BERICHT SCHÜLERAUSTAUSCH Wir unterstützen immer wieder schulische Projekte, die Kontakte und Austausche zwischen deutschen und polnischen Schulen zum Inhalt haben. „Das Projekt dient vor allem der Vertiefung einer bestehenden Schulpartnerschaft zwischen Zespol Szkol nr 11 im.Ks. Jana Twardowskiego in Koszalin und der Stadtteilschule Barmbek, Emil-Krause-Gymnasiale Oberstufe in Hamburg“, schrieb im Antrag für die Finanzierung die Lehrerin und Projektleiterin, Elisabeth Kalina, die auch unser Mitglied ist. Hier ein kurzer Bericht über den Aufenthalt der poln. Gäste in Hamburg im Mai 2018 : Eine Gruppe von Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule, hatte in einer Projektwoche des zweiten Semesters die Gelegenheit, die kulturellen und historischen Merkmale Hamburgs einer Schüler*innengruppe unserer Partnerschule aus Koszalin/ Polen zu präsentieren. Dies war der Gegenbesuch im Mai 2018, da eine Hamburger Schüler*innen gruppe unserer Schule bereits 2017 Koszalin besucht hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück fand eine Führung durch die Schule statt. Die polnischen Gäste konnten unsere Schule und unser Schulsystem mit dem aus Polen vergleichen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden erkennen. Der Schulleiter der Stadtteilschule Barmbek, Herr Gudjons, hat unsere Gäste herzlich begrüßt und wünschte ihnen eine schöne Zeit hier in Hamburg. Die Gäste waren in Gastfamilien untergebracht. Nach einer Ausruhpause haben wir uns mit unseren Gästen am Nachmittag im Zentrum der Stadt umgeschaut. Der Abend gehörte den Familien. Am nächsten Tag haben wir bei einem Rundgang durch den alten Elbtunnel, einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung des Schiffes „Cap San Diego“ viel über die Geschichte des Hafens erfahren. Als „Belohnung“ gab es ein Picknick an der Elbe in Kombination mit sportlichen Aktivitäten. Am dritten Tag war die Stadtbesichtigung mit einem Bus und anschließend eine Rathausführung und ein Gespräch mit einem Bürgerschaftsabgeordneten dran. Wir hatten die Ehre, an der Bürgerschaftssitzung teilnehmen zu können. Am Abend folgte ein gemeinsames Grillen auf dem Schulgelände an der Fraenkelstraße. Am Donnerstag trafen wir uns morgens im Bootshaus des Paddel-Vereines PAGS in Eppendorf. Von dort startete ein Kanu Trip mit gemischten Teams durch Hamburgs Kanäle. Wir hatten die tolle Gelegenheit, Hamburgs schöne Plätze aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen. Am fünften und letzten Tag ging es durch die alte Speicherstadt und die Hafen City machen inkl. Besuch der Elbphilharmonie. Gegen 19 Uhr brachten wir unsere Gäste zum Hauptbahnhof. Die Verabschiedung fiel uns schwer. Wir hatten gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit verbracht. Textvorlage: Dafni Mavroudi. (von der Red. gekürzt)
Monatliche Archive: Mai 2018
09. – 21. Mai 2018 »Urban Moments« Fotoausstellung von Marcello Togni, Paris Jazz-Konzert des Schweizer Trompeters Franco Ambrosetti mit dem polnischen Pianisten Vladyslav Sendecki in Kooperation mit der Galerie Jens Goethel Vernissage: 09.05.2018 19.00 Uhr Einführung & Talk: Sarah Seidel (Jazz / NDR Info) Öffnungszeiten: Di. – Fr.: 15.00 – 19.00Uhr; Sa. – So.: 12.00 – 18.00Uhr Konzert: 10.05.2018 20.00 Uhr | Eintritt: 20,- Euro Konzertkarten sind zu reservieren über info@fabrikderkuenste.de Zweisprachige Lesung aus der Autobiografie »Franco Ambrosetti – Zwei Karrieren, ein Klang«: 11.05.2018 19.00 Uhr | Eintritt frei Italienisches Original: Franco Ambrosetti | Deutsche Übersetzung: Roland Spiegel »Das Leben an sich ist fantasievoller als die Menschen, sagt Marcello Togni, seit mehr als 20 Jahren Fotograf in den Straßen von Paris. Er hält das Alltägliche, Zufällige mit der Kamera fest, besser könnte es nicht inszeniert werden. Togni ist der diskrete Beobachter an der Hausecke, im Szenelokal, hinter den Autos, am Schaufenster oder vor den abgerissenen, übermalten Plakaten, die in der fortschreitenden Veränderung, Übermalung oder Zerstörung durch Wind, Wetter und Menschen zu neuen Motiven werden. Motive, die nichts mehr mit denen der Grafiker und Modefotografen zu tun haben, die sie einst produziert haben. »Ich finde Kunst in den Straßen der Stadt, oft auch Surreales«, berichtet der Fotograf. Paris – seit jeher die Stadt der Verliebten, die Stadt der Philosophen, Literaten, Künstler, Musiker, Architekten, Modedesigner und Bohémiens. Ein Mekka für Kosmopoliten und Kreative. Jeder Straßenzug offenbart neue Graffitis, neue Farben, Spiegelungen in Fenstern und auf dem regennassen Trottoir, Einblicke und Durchblicke, Schatten und Silhouetten, neue Eindrücke von Menschen, die unbewusst mit der Architektur der Stadt kommunizieren, sie beleben, sie verändern. Magische Momente des Aufeinandertreffens, des Auseinandergehens, manchmal nur für einen winzigen Augenblick, Erinnerungen an Menschen, die man nie kennengelernt hat. Marcello Togni ist der Suchende im Fluss der Großstadt, lässt sich treiben, wird zum Findenden, zum Fänger, zum Fantasierenden. Hinter jeder Ecke wartet Neues, Unbekanntes, Spannendes, Lebendiges. Eine Übereinstimmung von Fotografie und Musik. Der Jazz und die Großstadt – hier die Kunstform, da der Lebensraum, in dem diese Kunstform blüht. Wenn Fotografie und Jazz im Rahmen der Ausstellung »Urban Moments« in der Fabrik der Künste in Hamburg aufeinandertreffen, dann ist das eine Familienangelegenheit. Franco Ambrosetti ist der Stiefvater von Marcello Togni. Mit ihm kommt ein international bekannter Jazztrompeter zum Konzert in die Hamburger Fabrik, der sich Zeit seiner Karriere genauso mit europäischen wie mit amerikanischen Musikern umgeben hat. Franco Ambrosetti erlebte als Teenager, dass etliche amerikanische Jazz-Musiker auf Einladung des Vaters in die Villa der Familie kamen und mit ihnen Musik machten – darunter auch die Mitglieder des legendären Cannonball Adderley Sextetts. Damals fing er Feuer und war ehrgeizig genug, solange zu üben, bis es für die oberste Liga des internationalen Jazz reichte. „In der Fabrik der Künste wird Franco Ambrosetti am Piano begleitet vom polnischen Pianisten Vladyslav Sendecki, der seit mehr als 20 Jahren der NDR Bigband angehört. Er wird bei dieser Gelegenheit auf einem Steinway SPIRIO Flügel spielen. SPIRIO ist das neue, hochauflösende Player Piano aus dem Hause Steinway & Sons, das mit einer Musikbibliothek von über 1.800 Titeln aus Jazz, Pop und Klassik ein unvergleichliches Musikerlebnis bietet. (Text: Sarah Seidel)“
POLENS RECHTSSTAAT IM „GUTEN WANDEL“? DIE POLNISCHE JUSTITZ NACH DEN REFORMEN Mehr Informationen als PDF-Datei Am 07. Mai 2018 um 18.30 Uhr findet in der Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Haus B), Sievekingplatz 1 ein Vortrag zum Thema „Polens Rechtsstaat im „guten Wandel“?“ statt. Unser Referent: Thomas Guddat, Richter am Arbeitsgericht Dresden und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung. Mit dem Machtwechsel in Warschau vor gut zwei Jahren hat die von der PiS-Partei geführte Regierung den „guten Wandel“ für die polnische Gesellschaft ausgerufen. Auch in der Justiz des Landes kam es zu zahlreichen Veränderungen, die zum Teil scharfe Kritik hervorriefen. Während die polnische Regierung darauf beharrt, dass diese Reformen zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Justizwesens unabdingbar seien, schlagen Kritiker im In- und Ausland Alarm, weil sie die richterliche Unabhängigkeit und Rechtsstaatlichkeit bedroht sehen. Die Experten-Kommission für Rechtsstaatlichkeit des Europarates (Venedig-Kommission) hat mehrfach schwere Bedenken geäußert. Die EU-Kommission hat ein Rechtsstaatsverfahren nach Artikel 7 des EU-Vertrages veranlasst, sowie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Der Referent Thomas Guddat hat sich eingehend mit der augenblicklichen Entwicklung in Polens Justizwesens befasst und wird diese anhand einzelner Reformelemente beleuchten. Die Zuhörer/innen sollen so Gelegenheit bekommen, sich über das neue polnische Rechtssystem selbst ein Bild zu machen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche statt und ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Hamburgischen Richterverein (Kultur und Justiz) und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Der Eintritt ist frei.