Rede von Außenminister Frank-Walter Steinmeier zur Eröffnung des Neubaus der Willy-Brandt-Schule Warschau 27.04.2015 Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Gäste! Vor allem: Liebe Schülerinnen und Schüler! Ich freue mich, dass Gregorz und ich heute bei Euch zu Gast sein dürfen zu einem ganz besonderen, einem fröhlichen Anlass: Ein neues Haus wird eingeweiht – nicht irgendein Haus, sondern ein Schulgebäude! Das ist der Ort, an dem Ihr gemeinsam lernt, rechnet und schreibt, Theater spielt oder Fußball spielt, Freundschaften schließt – naja, und leider manchmal auch Prüfungen schreiben müsst… aber ganz gewiss ist dies ein Haus, das Ihr mit Leben füllt – Es ist Euer Haus! *** Wie jedes Haus steht auch dieses Haus auf einem Fundament. Damit meine ich nicht nur ganz wörtlich die Grundmauern und den Zement im Boden, sondern ich meine die vielen Vorarbeiten, die notwendig sind, um einen solchen Neubau möglich zu machen. Ganz viele Menschen und Institutionen haben diese Vorarbeiten geleistet, und ihnen allen will ich heute danken. Ganz besonders danken wir ich den vielen Ehrenamtlichen im Schulverein. Ohne Ihr Engagement stünde dieses neue Haus hier nicht – Sie dürfen stolz auf Ihre neue Schule sein! *** In Wahrheit aber gehen die Vorarbeiten noch viel weiter zurück. In Wahrheit reicht das Fundament noch viel tiefer. Das Fundament, von dem ich spreche, hat nichts mit Zement und Stein zu tun – sondern es hat mit Menschen zu tun: Das Fundament für diese Schule ist die Freundschaft zwischen Polen und Deutschen! *** Ein großer Mann, der diese deutsch-polnische Freundschaft wie kaum ein zweiter geprägt hat, war Wladyslaw Bartoszewski. Und das bedeutet: Tief im Fundament dieses neuen Schulhauses steckt auch das Lebenswerk von Wladyslaw Bartoszewski. Und weil das so ist, steht Euer Schulhaus auf einem guten Fundament! *** Am vergangenen Freitag ist Wladyslaw Bartoszewski verstorben. Sein Tod ist ein großer Verlust für die Menschen in Polen, aber auch für uns Deutsche. Wir haben allen Grund zur Trauer. Aber nicht nur: Wir haben auch Grund zur Freude und zur Dankbarkeit für sein Lebenswerk –und: zum Optimismus! Auch er selber war ein großer Optimist! Und das, obwohl seine Lebensgeschichte alles andere als einfach war. Als er 17 Jahre alt war –genau so alt wie bestimmt viele Oberstufenschüler von Euch im Raum– da fiel die deutsche Wehrmacht in Polen ein und der junge Wladyslaw Bartoszewski wurde Zeuge der schrecklichen Verbrechen, die mein Land im Zweiten Weltkrieg in diesem Land begangen hat. Die Gräuel von Auschwitz hat er am eigenen Leib erlitten. Im Warschauer Aufstand hat er im Kampf gegen die deutschen Besatzer sein Leben riskiert. Und trotz alledem: Nach dem Krieg, auf dem Boden der Verwüstung, den nie ganz zu heilenden Wunden , hat dieser Wladyslaw Bartoszewski gesagt: Deutsche und Polen sollen sich versöhnen; sie können, ja sie müssen sogar Freunde werden! Wenn man an diese Lebensgeschichte denkt, dann merkt man erst, was das für ein unglaubliches Verdienst, ja, was das eigentlich für ein Wunder ist, dass heute, 70 Jahre nach dem Ende des Krieges, die deutsch-polnische Freundschaft Wirklichkeit geworden ist. Dass sie sogar so stark ist, dass sie als Fundament für Euer neues Schulgebäude taugt! *** Liebe Schülerinnen und Schüler, noch einen großen Mann muss ich in diesem Atemzug erwähnen, und das ist der Namensgeber Eurer Schule: Willy Brandt. Vieles teilt er mit Wladyslaw Bartoszewski – nicht nur die Liebe zur Freiheit und zur Demokratie, sondern auch den Mut, dafür zu kämpfen! Und auch er teilt den großen Einsatz für die DEU-POL Freundschaft. Wer von Euch hier ist 14 Jahre alt? … Als ich 14 Jahre alt war, so alt wie Ihr, da ist etwas passiert, das wie ein Ruck durch mein Land ging und das vielleicht auch etwas damit zu tun hat, dass wir heute hier zusammen sind! Damals, 1970, kam nämlich der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt nach Warschau und hat – nicht mit tausend Worten, wie das in der Politik sonst so üblich ist…– sondern mit einer stillen Geste, dem Kniefall im Warschauer Ghetto, sich zur Schuld und zur bleibenden Verantwortung Deutschlands an den schrecklichen Verbrechen der Nazi-Zeit bekannt. Auch dieser Schritt war wichtig und notwendig, damit die Aussöhnung und letztlich die Freundschaft wachsen konnte, auf die wir jetzt ein Schulgebäude gebaut haben. *** Zuletzt teilen die beiden, Brandt und Bartoszewski, noch eine Eigenschaft: den Optimismus. Wer weiß, wo die beiden jetzt sind und ob sie uns gerade zuschauen – aber ich bin ziemlich sicher: Sie wären froh über das, was sie hier sehen; und sie würden Euch zurufen: ‚Füllt dieses Haus mit Leben! Baut auf das deutsch-polnische Fundament!‘ Und ich glaube, sie haben recht: Denn wenn schon so ein schickes neues Schulgebäude auf dieser Freundschaft gewachsen ist, dann könnt Ihr in Eurer Zukunft bestimmt noch viele großartige Dinge darauf bauen! Ich danke Euch fürs Zuhören. Quelle: Internetangebot des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de Folgen Sie uns auf Twitter: @AuswaertigesAmt und auf Facebook: http://www.facebook.com/AuswaertigesAmt © 1995-2015 Auswärtiges Amt
Monatliche Archive: April 2015
Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte an die Vernissage der Fotoausstellung von Karin Pailer „Augen-Blicke: Polnische Impressionen“ erinnern. Sie findet am Freitag, 24. April 2015, um 19.00 Uhr in der Residenz des Generalkonsuls (Maria Louisen Strasse 137, 22301 Hamburg) statt. Der Generalkonsul Marian Cichosz spricht ein Grußwort. Ich habe die Anmeldungsfrist verlängert. Sie können sich gerne noch bis zum 23. April 2015 anmelden. Über die Ausstellung: Karin Pailer lebt heute in Berlin. Die Jahre 1979 bis 1984, 1987 bis 1992 und 1999 bis 2005 verbrachte sie in Warschau, wo sie ihren Mann, der an der deutschen Botschaft tätig war, begleitet hat. Nach 2005 bereiste sie Polen immer wieder. In dieser mitunter dramatischen Zeit konnte sie die rasante Entwicklung Polens ganz unmittelbar verfolgen. Von Anfang an weckten Land und Leute sowie die vielfältigen Traditionen ihr Interesse. Sowohl die Freundlichkeit der Menschen als auch die schönen, sehr abwechslungsreichen Landschaften wie auch die sich dynamisch entwickelnden Städte faszinieren sie und bieten ihr immer wieder willkommene Motive. Gerne geht sie bei ihren Beobachtungen ins Detail, um dem Betrachter das Wesentliche vor Augen zu führen. Einige ihrer Arbeiten hat sie in drei Gemeinschaftsausstellungen im Auswärtigen Amt und in einer Einzelausstellung „Menschen in aller Welt“ (alle in Berlin) zeigen können.
KRYSTYNA STANKO BAND Krystyna Stanko Band – Ausgezeichneter Jazz aus Polen auf Tour in Deutschland Fans von erstklassigem Jazz und brillanten Jazzmusikern können sich auf ein außergewöhnliches Konzert von Krystyna Stanko und Band freuen. Erstmals präsentiert die Sängerin mit ihren großartigen Musikern die vielfach ausgezeichneten Alben „Kropla slowa“ und „Snik“ in Deutschland. Krystyna Stanko spannt dabei den Bogen von Weltliteratur, mit Texten der Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska, zu volkstümlich inspirierter Musik aus ihrer Heimat Kaschubien. Und so unterschiedlich die Quelle der Inspiration bei den Alben „Kropla slowa“ und „Snik“ auch ist, so haben beide Alben viel gemeinsam: Feinsinniges Gespür für Lyrik und Atmosphäre verbindet sich mit wundervollen Melodien zu außergewöhnlicher Musik, die Krystyna Stanko und ihre Ausnahmemusiker auf der Bühne zu einem berührenden Erlebnis formen. Die Band besteht aus: Dominik Bukowski – Vibraphon, Xylosynt, Kalimba, Marcin Gawdzis – Trompete, Flügelhorn, Piotr Lemanczyk – Kontrabass, Przemek Jarosz – Schlagzeug. Die Sängerin tritt in Hamburg zweimal auf: am 19.Juni, 20:00 Uhr in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai, Willy-Brand-Str. 60 mit der Musik vom Album „Kropla slowa“ am 20.Juni, 20:00 Uhr, altonale 17, Christianskirche Ottensen, Musik vom Album „Snik“
ALTONALE17 – 19.Juni bis 5.Juli 2015 – http://www.altonale.de/ Dieses Jahr ist die Stadt Danzig Partnerstadt der altonale, was die Präsentation polnischer Kultur zu einem Schwerpunkt beim Festival macht. Um auf den Länderschwerpunkt aufmerksam zu machen, wird ein wichtiges Kulturgut Polens, die Mazurka, bekannt gemacht. Im Rahmen der altonale wird dieser Tanz von Anfang an für einen polnischen Anstrich sorgen. Die Mazurka steht im Zentrum des diesjährigen Flashmob, der als Werbung und Einstimmung für die diesjährige altonale gilt. Die während des Workshops, zu dem wir Sie im März eingeladen haben, erarbeitete Choreographie wird dann mit Live-Begleitung durch die Janusz Prusinowski Kompania vorgeführt. Der Flashmob findet am 9. Mai 2015 ab 14.00 Uhr in der Nähe von EKZ Mercado in Altona statt. Wie im letzten Jahr wird es einen Film vom Flashmob geben. Auch in diesem Jahr bespielt die altonale, Hamburgs größtes Kultur- und Stadtteilfestival zwei Wochen lang bekannte und ungewöhnliche Orte in Altona mit Literatur, Film, Kunst, Theater und Musik.
21. April 2015 hier die neuesten Beiträge zur internationalen Politik: Dietmar Nietan UND Josip Juratovic Ein Genozid ist ein Genozid ist ein Genozid Nicht nur Ankara, auch Berlin muss die Verantwortung für den armenischen Völkermord anerkennen. TOBIAS DÜRR Gegen eine völkische Linke! Chantal Mouffes progressiver Populismus ist eine weltfremde Kopfgeburt. PETROS FASSOULAS Die Überhauswahlen Weshalb das Wahlergebnis in Großbritannien diesmal wirklich alles verändern könnte und zwar nicht zum Besseren. Bettina RÜhl Der Mythos von der afrikanischen Mittelschicht Auch in Afrika befreien sich immer mehr Menschen aus der Armut. Die Realität steht aber in keinem Verhältnis zu den optimistischen Einschätzungen der Banken und Beratungsfirmen. Adrienne Woltersdorf Machiavelli in Riad Auch Afghanistan und Pakistan stehen wegen der Jemen-Eskalation vor einer Zerreißprobe. Marianne Moor Blutrote Kohle Sechs Fragen zu Friedensprozess und Bodenschätzen in Kolumbien an die Historikerin und Friedensaktivistin Marianne Moor. WOLFGANG ZELLNER Kooperation in Zeiten der Krise Kriterien eines Stabilitätsrahmens für Europa. Alle aktuellen Artikel finden Sie auch auf unserer Facebook-Seite sowie auf Twitter. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns über Ihr Feedback! Unsere Redaktion erreichen Sie unter redaktion@ipg-journal.de. Dr. Michael Bröning Verantwortlicher Redakteur Weitere Publikationen der Friedrich-Ebert-Stiftung finden Sie unter www.fes.de/international Möchten Sie auch über Neuerscheinungen aus anderen Regionen/Themenbereichen der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung informiert werden?
Newsletter des Deutsch-Polnischen FilmForum e.V. Hannover (www.filmlandpolen.de) *************************************************************************************** AKTUELL IM APRIL: 13. Festival des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2015. Sie sehen die deutsche Erstaufführung von: „WAŁĘSA. Der Mann aus Hoffnung“, Regie: Andrzej Wajda (PL 2013), Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 127 Min. Darsteller: Robert Więckiewicz, Agnieszka Grochowska, Maria Rosaria Omaggio, Katarzyna Ankudowicz, Barbara Babilińska, Mirosław Baka, Waldemar Barwiński, Iwona Bielska, Przemysław Bluszcz u.A. In einem in Polen sehr bekannten Interview mit der italienischen Journalistin Orania Fallaci aus dem Jahr 1981 erzählte Lech Wałęsa von den Anfängen seiner politischen Karriere. Der Film nimmt seine Erzählung als Ausgangspunkt: Wie der Werftarbeiter Lech Wałęsa, der später Präsident werden, den Friedensnobelpreis bekommen und im Kongress der USA auftreten würde, in den 70er Jahren als einfacher Aktivist für Arbeiterrechte seine politische Tätigkeit begann. Aus dem engagierten, energiegeladenen Nobody wurde ein charismatischer Anführer, der sich seiner historischen Rolle bewusst war. Parallel zum politischen Leben wird auch das private Leben Wałęsas gezeigt, in dem seine Frau Danuta die Hauptrolle spielt. Ein Haushalt voller Kinder, alltägliche Sorgen, wiederholte Hausdurchsuchungen durch die Staatssichterheitsbehörde, mitunter tagelanger Besuch Dutzender Mitstreiter ihres Mannes – es wird deutlich, mit welcher Stärke sie all diesen Dingen begegnete und ihrem Mann den Rücken freihielt. Nach der Vorführung des Films in Hannover (18.04.) und in Hamburg (19.04.) findet ein Gespräch mit unserem Gast, dem Hauptdarsteller ROBERT WIECKIEWICZ, statt !!! Die Vorführungen finden statt: 18.04.2015, 17:00 Uhr / Samstag / Hannover Kommunales Kino, (Sophienstr.2, Tel. 0511 168-45522) 19.04.2015, 16:00 Uhr / Sonntag / Hamburg Kino Metropolis, (Kleine Theaterstraße 10,Tel. 040 342353) 26.04.2015, 16:00 Uhr / Sonntag / Lübeck Kommunales Kino (Mengstr. 35, Tel. 0451 1225742) Idee, Realisation und Koordination des Projektes FILMLAND POLEN: Grażyna Słomka, Deutsch Polnisches FilmForum e.V. Hannover. Kataloge mit dem vollen Programm des Festivals und den Vorstellungen aller gezeigten Filme in deutscher Sprache erhalten Sie im Kino. Internet: www.filmlandpolen.de Grazyna Slomka Festivaldirektorin „Filmland Polen“ ———————————————————————————————————————————————- Newsletter des Deutsch-Polnischen FilmForum e.V. Hannover (www.filmlandpolen.de) **************************************************************************************************** W kwietniu PROPONUJEMY PAŃSTWU : w ramach 13. Festiwalu Nowego Filmu Polskiego – FILMLAND POLEN 2015 premiere filmowa: „WAŁĘSA. Człowiek z nadziei“, reż. Andrzej Wajda (PL 2013), Polska wersja oryginalna z napisami niemieckimi, 127 Min.. Wystepuja: Robert Więckiewicz, Agnieszka Grochowska, Maria Rosaria Omaggio, Katarzyna Ankudowicz, Barbara Babilińska, Mirosław Baka, Waldemar Barwiński, Iwona Bielska, Przemysław Bluszcz i inni. Klamrą fabularną napisanego przez Janusza Głowackiego scenariusza „Człowieka z nadziei“ jest słynny wywiad z 1981 roku, którego Wałęsa udzielił włoskiej dziennikarce Oranie Fallaci. Wspomina w nim lata 70-te, początki swojej kariery politycznej zakończonej pokojową nagrodą Nobla, urzędem prezydenckim i występem w amerykańskim Kongresie. W tym czasie Wałęsa przeistoczył się ze zwykłego, ale zaangażowanego społecznika o niespożytej energii w charyzmatycznego przywódcę, świadomego swojego statusu i historycznej wartości. Równolegle do politycznej kariery Wałęsy toczy się opowieść o jego życiu prywatnym. Tu na pierwszy plan wysuwa się postać jego żony Danuty, ich relacje, dom pełen dzieci, codzienne sprawy. Okazuje się, że za plecami bohatera stoi bardzo silna kobieta, która stawia czoła zarówno funkcjonariuszom SB kolejny raz przeszukującym jej dom, jak i dziesiątkom obcych ludzi, opozycjonistów, dziennikarzy i znajomych męża, którzy w pewnym okresie całymi dniami okupują mieszkanie Wałęsów. Po filmie w Hanowerze – 18.04. i w Hamburgu – 19.04. gościem wieczoru będzie aktor ROBERT WIECKIEWICZ !!! Pokazy odbędą się w kinach komunalnych: 18.04.2015, 17.00 / sobota / Hanower Kommunales Kino, (Sophienstr.2, Tel. 0511 168-45522) 19.04.2015, 16.00 / niedziela / Hamburg Kinoo Metropolis , (Kleine Theaterstraße 10,Tel. 040 342353) 26.04.2015, 16:00 / niedziela / Lubeka Kommunales Kino (Mengstr. 35, Tel. 0451 1225742) Pomysł, realizacja i koordynacja projektu FILMLAND POLEN: Grażyna Słomka, Deutsch Polnisches FilmForum e.V. Hanower, Więcej informacji o programie festiwalu znajduje sie w katalogu-informatorze, dostępnym w kinach komunalnych i na stronach internetowych: www.filmlandpolen.de Jestesmy też na FACEBOOK-u jako Filmland Polen, mozecie nas polubic!!! Do zobaczenia w kinie Grażyna Słomka Dyrektor Festiwalu — Grazyna Slomka Deutsch-Polnisches Filmforum e.V.Hannover Festivaldirektor „Filmland Polen“ Festival des Neuen Polnischen Films Hannover, Hamburg, Lübeck Wilhelm-Hirte-Str. 23 30855 Langenhagen-Hannover Tel./Fax: 0511 785 18 87 www.filmlandpolen.de Polski Magazyn Radiowy w Berlinie www.funkhauseuropa.de/sprachen/polnisch/index.html Regionalradio Flora Hannover www.radioflora.de
Liebe Freunde des Mahnmals St. Nikolai, zum zweiten Mal beteiligen wir uns an der „Langen Nacht der Museen“ und bieten allen musealen Nachtschwärmern am Samstag, dem 18. April ein abwechslungsreiches Programm zum Thema „Brennpunkte der Erinnerung“. Neben unserer Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“, zeigen wir im ehemaligen Weinkeller die Sonderausstellung „Kriegskinder – Gestalten – Erinnerungen“. 18:00 Lebenslange seelische Auswirkungen des Feuersturms, Ulrich Lamparter 18:30 Begegnungen mit Zeitzeugen, Christa Holstein 19:00 Carillon-Konzert, Werner Lamm 19:30 Gomorrha – ein Requiem für Hamburg von Dieter Einfeldt, Vera Stein 20:30 Andrej Madatov (Violine) spielt die g-moll Sonate von J.S. Bach 21:00 Im Feuersturm – was Zeitzeugen berichten 21:30 Andrej Madatov (Violine) spielt die Chaconne d-moll von J.S. Bach 22:00 Im Feuersturm – was Zeitzeugen berichten 22:30 Lieder aus der Ukraine, Russland und Deutschland zu Krieg und Frieden, Anna Vishnevska 23:30 … »da war ja auch Krieg« …Kriegskinder erzählen Ein Film von Jutta Föllmer, Waltraud Hornmann, Milo Lohse, Timm Ohrt, Monika Paetow, Rita Saager, Hille v. Seggern, Ingrid v. Seydlitz, Anke Steenken Sonderausstellung im ehemaligen Weinkeller: Kriegskinder – Gestalten – Erinnerungen Kulinarisches: Würstchen und Kartoffelsalat, warme und kalte Getränke Karten für die Lange Nacht der Museen (€ 15 / € 10) gibt es an unserem Empfang, wie auch bei allen anderen 56 teilnehmenden Museen in Hamburg. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Dörte Huß
ATELIERBESUCH BEI JAN DE WERYHA – WYSOCZANSKI Am Samstag, dem 18. April haben sich zwanzig Personen für den Besuch des Ateliers von Jan de Weryha-Wysoczanski in Bergedorf entschieden. Der Künstler hat uns in einem von einem Holzofen beheiztem Raum mit heißem Kaffee empfangen. Nachdem die letzten Gäste eingetroffen waren, führte uns er durch sein Atelier und erklärte seine Arbeitsweise und Gründe für die Faszination für das Material Holz, mit dem er seit vielen Jahren experimentiert und wunderbare Werke schafft. Bei ihm stehen die Natur und die natürliche Beschaffenheit des Materials im Mittelpunkt seines Schaffens. Die natürlichen Vorgaben treffen bei ihm mit dem rationalen Gestaltungswillen zusammen. Er stellt die individuellen Bearbeitungsspuren des Holzes in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Umgang mit dem Stoff ist immer gleich: sägen, spalten, brechen. Es hört sich einfach an, aber wenn man vor einer Installation eines Kreises mit einem Durchmesser von ca. 4 Meter steht, ahnt man wie viel Kreativität und Arbeit notwendig sind, um ein überzeugendes Kunstwerk daraus zu schaffen. Er will dem Betrachter keine Geschichten erzählen, er bleibt konsequent bei dem Material Holz. Seine Arbeiten bewegen sich in Grundmustern der Natur wie Ameisenhaufen, Bienennestern oder in archaischen Konstruktionen: Iglu, Säule, Turm oder schlichte Stapellungen wie zum Trocknen von Hölzern tauchen immer wieder auf. Jan de Weryha zaubert aus dem Holz wunderbare Landschaften, Wandbilder und faszinierende Installationen, die fesseln und zum Nachdenken über die Natur, Vergänglichkeit und Wiederverwendbarkeit der Naturstoffe zwingen. Einige seiner Arbeiten werden ab 6. Juni bis 4. Oktober auf der Internationalen Kunstausstellung NordArt 2015 in Büdelsdorf bei Rendsburg ausgestellt. ATELIERBESUCH BEI JAN DE WERYHA – WYSOCZANSKI Am Samstag, dem 18. April um 12.00 Uhr möchten wir mit Ihnen das Atelier von Jan de Weryha-Wysoczanski besuchen. Der in Danzig geborene Bildhauer versteht sich selbst als Vertreter der Konkreten Kunst. Im Jahr 1976 erlangte er sein Diplom in Bildhauerei an der Kunstakademie Danzig. Seit 1981 lebt er in Hamburg. 1999 erhielt er den Auftrag für das Denkmal „In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944“ in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, dann 2012 für das Mahnmal in Gedenken der NS-Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf. Während der Einweihung kam es zu einer Gasattacke eines Deutschen auf polnische Ehrengäste. Er arbeitet vor allem in Holz. Er schreibt dazu: „Meine künstlerischen Überlegungen in den letzten Jahren konzentrieren sich auf die Erforschung des Materials Holz, auf das Begreifen seiner Struktur und seines Kernes, was zum denkbar höchsten Zustand führt, welcher auf der Zelebrierung des Archai-schen im Holz beruht“. Der Künstler erwartet uns in seinem Atelier, Reinbeker Redder 77 A in Hamburg Bergedorf. Wir bitten Sie um Anmeldung bis 12.April bei Aleksandra Jeszke-Zillmer unter der Telefonnummer 59 49 07 oder E-Mail: ha.zillmer@web.de Wegbeschreibung: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit der Buslinie 12 (Richtung Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudorffweg) im 10-Min.-Takt. Fahrzeit: ca. 17 Min.
Vorstand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. Amtszeit 2015-2017 Berner Heerweg 183 , 22159 Hamburg Telefon: + 49 (0) 176 – 790 606 82 Vorsitzende Dr. Viola Krizak V.Kri@dpg.hamburg stellv. Vorsitzende + AG Umwelt&Ökologie Aleksandra Jeszke-Zillmer A.JeZ@dpg.hamburg stellv. Vorsitzende Dr. Corinna Makowski C.Mak@dpg.hamburg Schatzmeisterin Barbara Bornemann B.Bor@dpg.hamburg Beisitzer AG Schule/Jugend + AG Umwelt&Ökologie Hartwig Zillmer H.Zil@dpg.hamburg AG Schule/Jugend Beata Ratajczak B.Rat@dpg.hamburg AG Schule/Jugend Herbert Stelter H.Ste@dpg.hamburg AG Internetseiten Jürgen Fagin J.Fag@dpg.hamburg AG Facebook Marta Gorka-Feldmann M.GoF@dpg.hamburg (Bild in Arbeit) Wolfgang Madlung W.Mad@dpg.hamburg Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann G.Hof@dpg.hamburg
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Am 13. April nahmen 39 Mitglieder an dem wichtigsten Treffen unserer Gesellschaft teil. Nach dem ausführlichen Bericht unserer Vorsitzenden Viola Krizak über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, fanden die Wahlen für den Vorstand für die nächsten zwei Jahre statt. Die bisherige Vorsitzende und die beiden stellvertretenden, Aleksandra Jeszke-Zillmer und Dr. Corinna Makowski wurden einstimmig wieder gewählt. Der nach der Mitgliederversammlung 2014 vom Vorstand kommissarisch gewählte Schatzmeister Ulrich Sennhenn hat sein Amt niedergelegt. Als seine Nachfolgerin wurde Barbara Bornemann gewählt. Nach Vorschlägen aus der Mitgliedschaft und einer Vorstellung der KandidatInnen wurden die sechs Vorgeschlagenen als BeisitzerInnen einstimmig gewählt: Jürgen Fagin, Marta Gorka-Feldmann, Wolfgang Madlung, Beata Ratajczak, Herbert Stelter und Hartwig Zillmer. Heiko Feldmann zieht sich aus beruflichen Gründen von der aktiven Arbeit in der DPG zurück. An dieser Stelle bedanken wir uns bei den beiden ausgeschiedenen Herren für die Unterstützung der Arbeit unserer Gesellschaft und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute. Die Mitgliederversammlung endete mit der Vorstellung der Pläne für das Jahr 2015
KZ GEDENKSTÄTTE NEUENGAMME Wir nähern uns den Tagen des Endes des 2. Weltkrieges, dem 70. Jahrestag der Befreiung von Naziherrschaft und faschistischem Terror. Die Gedenkstätte Neuengamme hat aus diesem Anlass einige interessante Veranstaltungen vorbereitet: Sonderausstellung von 4. bis 28.6., „Deportiert in das KZ Neuengamme. Strafaktionen von Wehrmacht und SS im besetzten Europa.“ Darunter auch viele Plakate, die sich den Deportationen von Überlebenden des Warschauer Aufstandes 1944 widmen Bei Interesse und weiterem Informationsbedarf: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de Außerdem findet am Samstag dem 9.Mai von 14.00 – 22.00 Uhr das „Fest der Befreiung“ in den Wallanlagen, Höhe Ausgang St.Pauli statt.