Monatliche Archive: März 2015

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POLIZEI – ZUSAMMENARBEIT IM GRENZGEBIET

Mit Polen polizeibekannt   Am 25. März hatten die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg, das Polizeimuseum und das Polnische Generalkonsulat zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung ins Polizeimuseum einge­laden. Zu Gast war Torsten Roch, Kriminaloberkommissar in der Polizeidirektion Süd des Landes Brandenburgs und dort u.a. zuständig für deutsch-polnische Polizei-Zusammenarbeit. Sein Vor­trag, den auch Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, der Leiter des Polizeimuseums Joachim Schulz sowie der polnische Vize-Konsul Marek Sorgowicki aufmerksam verfolgten, ver­mittelte einen hochinteressanten Einblick in einen bis­lang eher unbekannten Bereich deutsch-polnischer Zusammenarbeit.   Bei vielen wecken die Stichwörter „Deutsch-polnische Grenze“ und „Kriminalität“ ungute Vorurteile. Auf deren Ambivalenz wies Roch gleich zu Beginn seines Vortrags hin. Zwar werden die Einwohner der Grenzregion tatsächlich immer wieder durch Serien von Fahrraddiebstählen oder reihenweise aufgebrochene Keller in Wohnblocks verunsichert. Wahr ist aber auch: vier von fünf gefassten Tätern kommen aus Deutschland! Das war dann auch die einzige Zahl, die an diesem Abend genannt wurde. Der erfahrene Polizeibeamte wollte lieber über die Praxis berichten.   Die gemeinsame Verbrechensbekämpfung stellt deutsche und polnische Polizei vor echte Heraus-forderungen. Neben Sprach-, Mentalitäts- und Ausbildungsunterschieden sind die teils völlig ver-schiedenen Rechtsgrundlagen zu beachten. Dies betrifft sowohl die Ermittlungsbefugnisse der Beamten als auch die juristische Einordnung von Verstößen. Was am einen Neißeufer strafbar ist, geht möglicherweise auf der anderen Seite noch als Ordnungswidrigkeit durch.   All dies erfordert eine hohe Kooperationsbereitschaft und unkomplizierte Kommunikationswege. An beidem mangelt es nicht. Neben dem LKA, steht der deutschen Polizei für offizielle Rückfragen bei den polnischen Kollegen auch das gemeinsame Zentrum für deutsch-polnische Polizei- und Zollzusammenarbeit in Świecko zur Verfügung. Dort sitzen sich jeweils ein deutscher und ein polnischer Vertreter von Polizei, Grenzschutz und Zoll an ihren Auskunftssystemen gegenüber und beantworten auf kurzem Dienstweg eingehende Fragen.   Daneben unterhält Oberkommissar Roch auch zahlreiche direkte Kontakte zu grenznahen Polizei-stellen auf polnischer Seite. Seine polnischen Sprachkenntnisse helfen ihm dabei. Englisch ist als Arbeitssprache keine Alternative. Wer noch etwas verstehen will, wenn der polnische Kollege im Eifer des Geschehens in die Muttersprache verfällt, muss diese wenigstens in Grundzügen be-herrschen. Das Angebot von Polnisch-Kursen mit anschließendem Aufenthalt in polnischen Dienst-stellen wird von deutschen Beamten der Grenzregion jedenfalls gut angenommen. In der Praxis sieht man dann deutsche und polnische Polizisten in der Grenzregion gemeinsam auf Streife oder bei Verkehrskontrollen. Formal ist der Beamte aus dem Nachbarland zur Einsatz­beobachtung mit. Mit dem neuen Polizeiabkommen, das noch in diesem Jahr in Kraft tritt, wird sich dies ändern. Die Vereinbarung wird die polizeiliche Zusammenarbeit weiter erleichtern. Allerdings scheint hier die Politik der Lebenswirklichkeit etwas hinterherzuhinken: längst beitreiben deutsche und polnische Polizei Erfahrungsaustausch in Form von Einsatzbeobachtungen bei Fußballspielen oder Hospitationen an der polnisch-ukrainischen Grenze – zu beiderseitigem Nutzen. Und oft finden die dienstlichen Kontakte beim Grillen oder Sport nach Feierabend dann sogar auch noch eine private Fortsetzung. (Autor :  Christof Leidner)   abgelaufener Termin: POLIZEI – ZUSAMMENARBEIT IM GRENZGEBIET Wir laden Sie am Mittwoch, 25. März 2015 um 18.00 Uhr ins Polizei-Museum, Otto-Grot-Saal, Carl-Cohn-Str. 39 zu einem Vortrag mit dem Thema: „Deutsch-Polnische Kooperation an der deutsch-polnischen Grenze“ herzlich ein. Unser Referent, Herr Torsten Roch, ist Kriminaloberkommissar in Cottbus und nebenamtlich auch für die deutsch-polnische Polizei-Zusammenarbeit im Grenzgebiet zuständig. Er wird uns aus erster Hand über die Arbeit, Erfolge und Probleme der deutschen und polnischen Beamten von Polizei, Grenzschutz und Zoll berichten. In diesem Jahr wird ein Gesetz zu dem Abkommen vom 15. Mai 2014 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland in Kraft treten, in dem die Zusammenarbeit der Polizei-, Grenz- und Zollbehörden beider Länder geregelt wird. Innenminister de Maizière sagte dazu: „Kriminalität macht an nationalen Grenzen keinen Halt. Durch eine enge Kooperation mit unseren Nachbarn erreichen wir eine wirksame Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. Mit dem Abkommen schaffen wir verbesserte rechtliche Grundlagen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Polizei-, Grenz- und Zollbehörden in Deutschland und Polen.“ Diese außergewöhnliche Veranstaltung ist in Kooperation mit dem polnischen Generalkonsulat zustande gekommen. Das Polizei-Museum erreichen Sie – wenn Sie nicht mit dem PKW kommen – mit dem HVV-Bus der Linie 109 bis Haltestelle Carl-Cohn-Straße, geradeaus der Carl-Cohn-Straße in Richtung Stadtpark folgen (insgesamt fünf Minuten Fußweg) oder mit der U1, Haltestation Alsterdorf. Vom U-/Bus-Bahnhof Alsterdorf nach links der Straße Heubergredder folgen. Nach 150 Metern links in die Bilser Straße einbiegen, geradeaus bis Carl-Cohn-Straße. Erneut links in die Carl-Cohn-Straße schwenken, unter der U-Bahn-Brücke durch – das Polizeimuseum liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem Gelände der Liegenschaft der Polizei Hamburg (insgesamt zehn Minuten Fußweg).

DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2015

  Deutsch-Polnisches-Barometer 2015 Polnische Ansichten zur deutsch-polnischen Partnerschaft Polen, 25. März 2015 Bereitgestellt von: Auslandsbüro Polen Als PDF öffnen Auch verfügbar in Polski Das Institut für Öffentliche Angelegenheiten führt in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung seit Jahren Meinungsumfragen unter dem Titel „Deutsch-polnisches Barometer“ durch. Diese dienen dazu, polnische Ansichten zur deutschen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie zu den deutsch-polnischen Beziehungen in regelmäßigen Abständen zu eruieren. Zusammenfassung Die Polen bewerten die deutsche Europapolitik seit Jahren unverändert positiv. Über zwei Drittel (68%) der Polen sind der Meinung, dass Deutschland zu einer besseren Zusammenarbeit in Europa beiträgt. Gegenteiliger Meinung sind lediglich ein Fünftel (20%) der Befragten. Insbesondere die letzten drei Jahre deuten auf eine positive Entwicklung in der Wahrnehmung der deutschen Europapolitik hin: In diesem Zeitraum wuchsen die positiven Bewertungen um zehn Prozent. Zwei Drittel (66%) der Polen sind der Auffassung, Deutschland trage zur Überwindung der Krise in der Eurozone bei. 18% der Befragten meinen, die Krise werde durch Deutschland weiter vertieft. Die Mehrheit der Polen (53%) ist überzeugt, dass Deutschland in der Europäischen Union nach der Verwirklichung seiner eigenen Interessen strebt, dabei aber durchaus die Interessen anderer Staaten respektiert. Der Anteil derer, die diese Meinung vertreten, ist seit 2010 gleichbleibend. Ebenso wenig verändert hat sich in den letzten drei Jahren der Anteil der Befragten, die behaupten, Deutschland strebe nach der Verwirklichung seiner Interessen auf Kosten anderer EU-Staaten (37%). Die Polen sind mehrheitlich der Meinung, dass Deutschland einen Nutzen aus der gemeinsamen Währung (dem Euro) zieht (61%). Seit 2012 ist der Anteil derer, die diese Meinung vertreten, um sechs Prozentpunkte gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen Befragten, die in der gemeinsamen Währung einen Verlust für Deutschland sehen, um acht Prozentpunkte gesunken (von 32% auf 24%). Trotz der positiven Bewertung der deutschen Europapolitik sind die Polen nicht sicher, ob eine stärkere Position Deutschlands in Europa vorteilhaft für ihr Land wäre. Während 38% der Befragten von einem Gewinn für Polen ausgehen, meinen 35%, dies wäre weder vorteilhaft noch unvorteilhaft für Polen. 17% der Befragten würden mit Verlusten für ihr Land rechnen. Politisch nimmt die Mehrheit der Polen (61%) Deutschland nicht als Bedrohung wahr. Diese Meinungsgruppe hat im Laufe des vergangenen Jahrzehnts um zehn Prozentpunkte hinzugewonnen.

AKTUELL IM APRIL: 13. Festival des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2015.„WAŁĘSA. Der Mann aus Hoffnung“, Regie: Andrzej Wajda (PL 2013), Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 127 Min.

Newsletter des Deutsch-Polnischen FilmForum e.V. Hannover (www.filmlandpolen.de) *************************************************************************************** AKTUELL IM APRIL: 13. Festival des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2015. Sie sehen die deutsche Erstaufführung von: „WAŁĘSA. Der Mann aus Hoffnung“, Regie: Andrzej Wajda (PL 2013), Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 127 Min. Darsteller: Robert Więckiewicz, Agnieszka Grochowska, Maria Rosaria Omaggio, Katarzyna Ankudowicz, Barbara Babilińska, Mirosław Baka, Waldemar Barwiński, Iwona Bielska, Przemysław Bluszcz u.A. In einem in Polen sehr bekannten Interview mit der italienischen Journalistin Orania Fallaci aus dem Jahr 1981 erzählte Lech Wałęsa von den Anfängen seiner politischen Karriere. Der Film nimmt seine Erzählung als Ausgangspunkt: Wie der Werftarbeiter Lech Wałęsa, der später Präsident werden, den Friedensnobelpreis bekommen und im Kongress der USA auftreten würde, in den 70er Jahren als einfacher Aktivist für Arbeiterrechte seine politische Tätigkeit begann. Aus dem engagierten, energiegeladenen Nobody wurde ein charismatischer Anführer, der sich seiner historischen Rolle bewusst war. Parallel zum politischen Leben wird auch das private Leben Wałęsas gezeigt, in dem seine Frau Danuta die Hauptrolle spielt. Ein Haushalt voller Kinder, alltägliche Sorgen, wiederholte Hausdurchsuchungen durch die Staatssichterheitsbehörde, mitunter tagelanger Besuch Dutzender Mitstreiter ihres Mannes – es wird deutlich, mit welcher Stärke sie all diesen Dingen begegnete und ihrem Mann den Rücken freihielt. Nach der Vorführung des Films in Hannover (18.04.) und in Hamburg (19.04.) findet ein Gespräch mit unserem Gast, dem Hauptdarsteller ROBERT WIECKIEWICZ, statt !!! Die Vorführungen finden statt: 18.04.2015, 17:00 Uhr / Samstag / Hannover Kommunales Kino, (Sophienstr.2, Tel. 0511 168-45522) 19.04.2015, 16:00 Uhr / Sonntag / Hamburg Kino Metropolis, (Kleine Theaterstraße 10,Tel. 040 342353) 26.04.2015, 16:00 Uhr / Sonntag / Lübeck Kommunales Kino (Mengstr. 35, Tel. 0451 1225742) Idee, Realisation und Koordination des Projektes FILMLAND POLEN: Grażyna Słomka, Deutsch Polnisches FilmForum e.V. Hannover. Kataloge mit dem vollen Programm des Festivals und den Vorstellungen aller gezeigten Filme in deutscher Sprache erhalten Sie im Kino. Internet: www.filmlandpolen.de Grazyna Slomka Festivaldirektorin „Filmland Polen“ ———————————————————————————————————————————————- Newsletter des Deutsch-Polnischen FilmForum e.V. Hannover (www.filmlandpolen.de) **************************************************************************************************** W kwietniu PROPONUJEMY PAŃSTWU : w ramach 13. Festiwalu Nowego Filmu Polskiego – FILMLAND POLEN 2015 premiere filmowa: „WAŁĘSA. Człowiek z nadziei“, reż. Andrzej Wajda (PL 2013), Polska wersja oryginalna z napisami niemieckimi, 127 Min.. Wystepuja: Robert Więckiewicz, Agnieszka Grochowska, Maria Rosaria Omaggio, Katarzyna Ankudowicz, Barbara Babilińska, Mirosław Baka, Waldemar Barwiński, Iwona Bielska, Przemysław Bluszcz i inni. Klamrą fabularną napisanego przez Janusza Głowackiego scenariusza „Człowieka z nadziei“ jest słynny wywiad z 1981 roku, którego Wałęsa udzielił włoskiej dziennikarce Oranie Fallaci. Wspomina w nim lata 70-te, początki swojej kariery politycznej zakończonej pokojową nagrodą Nobla, urzędem prezydenckim i występem w amerykańskim Kongresie. W tym czasie Wałęsa przeistoczył się ze zwykłego, ale zaangażowanego społecznika o niespożytej energii w charyzmatycznego przywódcę, świadomego swojego statusu i historycznej wartości. Równolegle do politycznej kariery Wałęsy toczy się opowieść o jego życiu prywatnym. Tu na pierwszy plan wysuwa się postać jego żony Danuty, ich relacje, dom pełen dzieci, codzienne sprawy. Okazuje się, że za plecami bohatera stoi bardzo silna kobieta, która stawia czoła zarówno funkcjonariuszom SB kolejny raz przeszukującym jej dom, jak i dziesiątkom obcych ludzi, opozycjonistów, dziennikarzy i znajomych męża, którzy w pewnym okresie całymi dniami okupują mieszkanie Wałęsów. Po filmie w Hanowerze – 18.04. i w Hamburgu – 19.04. gościem wieczoru będzie aktor ROBERT WIECKIEWICZ !!! Pokazy odbędą się w kinach komunalnych: 18.04.2015, 17.00 / sobota / Hanower Kommunales Kino, (Sophienstr.2, Tel. 0511 168-45522) 19.04.2015, 16.00 / niedziela / Hamburg Kinoo Metropolis , (Kleine Theaterstraße 10,Tel. 040 342353) 26.04.2015, 16:00 / niedziela / Lubeka Kommunales Kino (Mengstr. 35, Tel. 0451 1225742) Pomysł, realizacja i koordynacja projektu FILMLAND POLEN: Grażyna Słomka, Deutsch Polnisches FilmForum e.V. Hanower, Więcej informacji o programie festiwalu znajduje sie w katalogu-informatorze, dostępnym w kinach komunalnych i na stronach internetowych: www.filmlandpolen.de Jestesmy też na FACEBOOK-u jako Filmland Polen, mozecie nas polubic!!! Do zobaczenia w kinie Grażyna Słomka Dyrektor Festiwalu — Grazyna Slomka Deutsch-Polnisches Filmforum e.V.Hannover Festivaldirektor „Filmland Polen“ Festival des Neuen Polnischen Films Hannover, Hamburg, Lübeck Wilhelm-Hirte-Str. 23 30855 Langenhagen-Hannover Tel./Fax: 0511 785 18 87 www.filmlandpolen.de Polski Magazyn Radiowy w Berlinie www.funkhauseuropa.de/sprachen/polnisch/index.html Regionalradio Flora Hannover www.radioflora.de

TREFFEN DER VORSTÄNDE DER NORDDEUTSCHEN DPG-en IN HAMBURG

TREFFEN DER VORSTÄNDE DER NORDDEUTSCHEN DPG-en IN HAMBURG Im Januar 1974 trafen sich die damaligen Deutsch-Polnischen Gesellschaften von Bad Segeberg, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein erstmals zu einem Treffen, das in eine lose Arbeitsgemeinschaft mit mehrfachen, jährlichen Sitzungen in Bad Segeberg mündete. Da wir vor vier Jahrzehnten noch nicht über die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten verfügten, war dieser persönliche Austausch sehr wichtig, diente der Bereicherung des Programms aller Gesellschaften und half, alle Aktivitäten in und mit Polen bekannt zu machen. Diese Initiative wird mit sehr guten Erfahrungen bis heute fortgesetzt und wie schon vor Jahren dient sie dem Erfahrungsaustausch, aber auch dem Kennenlernen der im Dialog mit Polen engagierten Menschen. Die AG Norddeutschland bildete in den 80-er Jahren den Kern des heutigen Bundesverbandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaften. In diesem Jahr findet das Treffen am 14. März in der Residenz des polnischen Generalkonsuls in Hamburg statt. Wir möchten unseren Freunden aus den anderen DPG-en die Möglichkeit bieten, den neuen Generalkonsul, Herrn Dr. Marian Cichosz kennen zu lernen. Unser Hauptziel ist es aber, unsere aktuelle Arbeit im norddeutschen Raum vorzustellen und mit Herrn Dr. Cichosz über den gegenwärtigen Stand der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ins Gespräch kommen.

POLEN – DEUTSCHLAND – VERANTWORTUNG FÜR EUROPA

 POLEN – DEUTSCHLAND – VERANTWORTUNG FÜR EUROPA   Wir laden Sie am Dienstag, 3. März 2015 19.00 Uhr, ins Julius-Leber-Forum der Friedrich Ebert Stiftung, Rathausmarkt 5, zu einem Gespräch und zur Diskussion mit Adam Krzeminski zum Thema: „Polen und Deutschland in gemeinsamer Verantwortung für Europa“ ein. 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahre nach den Revolutionen in Mitteleuropa und zehn Jahre nach der „Osterweiterung“ der EU ist der bisherige polnische Ministerpräsident Donald Tusk Präsident des Europäischen Rates geworden. Und das inmitten eines unerklärten Krieges in Europa, inmitten des russisch-ukrainischen Konflikts. In der aktuellen Krise nimmt Deutschland eine wichtige Vermittlerrolle ein. Ihm zur Seite steht mit Polen ein Nachbar, der, so Frank-Walter Steinmeier, „…mehr als fast alle anderen Europäer von der Ukraine“ versteht. Spätestens heute kommt Polen und Deutschland also eine große, schwierige und gemeinsame Verantwortung für die Zukunft Europas zu. Adam Krzemiński schreibt dazu: „Die ostmitteleuropäische Revolution des Jahres 1989 hat weder ihre Guillotine noch ihren Bonaparte hervorgebracht, aber 25 Jahre danach eine konservative Gegenrevolution, die mit Gewalt einen imperialen Rollback versucht. Deutsche und Polen, (…) die beiden größten Akteure und Nutznießer des Herbstes der Völker 1989, werden daran gemessen, ob sie zu den Werten und Errungenschaften ihrer gemeinsamen Revolution (…) stehen werden.“   Wie beurteilt Adam Krzemiński, der als Journalist und Redakteur der Zeitschrift „Polityka“ die polnisch-deutschen Beziehungen und die Rolle beider Länder in der EU seit Jahrzehnten kritisch begleitet, die akute Krise in der Ukraine? Warum wird die von dieser Krise ausgehende Bedrohung für Europa in Polen sehr viel stärker empfunden als in Deutschland? Gibt es Unterschiede in der Beurteilung und Bewältigung der Krise zwischen Polen und Deutschland? Worin besteht die gemeinsame Verantwortung dieser beiden Länder für die Zukunft Europas? Und werden Polen und Deutschland ihr gerecht? Darüber wollen wir mit Adam Krzemiński und mit Ihnen diskutieren. Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg laden Sie herzlich ein. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf den Artikel von Adam Krzeminski „Von der Interessen- zur Verantwortungsgemeinschaft“ in der Ausgabe 109 ( 2014) des DIALOGs aufmerksam machen. Um Anmeldung unter Telefon 040/325874-0, Fax 040/325874-30 oder hamburg@fes.de bzw. unter Telefon 04154/795884 (Gerd Hoffmann, DPG Hamburg) wird gebeten.