Jan Dolny

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Janek, wir werden nicht vergessen …

Übersetzung aus dem Polnischen von Barbara Scheile 7. Mai 2019 Wir sagen „Auf Wiedersehen“, manchmal nur kurz „Cześć!“ Ob wir uns aber vergegenwärtigen, dass vielleicht dies die letzten Worte sind, die wir zu einem uns nahen Menschen gesprochen haben, einem engen Freund oder Bekannten? „Janek, auf Wiedersehen in Rzeszów oder in Hamburg oder wo auch immer.“ Das waren meine letzten Worte, mit denen ich vor einiger Zeit ein Treffen mit Janek beendete. Obwohl ich mit Janek nicht häufig Kontakt hatte, zeichneten sich unsere Treffen stets durch eine außergewöhnlich sympathische Atmosphäre aus, unabhängig davon, ob sie in Polen oder auch in Deutschland stattfanden. Ich schätzte Ihn für seine treffsicheren Aussagen, in denen er auch bei schwierigsten Sachverhalten kein Blatt vor den Mund nahm. Ich erinnere, als ich vor einigen Jahren auf Einladung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Hamburg – damals schon als Senator a.D. – um einen Vortrag gebeten wurde. Es war im April 2012 in der Residenz des Generalkonsuls der Republik Polen. Das Thema: „Können Polen und Deutsche Vorreiter im Bau des ´´Europäischen Hauses„ werden?“ weckte beträchtliches Interesse, nicht nur unter den Mitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (es wurde sogar nötig, Reservestühle dazuzustellen), sondern auch unter den Vertretern der Hamburgischen Polonia und anderen Gästen. Selbstverständlich war auch Janek dabei. Ich beendete  wie folgt: „Ich bin mir dessen bewusst, dass die wechselseitigen polnisch-deutschen Beziehungen mit dem außergewöhnlichen, fast erdrückenden Gewicht der Jahre des letzten Krieges belastet sind. Ich weiß auch, dass noch gegenseitige Voreingenommenheiten bestehen, dass vielfältige Stereotype und wenig wählerische Witze noch ihren Zweck erfüllen. Das lässt sich aber nicht von einem Tag auf den anderen ändern. Eine objektive Bewertung des gewaltigen Wandels, der sich vollzog, zwischen Polen und Deutschen, erlaubt festzustellen, dass das, was mit „Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“ begann, gute Früchte trägt. Das beweist auch die besondere Bravour und Meisterschaft im Wiederaufbau und Neubau. Das weckt Hoffnung auch im europäischen Kontext. Menschen, die nicht nur nach Schema F denken, nehmen die gefährlichen Wellen wahr, die unser „Europäisches Haus“ gefährden. Die Fundamente dieses europäischen Baus zu festigen, darin sollten Polen und Deutsche Anderen ein Beispiel sein. Wir müssen zu den Wurzeln zurückkehren, zu dem (ursprünglichen) Fundament der Europäischen Union. Wir müssen zurückkehren zu dem Sinn des Handelns der Väter Europas, und ganz besonders zu dem von Robert Schuman. Haben wir viel Zeit?  –  Darf man zögern?  –  Lassen wir den Meister von Weimar, Johann Wolfgang von Goethe, uns antworten:   „Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt.“ Die Diskussion war interessant und teilweise scharf. Ich betonte die Bedeutung von Wahrheit beim Aufbau aufrichtiger und verlässlicher polnisch-deutscher Beziehungen. Das war ganz im Sinne von Janek, der zu mir sagte:  –  „ Du bist ein weiterer Mensch, der mich in der Überzeugung bestärkt, dass es nötig und wert ist, weiterhin zum Wohle der Wahrheit zu arbeiten.“ Wir haben dann lange miteinander gesprochen. Er stellte mir kurz die vom Drama des II. Weltkriegs zerfurchte Geschichte seines Lebens dar. Ich denke, sie könnte ein vortreffliches Drehbuch für einen interessanten Film abgeben. Janek wurde im Januar 1944 im Oppelner Schlesien (Śląsk Opolski), unweit von Koźle (ehem. Cosel), geboren. Seine Mutter, Anna, war Schlesierin, sprach im Alltag schlesische Mundart. Zuhause wurde ein bisschen Deutsch, ein bisschen Polnisch, ein bisschen Tschechisch gesprochen, so erzählte er es mir. Die Mutter sang wunderschön schlesische Lieder, die sich Janeks Gedächtnis tief einprägten. Nach der Hölle des Krieges kam die Familie Dolny nach Schlesien zurück, das sich jetzt in den Grenzen Polens wiederfand. Sein Vater, auch Jan, der als deutscher Staatsbürger in der Wehrmacht dienen musste (nach dem Krieg kehrte er aus der amerikanischen Gefangenschaft zurück), wurde 1947 zu Unrecht wegen Sabotage angeklagt und zum Tode verurteilt. Auf das Flehen der Mutter hin, gerichtet an Aleksander Zawadzki, wurde (die Todesstrafe) in lebenslängliche Freiheitsstrafe umgewandelt (im Gefängnis saß er bis 1954). Über diese leidvolle und völlig grundlose Anklage, begründet ausschließlich mit der deutschen bzw. de facto schlesischen Herkunft von Jan Dolny Senior, schrieb einmal mein Freund, Professor Leon Kieres. Janek war samt seiner Familie über eine längere Zeit mit Prudnik verbunden.  In der dortigen Schule traf er auf hervorragende Lehrer, die ihm halfen, obgleich sich auch da dumme Menschen fanden. In Prudnik empfing er auch die Erstkommunion.  Er erfuhr sowohl Gutes als auch Schlechtes – so seine Erinnerung. Im Frühjahr 1957 entschieden die Eltern, in der sich ergebenden Situation in die Bundesrepublik Deutschland auszureisen. Zu der Zeit, die durch ein gewisses Tauwetter der Regierung von Władysław Gomułka gekennzeichnet war, konnten Personen, die sich als Deutsche fühlten, aus Polen ausreisen. Für den 13-jährigen Janek, Schüler der sechsten Klasse der Grundschule, bedeutete das jedoch eine ziemlich schmerzliche Trennung von seinen Mitschülern und Freunden. Schmerzlich und schwierig, weil er, wie er mir sagte, die deutsche Sprache überhaupt nicht gut sprechen konnte. Aber er schaffte es, obgleich die deutschen Jungen mit beleidigenden Schimpfworten ihm gegenüber nicht sparten. Später schloss er erfolgreich die Mittelschule ab. In Hamburg lernte er auch seine zukünftige Ehefrau Krystyna kennen. Später nahm Janek eine Arbeit in der Hamburger Werft Blohm & Voss auf. Das war eine schwere Arbeit, aber er bewältigte die neuen Herausforderungen und wurde in höhere Stufen seiner beruflichen Karriere befördert. In dieser Werft, die zum Konzern Thyssen Industrie AG gehörte,  war er mit der Durchführung von Reparaturen an Schiffen aus aller Welt befasst. Hier trat er im Jahr 2007 in den Ruhestand ein. Schon am Anfang seiner Arbeit in der Werft gesellte er sich zur Hamburger Sektion des Bundes der Polen in Deutschland „Zgoda“, und nach der Gründung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Hamburg wurde er ihr aktives Mitglied, in verantwortlichen Funktionen (er war stellvertretender Vorstandsvorsitzender). 12 Jahre lang war er auch Abgeordneter im Bezirksamt Hamburg-Mitte. Jan Dolny – ein loyaler Bürger der Bundesrepublik Deutschland – vergaß jedoch Polen niemals und strich es weder aus seinem Gedächtnis noch aus seinem Herzen. Er legte Wert auf die Bindung  zur Heimat, insbesondere zum geliebten Prudnik. Häufig schrieb er für das dortige „Wochenblatt Prudnik“. Seine Texte waren stets sachlich und emotional zugleich, voller Sorge um Prudnik und Umgebung. Er half auch seiner Stadt, so viel nur möglich war. Er hatte zahlreiche Kontakte zu vielen Orten in Schlesien, in Warschau, Danzig, Posen und Rzeszów. Ich begegnete ihm gelegentlich in unserer Altstadt, er war begeistert über den Wiederaufbau der Denkmäler und die Entwicklung der Stadt. Er saß gern in „Sfinks“ in der Straße „ul. Kościuszki“. Dort können wir auch die von ihm gestiftete Tafel sehen. Einen besonders engen Kontakt knüpfte er zu dem Redakteur Ryszard Lechforowicz. Seine pointierten Feuilletons erschienen regelmäßig in „Echo Rzeszowa“. Janek war rückhaltlos ehrlich; und das habe ich an ihm sehr geschätzt. Als er sich z. B.  mit den kontroversen Texten im „Echo“ nicht einverstanden erklären konnte, wollte er das Schreiben aufgeben. Nach einem Wechsel in der Redaktion nahm er davon Abstand. Seine Sprache hatte eine besondere Farbe, die ebenfalls vom schlesischen Denkstil herkam – herrlich schlicht (niemals grob) und dabei ins Schwarze treffend. Wie mir bekannt, war Janek Mitglied im Verband Polnischer Journalisten. Vollkommen verdient. Am 14. November 2000 wurde Jan Dolny vom Präsidenten der Republik Polen (damals war es Aleksander Kwaśniewski) mit dem Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen geehrt. Im Amtsblatt der Republik Polen MONITOR POLSKI vom Jahr 2001, Nr. 2, Position 42 steht bei seinem Namen geschrieben: „für hervorragende Verdienste seines Wirkens in der deutsch-polnischen Verständigung“. An dieser Stelle ist es wert, dass auch der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg gedankt wird, für ihre um Wahrheit bemühte gute Arbeit im Aufbau der Beziehungen zwischen Polen und Deutschen. Besondere Worte der Anerkennung richte ich hier an die gegenwärtige Vorstandsvorsitzende, Frau Dr. Viola Krizak und ihren langjährigen Vorgänger, Herrn Gerd Hoffmann. Janek, für die Deutschen Johann, Dolny gehörte diesem großartigen Kreis an. Gehörte, denn am 15. Februar 2019 starb er in Hamburg. Dort wurde er am 27. Februar auf dem Friedhof Öjendorf beigesetzt. Obgleich wir sagen können: „Non omnis moriar …“ (Ich werde nicht ganz sterben),   nehmen wir ständig wahr, wie zerbrechlich das Gefäß menschlicher Existenz ist. Ich bin überzeugt, dass er seinen Lebenslauf mit Lorbeeren krönte, und dass er dieses Gefäß mit Güte, mit Liebe und Verantwortung füllte. Seine Charaktereigenschaften kennen am besten die ihm Nahstehenden: die Ehefrau Krystyna, ebenso die Kinder Alexandra und Sven und die Enkelkinder. Ihnen und dem großen Freundeskreis schließe ich mich an mit  Zuspruch und Anteilnahme an ihrem Schmerz über seinen Tod. Möge der Herr ihn aufnehmen in das ewige Licht. Lassen wir hingegen den poetischen Appell des Priesters Jan Twardowski auf uns wirken:   Beeilen wir uns die menschen zu lieben sie gehn so schnell und die die nicht gehn kommen nicht immer zurück und nie ist es klar wenn man von liebe spricht ist es die erste die letzte erste.   Übersetzung des Gedichts: Ursula Kiermeier http://www.poerksen.org/PolnischesGedicht.htm   Mieczysław Janowski, Rzeszów

Traueransprache für Jan

Liebe Krysia, liebe Alexandra und lieber Sven, liebe Familie, liebe Gemeinschaft in der Trauer um Jan,   ich beginne mit Worten unseres norddeutschen Dichters Theodor Storm, der die sensible Befindlichkeit von trauernden Menschen in ein besonders gelungenes Wortspiel gefasst hat:   Es kommt der Tod – es kommt das Leid. Es geht der Tod – es geht das  Leid. Die Tage sind nimmermehr dieselben !   Jan Dolny war einer der langjährigen Wegbereiter von Versöhnung, Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den Menschen Polens und Deutschland. Als Oberschlesier, der in beiden Sprachen zuhause war, war er ein stets verlässlicher Partner, der sich über fünf Jahrzehnte mit uns für eine gute Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Polen eingesetzt hat.

terazprudnik.pl 2019-02-17: Zmarł Jan Dolny, przyjaciel Prudnika

Zmarł Jan Dolny, przyjaciel Prudnika Przez Andrzej Dereń – 17 lutego 2019 Jan Dolny w redakcji „Tygodnika Prudnickiego“ w rozmowie z Harrym Thürkiem (fot. Walenty Steć) Kochał Prudnik, z którego pochodził. Był jednym z tych, dla których nasze miasto nigdy nie było obojętne, nawet jeśli nie zawsze działo się w nim tak, jakby chciał. 15 lutego, w wieku 75 lat, zmarł Jan Dolny, hamburczyk, przyjaciel Prudnika, Zasłużony dla Miasta i Gminy Prudnik (2001), Człowiek 2006 Roku w konkursie Wieży Woka Tygodnika Prudnickiego. Jan Dolny z rodziną (fot. archiwum prywatne) Ze względu na postępującą chorobę w ostatnich latach był mniej aktywnym uczestnikiem życia Prudnika. Wcześniej było inaczej. Wspierał Środowiskowy Dom Samopomocy, współorganizował wydarzenia kulturalne, wspierał prudniczan po powodzi w 1997 r., działał na niwie poznania historii miasta. Zdobył w Prudniku wielu przyjaciół, niektórych znał jeszcze z czasów sprzed wyjazdu do Niemiec (1957). Odrębnym rozdziałem jego życia była przyjaźń z niemieckim pisarzem Harry’m Thürkiem, autorem m.in. powieści „Lato umarłych snów”, której akcja osadzona była w powojennym Prudniku. To właśnie dzięki Dolnemu do Prudnika trafiła część prywatnych zbiorów pisarza (później w większości zniszczona). Odejście Dolnego to strata również dla redakcji „Tygodnika Prudnickiego”. Wiele razy nas odwiedzał, często dzwonił, pisał, jego artykuły publikowane były w gazecie, pośredniczył w kontaktach z Thürkiem. Szerzej o Janie Dolnym napiszemy w najbliższym wydaniu „Tygodnika Prudnickiego”. Jan Dolny na wczasach, czytając Tygodnik Prudnicki (fot. archiwum prywatne) W prudnickim Heimatstube w Northeim (fot. Andrzej Dereń) W nieistniejącym już Neustädter Heimatstube w Northeim. Jan Dolny pierwszy z lewej. Jan Dolny w domowym zaciszu (fot. Andrzej Dereń)

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg trauert um Johann (Jan) Dolny

Liebe DPG-Mitglieder ! Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg trauert um Johann (Jan) Dolny Träger des Kavalierkreuzes des Verdienstordens der Republik Polen Unser Ehrenmitglied hat sich über fünf Jahrzehnte für die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den Menschen Deutschlands und Polens eingesetzt. Als Mitglied des Vorstandes unserer Gesellschaft, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender, hat er die Entwicklung unserer völkerverbindenden Arbeit entscheidend mitgeprägt. Dabei hat er in besonderer Weise Austauschbegegnungen im Jugend- und Sportbereich gefördert. Wir haben einen Freund verloren. Sein starkes Engagement für den deutsch-polnischen Dialog wird uns sehr fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie. Vorstand der DEUTSCH-POLNISCHEN GESELLSCHAFT HAMBURG Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 27. Februar 2019 um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Öjendorf (Mannshardtstraße), Kapelle 2, statt. Der Vorstand lädt Sie herzlich ein, unser Ehrenmitglied Johann Dolny auf seinem letzten Weg zu begleiten. Traueransprache für Jan (siehe hier)

EIN TAG DEN MAN NICHT VERGISST

Heute bekommen Sie einen Bericht von unserem Mitglied, Jan Dolny, der federführend für das Projekt „Stein der Demut“ war: „Es ist der 8. September 2017. Aus dem grauen Himmel regnet es in Strömen auf Hamburg hernieder. In den Herzen vieler Hamburger  jedoch scheint  dennoch der hellste Sonnenschein! Für die jungen Polizeianwärter/innen zum Beispiel, die heute in der Hamburger Polizeiakademie den ersten Jahrestag der Grundsteinlegung für das  Mahnmal in einem Waldstück nahe der polnischen Kleinstadt Jozefów feierlich begehen. Die  Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle, an der am 13.Juli 1942 Angehörige des Hamburger Polizei–Reservebataillons 101 unschuldige Menschen; Kinder, Frauen und Männer ermordeten. Nur weil sie Juden waren mussten vor 75 Jahren 1500 Menschen ihr Leben lassen. Vergessen machen können die jungen Hamburger  und ihre Vorgesetzten, die seit Jahren enge Kontakte zu ihren Kollegen in Lublin pflegen, die grausame Tat zwar nicht, doch sie setzten damit einen Akzent für eine hoffnungsvolle Zukunft. Auch mich, ein Mitglied unserer DPG Hamburg seit deren Bestehen, haben sie mit ihrer Geste tief beeindruckt. Rein zufällig habe ich von diesen  freundschaftlichen Beziehungen unserer Polizei und der Geschichte des Gedenksteins erfahren. Über ein Jahr habe ich für diesen 8. September 2017 bewusst gelebt und gearbeitet. Ich bitte um Nachsicht, aber es war mir eine Herzensangelegenheit, diese großartige Geste der jungen Menschen vielen Hamburgern zu vermitteln.

MITTEILUNGEN 05/2017 (November-Dezember)

MITTEILUNGEN 05/2017 (November-Dezember)   U N S E R E  V E R A N S T A L T U N G E N   DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Am Dienstag, 21. November, um 19.00 Uhr  im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60, stellen wir Ihnen den ersten Band des Deutsch-Polnischen Geschichtsbuchprojektes „Europa- unsere Geschichte“ vor. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen. „Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt. Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nicht-westlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität des historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung ab. Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“ Christiane Brandau wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren  und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und  Zielsetzungen vorstellen. Einleitung:  Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung  Braunschweig, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Verein Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg.   ADVENTSFEIER Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit zum Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir immer eine Musik- oder Gesangsgruppe aus Polen einladen. In diesem Jahr ist es die kleine, aus drei Künstlerinnen bestehende Gruppe SEPTIMA aus Posen/Poznan. Die drei  Musikerinnen und Sängerinnen, Barbara Wilinska, Antonina Weber und Xenia Starzynska, spielen sehr seltene Mittelalter- und Renaissance-Instrumente, Drehleier, Lithuanian Zither (Kankles), Xylophon (Dulzimer), Bendir, Daff und Viola da Gamba. Dabei singen sie volkstümliche Advents- und Weihnachtslieder aus Polen und den Balkanländern sowie Weihnachtslieder aus dem Europa des Mittelalters und der Renaissance. Sie werden uns ihre Instrumente erklären und alte, teilweise längst vergessene Traditionen vorstellen, bei denen besondere Lieder gesungen wurden. Das Trio SEPTIMA singt am Samstag,  2. Dezember um 16.00 Uhr  in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36.  Anschließend, ab 17.30 Uhr findet im Gemeindesaal unsere traditionelle Adventsfeier statt. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Rotwein werden wir mit den Künstlerinnen Lieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns  mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizak_viola@hotmail.com). Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2017. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg.       V E R A N S T A L T U N G E N  A N D E R E R  T R Ä G E R   KONGRESS DER DPG BUNDESVERBAND IN POTSDAM  Der 26. Jahreskongress „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ der Deutsch-Polnischen Gesellschaften findet vom 10. bis 11. November 2017 in Potsdam statt.  Auch in diesem Jahr bietet der DPG Bundesverband ein spannendes Programm, Diskussionen, Stadtführungen und Musik an. Wir laden alle Mitglieder herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Die Kongressteilnehmer*innen werden am 10.11. im Landtag Brandenburg empfangen und u.a. von Britta Stark, Präsidentin des Landtags Brandenburg und Burkhard Exner, Bürgermeister der Stadt Potsdam begrüßt. Während des Kongresses wird am 11.11. am frühen Nachmittag ein Workshop angeboten, in dem die AG Umwelt und Ökologie der DPG Hamburg mit polnischen Gästen über den deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt- und Energiekongress im Mai d.J. in Rzeszów berichten wird. Bereits zum 12. Mal wird der DIALOG-PREIS verliehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband zeichnet in diesem Jahr den renommierten österreichischen Schriftsteller, Journalisten und Übersetzer Martin Pollack mit dem DIALOG-Preis für sein umfassendes literarisches Werk aus. Die feierliche Verleihung des Preises wird am Samstagabend im Auditorium Maximum der Universität Potsdam stattfinden. Mehr Informationen: www.dpg-bundesverband.de   FILMLAND POLEN Am 5. November um 16.00 Uhr wird im Kino Metropolis, Theaterstr. 5  der Film „Wolhynien“ in der Regie von Wojciech Smarzowski gezeigt, ein Spielfilm über das Massaker von Wolhynien im Jahr 1943. Er bringt eine Tragödie wieder ins Gedächtnis, die Polen und Ukrainer schmerzlich verbindet – und noch immer unversöhnlich trennt. Gibt es in der eigenen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg einen letzten blinden Fleck? So scheinen es neuerdings viele Polen zu empfinden. Vor 1989 sei das Thema offiziell tabu gewesen; seitdem, so hört und liest man jetzt, habe das Gebot der Völkerverständigung, also die „politische Korrektheit“, verhindert, dass man sich damit intensiver befasst hätte. Gemeint ist das Massaker von Wolhynien, das im Schatten der deutschen Besatzung stattfand, im Wesentlichen 1943, mit späteren Ausläufern. Polen waren die Opfer, ukrainische Nationalisten die Täter. In Polen werden die Ereignisse zumeist als „wolhynisches Gemetzel“ bezeichnet, jenseits der Grenze dagegen als „die wolhynische Tragödie“.   Am 16. Dezember um 16.00 Uhr können Sie ebenfalls im Kino Metroplis den Film „I´m der Killer“ (Jestem morderca) in der Regie von Maciej Pieprzyca sehen. Film erzählt die wahre Geschichte eines polnischen Frauenmörders, der in den frühen 1970er als Serienkiller in Polen sein Unwesen trieb, den man auch als den seelischen Vampir nannte. Er mordete mehr als ein Dutzend Frauen. Als die Ermittlungen nicht weiterkamen, wurde ein junger Miliz-Offizier an Bord geholt, der den Mörder dingfest machen soll. Der Regisseur, Maciej Pieprzyca, gewann beim Shanghai Film Festival 2017 den Preis als bester Regisseur für „I’m a Killer“. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten.   B E R I C H T E   EIN TAG DEN MAN NICHT VERGISST Heute bekommen Sie einen Bericht von unserem Mitglied, Jan Dolny, der federführend für das Projekt „Stein der Demut“ war: „Es ist der 8. September 2017. Aus dem grauen Himmel regnet es in Strömen auf Hamburg hernieder. In den Herzen vieler Hamburger  jedoch scheint  dennoch der hellste Sonnenschein! Für die jungen Polizeianwärter/innen zum Beispiel, die heute in der Hamburger Polizeiakademie den ersten Jahrestag der Grundsteinlegung für das  Mahnmal in einem Waldstück nahe der polnischen Kleinstadt Jozefów feierlich begehen. Die  Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle, an der am 13.Juli 1942 Angehörige des Hamburger Polizei–Reservebataillons 101 unschuldige Menschen; Kinder, Frauen und Männer ermordeten. Nur weil sie Juden waren mussten vor 75 Jahren 1500 Menschen ihr Leben lassen. Vergessen machen können die jungen Hamburger  und ihre Vorgesetzten, die seit Jahren enge Kontakte zu ihren Kollegen in Lublin pflegen, die grausame Tat zwar nicht, doch sie setzten damit einen Akzent für eine hoffnungsvolle Zukunft. Auch mich, ein Mitglied unserer DPG Hamburg seit deren Bestehen, haben sie mit ihrer Geste tief beeindruckt. Rein zufällig habe ich von diesen  freundschaftlichen Beziehungen unserer Polizei und der Geschichte des Gedenksteins erfahren. Über ein Jahr habe ich für diesen 8. September 2017 bewusst gelebt und gearbeitet. Ich bitte um Nachsicht, aber es war mir eine Herzensangelegenheit, diese großartige Geste der jungen Menschen vielen Hamburgern zu vermitteln. Es gelang mir dafür den Historiker und  ehemaligen Polizeipräsidenten Wolfgang Kopitzsch und den Bereichsleiter des Lehrbetriebes  an der Polizeiakademie Frank Trawny für diesen besonderen Abend unserer Gesellschaft in der Krypta der St. Nikolai Kirche als Mitstreiter- sowohl als Ideengeber für den Gedenkstein, wie als Referenten und Zeitzeugen der  gegenwärtigen Beziehungen zwischen den jungen Menschen unserer beider Völker – zu gewinnen. Beide haben mit Freude zugesagt. Der traurige Anlass für unsere Veranstaltung, bei den Besuchern gerade durch die fundierte Beschreibung der Ereignisse vor über 75 Jahren durch Wolfgang Kopitzsch und auch der grandiose Filmbericht über die hoffnungsvolle Zusammenarbeit der kommenden Polizeigeneration beider Länder wirkten sehr überzeugend. So ist die Hoffnung auf ein freundschaftliches Zusammenleben zwischen Polen und Deutschland tief  verankert. Denn das sehe ich als meine vorrangige Aufgabe als Mitglied der Deutsch Polnischen Gesellschaft Hamburg. Anerkennende Worte für unsere Veranstaltung hörten wir auch vom Polnischen Vizekonsul, Herrn Adam Borkowski, der  jedoch auch vom Wehrmutstropfen in dieser großartigen Beziehung zwischen Hamburg und Lublin erfahren musste: die polnischen Polizisten können aus verschiedenen Gründen nicht die Gastfreundschaft  ihrer Hamburger Kollegen genießen. Unter unseren Gästen befanden sich viele Vertreter der Polizeiakademie, die es sich nicht nehmen ließen, unser Bemühen um das Gedenken an diese unschuldigen Opfer im fernen Jozefów  den Hamburger*innen in Erinnerung zu rufen, durch ihre Anwesenheit zu würdigen. Eine besondere Ehre erwies uns auch  der Ehrengast der Gedenkstunde in der Polizeiakademie, Herr Josef Avni – Angehöriger der Opfer – aus Haifa“.   REFORMATION IN POLEN und LITAUEN Die Ausstellung „Reformation in Polen und Litauen“ wurde im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg vom 21.09. bis 19.10. gezeigt. Das Thema ist für Europa im Jahr 2017 sehr aktuell. Zum 500. Mal jährt sich die Reformation in diesem Jahr. Luther hatte sie nicht geplant. Dennoch veränderte sie Europa grundlegend – bis heute. Denn die Ideen aus Wittenberg kamen zum genau richtigen Zeitpunkt in die Welt. Die Reformation hatte auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung in Polen. Nur wenige Menschen wissen z.B., dass der erste Staat mit lutherischem Bekenntnis ein Territorium außerhalb des römisch-deutschen Reiches war – und zwar das Herzogtum Preußen. Es entstand 1525  auf dem Gebiet des Deutschen Ritterordens. Polen-Litauen war ein Vielvölkerstaat, in dem neben Polen und Litauern Deutsche, Juden, Letten, Esten, Ukrainer, Russen und Tataren lebten. Entsprechend unterschiedlich waren die Glaubensbekenntnisse. Die meisten Regionen im heutigen Polen waren über Jahrhunderte hin entweder vom Protestantismus oder von ausgesprochener Glaubensvielfalt geprägt. Und genau diese Vielfalt gerät heute durch die Konzentration auf die Luthers Reformation etwas aus dem Blick, womit zugleich das Bewusstsein für ein in weiten Teilen evangelisch und tolerant geprägtes Ostmitteleuropa verblasst. Die Lehren Luthers breiteten sich vor allem in den Städten des zu Polen gehörenden preußischen Gebietes und im Ordensland schnell aus. Auch unter den polnischen und litauischen Adeligen fand die Reformation zahlreiche Anhänger. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Polen-Litauen Zufluchtsort für Anhänger verschiedener protestantischer Glaubensrichtungen wie den Mennoniten, Unitariern, Polnischen Brüdern und den Böhmischen Brüdern.  Die protestantische Bewegung war in Polen und Litauen also mehr als Luther. Im Zuge der Gegenreformation wurden jedoch die reformierten Kirchen zurückgedrängt. Heute bilden sie in Polen eine kleine Minderheit. Am 21.09. bei der Vernissage hat Prof. Golczewski die historischen Hintergründe der Reformation in Polen vorgestellt. Am 19. 10., am letzten Tag der Präsentation der Ausstellung wurden einige Aspekte dieses Themas vertieft. Dr. theol. Hartmut Rudolph  hat die Geschichte der Reformation in Preußen und vor allem die große Glaubensvielfalt vorgestellt und die religiösen Auseinandersetzungen  in Polen-Litauen am Beispiel vom Wirken des in Danzig geborenen Theologen Daniel Ernst Jablonski geschildert. In Polen mit seiner vorwiegend katholischen Bevölkerung ist in dieser Situation die Feier der 500 Jahre Reformation für evangelische Christen eine Herausforderung. Durch die „erfolgreiche“ Gegenreformation bilden die Lutheraner mit 71 000 Gemeindemitgliedern und die Reformierten mit 2500 Gemeindemitgliedern nur eine sehr kleine Minderheit im Land. Desto wichtiger ist es für sie, im Jahr des Reformationsjubiläums die wichtige Rolle des Protestantismus und der Protestanten in der Geschichte Polens öffentlich zu würdigen. Ende 2016 erklärte sich der Präsident der Polnischen Republik, Andrzej Duda, auf Bitten der Evangelisch-Augsburgischen (Lutherischen) Kirche bereit, die Schirmherrschaft über die zentrale Feier des Reformationsjubiläums in Warschau vom 26. bis 29. Oktober 2017 zu übernehmen. Eine weitere staatliche Anerkennung für das Reformationsjahr konnte nicht erreicht werden. Auch der Senat, die zweite Kammer des polnischen Parlaments, tat sich schwer mit der Würdigung des Beitrags polnischer Protestanten. Am 1. Februar 2017 konnte erst nach vielen Diskussionen und heftigem Streit eine Resolution zum Gedenken der 500 Jahre Reformation auf dem Gebiet Polens verabschiedet werden – mit 40 Ja-Stimmen, 27 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen. In der Resolution werden namentlich zahlreiche protestantische Persönlichkeiten gewürdigt, die als Schriftsteller, Geistliche, Politiker und Offiziere eine wichtige Rolle in der Geschichte Polens gespielt haben.   Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand Viola Krizak

SCHÜLER AUS ROTHENBURG

SCHÜLER AUS ROTHENBURG Schüler aus Rothenburg und Angerburg (Wegorzewo) in Hamburg Unser Mitglied Jan Dolny, der die Gruppe in Hamburg betreut hat, berichtet: Nach vielen fröhlichen Telefonaten mit Frau Astrid von Sulecki, einer Lehrerin aus Rotenburg, stand ich ebenso froh und erwartungsvoll auf dem Hamburger Hauptbahnhof, um der deutsch- polnische Schülergruppe aus Rotenburg/Wümme und Angerburg ( Wegorzewo) auf einer „Jan Dolny Tour“ Hamburg von den interessantesten Seiten zu präsentieren. Das Wetter war herrlich; es wurde nur noch von der guten Laune der großen Gruppe übertroffen. Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gern die Schüler zwischen 15-16 Jahren meine Rückblenden in die vergangenen Zeiten aufnahmen und dabei interessante Fragen stellten. Wir ließen im wahrsten Sinne des Wortes nichts aus. Ob die für Hamburg so segensreiche Zeit der Kaufmannschaft und Reeder oder den Hamburger Brand vom 5. Mai 1842, alles wurde hinterfragt. Als wir vor der Nikolaikirche standen, durften natürlich nicht meine speziellen Fragen zum Aufenthalt von Jan III. Sobieski fehlen. Ein Wunder! Zum ersten Mal wusste eine polnische Schülerin, dass der besage Jan – damals ein 17 jähriger Jüngling und sein ein Jahr älterer Bruder, die damals um den 22. April 1646 für einige Tage Hamburg besuchten und von der damaligen Nikolaikirche auf Hamburg herabsahen, eben der späterer Retter von Wien, König Jan III. Sobieski war. Ich war so happy, dass ich das Mädel drücken musste. („Ich hab es leider nur geraten“, gestand sie mir später – „wir nehmen es mit den Reisen der ehemaligen Könige nicht mehr so genau.“). Deichstraße, Hafen- City, die Zeit ist uns einfach davongelaufen. Nach etwa 5 Stunden (!) brachte ich die wirklich liebenswerten und wissbegierigen Jugendlichen aus Polen und Deutschland zum Ausgangspunkt auf dem Hauptbahnhof zurück. Ich war zwar geschafft, aber irgendwie froh, diese jungen Menschen kennen gelernt zu haben. Autor: Viola Krizak