FINISSAGE DER BARTOSZEWSKI-AUSSTELLUNG Am 20. November findet die Finissage der Ausstellung „Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand-Erinnerung-Versöhnung“ statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Bereits seit dem 4. Oktober ist im Mahnmal St. Nikolai die Wanderausstellung zum Leben und Wirken des polnischen Intellektuellen, Politikers und streitbaren Europäers Władysław Bartoszewski zu sehen. Als einer der bedeutendsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts und eines Mahners und aktiven Streiters für die polnisch-deutsch-jüdische Versöhnung hat Bartoszewski aus seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen wegweisende Rückschlüsse zur europäischen Integration gezogen. Sein Ziel einer dauerhaften Friedensordnung in Europa hat die Zeit des Umbruchs in Polen am Ende der 1980er Jahre und den Aufbau eines demokratischen und gleichberechtigtem Miteinanders von Polen und Deutschland sowie von Deutschen und Polen nachhaltig geprägt. Seine Maßstäbe von Humanität und Versöhnung aus dem grauenhaften Erleben des Zweiten Weltkriegs hat er in vielen Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die Hamburger Finissage in Anwesenheit und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher, ist ein Meilenstein dieser Wanderausstellung, die in den folgenden Monaten deutschlandweit gezeigt werden wird. In de r Veranstaltung werden die zahlreichen Besuche von Bartoszewski in Hamburg geschildert Mit den Fragen, „Was kann man von diesem außergewöhnlichen Menschen lernen?“ und „Welches Erinnern gilt es zu bewahren – in Polen, Deutschland und Europa?“ wird ein besonderer Blick in die Zukunft gerichtet. Um 14.30 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Marcin Barcz vorangestellt; diese kann ohne Anmeldung besucht werden. Um 15.30 Uhr werden neben dem Ersten Bürgermeister der Vorsitzende des Förderkreises des Mahnmals St. Nikolai, Klaus Francke, Piotr Golema, Generalkonsul der Republik Polen (angefragt) sowie die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak die Gäste begrüßen. Es folgt ein kurzer Bericht von Marcin Barcz, dem langjährigen persönlichen Referenten Bartoszewskis und Kurators der Ausstellung. Bettina Schaefer, Herausgeberin des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ wird Ausschnitte aus dem Buch lesen. Danach wird der Bericht: „Ein Pole sieht die Bundesrepublik“, eine NDR-Reportage über Władysław Bartoszewskis Besuch am 18.07.1966 in Hamburg, vorgeführt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Manuell Sarrazin, MdB, Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Prof. Dr. Frank Golczewski von der Universität Hamburg und Anita Baranowska-Koch, Mitglied der Berliner Bartoszewski-Initiative teil. Die Gesprächsrunde wird von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgt Lucja Wojdak auf dem Cello. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Bartoszewski-Initiative, der Landeszentrale für politische Bildung, Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit; gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Eintritt ist frei.
Monatliche Archive: November 2018
Am Montag, 12.November2018 um 19.00 Uhr findet in der St. Katharinen (Katharinnenhof 1) das Abschlusskonzert eines Projektes statt, an dem polnische und deutsche Musiker beteiligt sind. Drei Chöre: Collegium Maiorum aus Stettin, (Ltg. Pawel Osuchowski), Itzehoer Chor,( Ltg. Eckhard Heppner) und Kammerchor Uetersen, (Ltg. Wolf Tobias Müller) in der Begleitung des Wandsbeker Sinfonie Orchesters spielen unter der Leitung von Pawel Osuchowski Werke von Felix Mendelsson-Bartholdy und Johannes Brahms. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die MISSA PRO PACE des in Deutschland fast vergessenen, früher aber bedeutenden polnischen Komponisten, Feliks Nowowiejski. Die Missa wird nun anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens aufgeführt und zwar erstmals in der Fassung mit Sinfonieorchester (instrumentiert von F. Schenk). Eine erste Aufführung des Programms gibt es bereits am Sonnabend, 10.November2018, 17 Uhr in St. Laurentii, Itzehoe, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. In Rahmen der Zusammenarbeit der drei Chöre und des Wandsbeker Sinfonie Orchesters fanden schon einige Konzerte Mitte Oktober in Stettin und Goleniow statt. Eintritt 15€ an der Abendkasse. Schüler kostenfrei. Im Vorverkauf 10€ bis 8. November, VHS-Zentrum, Berner Heerweg 183 und Weinshop des EKT Farmsen, Tel.: 040 428 853 255, kontakt@wso-hamburg.de In Kooperation mit dem Volkshochschulverein Hamburg-Ost e.V. Flyer download -> Plakat dtsch-poln._Konzert_Nov.2018
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N FINISSAGE DER BARTOSZEWSKI-AUSSTELLUNG Am 20. November findet die Finissage der Ausstellung „Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand-Erinnerung-Versöhnung“ statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Bereits seit dem 4. Oktober ist im Mahnmal St. Nikolai die Wanderausstellung zum Leben und Wirken des polnischen Intellektuellen, Politikers und streitbaren Europäers Władysław Bartoszewski zu sehen. Als einer der bedeutendsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts und eines Mahners und aktiven Streiters für die polnisch-deutsch-jüdische Versöhnung hat Bartoszewski aus seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen wegweisende Rückschlüsse zur europäischen Integration gezogen. Sein Ziel einer dauerhaften Friedensordnung in Europa hat die Zeit des Umbruchs in Polen am Ende der 1980er Jahre und den Aufbau eines demokratischen und gleichberechtigtem Miteinanders von Polen und Deutschland sowie von Deutschen und Polen nachhaltig geprägt. Seine Maßstäbe von Humanität und Versöhnung aus dem grauenhaften Erleben des Zweiten Weltkriegs hat er in vielen Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die Hamburger Finissage in Anwesenheit und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher, ist ein Meilenstein dieser Wanderausstellung, die in den folgenden Monaten deutschlandweit gezeigt werden wird. In de r Veranstaltung werden die zahlreichen Besuche von Bartoszewski in Hamburg geschildert Mit den Fragen, „Was kann man von diesem außergewöhnlichen Menschen lernen?“ und „Welches Erinnern gilt es zu bewahren – in Polen, Deutschland und Europa?“ wird ein besonderer Blick in die Zukunft gerichtet. Um 14.30 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Marcin Barcz vorangestellt; diese kann ohne Anmeldung besucht werden. Um 15.30 Uhr werden neben dem Ersten Bürgermeister der Vorsitzende des Förderkreises des Mahnmals St. Nikolai, Klaus Francke, Piotr Golema, Generalkonsul der Republik Polen, sowie die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak die Gäste begrüßen. Es folgt ein kurzer Bericht von Marcin Barcz, dem langjährigen persönlichen Referenten Bartoszewskis und Kurators der Ausstellung. Bettina Schaefer, Herausgeberin des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ wird Ausschnitte aus dem Buch lesen. Danach wird der Bericht: „Ein Pole sieht die Bundesrepublik“, eine NDR-Reportage über Władysław Bartoszewskis Besuch am 18.07.1966 in Hamburg, vorgeführt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Manuell Sarrazin, MdB, Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Prof. Dr. Frank Golczewski von der Universität Hamburg und Anita Baranowska-Koch, Mitglied der Berliner Bartoszewski-Initiative teil. Die Gesprächsrunde wird von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgt Lucja Wojdak auf dem Cello. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Bartoszewski-Initiative, der Landeszentrale für politische Bildung, Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit; gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Eintritt ist frei. DEUTSCH-POLNISCHES KONZERT Am Montag, 12. November um 19.00 Uhr findet in der St. Katharinen (Katharinnenhof 1) das Abschlusskonzert eines Projektes statt, an dem polnische und deutsche Musiker beteiligt sind. Drei Chöre: Collegium Maiorum aus Stettin, (Ltg. Pawel Osuchowski), Itzehoer Chor,( Ltg. Eckhard Heppner) und Kammerchor Uetersen, (Ltg. Wolf Tobias Müller) in der Begleitung des Wandsbeker Sinfonie Orchesters spielen unter der Leitung von Pawel Osuchowski Werke von Felix Mendelsson-Bartholdy und Johannes Brahms. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die MISSA PRO PACE des in Deutschland fast vergessenen, früher aber bedeutenden polnischen Komponisten, Feliks Nowowiejski. Die Missa wird nun anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens aufgeführt und zwar erstmals in der Fassung mit Sinfonieorchester (instrumentiert von F. Schenk). Eine erste Aufführung des Programms gibt es bereits am Sonnabend, 10. November, 17 Uhr in St. Laurentii, Itzehoe, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. In Rahmen der Zusammenarbeit der drei Chöre und des Wandsbeker Sinfonie Orchesters fanden schon einige Konzerte Mitte Oktober in Stettin und Goleniow statt. Eintritt 15€ an der Abendkasse. Schüler kostenfrei. Im Vorverkauf 10€ bis 8. November, VHS-Zentrum, Berner Heerweg 183 und Weinshop des EKT Farmsen, Tel.: 040 428 853 255, kontakt@wso-hamburg.de In Kooperation mit dem Volkshochschulverein Hamburg-Ost e.V. ADVENTSFEIER Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit zum Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir immer eine Musik- oder Gesangsgruppe aus Polen einladen. In diesem Jahr ist es Przemysław Hałuszczak, ein Gitarre-Virtuose, der in Posen an der Musikhochschule studierte und sich schon während des Studiums für die spanischen und südamerikanischen Klänge, Flamenco entschieden hat. Der Musiker arbeitet auch als Komponist mit mehreren Theatern in Posen und tritt in Konzerten in Polen, Deutschland, Schweiz, Russland und Norwegen auf. Er kommt nach Hamburg in Begleitung seiner Tochter, Patrycja Hałuszczak, Vokal, Gitarre und Cahon. So werden wir Ihnen in diesem Jahr eine besondere Mischung aus Flamenco-Musik und polnischen und deutschen Weihnachtslieder präsentieren. Die Künstler treten am Samstag, den 1. Dezember um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36 auf. Anschließend, ab 17.30 Uhr findet im Gemeindesaal unsere traditionelle Adventsfeier statt. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Wein werden wir mit den Künstlern Lieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizak_viola@hotmail.com). Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2018. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg.
DPG Hamburg e.V. Hartwig Zillmer Hamburg, 17.Januar 2017 Der Tod des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski – eine Dokumentation Vor 75 Jahren – am 13. März 1942 im Alter von 29 Jahren – wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg-Poppenbüttel hingerichtet. Er traf 1940 in Deutschland ein und kam nicht freiwillig. Polen war überfallen worden, der 2. Weltkrieg wütete und die deutsche Kriegswirtschaft brauchte ihn, weil die Arbeiter und Bauern an der Front standen. Er kam auf das Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel. Dort begegnete er Astrid Lüdemann. Diese Begegnung hatte für beide grausame Konsequenzen: Die junge verheiratete, deutsche Erntehelferin und Mutter eines kleinen Jungen musste sich den Avancen des aufdringlichen NSDAP-Gutsverwalters Grimm erwehren. Der ‚verschmähte‘ Deutsche rächte sich, indem er der jungen Frau eine Affäre mit dem ebenfalls (in Polen) verheirateten Zwangsarbeiter anhängte. Beide wurden denunziert und verurteilt.