Monatliche Archive: September 2024

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BUCHVORSTELLUNG UND LESUNG MIT LYDIA LEWITSCH 27.September2024 um 19.00 Uhr, findet im Vortragsraum der Universitätsbibliothek

BUCHVORSTELLUNG UND LESUNG MIT LYDIA LEWITSCH   Am Freitag, den 27.September2024 um 19.00 Uhr, findet im Vortragsraum der Universitätsbibliothek, Von Melle PARK 3, ein Treffen mit Lydia Lewitsch statt, die ihren Debütroman „Der Fall Miriam Behrmann“ vorstellen wird. Miriam Behrmann, anerkannte Philosophie-Professorin und Leiterin eines Instituts an der Maximilian-Universität Wien, wird des psychischen Missbrauchs gegenüber ihrer jungen türkischstämmigen Doktorandin, Selina Aksoy bezichtigt; eine mögliche Entlassung steht im Raum. In atemlosen Gedankenketten rekapituliert Miriam ihre Kindheit in Polen, die Migration in die USA, ihr Ankommen in Wien, und den Konflikt mit ihrer Doktorandin. Es ist ein philosophischer Roman, in dem es um Verantwortung, Bedeutung und Objektivität geht, der Roman eines Generationenkonflikts, in dem unterschiedliche Einstellungen zur Leistungsgesellschaft verhandelt werden, und die Lebenserzählung einer polnischen Aufsteigerin.   Die Themen wie Clash of Culture, Motivation durch den Wunsch nach Anerkennung, DoktorandInnen, ProfessorInnen, das Arbeiten in der Hierarchie der Universitäten, Eroberung der männlich dominierten Welt durch Leistung kommen auch zur Sprache und sind heute noch aktuell.  Wenn noch dazu Fördergelder an Universitäten nach persönlichen Interessen verteilt werden, schränkt das die Freiheit von Lehre und Forschung ein.

POLNICHES FESTIVAL 2024 – 22.September2024 von 14.00 bis 20.00 Uhr im Mozartsälen

POLNICHES FESTIVAL 2024   Zum 12. Mal findet am 22.September2024 von 14.00 bis 20.00 Uhr im Mozartsälen, Moorweidenstraße 36, unter dem Patronat des Polnischen Generalkonsuls in Hamburg, ein Polnisches Festival statt, das von unserem Mitglied Jolanta Barcik organisiert wird.  Es fängt, wie immer, mit dem Nationaltanz-Polonez (Polonaise) an, der vom Mitglied der DPG HH, Hartwig Zillmer angeführt wird. Das Publikum wird herzlich zu dem polnischen Tanz eingeladen. Wie jedes Jahr wird ein attraktives und buntes Programm von klassischer bis populärer Musik angeboten. Die Künstler kommen aus Polen und Hamburg. Die Kinder werden auf die Bühne zum Singen, Tanzen oder Gedichte-Aufsagen eingeladen und mit schönen Überraschungen belohnt. Kinder der Schule in Harburg “Szkoła Języka i Kultury Polskiej” werden Gedichte der polnischen Autoren inszenieren. Es erwartet Sie ein leckeres Essen, u.a. Bigos und die polnischen Kuchen! Eintritt 15.00 Euro, für Kinder bis 14. Jahre frei.

BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH MIT ULRIKE DOTZER – Debütroman „Goldener Boden“ 10. September2024 19Uhr Warburghaus (Heilwigstrasse116)

In ihrem Debütroman „Goldener Boden“ erzählt sie von drei Generationen einer Familie aus Hinterpommern, die 1945 wie Millionen andere nach Westen floh. Pommern, das war „Grenzland“ und schon 1932 Hochburg der NSDAP. Psychologisch vielschichtig entwirft sie die Charaktere ihrer Vorfahren, die sich, kaum hatten sie es zu Wohlstand gebracht, vom Nationalsozialismus mitreißen ließen. Nach der Flucht tilgte die Familie diese Verstrickung aus dem Gedächtnis. So wie die meisten NSDAP-Dokumente der Provinz Pommern in den Flammen landeten, als die Rote Armee vorrückte, verdrängten die Flüchtlinge einen Teil der Vergangenheit: auch das Schicksal der jungen Polin, die als Zwangsarbeiterin in ihrem Haushalt lebte. Was war aus ihr geworden? Ulrike Dotzer machte sich auf Spurensuche. 10. September2024 19Uhr Warburghaus (Heilwigstrasse116) INTERVIEW IN DER TAZ https://taz.de/Archiv-Suche/!6030718&s=Schellen&SuchRahmen=Print/   Bei ihren Recherchen unterstützte sie Robert Kupisinski, Archivar des Mittelpommerschen Museums in Slupsk/Stolp und selber Autor. Was bislang kein Geschichtsbuch festhielt, fand er in digitalisierten Beständen polnischer Archive: lokale Zeitungen und Fotos aus dem Dritten Reich. Dotzer inspirierten die Funde, um der Realität und dem Lebensgefühl in der Kreisstadt Stolp der 30er und 40er Jahre nahe zu kommen. Kupisinski nutzte die Recherchen für weitere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte. Die enge Zusammenarbeit schuf eine Freundschaft, die selber ein Stück deutsch-polnische Versöhnung darstellt. Der Abend ist ein Wechsel aus Lesung aus dem Roman „Goldener Boden“ und dem Gespräch zwischen Robert Kupisinski und Ulrike Dotzer. Das Buch ist gebunden und als eBook zu erwerben.