FILMVORFÜHRUNG zur polnisch-ostpreußischen Geschichte Am 12. Mai um 19.00 Uhr

FILMVORFÜHRUNG zur polnisch-ostpreußischen Geschichte

Am 12. Mai  um 19.00 Uhr zeigen wir in der Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Mahnmal St. Nikolai“ den Film „Morgenrot“, nach dem Drehbuch und unter der Regie von Michal Korchowiec.

Sieben Jahrhunderte gehörten die Masuren zu Ostpreußen, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg in die Volksrepublik Polen eingegliedert wurden. Wer nicht floh oder ums Leben kam, musste sich anpassen. Doch wie wird man zum Beispiel in wenigen Wochen zu einer „echten“ Polin angesichts von Enteignung, Gewalt und Zwang? In seiner Familie muss es ein Geheimnis geben, das spürte der 29jähriger Maler und Bühnenbildner Michał Korchowiec seit langem. Um diesem Geheimnis näher zu kommen, produzierte er einen sehr persönlichen Dokumentarfilm: „Morgenrot“. Darin geht es um seine deutsche Oma aus Ostpreußen, die nach dem Krieg in den jetzt polnischen Masuren geblieben ist, seinen polnischen Opa, der gegen die Deutschen gekämpft hatte, und um ein uneheliches Kind, das ermordet wurde. Regisseur Michał Korchowiec ist fest entschlossen, endlich seine zum Teil verschwiegenen Familienwurzeln zu ergründen. Wie könnte das besser gehen, als seine Mutter auf eine Reise in die Orte ihrer Kindheit mitzunehmen und dort ein Treffen mit Verwandten einzurichten. Doch leicht wird das nicht. Es geht los durch enge Waldstraßen, verschlafene masurische Dörfer im Nordosten Polens, aber auch in Richtung verdrängter Geschichte. Der Regisseur durchbricht das lange Schweigen und gibt seiner Mutter und seiner Großmutter Raum, die Familiengeheimnisse und Verletzungen zu offenbaren, und zugleich zu verstehen, worauf diese historisch gründen.

Im Anschluss an die Filmvorführung erläutert der Regisseur Michał Korchowiec sein Filmprojekt.

Die Filmvorführung findet im Mahnmal St.Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60 statt.

Eintritt € 6,-, erm. € 4,-

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