LESUNG MIT ARNO SURMINSKI
Der in Jäglack bei Drengfurth/Ostpreußen geborene deutsche Schriftsteller und Journalist lebt und arbeitet seit 1962 in Hamburg und ist stark mit der Stadt verbunden. Seine Kindheit verbrachte er in Ostpreußen. Nach Kriegsende 1945 wurden seine Eltern in die Sowjetunion deportiert, während er ins schleswig-holsteinische Trittau fliehen konnte. Bekannt wurde Surminski mit zahlreichen Erzählungen und Romanen, die meist von seiner ostpreußischen Heimat und dem Schicksal der Vertriebenen und Flüchtlinge handeln. Es geht ihm dabei nicht um Rache, sondern darum, die Erinnerung an jenes Land seiner glücklichen Kindertage zu erhalten. „Es war mir ein besonderes Anliegen, die beiden Generationen zu versöhnen, sie dahin zu bringen, dass sie sich besser verstehen“, so Surminski zum Ostpreußenblatt (30. Oktober 1999). Der Schriftsteller ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
Am 25. April um 18.30 Uhr wird im Gewölbekeller im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60) die Ausstellung über das Leben und Werk von Arno Surminski eröffnet, die im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg vor zwei Jahren, zu seinem 80. Geburtstag entstanden ist. Sie ist im April von 10.00-17.00 Uhr und im Mai von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Nach fünf Orten in Deutschland, wo sie gezeigt wurde, kommt sie im April nach Hamburg. Der Direktor des Ostpreußischen Museums Lüneburg, Dr. Joachim Mähnert wird die Einführung übernehmen. Danach wird Arno Surminski aus seinen Büchern lesen. Für diesen Abend hat er die gleichnamige Titelgeschichte aus dem Erzählungsband „Als der Krieg zu Ende ging “ und die Geschichte „Im Land der Pusteblumen „ausgesucht. Ferner liest er ein Kapitel aus dem Roman „Polninken oder Eine deutsche Liebe „, der in Masuren spielt. Falls sie Interesse an den an den Büchern von Arno Surminski haben, werden wir für Sie einen Büchertisch aufzustellen.
Musik: Mariola Rutschka
Anmeldung ist erforderlich unter aleksandra_jeszke-zillmer@gmx.de oder info@dpg-hamburg.de
Ein Gedanke zu “LESUNG MIT ARNO SURMINSKI Gewölbekeller im Mahnmal St. Nikolai – 25. April um 18.30 Uhr”
LESUNG MIT ARNO SURMINSKI
Über einhundert Gäste sind am 25. April in den Gewölbekeller im Mahnmal St. Nikolai zur Vernissage der Ausstellung über das Leben und Werk von Arno Surminski und zu seiner Lesung gekommen. Die Ausstellung ist im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg vor zwei Jahren, zu seinem 80. Geburtstag, entstanden. Nach elf Orten in Polen, Russland (Kaliningrad) und Deutschland, wo sie gezeigt wurde, kam sie im April nach Hamburg. Dr. Joachim Mähnert (Direktor des Ostpreußischen Museums Lüneburg) begrüßte die Gäste und schilderte die Wichtigkeit der Romane von Arno Surminski in der deutschen Literatur der Nachkriegszeit. Unser Mitglied Christian von Redecker informierte als Kurator der Ausstellung über die Rahmenbedingungen, unter denen die Ausstellung entstanden war und gezeigt wurde. Der Autor hat einige Episoden aus seinen Büchern („Als der Krieg zu Ende ging “ und „Polninken oder Eine deutsche Liebe“) vorgelesen. Alle Geschichten spielen in Masuren und zeigen das Elend der Menschen vor dem Kriegsende, das Schicksal der Vertriebenen und Flüchtlinge, aber auch die kleinen Glücksmomente, die ihr Leben erträglich gemacht haben.
Auf der Querflöte hat Mariola Rutschka harmonisch für die musikalische Ergänzung der Texte gesorgt.