr       (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski   18.30 Uhr       Polnischer Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne, Berner Allee 24, 22159 Hamburg Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof.   Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf,  die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg.   Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten: 35 €, für die Bus-Rundfahrt  inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss.   Wir bitten um Anzahlung von 15 € (oder Überweisung des gesamten Betrages) auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 14.9.2018:  HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt.       Die Überweisung gilt als Anmeldung. Anmeldeschluss: 14. September 2018         BUCHVORSTELLUNG : LESEBUCHLEXIKON – POLNISCHE SPUREN IN DEUTSCHLAND   Polen in Deutschland – das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Ein umfangreiches „Lesebuchlexikon – Polnische Spuren in Deutschland“, das im März 2018 erschienen ist, zeigt nun an ausgewählten Beispielen auf unterhaltsame und lehrreiche Weise, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erinnerungen, Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Polen und Deutsche sind seit mehr als tausend Jahren Nachbarn. Vielfältige Kontakte, vor allem aber Wanderungen von Menschen aus polnischen in deutsche Gebiete haben die deutsche Gesellschaft weitaus stärker geprägt, als dies den Anschein hat: Namen und Familienbeziehungen, Traditionen und Dynastien, Küche und Esskultur, aber auch Bereiche wie Sport, Kunst, Musik und Literatur zeugen in oft verblüffender Weise von polnischer Präsenz hierzulande. Das Lesebuchlexikon rückt sie ins Bewusstsein und beleuchtet dabei überraschende Zusammenhänge in Vergangenheit und Gegenwart. Am 24.10. um 19.00 Uhr wird das Buch im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Str. 60)  vorgestellt und die Gäste werden  mit Texten, Bildern und Musik in den Reichtum polnischer Spuren in Deutschland eingeführt. Das vom Deutschen Polen-Institut gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung aufwändig gestaltete und herausgegebene Buch wird  von zwei seiner Autoren präsentiert, und zwar von Dr. Peter Oliver Loew (er gehört zu den Mitherausgebern und ist Historiker und Mitarbeiter des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt) sowie von dem Historiker und Musikwissenschaftler Dr. Rüdiger Ritter. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt Der Eintritt ist frei.   VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER   KONZERTREIHE „ MY POLISH HEART“ Im November 2018 feiert Polen den 100. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Ein willkommener Anlass, die Musik unseres östlichen Nachbarn in den Fokus zu rücken. Gemeinsam mit dem NDR zeigen polnische Musiker/innen über einen Zeitraum von drei Monaten die Vielschichtigkeit der polnischen Musik, in der sich auch die wechsel- und oft leidvolle Geschichte des Landes spiegelt. Einen besonderen Akzent setzt der NDR: seine Ensembles, Konzertreihen und Hörfunkprogramme gestalten gemeinsam elf Konzerte unter dem Titel »My Polish Heart«. Viele polnische Musiker treten in der Elbphilharmonie und in der Großen Laeiszhalle auf. Mit etwas Glück sind noch Restkarten zu bekommen.   FESTIVAL DES NEUEN POLNISCHEN FILMS Das Deutsch-Polnische FilmForum e.V. Hannover, Grażyna Słomka und das teilnehmende Kommunalkino „METROPOLIS“ laden Sie herzlich ein: vom September 2018 bis März 2019 findet ein Fest des polnischen Films statt, mit neuen polnischen Filmproduktionen aus dem Jahr 2017, mit Treffen und Diskussionen mit den polnischen Filmschaffenden.  Es ist das älteste polnische Filmfestival in Deutschland, das in den Kommunalkinos der drei großen Städte Norddeutschlands stattfindet: Hannover, Hamburg und Lübeck. Bereits seit 15 Jahren bringt dieses Festival den Zuschauern in Norddeutschland polnisches Kino näher. Mehr Infos: www.filmlandpolen.de Die Eröffnung des 16. Festivals des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2018, mit Themen: AUSWANDERUNG – ABWANDERUNG-VERÄNDERUNG ist mit der Verkündung des Ergebnisses der Publikumsabstimmung und des Gewinners aus dem Jahr 2017, sowie mit der Verlosung der von den Kinos gestifteten Preise verbunden. Am 02.09.2018, 16:00 Uhr / Sonntag wird der Film:  „DER TURM. HELLER TAG“ / „WIEZA. JASNY DZIEN„, Regie: Jagoda Szelc, Polen 2017, Drama, vorgeführt. Kino Metropolis, Kleine Theaterstraße 10, Tel. 040 342353   PONISCHES FESTIVAL – JOLA BARCIK Unser Mitglied Jola Barcik lädt zum 8. Polnischen Festival in Hamburg (früher in Planten un Blomen) ein, das am 30. September, von 15:00-22:00 Uhr im Delphi (Showpalast, Eimsbütteller Chausse 5, HH, U2- Bahn Christuskirche)  stattfindet. Die Veranstaltung wird mit einer Polonaise eröffnet, die von der Tanzensemble der Schule Katharina Heinroth „Krakowiacy“ (Berlin) angeführt wird. Es folgen einige polnische Volkstänze, polnische Musik mit Wiktor Matela, (Akkordeon) und Aneta Barcik (Gesang). Anschließend dürfen die Kinder  ihr Können in Tänzen und Singen zeigen. Um 17.00 Uhr werden Gedichte von den beiden polnische Nobelpreisträger*innen  Wislawa Szymborska und Czeslaw Milosz präsentiert. Das Konzert der schönsten Lieder von Czeslaw Niemen bietet die polnische Gruppe  „Brocker“, unterstützt von den Sängerinnen Paulina Mormylo, Aneta und Jolanta Barcik. Ab 20.00 Uhr wird getanzt. Schirmherrschaft: Polnisches Generalkonsulat in Hamburg Eintritt 12.00 Euro, Kinder bis 14 Jahre, Eintritt frei Info: Tel. 040/25494383   POLISH ART PHILHARMONIC Nach einer ersten erfolgreichen Station im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins 2017 präsentiert am 1. Oktober um 20.00 Uhr Dirigent Michael Maciaszczyk sein Orchester „Polish Art Philharmonic“ erstmals in der Laeiszhalle Großer Saal. Der Titel »Best of Classic« ist Programm: Im Mittelpunkt des Abends steht mit Beethovens Fünfter Sinfonie eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik überhaupt. Dennoch bietet der Abend auch Raum für Neuentdeckungen: Mit dem vor 115 Jahren in Berlin und Wien uraufgeführten Violinkonzert A-dur op. 8 von Mieczysław Karłowicz sowie Janusz Bieleckis »Träume« huldigt das Orchester auch Werke zweier Komponisten seines polnischen Heimatlandes.           DPG BUNDESVERBAND – KONGRESS IN TORUN/THORN Der 27. Jahreskongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften unter dem Motto „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ rückt immer näher. Auch in diesem Jahr erwartet unsere Gäste ein spannendes Programm – dieses Mal im wunderschönen Toruń (Thorn), anlässlich des 25. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Göttingen und Torun. Wir laden herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Der Jahreskongress 2018 wird vom 12. bis 14. Oktober stattfinden. Während des Kongresses wird bereits zum 14. Mal der DIALOG-PREIS verliehen – dieses Jahr an den Erzbischof emeritus Henryk Muszyński für sein langjähriges Engagement um die deutsch-polnische Aussöhnung. Anmeldungen werden bis zum 01.10.2018 per Post oder E-Mail (geschaeftsstelle@dpg-bv.de) angenommen.     JAZZ FESTIVAL IN HAMBURG Der polnische ORLEN-Mineralölkonzern mit seinen hunderten  ‚STAR‘-Tankstellen, lädt Mitte Oktober 2018 (zum zweiten Mal) zum „star Jazz Festival“- ein musikalisch, konzeptionelles Highlight der Extraklasse – an, das über ein rein konzertantes Jazzerleben weit hinausgeht. Erwachsen aus den Ideen des künstlerischen Leiters Vladyslav Sendeckis sowie in Kooperation mit dem Jazz Federation Hamburg, fiel im vergangenen Jahr der Startschuss für das Jazz Festival. Am 12. und 13. Oktober 2018, Beginn um 19.30 Uhr, (Einlass 18.30 Uhr)  wird der Miralles-Saal (Jugendmusikschule, Mittelweg 42) erneut zum Schauplatz eines musikalisch konzeptionellen Highlights, das sich den Möglichkeiten der multimedialen Performance öffnet. Das Leitthema des diesjährigen star Jazz Festivals lautet PERSPEKTIVEN: Mikrokosmos – Makrokosmos. Mit dieser Vision lädt der aus Polen stammende Vladyslav Sendecki, Komponist und Arrangeur, Pianist und künstlerischer Leiter des Festivals, Künstler aus seinem direkten Umfeld der Hamburger Jazz- und Klassik-Szene sowie europa- und weltweit renommierte Musiker in seine Wahlheimat Hamburg ein. Mehr unter: http://blog.hamburg-internet.de/star-jazz-festival-in-hamburg-geht-in-die-zweite-runde Tickets: Tagesticket 25 € / 12,50 €, bzw. Zweitagesticket 40 € / 20 €, Vorverkauf bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, 20148 Hamburg.     MAZOWSZE IN HAMBURG Wenn heute von den besten Tanz- und Gesangsshows der Welt die Rede ist, zählt Polens MAZOWSZE zu denen, die stets ganz weit vorne genannt werden. Das Ensemble mit seinen 100 Tänzer*innen, Sänger*innen und Orchestermusiker*innen präsentiert in einem mitreißenden Tempo, einer Fülle an Farben und einer gewaltigen Dynamik die beeindruckende polnische Tradition von Folklore und Musik. MAZOWSZE entstand 1948 aus der Liebe des Ehepaares Mira Ziminska und Tadeusz Sygietynski zur polnischen Musik und zum Tanz und aus dem sehnlichen Wunsch, diese Tradition für kommende Generationen zu erhalten. Seitdem haben über 50 Millionen Zuschauer mehr als 10.000 Vorstellungen MAZOWSZE live erlebt. Heute gilt das weltberühmte Staatsensemble zu Recht als „Botschafter der polnischen Kultur“, ist ein lebendiges Monument für Polens facettenreiche Kultur und steht wie kein zweites für das Erbe einer beeindruckenden Volkskunst. Das Ensemble tritt am 26. Oktober um 20.00 Uhr in der Laeiszhalle (Großer Saal) zu Ehren des 2018 anstehenden Doppeljubiläums auf: 100 Jahre Wiedergeburt Polens und 70 Jahre MAZOWSZE.     S O N S T I G E S   BOTSCHAFTERKONFERENZ DER REPUBLK POLEN Der Chefredakteur der Zeitschrift DIALOG, Basil Kerski, schrieb Anfang des Jahres: „Während der polnische Pluralismus Polens im Ausland unterschätzt wird, wird die Homogenität der Regierungspartei und ihrer Wähler eher überschätzt. Insofern ist vor Generalisierungen, wie sie in westeuropäischen Kommentarspalten zu lesen sind, zu warnen.“ Da wir uns seiner Meinung anschließen, übernehmen wir die Stellungnahme von polnischen Botschaftern, die in der Zeitschrift für deutsch-polnische Verständigung „Polen und wir“ Nr. 3/2018 veröffentlicht worden ist. Ansonsten wurde diese kritische Stimme  in der deutschen Presse und Öffentlichkeit  nicht wahrgenommen oder nicht für erwähnungswert empfunden.   Ende Mai 2018 traf sich in Warschau eine Gruppe der ehemaligen polnischen Botschafter (siehe Anhang PDF), um sich mit der aktuellen Außenpolitik ihres Landes zu befassen. Die Erklärung, die von dreißig Botschaftern unterschrieben worden ist, wurde am 31. Mai 2018 veröffentlicht.     BERICHT  SCHÜLERAUSTAUSCH Wir unterstützen immer wieder schulische Projekte, die Kontakte und Austausche zwischen deutschen und polnischen Schulen zum Inhalt haben. „Das Projekt dient vor allem der Vertiefung einer bestehenden Schulpartnerschaft zwischen Zespol Szkol nr 11 im.Ks. Jana Twardowskiego in Koszalin und der Stadtteilschule Barmbek, Emil-Krause-Gymnasiale Oberstufe in Hamburg“, schrieb im Antrag für die Finanzierung die Lehrerin und Projektleiterin, Elisabeth Kalina, die auch unser Mitglied ist.   Hier ein kurzer  Bericht  über den Aufenthalt der poln. Gäste in Hamburg  im Mai 2018 : Eine Gruppe von Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule, hatte in einer Projektwoche des zweiten Semesters die Gelegenheit, die kulturellen und historischen Merkmale Hamburgs einer Schüler*innengruppe unserer Partnerschule aus Koszalin/ Polen zu präsentieren.  Dies war der Gegenbesuch im Mai 2018, da eine Hamburger Schüler*innen gruppe unserer Schule bereits 2017 Koszalin besucht hatten. Nach dem gemeinsamen  Frühstück fand eine Führung durch die Schule statt. Die polnischen Gäste  konnten unsere Schule und unser Schulsystem mit dem aus Polen vergleichen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden erkennen. Der Schulleiter der Stadtteilschule Barmbek,  Herr Gudjons, hat unsere Gäste herzlich begrüßt und wünschte ihnen eine schöne Zeit hier in Hamburg. Die Gäste waren in Gastfamilien untergebracht. Nach einer Ausruhpause haben wir uns mit unseren Gästen am Nachmittag im Zentrum der Stadt umgeschaut. Der Abend gehörte den Familien. Am nächsten Tag haben wir bei einem Rundgang durch den alten Elbtunnel, einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung des Schiffes „Cap San Diego“ viel über die Geschichte des Hafens erfahren. Als „Belohnung“ gab es ein Picknick an der Elbe in Kombination mit sportlichen Aktivitäten.  Am dritten Tag war die Stadtbesichtigung mit einem Bus und anschließend eine Rathausführung und ein Gespräch mit einem Bürgerschaftsabgeordneten dran. Wir hatten die Ehre, an der Bürgerschaftssitzung teilnehmen zu können. Am Abend folgte ein gemeinsames Grillen auf dem Schulgelände an der Fraenkelstraße. Am Donnerstag trafen wir uns morgens im Bootshaus des Paddel-Vereines PAGS in Eppendorf. Von dort startete ein Kanu Trip mit gemischten Teams durch Hamburgs Kanäle. Wir hatten die tolle Gelegenheit, Hamburgs schöne Plätze aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen.  Am fünften und letzten Tag ging es durch die alte Speicherstadt und die Hafen City machen inkl. Besuch der Elbphilharmonie. Gegen 19 Uhr brachten wir unsere Gäste zum Hauptbahnhof. Die Verabschiedung fiel uns schwer. Wir hatten gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit verbracht. Textvorlage: Dafni Mavroudi. (von der Red. gekürzt)   BITTE  VORMERKEN!!   BITTE VORMERKEN!!   BITTE VORMERKEN!!   Am 16.10. um 19.00 Uhr findet im Ausstellungsraum im Mahnmal St. Nikolai die Ausstellungseröffnung „Wladyslaw Bartoszewski (1922-2015) Wiederstand, Versöhnung statt.   Am 24.10. um 13.00 Uhr wird  in der Irena-Sendler-Schule (Am Pfeilshof 20) die Vorstellung der Schulgeschichtsbücher „Europa Unsere Geschichte“ stattfinden, an der der Schulsenator Ties Rabe teilnehmen wird.     Mit vielen herzlichen Grüßen   Für den Vorstand Ihre Viola Krizak

MITTEILUNGEN 01/2017 (Januar -Februar)

MITTEILUNGEN 01/2017 (Januar -Februar)   U N S E R E  V E R A N S T A L T U N G E N   LESUNG MIT ARTUR BECKER Der bekannte deutsch-polnische Schriftsteller Artur Becker liest am Donnerstag, 2. Februar 2017 um 19.30 Uhr im Literaturhaus, Schwanenwik 38  aus seinem neuen Roman „ Kosmopolen“, das 2016 im Verlag Weissbooks erschienen ist. Wir kennen Artur Becker als Prosaautor, Lyriker und Kritiker, einen Wanderer zwischen Polen und Deutschland. Viele schätzen ihn als großen Erzähler. Immer wieder versucht er, uns sein polnisches Erbe zu vermitteln und ist überzeugt, dass unser Weltbild unvollständig bleibt, wenn  wir nicht die Erfahrungen unserer polnischen Nachbarn zur Kenntnis nehmen und in unsere Sichtweisen integrieren. Besonders beeindruckend ist in seinem neuen Essayband die thematische Vielfalt, „… die autobiografischen Selbstbekenntnisse, Literaturkritik und Erinnerungen an Lesereisen … und seine interessanten Einblicke  in das intellektuelle und politische Klima Polens.“(FAZ). Artur Becker, 1968 geboren als Sohn polnisch-deutscher Eltern in Bartoszyce (Masuren), lebt seit 1985 in Deutschland. Schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Er ist auch als Übersetzer tätig und Mitglied des P.E:N. Die Moderation übernimmt  Dr. Andreas Lawaty, der jahrelange Leiter des Nord-Ost Instituts in Lüneburg. Die Lesung wird in der Zusammenarbeit mit dem Hamburger Literaturhaus veranstaltet. Eintritt: € 6,–   MASTERSTUDIENGANG DEUTSCHE UND POLEN IN EUROPA Am 22. Februar  um 18.00 Uhr laden wir Sie zur Informationsveranstaltung über den Masterstudiengang „Deutsche und Polen in Europa“ in die Residenz des  Generalkonsulats der Republik Polen in Hamburg (Marie-Louisen-Straße 137) ein. Seit dem Wintersemester 2012/13 bietet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań den Doppelabschluss-Masterstudiengang „Interkulturelle Studien: Polen und Deutsche in Europa“ an. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet. Neben einer Einführung ins Thema „Polen und Deutsche in Europa“ werden Themen aus den Fachbereichen Osteuropäische Geschichte, Germanistik, Polonistik, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Polnisch oder Deutsch als Fremdsprache gelehrt. So werden Spezialisten im Bereich der bilateralen Beziehungen in Europa ausgebildet. Gleichzeitig bietet die Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań den Studiengang „Studia Międzykulturowe: Polacy i Niemcy w Europie“ an. Für beide Studienprogramme ist versetzt ein Auslandssemester an der jeweils anderen Universität vorgesehen, so dass die Studierenden ein gemeinsames Studienjahr absolvieren. In dieser Veranstaltung werden  Prof. Michael Düring und die Studentin Jagoda Stempczynska über den interkulturellen deutsch-polnischen Masterstudiengang informieren.     NEUE MITGLIEDER Heidemarie und Peter K. sind unsere neuen Mitglieder geworden, worüber wir uns sehr freuen. Wir heißen sie herzlich willkommen und hoffen  auf eine gute Zusammenarbeit.     V E R A N S T A L T U N G E N  A N D E R E R  T R Ä G E R Am Freitag, 27. Januar 2017, 20.00 Uhr findet im Mahnmal St.Nikolai (Willi-Brandt-Straße 60) die Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz statt. Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus halten Propst und Hauptpastor Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) eine ökumenische Andacht. Im Anschluss findet die Eröffnung der Ausstellung „Erinnerte Gegenwart“ – Dokumente und Installationen zu Theresienstadt statt, in die die Künstlerin Marlies Poss einführen wird. Die Münchner Künstlerin kombiniert für die Ausstellung Dokumente ihrer Großtante Berthie Philipp, die von Hamburg aus in das KZ Theresienstadt deportiert worden war und anderer Holocaust-Überlebender mit eigenen Installationen. Sie schuf zarte Werke aus zerbrechlichen, vergänglichen Materialien, die den kindlichen Eindruck und den Schrecken vor dieser Familiengeschichte spürbar machen. Als musikalische Umrahmung werden „Lieder aus Theresienstadt“ von Annika Westlund gesungen. Es sind Lieder der jüdischen Komponisten Adolf Strauss, James Simon und Viktor Ullmann, die im KZ Theresienstadt interniert waren. Die Ausstellung „Erinnerte Gegenwart“ ist bis zum 5. April 2017 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr im Museum des Mahnmals St. Nikolai zu besichtigen (Museumseintritt). Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt. Eintritt frei.   JOLANTA BARCIK Wie schon seit 2003 findet am 28. Januar um 20.00 Uhr in DELPHI SHOWPALAST, Eimsbütteler Chaussee 5 in Hamburg im Rahmen der deutsch-polnischen Begegnungen ein Gala-Konzert mit der Jola-Show-Band statt. In diesem Jahr werden  Jola Barcik und Band und die Band M-ART LIVE aus Warschau/ Warszawa Tanzmusik bester Qualität spielen. Als Gäste treten Musical und Operettensänger Dorota Ujada-Jankiewicz & Andrzej Jankiewicz aus Breslau auf. Für die Abwechslung wird die ABBA- Show und die uns bekannte Sängerin Aneta Barcik sorgen. Mit einem sehr breiten Repertoire und Schwung auf der Bühne begeistern die Künstler ihre Gäste und bringen sie in beste Stimmung. Swing, Pop, Soul,  Dance, Latin, Walzer begleiten die Besucher durch den ganzen Abend. Bei der Live-Music wird bis 3.00 Uhr getanzt und gefeiert. Information und Vorverkauf: Delphi Showpalast 040 43 18 600 und 040 254 94 383. Preis im Vorverkauf beträgt 28 €, an der Abendkasse 30 €. Sie sind herzlich eingeladen!!         B E R I C H T E   ADVENTSKONZERT Unsere alljährige Adventsfeier am 2. Dezember war wieder sehr gelungen. Der Chor SOTTO VOCE aus Stettin sang einfühlsam Weihnachtslieder, die in interessanten, neuen Arrangements mal kräftig, mal zart und einfühlsam klangen und sorgten damit bei den Zuhörern für Rührung und Begeisterung. Die 7 Sänger, die über ausbildete Stimmen verfügen, haben Musik der höchsten Qualität gesungen.  An der anschließenden Adventsfeier beteiligten sich ca. 100 Personen, so dass die räumlichen Kapazitäten voll ausgeschöpft waren. Es wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und unser Vorstandsmitglied Hartwig Zillmer hat ausgewählte Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Die typische polnische Suppe „Zurek“, die  von unserer Vorstandskollegin Beata Ratajczak zubereitet wurde, hat uns viel Lob und Anerkennung gebracht. Die wunderbare Stimmung und das Beisammensein haben offensichtlich alle genossen.     KLAUSURTAGUNG 2017 Am Wochenende vom 14.-15. Januar 2017 fand in Travemünde eine Klausurtagung statt, während der Vorstands und einige DPG-Mitglieder über die Aktivitäten des Jahres 2017 beraten und einen Jahresplan  erstellt haben. Das Ergebnis unserer Arbeit erhalten Sie im Anhang. Bei mehreren Veranstaltungen können wir noch nicht das genaue Datum oder die Uhrzeit nennen. Die Angaben bekommen sie in unseren aktuellen Mitteilungen. S O N S T I G E S   DER TOD DES ZWANGSARBEITERS ANDRZEJ SZABLEWSKI – eine Dokumentation Vor 75 Jahren – am 13. März 1942 im Alter von 29 Jahren – wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg hingerichtet. Er wurde 1940 als Zwangsarbeiter nach Hamburg gebracht. Er kam auf das Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel. Dort begegnete er Astrid Lüdemann. Diese Begegnung hatte für beide grausame Konsequenzen:  Die junge verheiratete, deutsche Erntehelferin und Mutter eines kleinen Jungen musste sich den Avancen des aufdringlichen NSDAP-Gutsverwalters Grimm erwehren. Der ‚verschmähte‘ Deutsche rächte sich, indem er der jungen Frau eine Affäre mit dem ebenfalls (in Polen) verheirateten Zwangsarbeiter anhängte. Beide wurden denunziert und verurteilt. Andrzej Szablewski wurde für einige Zeit im Fuhlsbütteler Konzentrationslager („Kolafu“) eingesperrt. Der völlig unschuldige junge Mann wurde auf dem Gut Hohenbuchen im erzwungenen Beisein von etwa 200 Zwangsarbeiter/innen erhängt. Hildegard kam für drei Jahre in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Sie überlebte und starb 2007. 60 Jahre später veröffentlicht der Historiker Dr. Andreas Seeger eine Dokumentation zum Leben, Leiden und dem Tod von Andrzej Szablewski. In mühevoller und beeindruckender Recherche stellt er stellvertretend für ca. 1,4 Mio. Zwangsarbeiter/innen im Reich, sein Leben  die Gerichtsverfahren, die Urteile in den 40er-Jahren, den Weg des Erinnerns und Gedenkens an den Toten nach dem Jahre 2000 vor. Die DPG Hamburg hat mit dem Autor die erweiterte Neuauflage im Donat-Verlag in Bremen veranlasst. Die Finanzierung konnte mit Eigenmitteln der DPG und mit Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und dem Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V. sichergestellt werden. Das Buch unter dem Titel „Der Tod eines Zwangsarbeiters“ kann direkt bei der DPG erworben werden. Der Preis beträgt 12 Euro. Falls Sie Interesse haben, können Sie es per E-Mail unter: H.Zil@dpg.hamburg bestellen.   BEITRAGSZAHLUNG FÜR 2016 Bedauerlicherweise haben einige unserer Mitglieder den Jahresbeitrag für 2016 noch nicht überwiesen. Wir bitten Sie, die Zahlung möglichst umgehend nachzuholen und dabei gleichzeitig auch die Überweisung des Beitrages für 2017 vorzunehmen. Unsere Schatzmeisterin Barbara Bornemann wird ab Ende März über die Hamburger Sparkasse die Mitgliedsbeiträge für 2017 abbuchen. Alle Mitglieder, die uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir, die Beitragsüberweisung auf unser Konto IBAN: DE 22 200 505 501 012 210 447,  BIC: HASPDEHHXXX  in den kommenden Wochen zu veranlassen. Zur Erinnerung nennen wir noch einmal unsere Beitragssätze: Einzelmitglieder zahlen € 55,00, Familien € 80,00.   TERMIN VORMERKEN Tragen Sie bitte den 3. April, 18.00 Uhr in Ihren Terminkalender ein! An dem Tag wird unsere Mitgliederversammlung stattfinden, während der die nächsten Vorstandswahlen durchgeführt werden. Falls Sie sich intensiver in unsere Arbeit einbringen möchten, könnten Sie sich zum Mitglied unseres Vorstands wählen lassen. Bei Interesse     rufen Sie bitte Viola Krizak: 040 830 12 21 an, oder schreiben Sie eine E-Mail: V.K.ri@dpg.hamburg Weitere Informationen und die Tagesordnung erhalten Sie mit den nächsten Mitteilungen.   Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand   Viola Krizak               REISEANMELDUNG Hiermit melde/n ich/wir mich/uns verbindlich für die Polenreise nach Danzig und Masuren vom 20. bis 30. August 2017 an. Ich möchte/wir möchten in einem 1-Bett-Zimmer / 2-Bett-Zimmer übernachten (den zutreffenden Wunsch bitte unterstreichen).   NAME:………………………………………VORNAME……………………………….   NAME:………………………………………VORNAME………………………………..   GEBURTSDATUM:…………………………GEBURTSDATUM:……………………..     ADRESSE………………………………………………………………………………….   TEL.NR.:……………………………………E-Mail:………………………………………     DATUM, UNTERSCHRIFT………………………………………………………………………… Bitte bis Ende Februar zurücksenden an: Dr. Viola Krizak, Königsberger Str. 9 b, 22869 Schenefeld

MITTEILUNGEN 05/2016 (November-Dezember)

U N S E R E  V E R A N S T A L T U N G E N   ADVENTSKONZERT Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit zum Konzert ein, zu dem wir immer eine Musik- oder Gesanggruppe aus Polen einladen. In diesem Jahr ist es der kleine, nur sieben Sänger zählende Chor SOTTO VOCE aus Stettin.   Das Gesangsensemble entstand 2003 nach der Auflösung der Vorgängergruppe der Westpommerschen Business Schule. Entscheidend war der Verzicht auf die musikalische Begleitung und die Konzentration auf den reinen a capella Gesang. Im Repertoire haben die Sänger Unterhaltungs-, Jazz-, Soul- und Weihnachtsmusik sowie besonders interpretierte Werke der klassischen Musik. Alle sieben Mitglieder sind ausgebildete Sängerinnen und Sänger, die den besonderen Klang erzeugen. Den Chor leitet Przemyslaw Skuz. Der Chor singt am 4. Dezember um 16.00 Uhr  in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36. Anschließend, ab 17.30 Uhr findet im Gemeindesaal unsere traditionelle Adventsfeier statt. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Wein werden wir mit dem Chor einige Lieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns  mitzuteilen, ob Sie an der Adventsfeier teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040 59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizk_viola@hotmail.com). Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2016. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg.       KLAUSURTAGUNG 2017 Der Vorstand unserer Gesellschaft plant vom 14.- 15. Januar 2017 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2017 beraten und einen Jahresplan 2017 erstellen werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie es uns bitte telefonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet im Theodor-Schwarz-Haus in Brodten bei Lübeck-Travemünde (Wedenberg 2-4) statt. Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie dies uns bitte bis zum 30. November 2016 telefonisch oder per E-Mail mit, damit wir ggf. Zimmer für Sie reservieren können. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen. Der Eigenbeitrag für eine Übernachtung mit Vollverpflegung wird ca. 50 Euro betragen.           V E R A N S T A L T U N G E N  A N D E R E R  T R Ä G E R   JOLANTA BARCIK POESIEABEND Am Sonntag, 6. November um 17.00 Uhr, findet im Delphi Showpalast, Eimsbütteler Chausse 5 ein musikalischer Abend gesungener Poesie “ Z Poezją na Ty“ (Mit Poesie auf du“) mit Jolanta Barcik statt.  Sie singt Lieder mit den Texten von J.W. von Goethe, die schönsten Lieder von bekannten polnischen Sängern Ewa Demarczyk und Marek Grechuta sowie eigene Lieder. Musikalische Begleitung vom brillanten Duett Paulina & Agata Pospieszny (Violine und Harfe) und Nico Bauer- akustische Gitarre. Moderation und Rezitation von Bettina Bauer. Info und Vorverkauf: Tel.040/25494383 und Kasse Delphi Showpalast, Tel. 040/ 4318600   FILMLAND POLEN Im Rahmen des 14. Festivals des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2016 wird am Sonntag, 6. November 2016 um 16:00 Uhr, im Kino Metropolis, (Kleine Theaterstraße 10) der Film „Meine Töchter Kühe“ in der Regie von Kinga Debska ( 2015) gezeigt. Nach der Vorführung des Films findet ein Gespräch mit der Regisseurin Kinga Debska und dem Produzenten Zbigniew Domagalski statt. Ein herzerwärmender Film über eine Familie. Die manchmal traurige, manchmal lustige Geschichte von Schwestern, die angesichts einer schwierigen Situation trotz der gegenseitigen Abneigung zusammenhalten müssen. Marta ist eine erfolgreiche Schauspielerin und tritt als Star in bekannten Serien auf. Doch auch Ruhm und Geld helfen ihr nicht, ihr Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Sie war alleinerziehend, ihre Tochter ist schon erwachsen. Im Gegensatz zu Martas starkem Charakter ist die jüngere Schwester Kasia sensibel und manchmal etwas exaltiert. Sie arbeitet als Lehrerin. Ihre Ehe ist bei Weitem nicht ideal, ihr Mann ein Verlierer, der erfolglos Arbeit sucht. Die Schwestern mögen sich nicht besonders, doch die plötzliche Erkrankung der Mutter zwingt sie, gemeinsam zu handeln. Sie müssen sich um ihren geliebten, aber despotischen Vater kümmern. Langsam nähern sich Marta und Kasia aneinander an, was eine Reihe tragikomischer Situationen auslöst. „MEINE TÖCHTER, KÜHE“ trailer Am 11. Dezember um 16.00 Uhr können Sie den Film „Exzentriker-auf der Sonnenseite des Lebens“ in der Regie von Janusz Majewski sehen. Der Jazzposaunist Fabian war nach dem Krieg in England geblieben, doch nun, gegen Ende der 50er Jahre, kehrt er aus der Emigration zu seiner Schwester nach Ciechocinek zurück. Der hervorragende Tänzer gründet mit einigen lokalen Originalen und Hobbymusikern eine Swing-Bigband. Nach dem ersten Konzert übertrifft das Interesse an ihrer Musik alle Erwartungen. Es hagelt Konzerteinladungen, ihre Beliebtheit steigt. Fabian lernt die schöne, dunkelhaarige Modesta kennen, der er vorschlägt, gemeinsam aufzutreten. Schon bald sind sie ein Paar. Sie heben sich durch ihre modische Kleidung ab, sie sind perfekte Tänzer, sie gehen in die besten Lokale und fahren mit einem wunderschönen, aus England mitgebrachten Cabriolet durch Ciechocinek. Vor dem Hintergrund der schmucklosen Realität der 50er Jahre sind sie wie zwei bunte Vögel. Ihr Aussehen und ihre Lebensweise wecken Sehnsüchte nach Freiheit und Wohlstand. Doch eines Tages ist Modesta verschwunden. In den Hauptrollen sind u.a. Maciej Stuhr, Natalia Rybicka, Sonia Bohosiewicz, Anna Dymna, Wojciech Pszoniak, Wiktor Zborowski zu sehen.   DIE DEUTSCHEN UND DIE POLEN – Geschichte einer Nachbarschaft Eine Filmreihe von Andrzej Klamt, Zofia Kunert und Gordian Maugg Zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands und Polens wird ein gemeinsames Filmprojekt die Geschichte der nachbarschaftlichen Beziehungen erzählen und neu beleuchten. Halbtotal Filmproduktion aus Wiesbaden konnte als Partner für die Koproduktion das ZDF, 3sat, TVN aus Polen sowie das Land Hessen gewinnen. Die vierteilige Filmreihe soll im November 2016 zeitgleich im deutschen und polnischen Fernsehen ausgestrahlt werden. Pünktlich zum 25. Jahrestag der Unterzeichnung des „Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ wird dieses außergewöhnliche Filmprojekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Erstausstrahlung auf 3sat: Mittwoch, 9. November 2016, Teil I. Frieden und Krieg 20.15 Uhr, Teil II Feinde und Freunde 21.00 Uhr, Teil III. Schicksalsverbunden  21.45 Uhr   Im Rahmen dieses erfreulichen Projekts werden darüber hinaus drei polnische Spielfilme gezeigt, und zwar am 9. November um 22.25 Uhr das Drama „Chemo“, eine biografisch geprägte Geschichte, am 10. November um 22.25 Uhr die Komödie „Body“ und am 11. November um 22.35 Uhr das mit dem Oscar prämierte Drama „Ida“. Weitere Infos sind aus den Programmzeitschriften zu entnehmen.   FILM: WIR SIND JUDEN AUS BRESLAU, Überlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933, Regie: Karin Kaper und Dirk Szuszies, Kamera: Dirk Szuszies Jüdische Schulklasse 1938 in Breslau © Karin Kaper Film Am Sonntag, 20.11.16 um 15.00 Uhr, findet in Anwesenheit der Regisseurin Karin Kaper die Premiere des Dokumentarfilms über die Breslauer Juden im Abaton Kino in Hamburg statt. Die Protagonisten sind: Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heyman, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg, Pinchas Rosenberg sowie eine deutsch-polnische Jugendgruppe aus Bremen und Wrocław. Die jungen Menschen blickten erwartungsfroh in die Zukunft, fühlten sich in Breslau, der Stadt mit der damals in Deutschland drittgrößten jüdischen Gemeinde, beheimatet. Dann kam Hitler an die Macht. Ab diesem Zeitpunkt verbindet diese Heranwachsenden das gemeinsame Schicksal der Verfolgung durch Nazi-Deutschland als Juden: Manche mussten fliehen oder ins Exil gehen, einige Wenige überlebten das Konzentrationslager Auschwitz. Der Heimat endgültig beraubt, entkamen sie in alle rettenden Himmelsrichtungen und bauten sich in den USA, England, Frankreich, und sogar in Deutschland ein neues Leben auf. Nicht wenige haben bei der Gründung und dem Aufbau Israels wesentlich mitgewirkt. Bundesweiter Kinostart ist am 17.11. 2016 in Berlin. Im Kino Abaton wird der Dokumentarfilm ein zweites Mal am Sonntag 27.11. um 13.00 Uhr gezeigt.   DIE WUNDER VON BERN UND WEMBLEY Am Donnerstag, 15. Dezember 2016 um 18.00 Uhr, findet im Lichthof der Staatsbibliothek (Von-Melle-Park 3,Eingang Edmund-Siemers-Allee / Ecke Grindelallee) eine Veranstaltung zum Thema: „Deutsch-Polnische Erinnerungsorte: Die Wunder von Bern und Wembley 1954/1973“ Als am 4. Juli 1954 im Fußball-WM-Finale Deutschland Weltmeister wurde, konnte man nicht erahnen, welche Wirkung dieses Ereignis noch Jahre später entfalten sollte. Neun Jahre nach Kriegsende erfasste der WM-Titel die Menschen in West- und Ostdeutschland mit einer emotionalen Wucht, die allenfalls in ihrer Bedeutung mit dem 9. November 1989, dem Fall der Mauer, gleichkäme. Dieser erste WM-Titel einer DFB-Mannschaft, die als Außenseiter das übermächtig scheinende Wunderteam der Ungarn besiegte, stellt bis heute erinnerungskulturell alle nachfolgenden Fußballerfolge in den Schatten, ist gar zu einem Mythos geworden. Die mythische Kraft des nationalen Erinnerungsortes hat in den letzten zwei Jahrzehnten erstaunlich zugelegt, was die Frage nach der Konstruktionsmechanik derartiger Prozesse aufwirft. Für einen ähnlich großen Moment polnischer Fußballgeschichte sorgte 1973 ein scheinbar unspektakuläres Unentschieden. Am 17. Oktober 1973 spielte die polnische Fußballnationalmannschaft gegen England im Londoner Wembley-Stadion 1:1 und qualifizierte sich nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder für eine Weltmeisterschaft. Im nationalen Gedächtnis ist dieses Ereignis besonders bewahrt, weil auch hier der Underdog die hoch favorisierten Engländer auf eigenem Rasen demütigte und die „Three lions“, den Weltmeister von 1966, schon in der Qualifikation scheitern ließ. Der polnische Fußball sorgte bei der WM 1974 in Deutschland für Furore und belegte einen überraschenden dritten Platz. Wie auch im Berner Wankdorf-Stadion 1954 präsentierte das Wembley-Stadion 1973 seine Helden. Hauptakteur war der von der englischen Presse abschätzig als „Fußballclown“ bezeichnete polnische Torhüter Jan Tomaszewski, der mit seinen Paraden in der Abwehrschlacht zum Helden avancierte. Beide Erinnerungsorte besitzen erstaunliche Parallelen, sowohl in ihrer nationalen Bedeutung als auch in ihrer Mythenkonstruktion. Die Podiumsveranstaltung möchte diesen Mythen auf den Grund gehen. Es diskutieren die Historiker Prof. Diethelm Blecking (Freiburg), Dariusz Wojtaszyn (Wroclaw) und der ehemalige legendäre polnische Nationaltorwart Jan Tomaszewski. Moderation: Andreas Käckell (NDR). Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Sport in Politik, Geschichte und Gesellschaft“ der Landeszentrale für politische Bildung. Über diesen Link gelangen Sie zum Flyer mit dem Gesamtprogramm zur Themenreihe. http://www.hamburg.de/politische-bildung/veranstaltungen/6103738/sport-veranstaltungsreihe2016-2017/   B E R I C H T E   KONGRESS DER DPG BUNDESVERBAND IN DANZIG Im Europäischen Solidarność-Zentrum in Danzig trafen sich vom 30.09.bis 1.10. die Vertreter der etwa 50 Mitgliedsvereine, um über den Zustand der EU als politischer Gemeinschaft  und das deutsch-polnische Verhältnis zu debattieren. Unsere Gesellschaft war mit 10 Mitgliedern sehr gut vertreten. Zum Auftakt wurde der DIALOG-Preis 2016 an Dr. Marek Prawda für seine Verdienste um das deutsch-polnische Verhältnis verliehen. Der Preisträger war Botschafter der Republik Polen in Berlin und ist derzeit EU-Botschafter in Polen. Die Laudatio hielt Prof. Gesine Schwan, frühere Präsidentin der Viadrina Europa-Universität in Frankfurt (Oder). In den Diskussionsrunden wurde die Rolle der Städtepartnerschaften betont sowie von zivilen Organisationen wie  der Deutsch-Polnische Gesellschaften betont. Sie sollen die Zusammenarbeit der Bürgergesellschaften intensivieren und das gegenseitige Vertrauen erhalten.  In den Städten und Gemeinden, so Gesine Schwan, spiele Parteipolitik eine geringere Rolle und man sei stärker lösungsorientiert. Zu den eingeladenen Gästen gehörten u.a. Prof. Rita Süssmuth, die deutsche Generalkonsulin in Danzig Cornelia Pieper, Pawel Adamowicz, Präsident der Stadt Danzig, und Szymon Sekowski vel Sek, PiS-Abgeordneter des polnischen Sejm sowie Vorsitzender der polnisch-deutschen Parlamentariergruppe des Sejm. Dietmar Nietan, MdB und Vorsitzender des DPG-Bundesverbandes, wünschte sich, dass sich mehr Sejm-Abgeordnete dem Dialog stellen mögen. Die polnische Regierung könnte eine Agenda erstellen und Felder benennen, wo sich die Zusammenarbeit verbessern lasse. Das sei bisher bedauerlicherweise nicht geschehen. Bei seiner Begrüßungsrede hatte Basil Kerski, Direktor des ECS (Europäisches Solidarnosc-Zentrum) und Gastgeber der Tagung,  schon mit einem Zitat von Bronislaw Geremek  aus dessen Berliner Rede vom 10. November 2006 an die wichtigste Aufgabe der DPG erinnert: „In der Politik spielen sicherlich Interessen die Hauptrolle. Aber Zusammenarbeit, Freundschaft und Brüderlichkeit haben ihre Bedeutung. Man kann auch sagen, positive Emotionen sind den Interessen förderlich. Ich wünsche mir, dass zwischen Polen und Deutschen nicht nur ein Gefühl der Interessengemeinschaft existiert, obwohl diese am wichtigsten ist, sondern auch eine emotionale Bindung, die unser Vertrauen zueinander ausdrückt. Wenn wir Vertrauen haben, werden wir alle Herausforderungen der Zukunft bewältigen.“ In der anschließenden Mitgliederversammlung wurde eine Resolution „Gute Nachbarschaft für ein einiges und starkes Europa“ beschlossen. In dem an die deutschen Medien gerichteten Text heißt es: (…) „Als Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften sehen wir die derzeitige Stagnation der deutsch-polnischen Beziehungen auf Regierungsebene mit großer Sorge. (…) Polen und Deutschland sind heute demokratische und freie Gesellschaften. Freiheit und Demokratie können aber nur in einem Klima der Offenheit, Toleranz und der Fairness der Mehrheit gegenüber der Minderheit gedeihen. In diesem Sinne stehen wir an der Seite der Menschen in Polen und Deutschland, die für sich für Demokratie, Toleranz und ein gedeihliches Miteinander einsetzen(…). Ein starkes Europa kann es nur geben, wenn Polen und Deutschland einander vertrauen und füreinander einstehen.“ Unser Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann wurde im Rahmen der turnusmäßigen Bundesvorstandswahlen als stellv. Bundesvorsitzender ebenso wiedergewählt wie Dietmar Nietan als Bundesvorsitzender. Mehr Informationen: www.dpg-bundesverband.de   STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG für Andrzej Szablewski Es kam überraschend: Die SPD, Distrikt Oberalster, hatte bei der Initiative für Stolpersteine beantragt, einen solchen Stein für den von den Nazis ermordeten ehemaligen polnischen Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski verlegen zu lassen und diesen auch finanziert.. Wir (die DPG Hamburg) stießen dazu und haben gemeinsam mit dem Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, dem Historiker Dr. Andreas Seeger, die Stolpersteineinweihung geplant. Unsere Aufgabe war es, Angehörige der Familie Szablewski anzusprechen und einzuladen. 12 Angehörige aus Polen und dem Ruhrgebiet sagten zu. Am 13. Oktober  kamen im Laufe des Nachmittags die Gäste aus Polen, die im Hause von Familie Zillmer empfangen wurden; sehr schnell stellte sich eine vertraute, fast familiäre Stimmung ein. Am folgenden Tag. versammelten sich alle zur feierlichen Einweihung des Stolpersteins am Ort des Geschehens. Anwesend waren neben den Mitgliedern der SPD und der DPG Hamburg auch zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, die durch die Bekanntmachung in lokalen Zeitungen auf das Ereignis aufmerksam gemacht worden waren. Nach kurzen Beiträgen von Holger Martens (Distriktvorsitzender SPD Oberalster), Hartwig Zillmer (DPG) und Dr. Andreas Dressel (Fraktionsvorsitzender der SPD in der Hamburger Bürgerschaft), sprach Dr. Andreas Seeger über Zwangsarbeit, den Tod von A. Szablewski und die Aufarbeitung nach dem Krieg. In bewegenden Worten antwortete der älteste Angehörige der Familie Szablewski, der Neffe Kazimierz Biernaciak. Den Schlussakkord setzte der neue Konsul Adam Borkowski als Vertreter des polnischen Generalkonsulats in Hamburg. Am Stolperstein wurden Blumen gelegt und Grablichte entzündet. Anschließend waren wir zu Gast im AWO-Kindertagesheim, wo für uns Getränke und Kuchen vorbereitet waren. Unter den Anwesenden war auch der Sohn von Frau Lüdemann mit seiner Familie. Frau Hildegard Lüdemann saß 3 Jahre im Frauen-KZ Ravensbrück, weil ihre Kontakte zu dem polnischen Zwangsarbeiter A. Szablewski unterstellt wurden. Für alle war diese Begegnung von großer Emotionalität. Die Angehörigen beider Familien erhielten von uns je ein Exemplar des Buches von Andreas Seeger. Nach der Kaffeepause begaben wir uns zur nahe gelegenen Gedenktafel am Alsterwanderweg, wo ebenfalls Blumen niedergelegt und Grabkerzen entzündet wurden. Von dort ging es zum polnischen Ehrenhain am Friedhof Ohlsdorf. Dort befindet sich ein unscheinbarer, kleiner Grabstein, der über A. Szablewskis Tod informiert. Herr Biernaciak verstreute um diesen Grabstein herum die aus A. Szablewskis Geburtsort mitgebrachte Erde. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden noch viele Geschichten erzählt. Am Sonnabendvormittag (15.10.) haben wir den polnischen Gästen den Hamburger Hafen gezeigt. Von allen Seiten erhielten wir sehr persönliche und auch begeisterte Danksagungen. Erwähnenswert ist auch, dass die Bezirksversammlung Wandsbek einen Großteil der Kosten für dieses Ereignis übernommen hatte.   Die Neuauflage des Buches von A. Seeger „Der Tod eines Zwangsarbeiters“ ist bei der DPG Hamburg für 12 € erwerbbar. Bestellungen bei Hartwig Zillmer per Mail: ha.zillmer@gmx.de   AUSSTELLUNG VON JAN DE WERYHA Am 16. Oktober um 11.00 Uhr fand im Ratssaal des Rathauses Schenefeld  die Vernissage der Ausstellung des polnischen Künstlers Jan de Weryha statt, die vom Kunstkreis Schenefeld vorbereitet wurde. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch die Vorsitzende des Kunstkreises Ursula Wientapper stellte der Vorsitzende des Freundeskreises „Jan de Weryha“, Horst Sellhusen den Künstler vor. Mit seinen Werken beschäftigt er sich mit der „Materialität des Holzes“. Motorsäge, Axt und Stechbeitel hinterlassen sehr differenzierte Oberflächen. Das Ziel seiner künstlerischen Botschaft ist der Wille, Holz in möglichst vielen Aspekten und auf einfachste und klarste Art und Weise als Werkstoff im engeren Sinne aufzuzeigen. Die Philosophie, die de Weryhas Auseinandersetzungen mit diesem Stoff von Beginn an beiwohnt, lässt sich mit drei Begriffen zusammenfassen: Schneiden, spalten, brechen. Der optimierte Gebrauch von „minimalen Aussagemitteln“ öffnet aus Sicht des Künstlers den Weg zur Entstehung von besonderen Objekten. Anhand konkret hinterlassener Spuren des verwendeten Werkzeugs entstehen spontan neue Oberflächen mit Mustern, welche die unterschiedlichsten Spannungszustände hervorrufen. Musikalisch wurde die Matinee von der polnischen Cellistin Lucja Wojdak begleitet, die eine den ausgestellten Kunstwerken angepasste, und für die Vernissage komponierte, Musik einfühlsam gespielt hat.       EHRUNGEN   EHRUNGEN FÜR UNSER MITGLIED ARNO SURMINSKI Unser Mitglied, der Schriftsteller Arno Surminski, wurde  am 27. Oktober 2016 in Trittau geehrt. Im Rahmen einer feierlichen Einweihung erhielt die Gemeindebibliothek Trittau den Namen „Arno-Surminski-Gemeindebücherei“. Mit dieser Ehrung würdigt die Gemeinde Trittau das literarische Schaffen von Arno Surminski, der nach seiner Flucht aus der ostpreußischen Heimat 1946 nach Trittau kam und dort während seiner Jugend- und Ausbildungszeit bis Anfang der 60er-Jahre lebte. Im Rahmen seines langjährigen schriftstellerischen Schaffens hat Arno Surminski insbesondere mit seinem Roman „Kudenow oder an fremden Wassern weinen“ diese Zeit verarbeitet. Dabei hat er die Gegensätze im Verhältnis von Flüchtlingen und Einheimischen, die Ambivalenz dieses Lebens und den Begriff Heimat thematisiert. Insofern ist der Roman, der vom ZDF verfilmt wurde, auch stark autobiografisch geprägt. Im Anschluss an die Namensgebung gab es in der Wassermühle, dem Trittauer Kulturzentrum, noch eine Lesung mit dem Autor. Bereits im Sommer erhielt Arno Surminski für sein umfassendes literarisches Werk das ihm von Bundespräsident Joachim Gauck verliehene Bundesverdienstkreuz.. Unsere Gesellschaft gratuliert ihm – wenn auch etwas verspätet – hiermit sehr herzlich zu dieser weiteren Ehrung.   BUNDESVERDIENSTKREUZ  FÜR  BASIL KERSKI Der Chefredakteur des DIALOG`s und Direktor des Europäischen Solidarnosc-Zentrums Basil Kerski wurde am 20. Oktober 2016  mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Mit diesem Orden würdigt der Bundespräsident seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung und Zusammenarbeit. In der Vergangenheit wurden u. a. Magdalena Abakanowicz, Władysław Bartoszewski, Zbigniew Brzeziński, Jerzy Buzek, Elżbieta und Krzysztof Penderecki, Andrzej Wajda, Lech Wałęsa und Edmund Wittbrodt ausgezeichnet. Den Orden überreichte Botschafter Rolf Nikel gemeinsam mit der Generalkonsulin Cornelia Pieper während der feierlichen Eröffnung der Deutschen Woche in Danzig. Wir gratulieren ihm herzlich und freuen uns, dass die Deutschen seine Arbeit zu schätzen wissen.           Mit herzlichen Grüßen   für den Vorstand Ihre Viola Krizak

Mitteilungen 04/2016 (September-Oktober)

U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N   LESUNG MIT MATTHIAS KNEIP Die DPG Hamburg organisiert gemeinsam mit der SPD Bergedorf eine Buchvorstellung und Lesung mit dem Schriftsteller MATTHIAS KNEIP im Rahmen seiner norddeutschen Tournee, die am Donnerstag, 22.9.2016, 19.00 Uhr im Veranstaltungsraum der SPD Bergedorf, Vierlandenstr. 27 (Ecke Am Pool), 21029 Bergedorf stattfindet. Matthias Kneip  aus seinem Buch „111 Gründe, Polen zu lieben“ lesen, Bezüge zur aktuellen Situation in Polen herstellen und dabei gleichzeitig auch zu den aktuellen Fragen des deutsch-polnischen Verhältnisses Stellung  nehmen. Sein 2015 erschienenes Buch ist eine Liebeserklärung an unser Nachbarland und zeigt in einer humorvollen und erfrischenden Art und Weise die gegenseitigen  Schwächen und Stärken, Eigenarten und Marotten von Polen und Deutschen auf. Matthias Kneip versucht als profunder und sensibler Kenner beider Länder, Antworten auf manche Frage zu finden: Seit dem Regierungswechsel im Oktober 2015 kommen aus Polen immer wieder irritierende Nachrichten, die dem Image unseres Nachbarlandes schaden und die Zusammenarbeit  zwischen Deutschland und Polen negativ beeinflussen. Viele Bürgerinnen und Bürger Polens stehen der von der PiS-Regierung in die Wege geleiteten Umwandlung des Landes sehr kritisch bis ablehnend gegenüber. Dennoch erfährt die Regierung durchaus auch Unterstützung aus allen Teilen der Bevölkerung. Was wissen wir aber – über das tagesaktuelle Geschehen hinaus – tatsächlich über die Menschen in Polen, über  ihr Leben und ihr Land? Der Publizist und  Schriftsteller Matthias Kneip arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und gilt als ein wichtiger Brückenbauer in den deutsch-polnischen Beziehungen. In Hamburg ist er kein Unbekannter, denn er hat in den letzten Jahren immer wieder in Schulen und vor interessiertem Hamburger Publikum gesprochen und aus seinen Büchern gelesen. Wir freuen uns auf sein  Kommen und heißen viele Gäste willkommen. Die Gäste werden vom SPD Fraktionsmitglied Paul Kleszcz begrüßt, die Moderation übernimmt unser Vorstandsmitglied Hartwig Zillmer. Eintritt frei. Anfahrt: ca. 6 Geh-Minuten vom S-Bahnhof Bergedorf entfernt: Ri. Alte Holstenstr. – Johann-Adolf-Hesse-Platz – Vierlandenstr. – über die B 5= Bergedorfer Str.Mit dem Pkw: Bergedorfer Str.= B 5, hinter dem Einkaufszentrum (aus Ri. Hamburg) rechts in die Vierlandenstr.     SIEGFRIED LENZ  90. GEBURTSTAG – MASUREN ZWISCHEN MYTOS u. WIRKLICHKEIT Als Reise- und Urlaubsregion erfreut sich Masuren mit seiner bezaubernden Seen- und Waldlandschaft in Deutschland wie in Polen seit je großer Beliebtheit. Die vielfach literarisch und künstlerisch verklärte Region weckt bei den einen Erinnerungen, für die anderen ist sie eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Wie bei keinem anderen spielt diese Faszination im Werk des 1926 im ostpreußischen Lyck geborenen Siegfried Lenz eine Rolle. Pointiert und prozesshaft ist die Auseinandersetzung des Autors mit der Heimat. Vom Erzählband „So zärtlich war Suleyken“ (1955) bis zu den Romanen „Heimatmuseum“ (1978) und „Der Überläufer“ (erschienen posthum 2016) geht es im Werk von Siegfried Lenz um seine Heimat Masuren, eine Kulturlandschaft, gefangen zwischen Erinnerungen an ein idealisiertes Kindheitsparadies und den politischen Verstrickungen und Konflikten um die ethnische und nationale Zugehörigkeit seiner Bewohner, die in den totalitären Ideologien des 20. Jahrhunderts endeten. Inzwischen begreift sich Masuren als Region mit einer reichen, multiethnischen Geschichte, deren Erbe tabulos und unverkrampft entdeckt, diskutiert und gelebt wird. Inwieweit dies als Grundstein für ein europäisch orien tiertes Regionalbewusstsein gelten kann oder gar, wie von der Kulturgemeinschaft „Borussia“ postuliert, als eine Bereicherung für den ganzen ostmitteleuropäischen Ostseeraum gewertet wird, diskutieren wir am 27. Oktober 2016 um 19.00 Uhr mit unseren Gästen: dem Schriftsteller Artur Becker, dem Publizisten Adam Krzemiński und der Dokumentarfilmregisseurin Ulla Lachauer. Es moderiert Andreas Kossert (angefragt). Eine Veranstaltung des Kulturreferats für Ostpreußen am Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg, des Deutschen Kulturforums östliches Europa, Potsdam und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg und Mahnmals St. Nikolai. Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, Hamburg Foto: Siegfried Lenz © Ingrid von Kruse.   JAZZKONZERT MIT JAREK KOSTKA & BAND Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg veranstaltet traditionell einmal im Jahr ein Jazzkonzert mit polnischen Musikern. Das Konzert wird diesmal am Sonntag, 09.10.16 um 16:00 Uhr im Konzertsaal der Schnittke-Musikakademie Hamburg Altona, Max Brauer Allee 24 (S-Bahn Altona oder Königstraße) stattfinden. Das im vergangenen Jahr von uns organisierte Konzert der Band von Jarek Kostka (damals mit dem Programm „Chopin Profanum“) wurde zu einem sehr großen Erfolg und wir haben auch in diesem Jahr die Band zu uns eingeladen – diesmal wird die neue CD der Gruppe „Jazz kontra Bach“ vorgestellt. Jarek Kostka ist ein Komponist, Pianist und vor allem ein hervorragender Jazzmusiker. Er gibt viele Konzerte – Solo oder mit seiner Band. Er hat mit vielen polnischen und internationalen Jazz-Stars gespielt und ist auch schon einmal für den Präsidenten der USA aufgetreten. Der Jazz-Musiker und seine Band kommen aus Poznań und spielen u.a. Variationen zu Musik von Bach und Chopin, aber auch Werke der polnischen Jazz-Legende Krzysztof Komeda sowie klassischen Jazz. Auf seiner Homepage www.jarekkostka.pl finden Sie weitere Informationen und zahlreiche Hörbeispiele von Werken und Arrangements dieses großartigen Musikers. In der Band spielen: Jan Adamczewski – Saxophon, Piotr Max Wiśniewski – Kontrabass, Waldemar Franczyk – Schlagzeug. Eintritt 15,00 Euro, Kartenreservierung (empfohlen) – bei Beata Ratajczak, Mail: b.rat@dpg-hamburg.de Einlass und Kartenabholung: 15.30 Uhr.   V E R A N S T A L T U N G E N  A N D E R E R  T R Ä G E R KONGRESS DER DPG BUNDESVERBAND IN DANZIG Der 25. Jahreskongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften rückt immer näher! Auch in diesem Jahr bietet der DPG Bundesverband ein spannendes Programm, Diskussionen, Führungen und Musik – dieses Mal im Europäischen Solidarność-Zentrum in Danzig. Wir laden alle herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Der Jahreskongress wird vom 30. September bis 2. Oktober 2016 in Danzig im Solidarnosc-Zentrum stattfinden. Während des Kongresses wird bereits zum 12. Mal der DIALOG-PREIS verliehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V. verleiht den DIALOG-PREIS dieses Jahr an Dr. Marek Prawda, Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Polen und ehemaliger Botschafter der Republik Polen in Deutschland. Das Programm samt Anmeldeformular finden Sie im Download-Bereich.   Anmeldeformular 2016.pdf (61,4 KiB) Programm Nachbarschaft in der Mitte Europas 2016 Danzig.pdf (368,7 KiB) Mehr Informationen: www.dpg-bundesverband.de   AUSSTELLUNG VON JAN DE WERYHA Am 16. Oktober um 11.00 Uhr findet im Ratssaal des Rathauses Schenefeld, Holstenplatz  die Vernissage der Ausstellung des polnischen Künstlers Jan de Weryha statt, die vom Kunstkreis Schenefeld vorbereitet wird. Der in Danzig geborene Bildhauer versteht sich selbst als Vertreter der Konkreten Kunst. Im Jahr 1976 erlangte er sein Diplom in Bildhauerei an der Kunstakademie Danzig. Seit 1981 lebt er in Hamburg. 1999 erhielt er den Auftrag für das Denkmal „In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dann 2012 für das Mahnmal in Gedenken der NS-Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf. Während der Einweihung kam es zu einer Gasattacke eines Deutschen auf polnische Ehrengäste. Er arbeitet vor allem in Holz. Er schreibt dazu: „Meine künstlerischen Überlegungen in den letzten Jahren konzentrieren sich auf die Erforschung des Materials Holz, auf das Begreifen seiner Struktur und seines Kernes, was zum denkbar höchsten Zustand führt, welcher auf der Zelebrierung des Archaischen im Holz beruht“. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt der Künstler. Musikalisch wird er von der polnischen Cellistin Lucja Wojdak begleitet.   ANDRZEJ SZABLEWSKI – EIN ZWANGSARBEITER IN HAMBURG Andrzej Szablewski, 1913 geboren, war 27 Jahre alt, als er aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. Auf dem Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel musste er schwere und schmutzige Arbeiten verrichten. Zusätzlich wurde er vom Gutsverwalter Walter Grimm, der über gute Kontakte zur Gestapo verfügte, bedroht und schikaniert. Walter Grimm bedrängte die verheiratete Erntehelferin Hildegard Lütten, ein Liebesverhältnis mit ihm einzugehen. Als er abgewiesen wurde und sie in einem freundschaftlichen Verhältnis mit Andrzej Szablewski sah, denunzierte er beide bei der Gestapo wegen einer im NS-Staat verbotenen Liebesbeziehung. Hildegard Lütten und Andrzej Szablewski wurden im Sommer 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 13. März 1942 wurde Andrzej Szablewski auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Hildegard Lütten überlebte eine dreijährige Haft im Frauen-KZ Ravensbrück. Der Hamburger Historiker Andreas Seeger, Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“ stellt am Mittwoch 12. Oktober 2016,  um 18.00 Uhr in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Kritenbarg 8, (S-Bahnhof Poppenbüttel) das Schicksal Andrzej Szablewskis sowie Hildegard Lüttens vor. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V.     VORLESUNG  UNIVERSITÄT HAMBURG „HAMBURGER  HERREN“ Im Rahmen der Vorlesungsreihe Wintersemester 2016/17 referiert Felix Matheis, M.A. am 24. Oktober um 18 Uhr in der Universität Hamburg (Hauptgebäude in der Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal K) über das Thema „HAMBURGER HERREN – Kaufleute aus der Hansestadt im besetzten Polen, 1939 -1945“. Zahlreiche Unternehmen waren während des Zweiten Weltkrieges im besetzten Polen aktiv. Die große Mehrheit von ihnen stammte aus Hamburg. Zum einen profitierten sie dort von der Ghettoisierung und Ermordung der Juden. Zum anderen unterstützten diese sogenannten „Einsatzfirmen“ die deutschen Besatzungsbehörden bei der Ausbeutung und Beherrschung der polnischen Landbevölkerung. Der Vortrag soll einen Einblick in ein bisher weitgehend unbeachtetes Kapitel der NS-Geschichte Hamburgs geben und aufzeigen, dass diese über die Grenzen Hamburgs hinausführt.   P R O J E K T E  D E R  L E T Z T E N   M O N A T E   PARTNERSCHAFT ZWISCHEN BROKSTEDT UND PRZECHLEWO Am 25. Juni 2016 haben zwei Gemeinden einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet: die schleswig-holsteinische Gemeinde  Brokstedt und die polnische Gemeinde Przechlewo,  eine pommersche Gemeinde vor den Toren der Kaschubei. Clemens Preine und Andrzej Zmuda-Trzebiatowski, Bürgermeister  der jeweiligen Gemeinde, besiegelten die Partnerschaft anlässlich eines 3-tägigen Postleitzahlenfestes (24616) von 7 Gemeinden aus dem unmittelbaren Umland durch ihre Unterschriften. Der Festakt fand am Abend im Festzelt im Beisein der gesamten Bevölkerung statt. Die polnische Delegation (7 Personen) nahm an allen Spielen, am Tanzvergnügen und am traditionellen Umzug vom Traktor bis zum Bollerwagen teil. Mitte August soll der Vertrag noch einmal im Rahmen eines deutsch-polnischen Festes, dann aber in Przechlewo, unterzeichnet werden. Zu den ersten Gratulanten gehörten der polnische Generalkonsul Marian Cichosz und Aleksandra Jeszke-Zillmer, stellvertretende Vorsitzende unserer Gesellschaft. Sie unterstrich den besonderen Zeitpunkt der Vereinbarung: Im Juni 1991, also genau vor 25 Jahren, wurde der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag unterschrieben. Seitdem haben mehrere norddeutsche Gemeinden ihre Partnergemeinden in Polen gefunden, und das oft mit Hilfe unserer Mitglieder: Christof Leidner hat u.a. zu der „Verschwisterung“ von Bargteheide und Zmigród in Niederschlesien und Gerd Hoffmann von Trittau mit Wieliszew bei Warschau beigetragen. Am 14. August wurde der Vertrag von polnischer Seite  im Rahmen eines deutsch-polnischen Festes mit der Teilnahme einer Delegation aus Brokstedt  in Przechlewo unterzeichnet.   POLENREISE 2016 Vom 23.08. bis 3. September haben wir, 27 Personen unter der Leitung unserer  Vorsitzenden Viola Krizak eine Reise nach Krakau und Ostpolen unternommen. Die Gruppe bestand aus Mitgliedern der  DPG HH und Freunden, die teilweise zum ersten Mal in Polen waren.  Wir flogen nach Krakau und wurden vom Bus abgeholt, der uns nach Zamosc  fuhr. Die Stadt hat sich in der abendlichen Beleuchtung von der besten Seite gezeigt. Am nächsten Tag erwartete uns die nette Stadtführerin, Sylwia Masiewicz, die uns als Renaissance-Dame auf dem Marktplatz empfangen hat. Ihre Erscheinung hat auch die Aufmerksamkeit der Stadtbewohner angezogen. Sylwia hat uns die schönsten Stadtteile gezeigt, die  Anfang des 17. Jhs.  vom reichen Adelsvertreter Jan Zamoyski gebaut wurde.  Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Lublin, einer in Deutschland wenig bekannter Stadt, die aber viel zu bieten hat.  Allein die ruthenisch-orthodoxe Fresken in der Burgkapelle sind reisewert. Dazu kommen interessante Kirchen und eine gute Gastronomie. Der Höhepunkt in Lublin war ein Treffen mit dem Professor der Katholischen Universität in Lublin, Prof. Witold Matwiejczyk. Er hat die Geschichte der einzigartigen Institution geschildet und viele Aspekte der deutsch- polnischen Geschichte erläutert. Es kamen viele Fragen auf, auf die er ausführlich eingegangen ist. Wir könnten noch Stunden zuhören,  so interessant waren seine Ausführungen.  Das nächste Ziel war Kozlowka, ein schönes Barockschloss  aus dem 18. Jh., das im Besitz der Adelsfamilie Zamoyski  war.  Sylwia hat uns diesmal als Hofdame empfangen, was wunderbar zu dem Schlossambiente passte. Am selben Tag wurden wir mit der tragischen Schicksal der Bewohnern dieser Region konfrontiert, als wir die Gedenkstätte Majdanek besuchten, in der ca. 360 000 Menschen, vor allem  Juden, Polen und Russen umgebracht wurden. Sylwia hat uns sehr einfühlsam  die Geschichte der Juden und des KZ-Lagers vorgestellt. Die weiteren Etappen unserer Reise waren  der Kurort Naleczow, dann die schöne Stadt Kazimierz Dolny, Sandomierz, Opatow, Ujazd mit der „schönsten Ruine Polens“ (Schloß Krzyztopor),  Klimontow und das Renaissance-Schloss der Familie Leszczynski in Baranow Sandomierski. Die letzte Etappe war Krakau, das alles zu bieten hat, was das Herz, die Seele,  die Augen und den Magen erfreut. Dazu gehören eine wunderbare Architektur, die angenehme Stimmung, viele Menschen  und unzählige Restaurants mit gutem Essen. Die hervorragende Stadtführerin Monika Zielinska hat uns sehr sachlich mit vielen interessanten Informationen die Stadt näher gebracht. Wir waren uns einig, dass Krakau eine der schönsten Städte der Welt ist. Auch die nicht geplante zusätzliche Übernachtung in Krakau („Verspätung“ des  Flugzeugs)  konnte uns die gute Laune nicht verderben. Wir werden die schöne Reise lange noch in Erinnerung behalten.   S O N S T I G E S DEUTSCH-POLNISCHER SCHÜLERAUSTAUSCH, HAMBURG-KOSZALIN Die DPG Hamburg hat im Frühjahr 2016 das Projekt der Stadtteilschule Barmbek finanziell unterstützt und diesen Brief von der Projektleiterin Elisabeth Kalina bekommen: „Unser diesjähriger deutsch – polnischer Schüleraustausch hat vom 9. -13.5 in Hamburg stattgefunden. Das Motto der Begegnung war ,,Berufsperspektiven für junge Leute in Polen und Deutschland“. Das Projekt startete mit der Ankunft der polnischen Schülergruppe aus Koszalin (14 Schüler) und deren zwei Betreuerinnen. Die polnischen Gäste wurden in der Jugendherberge “ Auf den Stintfang“ untergebracht. Während des fünftägigen Aufenthalts in Hamburg hatten die polnischen und deutschen SchülerInnen die Möglichkeit, verschiedene Betriebe und Einrichtungen zu besichtigen, wie z.B. die Werft ,,Blohm und Voss“ oder die ,,Lufthansa Technik AG“. Ein interessanter Punkt dieser Begegnung war die Rathausführung verbunden mit dem Treffen eines Abgeordneten, der den jungen Leuten viele wichtige Informationen über die Arbeit der Bürgerschaft vermitteln konnte. Sie hatten auch die Möglichkeit, die Bürgerschaftssitzung zu verfolgen. In der Schule wurden auch multimediale Präsentationen zum Thema ,,Berufsperspektiven in Deutschland und Polen“ von beiden Gruppen vorbereitet und vorgestellt. In ihrer Freizeit hatten die Projektteilnehmer Hamburg besichtigt, Souvenirs gekauft und sind durch die Stadt gebummelt. Insgesamt kann das Projekt als positiv bewertet werden, das Thema war interessant und inspirierend für beide Gruppen. Wir haben viel von – und übereinander gelernt! Danke für die Unterstützung!“    

Busfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Teilen Hamburg 23.4.2016, Zeit: 13.00 – ca. 17.00 Uhr

DIE VOLKSHOCHSCHULE HAMBURG-OST in Farmsen bietet (in Kooperation mit der DPG Hamburg) eine Busfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Teilen Hamburg an. Im Themenschwerpunkt „Alles Hamburg“ bietet die VHS Einblicke in verschiedene Lebensbereiche und zeigt das soziale Miteinander in der Hansestadt. Die Kursleiter/innen sind so vielfältig wie das Leben. Spannende Menschen zeigen ihren persönlichen Blick auf ihre Arbeit: Unsere 2. Vorsitzende, Aleksandra Jeszke-Zillmer, ist Kursleiterin für Polnisch in der VHS-Ost und sie organisiert diese Busfahrt. Sie führt uns u.a. zur St. Joseph-Kirche in der Großen Freiheit in St. Pauli, zur Gedenktafel anl. der Ermordung des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski am Alsterwanderweg und zum Atelier des bekannten polnischen Künstlers Jan de Weryha. Die etwa 4-stündige Fahrt endet mit einem typisch polnischen Imbiss im Bistro Koralle in Volksdorf, wo ein Gespräch mit Vertreter/innen der „Polonia“ möglich wird. Termin: Samstag, 23.4.2016, Zeit: 13.00 – ca. 17.00 Uhr Treffpunkt: Ab 12.30 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus (hinter dem ZOB), Besenbinderhof 60 Kosten: 45 € (all. incl.). Für Mitglieder der DPG: 35 €, Anmeldungen per E-Mail: ha.zillmer@gmx.de; telefonisch: 594907

MITTEILUNGEN 01/2016 (Januar-Februar-März)

MITTEILUNGEN 01/2016 (Januar-Februar-März)   U N S E R E  V E R A N S T A L T U N G E N   VORTRAG  ZUR  AKTUELLEN  SITUATION  IN  POLEN Nach dem Wechsel der polnischen Regierung Ende Oktober erreichen uns aus Polen immer wieder beunruhigende Information, die dem Bild einer demokratischen Gesellschaft nicht immer gerecht werden können. Es ist auch nicht beruhigend, wenn Frau Beata Szydlo, die neue Ministerpräsidentin Polens, in Brüssel die Einengung der Arbeit des Gerichtshofes als “einen internen politischen Streit” bezeichnet. Die für uns nicht einfach einzuschätzende neue Situation verunsichert gegenwärtig nicht nur die Verantwortlichen in unserem Vorstand, sondern auch weite Teile unserer Mitglieder und viele Freunde  unserer langjährigen Arbeit, was aus vielen Gesprächen und auch Zuschriften deutlich erkennbar ist. Wir möchten dieser allgemeinen und mehr und mehr um sich greifenden Verunsicherung begegnen, ohne dass wir für die eine oder die andere Seite der sich in Polen zunehmend polarisierenden politischen Kräfte Partei ergreifen. Nach vielen Zeitungsberichten, in denen mehr oder weniger fair über Polen berichtet wurde, ist uns eine sachliche Analyse wichtig. Deshalb haben wir Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Mitarbeiter der Technischen Universität Chemnitz im Institut für Europäische Studien, Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas, eingeladen.