POLNISCHE FILMMUSIK Am Sonntag, 24.11., um 18:00 Uhr findet im Großen Saal des Rudolf Steiner Hauses Hamburg, Mittelweg 11-12, ein Konzert mit Filmmusik aus polnischen Filmen statt. Der polnische Film als Kunstsparte ist legendär. Namen wie Roman Polański, Andrzej Wajda oder Krzysztof Kieślowski sind sogar nicht besonders Kulturinteressierten auf der ganzen Welt bekannt. Im Konzert „Eine Zeitreise durch die Filmmusik Polens“ nimmt das deutsch-polnische „CuCo Salonorchester“ mit Solisten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Anekdoten-geschmückte abenteuerliche Kulturreise durch die polnische Filmmusik. Diese akustische Zeitreise ist eine musikalische Erzählung mit Musikausschnitten aus Filmen von Andrzej Wajda, Krzysztof Kieślowski, Roman Polański, Krzysztof Zanussi, Paweł Pawlikowski u.a. Werke von Wojciech Kilar, Henryk Wars, Jerzy Petersburski, Bronisław Kaper, Krzysztof Komeda, Jan Kaczmarek etc. Nach dem Konzert findet eine Verkostung polnischer Spezialitäten statt. Eintritt: 15 €/10 € (für Mitglieder unserer Gesellschaft) Kartenreservierungen und Vorverkauf unter der Mailadresse: <karten@culture-connects.de>
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.
KLANGVOLLE POESIE mit Gedichten von Wisława Szymborska Wer es noch nicht gehört oder noch einmal erleben möchte: Am kommenden Freitag, 08.11.24 ab 20:00 Uhr erklingen Gedichte der poln. Literaturnobelpreisträgerin, – begleitet vom DUO SONARIUM – noch einmal in der St.Marienkirche in Ottensen in Altona, Bei der Reitbahn 4. Es lesen Katharina Haase-Georg (polnisch) und Hartwig Zillmer (deutsch). An den Instrumenten hören Sie Matthias Müller (Cello) und Maximilian Schötz (Klavier, Schlagwerk, Didgeridoo). Freier Eintritt. Um Spenden wird gebeten.
MITTEILUNGEN 2024-05 – November-Dezember KLANGVOLLE POESIE mit Gedichten von Wisława Szymborska Foto (c) Copyright DUO SONARIUM Wer es noch nicht gehört oder noch einmal erleben möchte: Am kommenden Freitag, 08.11.24 ab 20:00 Uhr erklingen Gedichte der poln. Literaturnobelpreisträgerin, – begleitet vom DUO SONARIUM – noch einmal in der St.Marienkirche in Ottensen in Altona, Bei der Reitbahn 4. Es lesen Katharina Haase-Georg (polnisch) und Hartwig Zillmer (deutsch). An den Instrumenten hören Sie Matthias Müller (Cello) und Maximilian Schötz (Klavier, Schlagwerk, Didgeridoo). Freier Eintritt. Um Spenden wird gebeten. POLEN UND SEIN OSTEN Am Montag, den 25. November um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandtstrasse 60, eine Veranstaltung zu m Thema „Polen und sein Osten“ statt, in der Andrzej Kaluza einige Fragen zu diesem Thema erläutert wird. Wo liegt Polen heute in Europa? Mit der Frage nach dem „Osten“ – aktualisiert noch durch den Krieg, den Russland in der Ukraine führt – verortet Andrzej Kaluza Polens politische und gesellschaftliche Lage auf der heutigen Karte Europas. 1945 wurden Polens Grenzen auf der „Potsdamer Konferenz“ von den Siegermächten gen Westen verschoben, dennoch verlagerte sich das Land auf der mental map in Richtung „Osten“. Bis zum demokratischen Umbruch 1989/90 war Polen Teil des Warschauer Pakts, des Ostblocks, Teil des „Ostens an sich“. Nach 1989 orientierte sich das Land – obgleich auf der Landkarte unverändert – nach „Westen“ und versucht seitdem als NATO- und EU-Mitglied seine östlichen Nachbarn darin zu unterstützen, sich aus der postsowjetischen, russischen Einflusssphäre zu emanzipieren. Andrzej Kaluza ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut (DPI) in Darmstadt. Dort ist er zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jahrbuch Polen, Polen-Analysen, Karl-Dedecius-Preis, DPI-Nachrichten, mehrere Publikationsprojekte, Veranstaltungen, etc. Er studierte Germanistik und Niederlandistik an der Universität Breslau und promovierte in Politikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. Er ist mitverantwortlich für die Redaktion des aktuellen Jahrbuchs Polen 2023 „Osten“, das vom DPI herausgegeben wird. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Mahnmal St. Nikolai statt. POLNISCHE FILMMUSIK Am Sonntag, 24.11., um 18:00 Uhr findet im Großen Saal des Rudolf Steiner Hauses Hamburg, Mittelweg 11-12, ein Konzert mit Filmmusik aus polnischen Filmen statt. Der polnische Film als Kunstsparte ist legendär. Namen wie Roman Polański, Andrzej Wajda oder Krzysztof Kieślowski sind sogar nicht besonders Kulturinteressierten auf der ganzen Welt bekannt. Im Konzert „Eine Zeitreise durch die Filmmusik Polens“ nimmt das deutsch-polnische „CuCo Salonorchester“ mit Solisten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Anekdoten-geschmückte abenteuerliche Kulturreise durch die polnische Filmmusik. Diese akustische Zeitreise ist eine musikalische Erzählung mit Musikausschnitten aus Filmen von Andrzej Wajda, Krzysztof Kieślowski, Roman Polański, Krzysztof Zanussi, Paweł Pawlikowski u.a. Werke von Wojciech Kilar, Henryk Wars, Jerzy Petersburski, Bronisław Kaper, Krzysztof Komeda, Jan Kaczmarek etc. Nach dem Konzert findet eine Verkostung polnischer Spezialitäten statt. Eintritt: 15 €/10 € (für Mitglieder unserer Gesellschaft) Kartenreservierungen und Vorverkauf unter der Mailadresse: <karten@culture-connects.de> sowie an der Abendkasse. ALLES, WAS WIR NICHT ERINNERN Am Freitag, 29. November um 20.00 Uhr findet im Thalia Gauss (Gausstrasse 190) die Uraufführung vom Theaterstück „Alles, was wir nicht erinnern“ statt. (Anmerkung: Die Premiere ist bereits ausverkauft!) Am Ende des von Nazi-Deutschland entfesselten Zweiten Weltkriegs sind mehr als zwölf Millionen Deutsche auf der Flucht oder werden aus ihren Häusern vertrieben – ein kollektives Trauma, das bis heute in den Familien nachwirkt. Es verbindet sich mit dem Schicksal von Millionen Geflüchteten unserer Tage und erhält durch den Krieg in der Ukraine Aktualität. Im Januar 2020 macht sich die Autorin Christiane Hoffmann in Różyna (Rosenthal), einem Dorf in Niederschlesien, auf den Weg Richtung Westen. Zu Fuß geht sie die 550 km noch einmal nach, die ihr Vater als Neunjähriger im Winter 1945 auf der Flucht vor der Roten Armee mit dem Treck seines Dorfes zurücklegte. Seine Flucht führte ihn schließlich nach Wedel bei Hamburg. Emotionaler Ausgangspunkt des Weges der Tochter ist ihre Annäherung an den vor kurzem verstorbenen Vater, dessen fehlende Erinnerung an das Geschehen von damals ihr Leben geprägt hat. Es ist der Versuch, die Auswirkungen des Fluchttraumas auf die nächsten Generationen zu begreifen. Für die langjährige Auslandskorrespondentin und derzeitige stellvertretende Regierungssprecherin ist es aber auch eine Reise durch Europa in die gemeinsame Geschichte Deutschlands, Polens und Tschechiens. Im Februar 2024 reist Regisseur Gernot Grünewald zusammen mit Christiane Hoffmann und dem polnischen Autor Jarosław Murawski nach Różyna, um dokumentarisches Material für den Theaterabend in der Gaußstraße zu sammeln. Sie sprechen mit Zeitzeugen und Nachfahren der 1945 aus der Westukraine vertriebenen polnischen Familien, die heute im Dorf und im Haus der Familie Hoffmann leben. Gemeinsam mit dem Team untersucht Videokünstler Jonas Plümke entlang der Fluchtroute, wie sich diese gigantische Bevölkerungsverschiebung bis heute in Menschen, Häusern und Landschaften abbildet. Regie führt Gernot Grünewald, in den Hauptrollen Sandra Flubacher, Tim Porath, Oda Thormeyer und Anna Maria Köllner. Als Statistinnen wirken in der Aufführung Elisabeth Kalina und unsere Vorsitzende Viola Krizak zwei Vorstandsmitglieder der DPG Hamburg mit. Die Premiere am 29.11. ist schon ausverkauft. Weitere Aufführungen finden am 1.12., 8.12., 18.12., 22.12., 5.01., und 16.01. statt. Karten sind beim Thalia-Theater ab 34,30 € zu erwerben. ADVENTSFEIER Am Samstag, den 30. November laden wir Sie zu unserer traditionellen Adventsfeier in die Christ-König-Kirche in Lokstedt (Bei der Lutherbuche 36) ein. Die vor weihnachtliche Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr in der Christ-König-Kirche mit dem öffentlichen Konzert des polnischen Quartetts GEBO (von der Ostseeküste), das eine Mischung aus Weihnachtsliedern und Liedern unterschiedlicher Nationen vorstellen wird. Polnische und ukrainische Klassik und Folklore sowie auch Klezmermusik aus Osteuropa sind Inspiration für ihre Arrangements und das mit einer sehr seltenen Instrumentalbesetzung – zwei Akkordeons, Violine und Klavier. Das GEBO Quartett besteht aus konzertierenden Solisten und Kammermusikern, Absolventen der Musikakademie in Poznań/Posen und anschließendem Aufbaustudium in Deutschland und Österreich: Michał Chołka – Akkordeon, Łukasz Nowakowski – Akkordeon, Adam Vogelsinger – Violine und Olga Joanna Kowalczuk (Leiterin des Quartetts) – Klavier Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten. Anschließend, laden wir Sie ab 17.30 Uhr in den Gemeindesaal zur traditionellen Adventsfeier unserer Gesellschaft ein. Wir werden für Sie wieder leckere Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Getränken werden wir Weihnachtslieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns verbindlich mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie voraussichtlich kommen werden. Sie können eine E-Mail schicken an: Aleksandra_Jeszke-Zillmer@gmx.de oder anrufen: 040/59 49 07, bis spätestens Montag, 25. November 2024. Wir bitten um zahlreiche Anmeldungen! „VIVA POLONIA“ – POLNISCHE WEIHNACHEN Am Samstag, den 14.12. um 19:30 Uhr lädt „Culture Connects“ in das Rudolf-Steiner-Haus Hamburg – großer Saal (Mittelweg 11-12) zum weihnachtlichen Abend ein. Im Konzert erklingen die schönsten Instrumental- und Vokalwerke polnischer Komponistinnen und Komponisten sowie Weihnachtslieder aus Polen, Deutschland u.a. Es treten junge Künstlerinnen und Künstler von Culture Connects auf. Eintritt: 15 €. Kartenreservierungen und Vorverkauf unter der Mailadresse: karten@culture-connects.de sowie Verkauf an der Abendkasse. Nach dem Konzert sind die Besucher zu einer Verkostung polnischer Spezialitäten eingeladen. Getränke werden auch vor Ort angeboten. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der DPG Hamburg statt. KLAUSURTAGUNG Mit diesen letzten Mitteilungen des Vorstandes in diesem Jahr möchten wir Sie auf unsere Klausurtagung zur Planung des kommenden Jahres 2025 am Wochenende 18./19. Januar 2025 in Schönberg / Ostsee aufmerksam machen. Wir werden uns dort mit der den Vorstandsmitgliedern der DPG Kiel treffen. Sollten Sie Zeit und Interesse an einer Teilnahme (auch ohne Übernachtung) haben, melden Sie sich bitte bei der Vorsitzenden oder bei einem der Vorstandsmitglieder. GEMEINSAMES DEUTSCH-POLNISCHES KONZERTPROJEKT 2025 Nach dem erfolgreichen deutsch-polnischen Konzertprojekt zwischen Hamburg und Stettin/Szczecin vor fünf Jahren starten wir im Mai 2025 eine weitere musikalische Zusammenarbeit mit der Wojewodschaft Podkarpackie (Vorkarpaten) im Drei-Länder-Eck Ukraine, Slowakei und Polen. Partner dieser beispielhaften Zusammenarbeit sind auf polnischer Seite der Chor aus Strzyzow und auf Hamburger Seite das Wandsbeker Sinfonieorchester (WSO) und der Kammerchor Itzehoe. Das auf gegenseitige Konzerte in Hamburg und Rzeszów im Mai 2025 basierende Projekt wird maßgeblich von der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszów und unserer Gesellschaft getragen und unterstützt. Das WSO und die beteiligten polnischen und deutschen Chöre werden ein von beiden Seiten abgestimmtes Programm polnischer und deutscher Komponisten präsentieren, das gegenwärtig einstudiert wird. Da bei dem ersten Projekt mit dem Collegium Maiorum in Stettin vor fünf Jahren die deutschen Musiker/innen durch Familienangehörige und Freunde begleitet wurden, gehen wir davon aus, dass es ein solches Interesse an einer Reiseteilnahme in den Südosten Polens für dieses neue Projekt auch in unserer Mitgliedschaft geben könnte. Daher möchten wir nun prüfen, ob es auch in unserem Mitgliederkreis ein Interesse gibt, unsere musikalischen Repräsentanten zu begleiten, und zwar vom 28. Mai bis 3. Juni 2025. Die Reise wird mit der Bahn von Hamburg nach Rzeszów mit 1x umsteigen jeweils in Berlin stattfinden; die Fahrt dauert 11 ½ (Hinfahrt) bzw. 12 Stunden (Rückfahrt). In Rzeszów ist eine Unterbringung im 4*-Hotel vorgesehen. Gesamtkosten bei Unterbringung im DZ betragen 415 €-/im EZ 498 € €. Die Kosten können sich etwas nach unten bzw. oben bewegen, wenn alle Fragen (u.a. hinsichtlich des Programms) geklärt sind. Interessierte melden sich bitte unter 04154 795884 (Gerd Hoffmann) bzw. unter 040 8301221 (Viola Krizak). Da das Angebot der Bahn AG befristet ist, bitten wir um eine schnelle Rückmeldung bis spätestens 17. November 2024. Sobald eine verbindliche Anmeldung erfolgt ist, werden wir um eine Abschlagszahlung bitten. Wir wünschen Ihnen einen schönen, sonnigen, milden, goldenen November!! Mit freundlichen Grüßen Für den Vorstand Ihre Viola Krizak
Polen und sein „Osten“ Vortrag und Diskussion 25. November 2024, 19:00 Uhr Zurück zur Veranstaltungs-Übersicht Mahnma St.Nikolai https://www.mahnmal-st-nikolai.de/veranstaltungen/polen-und-sein-osten/ Wo liegt heute Polen in Europa? Mit der Frage nach dem „Osten“ – aktualisiert noch durch den Krieg, den Russland in der Ukraine führt – verortet Andrzej Kaluza Polens politische und gesellschaftliche Lage auf der heutigen Karte Europas. Seit dem demokratischen Umbruch 1989/90 reflektieren polnische Diskurse diese Frage, die sich geopolitisch erst einmal paradox darstellt: 1945 wurden Polens Grenzen gen Westen verschoben, dennoch verlagerte sich das Land auf der europäischen mental map, nicht nur aus der Eigensicht und aus deutscher Perspektive, mehr denn je Richtung „Osten“. Es wurde zum Teil des Ostblocks, zum Satellitenstaat der Sowjetunion, des „Ostens an sich“ – verbunden mit in Polen als barbarisch wahrgenommenen Attributen. Nach 1989 orientierte sich das Land – obgleich auf der Landkarte unverändert – nach „Westen“ und versuchte, seine neu definierten östlichen Nachbarn wie Ukraine, Belarus oder Georgien darin zu unterstützen, sich aus der postsowjetischen, russischen Einflusssphäre zu emanzipieren. Dr. Andrzej Kaluza promovierte in Politikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M.. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt. Dort ist er zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und verschiedene Publikationsprojekte. Eine Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Eintritt frei.
In ihrem Debütroman „Goldener Boden“ erzählt sie von drei Generationen einer Familie aus Hinterpommern, die 1945 wie Millionen andere nach Westen floh. Pommern, das war „Grenzland“ und schon 1932 Hochburg der NSDAP. Psychologisch vielschichtig entwirft sie die Charaktere ihrer Vorfahren, die sich, kaum hatten sie es zu Wohlstand gebracht, vom Nationalsozialismus mitreißen ließen. Nach der Flucht tilgte die Familie diese Verstrickung aus dem Gedächtnis. So wie die meisten NSDAP-Dokumente der Provinz Pommern in den Flammen landeten, als die Rote Armee vorrückte, verdrängten die Flüchtlinge einen Teil der Vergangenheit: auch das Schicksal der jungen Polin, die als Zwangsarbeiterin in ihrem Haushalt lebte. Was war aus ihr geworden? Ulrike Dotzer machte sich auf Spurensuche. 10. September2024 19Uhr Warburghaus (Heilwigstrasse116) INTERVIEW IN DER TAZ https://taz.de/Archiv-Suche/!6030718&s=Schellen&SuchRahmen=Print/ Bei ihren Recherchen unterstützte sie Robert Kupisinski, Archivar des Mittelpommerschen Museums in Slupsk/Stolp und selber Autor. Was bislang kein Geschichtsbuch festhielt, fand er in digitalisierten Beständen polnischer Archive: lokale Zeitungen und Fotos aus dem Dritten Reich. Dotzer inspirierten die Funde, um der Realität und dem Lebensgefühl in der Kreisstadt Stolp der 30er und 40er Jahre nahe zu kommen. Kupisinski nutzte die Recherchen für weitere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte. Die enge Zusammenarbeit schuf eine Freundschaft, die selber ein Stück deutsch-polnische Versöhnung darstellt. Der Abend ist ein Wechsel aus Lesung aus dem Roman „Goldener Boden“ und dem Gespräch zwischen Robert Kupisinski und Ulrike Dotzer. Das Buch ist gebunden und als eBook zu erwerben.
Der Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V. und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. laden im Rahmen des „Polnischen Kulturjahres 2024“ der Stadt Reinbek, anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Koło, herzlich ein zum SOMMERFEST 2024 am Sonntag, 25. August 2024 von 14:00 – 18:00 Uhr im Atelier des Künstlers Jan de Weryha im Reinbeker Redder 81 in 21031 Hamburg-Lohbrügge Der Künstler und der Freundeskreis beteiligen sich mit einem OFFENEN ATELIER (ab 11:00 Uhr) und dem Sommerfest am Polnischen Kulturjahr 2024 und der Bergedorfer Kunstschau. Der Künstler bietet an diesem Tag Führungen durch das Atelier an. Als musikalische Begleitung begrüßen wir vier junge Musizierende aus der Big Band des Gymnasiums Bornbrook, die „Talentschmiede“ in Hamburg für Bigband-Musizierende. Neben Getränken und Gerilltem bieten wir Schmalzbrote und andere Köstlichkeiten sowie Kaffee und Kuchen an. Über ein zahlreiches Erscheinen würden wir uns sehr freuen! Eintritt frei. Anregungen, Nachfragen und Kontakt: Hartwig Zillmer und Peter Strampe Mail: ha.zillmer@web.de; Peter.Strampe@gmail.com ___________________________________________________________________________ Fahrt zum Atelier Sammlung de Weryha im Reinbeker Redder 81 in Lohbrügge mit dem ÖPNV: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit dem Bus 12 (Ri. Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudorffweg) im 10-min-Takt. Fahrzeit: ca. 17 min. Mit dem Pkw: Etwa 100 m vor (von Hamburg kommend, links) bzw. 100 m (von Reinbek kommend, rechts) hinter der Einfahrt zum Atelier ist die Haltestelle Rudorffweg. Dort ist die Einfahrt zum Parkplatz des Kleingartenvereins 611. Von dort zu Fuß über den Reinbeker Redder zum Atelier. Bitte Vorsicht bei der Überquerung der Straße.
MITTEILUNGEN 04 – September-Oktober SOMMERFEST 2024 Der Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V. und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. laden im Rahmen des „Polnischen Kulturjahres 2024“ der Stadt Reinbek, anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Koło herzlich zum SOMMERFEST 2024 am Sonntag, 25.August2024 von 14:00 – 18:00 Uhr, im Atelier des Künstlers Jan de Weryha im Reinbeker Redder 81 in 21031 Hamburg-Lohbrügge ein. Der Künstler und der Freundeskreis beteiligen sich mit einem OFFENEN ATELIER (ab 11:00 Uhr) und dem Sommerfest am Polnischen Kulturjahr 2024 und der Bergedorfer Kunstschau. Der Künstler bietet an diesem Tag Führungen durch das Atelier an. Als musikalische Begleitung begrüßen wir vier junge Musizierende aus der Big Band des Gymnasiums Bornbrook, die „Talentschmiede“ in Hamburg für Bigband-Musizierende. Neben Getränken und Gerilltem bieten wir Schmalzbrote und andere Köstlichkeiten sowie Kaffee und Kuchen an. Über ein zahlreiches Erscheinen würden wir uns sehr freuen! Eintritt frei.
VERNISSAGE DER AUSSTELLUNG DER BILDER VON LESZEK RÓZGA Am Mittwoch, den 10. Juli 2024 wird um 18:00 Uhr in der Grundbuchhalle Hamburg, dem Anbau des Landgerichts Hamburg, Sievekingplatz 1, die Eröffnung einer Ausstellung der Werke des polnischen Grafikers, Malers und Zeichners Professor Leszek Rózga stattfinden, zu der wir Sie herzlich schon jetzt einladen. Die Ausstellung wird von unserem Mitglied Hasko Schmodde kuratiert. Save the date! Der 1924 geborene Künstler war Dekan an der Kunsthochschule in Lodz und hat in über 50 Jahren seines Schaffens viele Auszeichnungen und Würdigungen erhalten. Ausstellungen in Museen und Galerien in etlichen Ländern Europas, auch mehrfach in Hamburg, haben seine Werke gezeigt; seine Bilder aus etwa fünf unterschiedlichen Schaffensperioden sind im Besitz von Museen, Galerien und Privatpersonen im In- und Ausland. In der Zeit der bis Ende September 2024 öffentlich zugänglichen Ausstellung wird auch sein dann in deutscher Sprache vorliegendes Buch „Erinnerungen aus den Jahren 1924 bis 1946“ mit Lesungen daraus vorgestellt, zu denen Ihnen noch gesondert eine inhaltliche Beschreibung gegeben wird und Einladungen erfolgen.
POLENS NEUER WEG NACH DER EUROPA-WAHL Am 1. Mai vor 20 Jahren ist Polen Mitglied der Europäischen Union geworden. In den ersten Jahren war die Zustimmung zur Mitgliedschaft in der EU stetig gewachsen und belegte innerhalb der Mitgliedsländer lange Jahre einen Spitzenplatz. Ökonomisch hat das Land bis heute vom Beitritt in die EU enorm profitiert. Allerdings nach den 8 Jahren der PiS Regierung sowie nach dem Ausbruch des Krieges Russlands gegen die Ukraine beurteilen viele Polen die Mitgliedschaft in der EU weitgehend skeptisch bis negativ. Die neue Regierung, die Koalition unter der Führung von Premierminister Donald Tusk, möchte das Land massiv umbauen, wieder näher an die EU führen und zugleich die Beziehungen mit Deutschland normalisieren. Sie plant massive Änderungen in den Frauenrechten, die Liberalisierung des Abtreibungsrechts, Reformen des Justizsystems und eine Abrechnung mit dem Erbe der PiS-Vorgängerregierung. Wie schwierig dies ist, zeigen erste Amtshandlungen im Justizwesen und bei den öffentlich-rechtlichen Medien. Zugleich ist Polen als Grenzland der Ukraine nah am Krieg und die historisch bedingten Ängste haben dazu geführt, dass Polen innerhalb der NATO zum Spitzenreiter bei den Rüstungs- und Verteidigungsausgaben aufgestiegen ist. Doch diese bedeuten auch die Kürzungen im sozialen Wesen und nicht eingelöste Wahlversprechen. Beides könnte sich mittelfristig negativ auf die Zustimmung zur Mitgliedschaft in der EU innerhalb der Bevölkerung auswirken. Der freie Journalist Jan Opielka wird am Dienstag, den 18. Juni um 19.00 Uhr im Vortragsraum der Universitätsbibliothek (SUB), Von-Melle -Park 3, die Hintergründe der aktuellen Entwicklungen in unserem östlichen Nachbarland erläutern. Der 46-Jährige verbrachte die Hälfte seines Lebens in Deutschland, lebt und arbeitet seit 13 Jahren (erneut) in seinem Geburtsland Polen und berichtet von dort für viele deutschsprachige Medien in Print und Radio, darunter in der „Frankfurter Rundschau“, der Wochenzeitung „Freitag“, dem WDR sowie weiteren Titeln und Radiosendern in Österreich und der Schweiz. Im Anschluss wechselt der Referent die Rolle und wird ein paar eigene Musikstücke darbieten (Gitarre und Gesang) – auf Deutsch und Polnisch.
Gemeinsamer Wahlaufruf für die Europawahl 2024 von Deutschen und Polen Polen und Deutschland: Gemeinsam für ein starkes, demokratisches Europa! Polen und Deutschland, zwei Nachbarstaaten mit einer langen gemeinsamen Geschichte, stehen vor großen Herausforderungen. Die Europäische Union, die uns über Jahrzehnte Frieden, Wohlstand und Freiheit gebracht hat, ist in einer tiefen Krise. Rechtspopulistische und nationalistische Kräfte bedrohen den europäischen Zusammenhalt. Wir, Polen und Deutsche, wollen eine starke und geeinte Europäische Union. Wir wollen eine Union, die für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in allen Bereichen eintritt. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger Polens und Deutschlands auf, bei der Europawahl am 09. Juni 2024 zur Wahl zu gehen! Wählen Sie Parteien, die sich für ein starkes und geeintes Europa einsetzen. Wählen Sie Parteien, die für Frieden und Freiheit, für eine unabhängige Justiz und eine Stärkung der Zivilgesellschaft stehen. Wählen Sie Parteien, die für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit eintreten. Gemeinsam können wir die Europäische Union stärken und die Herausforderungen der Zukunft meistern. Die Abwahl der alten Regierung in Polen im Oktober 2023 hat gezeigt, dass mit zivilgesellschaftlicher Courage und die Wahrnehmung des Wahlrechtes dem scheinbar ungehemmten Wirken rechter, nationalistischer, anti-europäischer Regierungen Einhalt geboten werden kann. Wir fordern von den Kandidatinnen und Kandidaten für das Europäische Parlament, dass sie sich zu folgenden Punkten bekennen: Stärkung der europäischen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Förderung des europäischen Friedens und der Sicherheit Stärkung der sozialen Gerechtigkeit und der sozialen Sicherheit Schutz der Umwelt und des Klimas Stärkung der europäischen Wirtschaft und des Wohlstands Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger Polens und Deutschlands auf, sich für ein starkes und geeintes Europa zu engagieren. Wählen Sie bei der Europawahl 2024 und setzen Sie sich für die Ziele ein, die wir in diesem Wahlaufruf formuliert haben. Gemeinsam können wir die Zukunft Europas gestalten! TOWARZYSTWO POLSKO-NIEMIECKIE W RZESZOWIE POLNISCH-DEUTSCHE GESELLSCHAFT RZESZÓW WDK, ul. Okrzei 7, 35-959 Rzeszów 21 marca 2024 Wspólny apel Polaków i Niemców przed wyborami europejskimi w 2024 roku Polska i Niemcy: Razem dla silnej, demokratycznej Europy! Polska i Niemcy, dwa sąsiednie państwa o długiej wspólnej historii, stoją przed poważnymi wyzwaniami. Unia Europejska, która od dziesięcioleci zapewnia nam pokój, dobrobyt i wolność, znajduje się w kryzysie. Prawicowe siły populistyczne i nacjonalistyczne zagrażają spójności Europy. My, Polacy i Niemcy, chcemy silnej i zjednoczonej Unii Europejskiej. Chcemy unii, która opowiada się za sprawiedliwością społeczną i zrównoważonym rozwojem we wszystkich dziedzinach. Dlatego wzywamy wszystkich obywateli Polski i Niemiec do głosowania w wyborach europejskich w dniu 9 czerwca 2024 roku! Głosuj na partie, które opowiadają się za silną i zjednoczoną Europą. Głosuj na partie opowiadające się za pokojem i wolnością, niezależnym sądownictwem i wzmacnianiem społeczeństwa obywatelskiego. Głosuj na partie promujące sprawiedliwość społeczną i zrównoważony rozwój. Razem możemy wzmocnić Unię Europejską i sprostać wyzwaniom przyszłości. Wybory parlamentarne w Polsce w październiku 2023 r. pokazały, że przy odwadze społeczeństwa obywatelskiego i korzystaniu z prawa głosu można zatrzymać pozornie niemożliwe do podważenia działania nacjonalistycznych, antyeuropejskich rządów. Oczekujemy, że kandydaci do Parlamentu Europejskiego będą dążyli do realizacji następujących cełów: • Wzmocnienie europejskiej demokracji i praworządności • Promowanie pokoju i bezpieczeństwa w Europie • Wzmocnienie sprawiedliwości społecznej i bezpieczeństwa społecznego • Ochrona środowiska i klimatu • Wzmocnienie europejskiej gospodarki i dobrobytu Wzywamy wszystkich obywateli Polski i Niemiec do pracy na rzecz silnej i zjednoczonej Europy. Głosuj w wyborach europejskich w 2024 r. i prowadź kampanię na rzecz celów, które sformułowaliśmy w tym apelu wyborczym. Razem możemy kształtować przyszłość Europy! KRS 00000 26259 Regon 690 000 310 Za Zarząd TPN Rzeszów Stowarzyszenie zarejestrowane od 1990 roku PKO BP S.A. 1 Oddział Rzeszów, konto 10 1020 4391 0000 6702 0053 1475 NIP 813-11-25-143
EHRUNG VON CHRISTOF LEIDNER Fast 24 Jahre hat sich unser Mitglied Christof Leidner für die Städtepartnerschaften der Stadt Bargteheide im Europaverein starkgemacht und bereits in den frühesten Phasen der Sondierungsgespräche eine tiefe Verbundenheit mit der polnischen Partnerstadt Żmigród gezeigt. Zum Abschluss seiner ehrenamtlichen Tätigkeit wurde er im März 2024 mit der „Ehrenvase“ der Stadt Bargteheide ausgezeichnet. Als Dolmetscher fungierte er nicht nur als Sprachvermittler, sondern auch als Brückenbauer zwischen den Kulturen, angereichert mit seinem ausgeprägten politischen und historischen Hintergrundwissen. Mit seinem Engagement für den Europaverein, insbesondere in der Polen AG, und seinen sprachlichen Fähigkeiten, trug er maßgeblich dazu bei, dass die Städtepartnerschaft zwischen Bargteheide und Żmigród mit Leben erfüllt wurde und ein nachhaltiger Austausch stattfinden konnte. Darüber hinaus führte die regelmäßige Berichterstattung in Bargteheides Medien und im Żmigróder Infoblatt „Wiadomości Żmigrodzkie“ zu einer gestärkten Bindung zwischen den Städten und einem vertieften Verständnis füreinander. (…) Quelle: Wiadomości Żmigrodzkie (Żmigróder Nachrichten), 26.03.2024
LESUNG MIT MIRA SALSKA – BÜNSCH Der Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V. und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. laden Sie herzlich im Rahmen des „Polnischen Kulturjahres 2024“ der Stadt Reinbek am Sonntag, den 26. Mai um 16.00 Uhr ins Atelier des Künstlers Jan de Weryha, (Reinbeker Redder 81 in Hamburg-Lohbrügge, zur Lesung mit Dr. Mira-Salska-Bünsch aus ihrem Buch „Mein Haus auf der anderen Seite“ ein. Der Roman spielt in Hamburg und hat zwei Hauptakteure: Anna – die Polin und Michael – den Deutschen. Anna ist aus Polen gekommen und sucht in Deutschland ihre neue Heimat. Ihr erster „Gegenspieler“ ist die Stadt selbst, die sich nicht von selbst öffnet, sondern von ihr erforscht werden muss. Das unbekannte Labyrinth verwandelt sich langsam in eine vertraute Umgebung, es wird zu ihrer zweiten Heimat. Auch Michael muss Anna erst langsam kennen lernen. Dabei verschmelzen die Bilder aus der Vergangenheit der Beiden – Anna und Michael, Polen und Deutsche….. Dr. Mira Salska – Bünsch wurde in Polen geboren. Sie unterrichtete an der Universität Łódź im Bereich Kulturwissenschaften, am Übersetzungsinstitut in Łódź und in der Polish Arts and Culture Foundation in San Francisco. Sie publizierte Bücher und verschiedene Artikel über Kultur. Seit 1997 wohnt sie in Hamburg, wo auch ihr Buch „Mein Haus auf der anderen Seite“ entstanden ist. Für die musikalische Begleitung ist die Cellistin Lucja Wojdak eingeladen, die ebenfalls aus Polen stammt. Sie wurde in Danzig geboren und erhielt dort ihre musikalische Ausbildung, die sie mit dem Diplom als Cellistin abschloss. Seit 1981 lebt sie in Deutschland, hat in Hamburg an der Fachhochschule für Gestaltung studiert. Sie tritt in Deutschland und im Ausland mit elektronisch verstärktem Cello in diversen Kunstprojekten auf. Besonders widmet sie sich der freien Improvisation als Solistin wie auch in unterschiedlichen Musikformationen. Eintritt frei. Der Roman „Mein Haus auf der anderen Seite“ liefert eine spannende Migrantenstudie, in der die Autorin auch eigene Erfahrungen verarbeitet hat. Anna, die Hauptfigur, schildert das Ankommen aus ihrer Sicht. Intensive, emotionelle, zum Teil poetisch geprägte Beobachtungen führen zu einer schnellen Annäherung oder gar Identifikation der Leser mit Anna. Migranten, die nach Deutschland gekommen sind, bestätigt die Lektüre des Romans ihre Erlebnisse. Wer dieses Thema nicht aus eigener Erfahrung kennt, bekommt einen eindringlichen Einblick in ein Labyrinth aus Konflikten und Schwierigkeiten, denen Ausländer ausgesetzt sind, die versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen. Für beide Seiten beleuchtet das Buch die neuralgischen Punkte des interkulturellen Miteinanders und kann somit zum Verständnis beitragen. Das Buch ist flüssig geschrieben: Wer einmal mit dem Lesen begonnen hat, mag nicht mehr aufhören. Die Fahrt zum Atelier Sammlung de Weryha im Reinbeker Redder 81 in Lohbrügge mit dem ÖPNV: Ab S-Bahnhof Bergedorf (Ausgang Lohbrügge) mit dem Bus 12 (Ri. Billstedt) bis Reinbeker Redder (Höhe Rudorffweg) im 10-min-Takt. Fahrzeit: ca. 17 min. Mit dem Pkw: Etwa 50 m vor (von Hamburg kommend, links) bzw. 50 m (von Reinbek kommend, rechts) hinter der Einfahrt zum Atelier ist eine Einfahrt zum Parkplatz des Kleingartenvereins 611. Von dort zu Fuß über den Reinbeker Redder zum Atelier. Bitte Vorsicht bei der Überquerung der Straße.
Liebe DPG-Mitglieder, Szanowni Państwo, Am Donnerstag, den 16.05.2024 um 17.30 Uhr findet im Schloss Reinbek, Hofsaal, (Schloßstr. 5) ein Treffen mit „Poesie in Wort und Musik“ statt, das mit dem „Poetischen Bigos“ endet. Jugend liest Gedichte! Das ist das Motto des Abends voller frischer Poesie aus der Federpolnischer Jugendlicher. Es erwartet Sie ein Feuerwerk aus Gedichten, Musik und kulinarischen Genüssen! Auf dem Programm stehen preisgekrönte Gedichte aus dem internationalen Wettbewerb „Jugend schreibt Gedichte“; vorgetragen von Jugendlichen aus Reinbek und Hamburg. Dieser Wettbewerb wurde von POLin e.V. (Polnische Frauen in Wirtschaft und Kultur e.V.) vor 11 Jahren initiiert. Seitdem inspiriert er Kinder und Jugendliche zum Schreiben und Übersetzen von Gedichten in deutscher und polnischer Sprache. Es wird auch gesungene Verse geben: Die Berliner Chanson-Sängerin Celina Muza stellt einfühlsame, vertonte Gedichte vor. Ein weiteres Highlight: Die renommierte Geigerin Daria Pujanek, Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in Begleitung der Pianistin Aleksandra Laptas wird die Zuschauer mit polnischen musikalischen Köstlichkeiten verwöhnen. Den Abschluss des Abends bildet das gemeinsame Essen – Sie sind ganz herzlich zur Kostprobe von Bigos – eines der polnischen Nationalgerichte – eingeladen! Die Veranstaltung „Poetischer Bigos“ findet im Rahmen des Polnischen Kulturjahres statt, das anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Reinbek und der polnischen Stadt Koło 2024 ausgerufen wurde: Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen. Um Anmeldung wird bis zum 5.Mai 2024 an die E-Mail-Adresse: anna-piekarek@t-online.de gebeten. Veranstalter: POLin e.V. mit dem Kulturzentrum Schloss Reinbek, Unterstützt von: Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg, KulturWerkStadt Reinbek e.V., Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V
Liebe DPG-Mitglieder, Szanowni Państwo, Am Donnerstag, den 16.05.2024 um 17.30 Uhr findet im Schloss Reinbek, Hofsaal, (Schloßstr. 5) ein Treffen mit „Poesie in Wort und Musik“ statt, das mit dem „Poetischen Bigos“ endet. Jugend liest Gedichte! Das ist das Motto des Abends voller frischer Poesie aus der Federpolnischer Jugendlicher. Es erwartet Sie ein Feuerwerk aus Gedichten, Musik und kulinarischen Genüssen! Auf dem Programm stehen preisgekrönte Gedichte aus dem internationalen Wettbewerb „Jugend schreibt Gedichte“; vorgetragen von Jugendlichen aus Reinbek und Hamburg. Dieser Wettbewerb wurde von POLin e.V. (Polnische Frauen in Wirtschaft und Kultur e.V.) vor 11 Jahren initiiert. Seitdem inspiriert er Kinder und Jugendliche zum Schreiben und Übersetzen von Gedichten in deutscher und polnischer Sprache. Es wird auch gesungene Verse geben: Die Berliner Chanson-Sängerin Celina Muza stellt einfühlsame, vertonte Gedichte vor. Ein weiteres Highlight: Die renommierte Geigerin Daria Pujanek, Mitglied des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in Begleitung der Pianistin Aleksandra Laptas wird die Zuschauer mit polnischen musikalischen Köstlichkeiten verwöhnen. Den Abschluss des Abends bildet das gemeinsame Essen – Sie sind ganz herzlich zur Kostprobe von Bigos – eines der polnischen Nationalgerichte – eingeladen! Die Veranstaltung „Poetischer Bigos“ findet im Rahmen des Polnischen Kulturjahres statt, das anlässlich des 25. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Reinbek und der polnischen Stadt Koło 2024 ausgerufen wurde: Der Eintritt ist frei, eine Spende ist willkommen. Um Anmeldung wird bis zum 5.Mai 2024 an die E-Mail-Adresse: anna-piekarek@t-online.de gebeten. Veranstalter: POLin e.V. mit dem Kulturzentrum Schloss Reinbek, Unterstützt von: Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg, KulturWerkStadt Reinbek e.V., Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V
Am Montag, 8. April 2024 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie –Bautz-Weg 16, in der Kantine*) die Mitgliederversammlung 2024 statt. Es ist für uns das wichtigste Forum, in dem wir unseren Mitgliedern Rechenschaft über die Aktivitäten des letzten Jahres ablegen wollen und mit Ihnen ins Gespräch kommen können, deshalb würden wir uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme freuen. Wir haben zwar in diesem Jahr keine Vorstandswahlen, aber wir suchen Mitglieder, die aktiv im Vorstand mitarbeiten und unsere Arbeit unterstützen möchten. Falls Sie Interesse haben, bitte setzen sie sich bitte vor der Versammlung mit uns in Verbindung!! Für die musikalische Begleitung haben wir einen Musiker Axel Feige eingeladen, der mit seinen Liedern und Gitarre die Stimmung aufhellen wird. Die Tagesordnung : DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2024 DER DPG HAMBURG am Montag, dem 8 April 2024 um 18.00 Uhr im Berufsförderungswerk Hamburg, im Gebäude der Kantine, Marie-Bautz-Weg 16 Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers Mitgliederentwicklung und Begrüßung neuer Mitglieder Bericht der Vorsitzenden Bericht des Schatzmeisters Aussprache zu den Berichten Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes Anträge – Erhöhung des Mitgliedsbeitrags Ausblick auf die Jahresplanung 2024 Verschiedenes * Achten Sie bitte darauf, dass wir uns wieder in einem anderen Gebäude des Berufsförderungswerks treffen. Es ist auf der anderen Straßenseite. Im Gebäude mit der großen Nummer 16 befindet sich die Kantine. *Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Die Parkplätze sind beschränkt, aber einige auf dem Gelände des BFW sind vorhanden.
BUSFAHRT ZU STÄTTEN DER POLNISCHEN GESCHICHTE IN HAMBURG Wenn sie die Bilder Kompfortabel anschauen wollen klicken sie bitte auf ein Bild (c) Copy Rights von den Bildern der Veranstaltung : René Senenko Schon jetzt bitten wir Sie um Unterstützung bei der Realisierung unserer diesjährigen „Busfahrt zu Stätten polnischer Geschichte in Hamburg“ am Sonntag, 10.03.2024 von 12:00 bis ca. 18:00 Uhr durch alsbaldige Anmeldung bzw. Weiterleitung dieses Angebotes. Es ist ein gemeinsames Projekt der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg und der Geschichtswerkstatt „OLMO e.V.“ im Rahmen der Wochen des Gedenkens (27. Jan. – Befreiung KZ Auschwitz) des Bezirks HH-Nord. In diesem Jahr planen wir wieder eine Busfahrt durchzuführen, die uns zuerst in das Polizeimuseum Hamburg mit seiner Dokumentation der Kriegsverbrechen des Hamburger Polizeibataillons 101 während der Zeit der Okkupation in Polen bringt. Der Historiker und ehemaliger Polizeidirektor und Bezirksamtsleiter Wolfgang Kopitzsch wird uns dieses dunkle Kapitel erläutern. Er wird auch über das Angebot der Hamburger Polizei berichten, mit Polizei-Auszubildenden auf den Spuren dieses Bataillons nach Polen zu fahren. Nach dem Besuch der katholischen St. Josephs-Kirche in der Großen Freiheit gehen wir in Wilhelmsburg den Spuren „Klein-Warschaus“ nach. Von dort fährt der Bus zur Gedenkstätte des ehemaligen KZ Neuengamme, um den Gästen die dortigen geschichtlichen Ereignisse näher zu bringen: Mit dem Künstler Jan de Weryha aus Lohbrügge werden wir sein dortiges Mahnmal zu Ehren der nach Neuengamme deportierten und dort umgekommenen Warschauerinnen und Warschauer nach der Liquidierung des Warschauer Aufstandes aufsuchen. Der Aufstand begann am 1.8.1944, vor 80 Jahren. Abschließend wollen wir in einem polnischen Restaurant in Barmbek einen Imbiss zu uns nehmen. Es wäre schön, wenn mit genügend Anmeldungen unsere Busfahrt durchgeführt werden könnte. Kosten: 10 Euro. (Ohne Imbiss) Die endgültige Einladung erfolgt noch. Anmeldungen und Anfragen: Hartwig Zillmer <ha.zillmer@web.de> (c) Copy Rights von den Bildern der Veranstaltung : René Senenko
OLGA TOKARCZUK- DER GESANG DER FLEDERMÄUSE In der Hochschule für Musik und Theater (Harvestehuder Weg 12), HfMT, wird an drei Tagen, am 14.03., 15.03.16.03. jeweils um 19.30 ein Theaterstück nach dem Roman von Olga Tokarczuk „Der Gesang der Fledermäuse“ in der Regie von Frieda Lange augeführt. Es spielen Studierende der HFMT Hamburg und Gäste: u.a. unser Mitglied Julia Blechinger. In dem ökofeministischen Krimi schreibt Olga Tokarczuk über eine ältere Frau und Einzelkämpferin, die in einem Wald an der polnischen Grenze zu Tschechien lebt, sich unerbittlich für Menschenrechte und Naturschutz einsetzt, von ihren wenigen Nachbarn aber belächelt wird. Als plötzlich eine Reihe von Todes- bze. Mordfällen die Bewohner des Hochplateaus in Unruhe versetzt, beginnt Janina Duszejko ihre eigenen Ermittlungen und ist immer überzeugter davon, dass sich hier die Tiere an den Menschen rächen. Karten (inkl. HVV-Ticket, zzgl. Ververkaufsgebühr) im Vorverkauf bei er Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, telefonisch unter 040 44 02 98 oder 040 45 3326, www.konzertkassegerdes.de oder bei evetntin
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2024 Am Montag, 8. April 2024 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie –Bautz-Weg 16, in der Kantine*) die Mitgliederversammlung 2024 statt. Es ist für uns das wichtigste Forum, in dem wir unseren Mitgliedern Rechenschaft über die Aktivitäten des letzten Jahres ablegen wollen und mit Ihnen ins Gespräch kommen können, deshalb würden wir uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme freuen. Wir haben zwar in diesem Jahr keine Vorstandswahlen, aber wir suchen Mitglieder, die aktiv im Vorstand mitarbeiten und unsere Arbeit unterstützen möchten. Falls Sie Interesse haben, bitte setzen sie sich bitte vor der Versammlung mit uns in Verbindung!! Für die musikalische Begleitung haben wir einen Musiker Axel Feige eingeladen, der mit seinen Liedern und Gitarre die Stimmung aufhellen wird. Die Tagesordnung finden Sie am Ende der Mitteilungen.
WIEN KLASSISCH – WIENER SCHULE Unter diesem Titel lädt das Wandsbeker Sinfonieorchester, Leitung Wolf Tobias Müller, am Mittwoch, 7. Februar 2024, 19 Uhr, in die herrliche Aula der Rudolf-Steiner-Schule am Rahlstedter Weg 60. Zur ersten Wiener Schule gehören die Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven, mit dabei ist auch der von diesen Komponisten beeinflusste junge Franz Schubert mit seiner 5. Sinfonie. Als Solisten treten Daniel Thieme und Tatiana Quandt, die beide die Konzertmeisterrolle im Orchester spielen, auf. Wert legt das Orchester auch auf den wesentlich kleineren Anteil der sogenannten Zweiten Wiener Schule, zu der neben Alban Berg und Anton Webern Arnold Schönberg gehört. Vom letzteren dürfen alle auf den ersten Satz aus seiner Kammersymphonie op. 38 gespannt sein, die eine Herausforderung für das Orchester darstellt. Schönberg, früher als Komponistenschreck verschrien, zählt inzwischen auch zu den Klassikern. In der Konzertpause, vor und nach dem Konzert serviert eine 6. Klasse der Rudolf Steiner Schule mit ihrer Lehrerin Speisen und Getränke und nimmt dafür Spenden für ihre Klassenreise an. Musikfreunde können sich also gut neben den musikalischen Darbietungen versorgen. Karten zu 15€ im Vorverkauf gibt es im VHS-Zentrum Berner Heerweg 183, kontakt@wso-hamburg.de, beim Weinshop im EKT Farmsen und bei Eventim.de (suche WSO). Karten an der Abendkasse zu 20 Euro, Schüler 5€. TICKETS HIER Da wir seit einigen Jahren mit dem Symphonieorchester und seinem Dirigenten Wolf Tobias Müller zusammenarbeiten und im nächsten Jahr ein gemeinsames Konzert in Rzeszów planen, würden wir uns freuen, wenn wir Sie bei dem interessanten Konzert begrüßen könnten.
HERAUSFORDERUNG DER ERINNERUNGSKULTUR – GEDENKTAG „Herausforderungen der Erinnerungskultur heute am Beispiel Auschwitz-Birkenau“ – Wojciech Soczewica, Generaldirektor der Stiftung Auschwitz-Birkenau, hält am Samstag, 27. Januar 2024, um 19.00 Uhr, einen Vortrag in der Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern, Nikolai-Saal, Gemeindehaus, Harvestehuder Weg 118. Die Zahl der Zeitzeugen und Überlebenden des Holocaust schwindet fast 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Wer wird in Zukunft Erinnerungen lebendig halten? „Die Verantwortung der gegenwärtigen Generation für den Umgang mit der Geschichte steigt – gerade vor dem Hintergrund des in den letzten Monaten zunehmenden und offen zu Tage tretenden Antisemitismus“, betont Martin Vetter, Hauptpastor von St. Nikolai, der das Gespräch moderieren wird. Die Gedenkstätte ehem. KZ-Auschwitz wurde seit ihrer Gründung im Jahr 1947 von mehr als 50 Millionen Menschen besucht. Jährlich sind rund zwei Millionen Besuchende vor Ort, um einen Einblick in die grausame und tragische Realität des ehemaligen Lagers zu erlangen. Das Interesse an der Auseinandersetzung mit der Erfahrung der Überlebenden und Opfer des Vernichtungslagers steigt von Jahr zu Jahr. Wojciech Soczewica, der seit 2019 als Generaldirektor die Geschicke der Auschwitz-Birkenau-Stiftung lenkt, weiß natürlich um die Verantwortung und sieht neben der Herausforderung durch das Davonscheiden der letzten Zeitzeugen auch die neuen Herausforderungen: im Bereich des Erhalts der authentischen Lagerinfrastruktur und der persönlichen Gegenstände der Häftlinge, aber auch in dem immer stärkeren Bildungsauftrag dieses Symbols der Shoah. Die Stiftung Auschwitz-Birkenau, basierend auf einer Koalition von 40 Ländern, vielen Städten, Duzenden Unternehmen und Privatpersonen hat sich dem 11. Gebot – Seid nicht gleichgültig – welches von Roman Kent, dem ehemaligen Präsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, geprägt wurde, verschrieben. Gemeinsam mit ihren Partnern leistet die Stiftung einen Beitrag zur Erinnerungskultur und Bildung junger Menschen weltweit. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt. http://www.foundation.auschwitz.org/
Liebe DPG-Mitglieder, Szanowni Państwo, wir hoffen, dass Sie angenehme Festtage zu Weihnachten um Kreise Ihrer Familie und mit Ihren Freunden verbracht haben und sind schwungvoll, zuversichtlich und gesund ins neue Jahr gestartet. Rückblickend möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken für die Unterstützung unserer Arbeit, für alle Begegnungen und die schönen Momente, die wir zusammen mit Ihnen im vergangenen Jahr erleben konnten.
Einladung Anlässlich des Wisława-Szymborska-Jahres 2023 laden das Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg zur musikalischen Lesung ein: Klangvolle Poesie mit Gedichten von Wisława Szymborska Donnerstag, 23.11.2023 um 20:00 Uhr Residenz des Generalkonsuls der Republik Polen in Hamburg Maria-Louisen-Straße 137, 22301 Hamburg Es lesen Katarzyna Haase-Georg (polnisch) und Hartwig Zillmer (deutsch) Musik: Duo Sonarium, Matthias Müller (Cello) und Maximilian Schötz (Klavier, Didgiredoo und Perkussion Wisława Szymborska wurde am 1. Juli 1923 in Kórnik bei Posen/Poznan geboren. Sie gehört zu den bedeutendsten Lyrikerinnen ihrer Generation. 1996 wurde sie für Ihr umfangreiches Werk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. In ihren von Zweifel und Ironie geprägten Gedichten nimmt sie oft völlig alltägliche Dinge mit dem Blick der Poetin näher ins Visier. Die Gedichte, die meisten davon aus dem Band „Hundert Gedichte – hundert Freuden“, wurden von Karl Dedecius, einen der bedeutsamsten Übersetzter der polnischen Literatur ins Deutsche übersetzt. Wisława Szymborska starb am 1. Februar 2012 in Krakau. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Verdienste in der Literatur hat die polnische Regierung das Jahr 2023 zum „SZYMBORSKA-JAHR ausgerufen. Das Duo Sonarium verbindet Worldmusic, Jazz und Neue Musik zu einer ureigenen und sehr persönlichen Klangsprache. Seine improvisierten Kompositionen bringt das Duo vor allem mit Cello, Klavier, Didgeridoo und Percussion zum Schwingen und bietet eine Melange verschiedenster Musikkulturen. Die beiden Musiker haben sich mit den ausgewählten Texten vertraut gemacht, sich in die Texte hineinversetzt und musikalische Zugänge zu den Texten gefunden. Der Eintritt ist frei.
Liebe Freundinnen und Freunde der DPG Hamburg, Szanowni Panstwo, Polen hat gewählt, mit einer eindrucksvollen Wahlbeteiligung, die dem Wahlergebnis eine hohe demokratische Legitimation verleiht. Grundsätzlich ist das ein ganz toller Sieg der Demokratie in Polen. Das freut uns sehr, weil das ein gutes Zeichen ist, in einen gewissen politischen Mainstream zurückzukehren, in dem wir uns in Europa bewegen. Ein Machtwechsel zeichnet sich ab. Wir werden aber erst feiern, wenn die neue Regierung steht. Die Verfassung bestimmt das Verfahren für den weiteren Weg. Doch die Bruchstellen, die die achtjährige Regierung der PiS hinterlassen hat, sind groß: Massiver Abbau der Rechtsstaatlichkeit, Konfrontationskurs bis zur Obstruktion gegenüber der EU und Deutschland, Vereinnahmung staatlicher Institutionen u.a. Die Spaltung der Gesellschaft wurde durch die oft hasserfüllte Propaganda insbesondere in den Staatsmedien befördert. Sollte eine neue Regierung der drei Oppositionsparteien gelingen, wird ein steiniger Weg vor ihr liegen, nicht zuletzt angesichts des Veto-Rechts des bis 2025 amtierenden Präsidenten Duda. Aber auch das wird schwierig: Die Opposition besteht aus unterschiedlichen Parteien. Gut, dass der Deutsch-Polnischen Gesellschaften immer trotz aller Schwierigkeiten die guten Verbindungen zu unseren polnischen Partnern und Freunden aufrechterhalten und gestärkt haben. Wenn sich nun die Beziehungen auf Regierungsebene wieder normalisieren, gibt das Rückenwind.
Am Dienstag, den 21. November um 19.00 Uhr laden wir Sie herzlich zur Diskussion zum Thema „Polen nach der Wahl“ ein, die in der Katholischen Akademie (Herrengraben 4) stattfindet. Die Parlamentswahl am 15. Oktober in Polen war eine Schicksalswahl. Darin sind sich Politiker und Beobachter einig. Was bedeutet der Ausgang der Wahl für die rechtsnationale Partei „Recht und Gerechtigkeit” (PiS) einerseits und die liberale Bürgerplattform (PO) unter dem früheren Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk andererseits? Welche Rolle werden die kleineren Parteien bei der Regierungsbildung spielen? Was bedeutet die Wahl innenpolitisch für das polarisierte Land? Welche Konsequenzen hat das Wahlergebnis für Polens Verhältnis zu Europa und zu Deutschland? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion wenige Wochen nach der Wahl. Für die Diskussion haben wir eingeladen: – Viola von Cramon-Taubadel, MdEP Fraktion DIE GRÜNEN und Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten; – Dr. Marek Prawda, ehemaliger polnischer Botschafter in Deutschland und Leiter der Vertretung der EU in Warschau – Rosalie Romaniec, Leiterin Hauptstadtstudio Deutsche Welle, Berlin; – Dr. phil Adam Jarosz, Politologe Warsaw School of Economics. MODERATION: Friedrich-Wilhelm Kramer, ehemaliger ARD-Korrespondent in Polen, Hamburg Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Katholischen Akademie Hamburg statt.
MITTEILUNGEN 04-2023 November-Dezember Liebe Freundinnen und Freunde der DPG Hamburg, Szanowni Panstwo, Polen hat gewählt, mit einer eindrucksvollen Wahlbeteiligung, die dem Wahlergebnis eine hohe demokratische Legitimation verleiht. Grundsätzlich ist das ein ganz toller Sieg der Demokratie in Polen. Das freut uns sehr, weil das ein gutes Zeichen ist, in einen gewissen politischen Mainstream zurückzukehren, in dem wir uns in Europa bewegen. Ein Machtwechsel zeichnet sich ab. Wir werden aber erst feiern, wenn die neue Regierung steht. Die Verfassung bestimmt das Verfahren für den weiteren Weg. Doch die Bruchstellen, die die achtjährige Regierung der PiS hinterlassen hat, sind groß: Massiver Abbau der Rechtsstaatlichkeit, Konfrontationskurs bis zur Obstruktion gegenüber der EU und Deutschland, Vereinnahmung staatlicher Institutionen u.a. Die Spaltung der Gesellschaft wurde durch die oft hasserfüllte Propaganda insbesondere in den Staatsmedien befördert. Sollte eine neue Regierung der drei Oppositionsparteien gelingen, wird ein steiniger Weg vor ihr liegen, nicht zuletzt angesichts des Veto-Rechts des bis 2025 amtierenden Präsidenten Duda. Aber auch das wird schwierig: Die Opposition besteht aus unterschiedlichen Parteien. Gut, dass der Deutsch-Polnischen Gesellschaften immer trotz aller Schwierigkeiten die guten Verbindungen zu unseren polnischen Partnern und Freunden aufrechterhalten und gestärkt haben. Wenn sich nun die Beziehungen auf Regierungsebene wieder normalisieren, gibt das Rückenwind.
Lesung mit Matthias Kneip aus seinem Buch „Darüber lacht Polen“ – MEHR bei AMAZON am 12. Oktober, Mathilde Café Ottensen, Kleine Rainstraße 11, 18.00 Uhr Ein Anruf aus Polen im Himmel und Gott weigert sich, ranzugehen? Auf so eine Idee kann wohl nur ein Humorist wie Andrzej Mleczko kommen! Seit Jahren nimmt Polens bekanntester Karikaturist den politischen und gesellschaftlichen Alltag seines Landes in seinen Bildern aufs Korn. Dass sich hinter den Karikaturen Mleczkos aber mehr verbirgt als nur ein tagespolitischer Kommentar, offenbaren die den Bildern beigestellten Texte des Schriftstellers Matthias Kneip. Kneip, dessen Bücher seit Jahren dem deutschen Lesepublikum das östliche Nachbarland näherbringen, erweist sich als kongenialer Partner Mleczkos, weil seine ebenso humorvollen wie informativen Kommentare zu den Karikaturen sich zu einer Landeskunde Polens fügen, wie es sie so wohl noch nicht gegeben hat. Ein verbales und visuelles Vergnügen für jeden, der auf unterhaltsame Weise mal einen Blick ins Nachbarland werfen möchte. Augenzwinkernd, versteht sich!
KONZERT IN DER ALTEN DRUCKEREI Am Dienstag, dem 26. September um 20.00 Uhr laden wir Sie zum schönen Duo-Abend mit der polnischen Geigenvirtuosin Henryka Tronek und der Pianistin Anke Brunsmann, der in der Alten Druckerei, Bahrenfelder Straße 73 D ein. Klangvolle Händel-Sonaten, Werke von Mozart, Tartini und Dvorak versprechen einen angenehm musikalischen Konzertabend. Henryka Tronek ist in Warschau geboren und stammt aus einer bekannten Musikerfamilie. Sie bekam ihren ersten Geigenunterricht mit sechs Jahren. Nach dem Abitur erhielt sie ein Stipendium für die Musikhochschule Leningrad und schloss ihr Studium mit der höchsten Auszeichnung ab. In diesen Jahren gab sie zahlreiche Konzerte in der Sowjetunion und ihrer Heimat. Sie setzte ihr Studium am Conservatoire Royale de Bruxelles fort, das sie auch mit höchsten Auszeichnungen beendete. Henryka Tronek war 35 Jahre lang erste Geigerin im Radio-Sinfonie-Orchester (RSO) in Frankfurt. Mit dem RSO konzertierte sie auf vielen Tourneen u. a. in Japan, China, den USA und auf vielen Musikfestivals innerhalb Europas. Außerdem gab und gibt Henryka Tronek Solo- und Kammerkonzerte im In- und Ausland. Anke Brunsmann ist in Hamburg geboren. Ihren ersten Klavierunterricht bekam sie mit sieben Jahren. Seit diesem Zeitpunkt hat sie sich intensiv mit der Musik auseinandergesetzt und über viele Jahre Unterricht bei Pianisten und Hochschuldozenten. Eintritt 20,00 Euro, für Mitglieder der DPG: 15,00 Euro
POLNISCHE KÜNSTLER IM GLASMUSEUM Das „Achilles-Stiftung Glasmuseum“ bietet, seit seiner Eröffnung im Oktober 2022, der zeitgenössischen Glaskunst eine neue Heimat im Norden Deutschlands. Im spektakulären architektonischen Ambiente des Q21, dem denkmalgeschützt umgebauten ehemaligen Krankenhaus Barmbek, finden Sie auf ca. 1.000 Quadratmetern die weit mehr als 350 zeitgenössische Glasskulpturen umfassende Sammlung. Die Achilles-Stiftung legt in Zukunft einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von Nachwuchskünstler*innen. „In diesem Jahr haben wir uns auf die polnische Nachwuchsszene konzentriert. Die zeitgenössische polnische Glaskunst bekommt noch zu wenig Aufmerksamkeit und kann in Ihrer Qualität und im Ausdruck, im technischen aber auch im künstlerischen Bereich, mit den großen Nationen mithalten. Wir durften im Frühjahr bei unserem Besuch an der staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Wroclaw/Breslau erstaunliche Künstler*innen und ihre Arbeiten kennen lernen. Wir waren sofort von der Hingabe, Leidenschaft und Kreativität der Künstler*innen begeistert und haben uns dazu entschlossen, die herausragendsten Arbeiten bei uns im Museum zu präsentieren und daraus die erste Preisträgerin zu küren. Die Achilles-Stiftung möchte die Nachwuchsförderung aber nicht nur auf die jährliche Verleihung eines Preises beschränken, sondern auch den Künstler*innen durch gezielte Ankäufe ihrer Arbeiten eine Starthilfe bieten. Die Stiftung hat 12 Arbeiten aufstrebender Künstler*innen angekauft und diese werden in Zukunft in der Dauerausstellung bei uns in Hamburg zu sehen sein“. (Martin Fuchsberger, Museumsleiter) Das Ergebnis dieser Bestrebungen ist die Ausstellung der künstlerisch gestalteten Glaswerke der polnischen Künstler*innen: Sonntag, 1.10.23 um 14 Uhr: Eröffnung Ausstellung polnischer Nachwuchskünstler*innen und Preisverleihung der Achilles-Stiftung YOUNG TALENT AWARD im Glasmuseum, Fuhlsbütteler Straße 415 a. Montag, 2.10.23 um 19 Uhr: Vortrag Wiktor Borowski (continuum gallery, Königswinter): Die Entwicklung der zeitgenössischen polnischen Glaskunst Dienstag, 3.10.23 um 19 Uhr: Kammerkonzert mit klassischem Musikprogramm, ebendort. Sie sind herzlich eingeladen zu diesen drei spannenden und interessanten Veranstaltungen.
TERMIN ABGESAGT: LESUNG MIT ADAM SOBOCZYNSKI Falls Sie DIE ZEIT-Leser sind, ist Ihnen bestimmt der Name Adam Soboczynski bekannt. Er schreibt seit einigen Jahren Kritiken zu den neu erschienen Büchern oder Feuilletons zu aktuellen Themen, wie vor einigen Wochen über den am 24. Juli verstorbenen Martin Walser. Die Lesung aus seinem neuen Buch, das erst im September erscheint, „Traumland: Der Westen, der Osten und ich“ findet am Sonntag, dem 17. September um 17.00 Uhr im Literaturhotel WEDINA , Gurlittstraße 23 in St. Georg statt. Das neu erschienene Buch wirft einen persönlichen Blick auf eine Epoche der Freiheit im Osten wie im Westen Europas. Glänzend erzählt. Mit spielerischem Scharfsinn hilft Adam Soboczynski, uns selbst ebenso zu verstehen wie diesen seltsamen Osten Europas. Er erzählt von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen reibt sie sich an inneren Kämpfen auf. Sein Blick wandert immer wieder in den Osten Europas, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zur Blüte gelangt und bald schon wieder bedroht wird, was wir lange nicht sehen wollten. Und wer hätte gedacht, dass sich auch die Freiheit im Westen in Gefahr befindet? Erst durch Trump und die AfD, und schließlich durch die allgegenwärtige Empfindlichkeit der Aufklärungs- und Liberalismuskritiker. Ein heiteres, ein melancholisches, ein kluges und gegenwärtiges Buch. Adam Soboczynski wurde 1975 in Polen geboren. Als er sechs Jahre war, wanderte seine Familie in die Bundesrepublik aus. Er studierte Literaturwissenschaften in Bonn, Berkeley und St Andrews und promovierte über Heinrich von Kleist. Er arbeitet als Feuilletonredakteur bei DIE ZEIT. 2005 erhielt er den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten. Die Lesung wird in der Zusammenarbeit mit dem Klett-Cotta-Verlag und dem Literaturhaus durchgeführt. Datum: Sonntag, 17. September 2023 Zeit: Teatime 17 Uhr Eintritt: € 15,- (inkl. Tee und Gebäck) Ort: Wedina Hotel, Gurlittstr. 23 Anmeldung erforderlich unter 040-207 69 037 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de
Liebe Mitglieder der DPG Hamburg, szanowni Panstwo, nach den Sommerferien haben wir für Sie ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Sie werden die Möglichkeit haben, einige polnische Autoren mit ihren neuen Büchern kennenzulernen. Sie werden zu Konzerten polnischer Musiker*innen eingeladen, die Werke polnischer Komponisten spielen. Sie werden eindrucksvolle Arbeiten polnischer Glaskünstler aus Südostpolen im erst vor einem Jahr entstandenem Glas-Museum bewundern können. Sie werden auch direkt einige polnische Künstlerinnen und Künstler beim Polnischen Festival erleben dürfen. Wir laden Sie dazu herzlich ein!!
Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen der DPG Hamburg, szanowni Panstwo, wie wir schon in den ersten Mitteilungen des Jahres berichtet haben, haben wir nach dem ereignisreichen Jahr 2022 die letzten Monate zunächst zur Reflexion und zum Durchatmen benötigt. Wir setzen aber unsere Arbeit fort und laden Sie zu zwei Veranstaltungen ein, die im Juni stattfinden:
Berner Heerweg 183 , 22159 Hamburg Telefon: + 49 (0) 176 – 790 606 82 Vorsitzende Dr. Viola Krizak Krizak@dpg.hamburg stellv. Vorsitzende + AG Umwelt&Ökologie Aleksandra Jeszke-Zillmer JeszkeZillmer@dpg.hamburg stellv. Vorsitzender + AG Schule/Jugend Herbert Stelter Stelter@dpg.hamburg kein Bild Schatzmeister unbesetzt info@dpg.hamburg Beisitzer AG Schule/Jugend + AG Umwelt&Ökologie Hartwig Zillmer Zillmer@dpg.hamburg AG Internetseiten Jürgen Fagin Fagin@dpg.hamburg AG Schule/Jugend Katarzyna Haase-Georg HaaseGeorg@dpg.hamburg kein Bild Elisabeth Kalina Kalina@dpg.hamburg kein Bild Agnieszka Schindowski Schindowski@dpg.hamburg kein Bild Thorsten Schmidt Schmidt@dpg.hamburg Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann Hoffmann@dpg.hamburg
Am 4. März 2023 trafen sich in der Residenz des Generalkonsuls in Hamburg die Vorstandsmitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Norddeutschland. Damit wird eine langjährige Tradition fortgesetzt, die bereits seit 49 Jahren besteht. Die poleninteressierten Gäste ließen sich ihren Enthusiasmus nicht nehmen, ihre Verständigungsarbeit voranzutreiben – trotz Überalterung in den Vereinen und Spannungen auf der Regierungsebene. Das zeigte sich deutlch bei ihrem Treffen im Generalkonsulat in Hamburg.
Am Montag, 3. April 2023 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie –Bautz-Weg 16, in der Kantine*) die Mitgliederversammlung 2023 statt. Es ist für uns das wichtigste Forum, in dem wir unseren Mitgliedern Rechenschaft über die Aktivitäten des letzten Jahres ablegen wollen und mit Ihnen ins Gespräch kommen können, deshalb würden wir uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme freuen.
Die deutsch-polnische Gala der Goldenen 20er Im historischen Gebäude vom Anfang des 20. Jahrhunderts mitten in Hamburg nehmen wir Sie mit auf eine Reise in die Goldenen 20er: Schwungvolle Hits aus der Ära vor 100 Jahren und Evergreens, die den Krieg überlebten. U.a. jährt sich Pola Negris Hollywood-Debut (als erste Europäerin) zum 100. Mal und das will gefeiert werden! Culture Connects präsentiert “Die Goldenen 20er in Polen und Deutschland” mit populären Liedern der 1920er und 30er Jahre zum ersten Mal mit einem kleinen Salonorchester. Werke von Petersburski, Hollaender, Wars, Gold uva. Junge KünstlerInnen aus Hamburg, Bremen, Berlin und Hannover: Mira Graczyk – Sopran Barbara Wałach – Mezzosopran Jan Bukowski – Bariton Gastgeber des Konzerts ist Roman Ohem Termin: 3.12.2022, 19.30 Uhr Ort: Großer Saal Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12, 20148 Hamburg Eintritt: Normalpreis: 20€/Ermäßigt: 15€/Schüler und Studenten: 10€ Karten: VVK und Reservierungen unter: karten@culture-connects.de sowie an der Abendkasse
PERSPEKTIVE POLEN: FAMILIENovember 2022, jeweils donnerstags, samstags und sonntags.Uhrzeiten werden auf www.b-movie.de bekannt gegeben.Mit Filmen von Piotr Matwiejczyk, Andrzej Jakimowski, Marek Koterski, Wojciech Smarzowski, Jagoda Szelc und Małgorzata SzumowskaB-Movie, Das Kino auf St. PauliBrigittenstraße 520359 HamburgEintritt: 3,50 € – 7,00 €Zum Programm: www.b-movie.de
Dreizigster Jahreskongress der Deutsch-Polnischen und Polnisch-Deutschen Gesellschaften Der 30. Kongress der Deutsch-Polnischen und Polnisch-Deutschen Gesellschaften stand unter dem Motto „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ und fand vom 7. bis 9. Oktober in Rzeszów (Karpatenvorland) statt.
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Sonntag, 18. Sept. 2022 12.00 Uhr Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen: Hamburg- Cruiser, Fa. Mechling, HH, Tel.: 040-51 3232 90 12.30 Uhr Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. – 13.30 Uhr Auf den Spuren des ehem. Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungskultur. Information und Führung: Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter in HH-Nord. (Bitte Personalausweis mitbringen) 14.00 Uhr Besuch und Führung durch die aktuelle Ausstellung „Praski Duft – Zapach Altony“. Happening und Ausstellung des Warschauer Künstlerkollektivs „Konsulat Prättigau“ in der Galerie FRAPPANT in der Victoria-Kaserne, Zeiseweg 9, 22765 Hamburg . 15.30 Uhr Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg. (Kaffee und Kuchen) Besuch der Foto-Ausstellung des poln. Fotografen Tadeusz Rolke/ Warschau 17.00 Uhr (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski 18.30 Uhr Polnischer Imbiss im Restaurant „Pani Smak“ Barmbek, Hölderlinsallee 1/ Ecke Jarrestr. Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, über die polnisch-katholische St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit, Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf, über Wilhelmsburg als ehem. „Klein Warschau“, die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg. Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten: 30 €, für die Bus-Rundfahrt inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss. Wir bitten um Anzahlung von 15 € (oder Überweisung des gesamten Betrages) auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 14.9.2022: HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt 2022. Die Überweisung gilt als Anmeldung. Kontakt und Anmeldung: ha.zillmer@gmx.de; mobil: 0176 99 222 744
HIN UND ZURÜCK –TAM I Z POWROTEMFotoausstellung von Tadeusz Rolke10.09. bis 25.09.2022Vernissage:Samstag, 10.09.2022, 14:00 UhrÖffnungszeiten:Sa., 10.09. bis So.,11.09.2022, Sa., 17.09. bis So., 18.09.2022 und Sa., 24.09. bis So., 25.09.2022 jeweils 13:00 bis 18:00 UhrAtelier Jan de Weryha,Reinbeker Redder 81,21031 Hamburg – LohbrüggeKooperation: Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V.www.freunde-de-weryha.de/category/jan-de-weryhaOrganisation: DPG Hamburg e.V. FOTOAUSSTELLUNG VON TADEUSZ ROLKE Am Samstag, 10. September um 14.00 Uhr findet im Atelier von Jan de Weryha, Reinbeker Redder 81 (Hamburg-Lohbrügge) die Eröffnung der Ausstellung „HIN UND ZURÜCK – TAM I Z POWROTEM“ mit Fotos des bekannten polnischen Fotografen Tadeusz Rolke (*1929) statt, dessen Arbeiten auch in der aktuellen NordArt 2022 in Büdelsdorf gezeigt werden. Tadeusz Rolke erlebte die Besetzung seines Landes und den NS-Terror der Okkupanten hautnah mit. 1944 nahm er als 15jähriger Pfadfinder am Warschauer Aufstand teil. Er wurde verletzt und nach der blutigen Niederschlagung gefangen genommen und zur Zwangsarbeit in das „Deutsche Reich“ verschleppt. Die Orte seiner Zwangseinsätze hielt er zeitlebens im Gedächtnis. Erst nach 75 Jahren macht sich Rolke auf einen langen Weg: 2019 vollzieht er die Stationen der Zwangsarbeit nach, dieses Mal mit der Kamera in den Händen. Darüber erzählt uns diese Fotoausstellung. Andreas Rostek (Edition FotoTapeta Berlin), langjähriger Begleiter von Rolke, der polnische Generalkonsul, Pawel Jaworski und Christian Römmer von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme werden sich mit den Fotografien, dem Fotografen und seiner Geschichte befassen. Warschauer Aufstand, Zwangsarbeit, Gefängnis während der Stalin-Zeit, mühevoller Alltag in der Volksrepublik Polen, Auswanderung in die Bundesrepublik (10 Jahre verbrachte er zwischen 1970 und 1980 in Hamburg) , Rückkehr nach Polen und der Systemwandel nach 1989 – im Leben von Tadeusz Rolke gab es so viele Wendungen und historische Ereignisse. In seiner über 60-jährigen Karriere wurde Rolke zum Augen- und Foto-Zeugen einer sich ständig verändernden Welt. In Deutschland erschienen viele Fotos in den großen Zeitschriften „Der Spiegel“, „Stern“, „Die Zeit“ und „GEO“.
BARTOSZEWSKI–AUSSTELLUNG Bartoszewski-AusstellungÖffnungszeiten:Montag bis Samstag 10:00 bis 19:00 UhrZentralbibliothekHühnerposten 1(Eingang Arno-Schmidt-Platz)20097 HamburgKooperationen:Bartoszewski-Initiative Berlin/WarschauZentralbücherei der Bücherhallen VERNISSAGE Am Freitag, 02.09.2022 um 17.30 Uhr findet in der Zentralbibliothek Hamburger Bücherhallen, Hühnerposten 1, die Vernissage der Ausstellung WIDERSTAND – ERINNERUNG – VERSÖHNUNG über den polnischen, 2015 verstorbenen Historiker, Publizisten, Botschafter und Politiker Władysław Bartoszewski, statt. Die Ausstellung widmet sich seinem Lebenswerk. Sie ist auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zugleich vermittelt die Ausstellung eine universelle und allgemeinverständliche Botschaft. Sie erzählt vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung und Gleichgültigkeit ihr gegenüber. Sie erinnert an die Opfer von Verfolgung und verweist auf die Bereitschaft zum Dialog überall dort, wo Verständigung und Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich sind. Die Gäste werden begrüßt von Katharina Fegebank, Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, von Frau Untiedt, Leiterin der Zentralbibliothek und Herbert Stelter, dem stellvertretenden Vorsitzenden der DPG HH. Dr. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) wird aus der Sicht der Erinnerungskultur einen Beitrag leisten. Danach wird Anita Baranowska-Koch, Mitbegründerin der Bartoszewski-Initiative, über diese Initiative berichten. Für die musikalische Begleitung sorgt der Geiger Kristofer Vio. Es macht Sinn, schon früher zu erscheinen, denn dann hat man Zeit, bereits vorher durch die Ausstellung zu gehen. Der Eintritt ist frei.
BARTOSZEWSKI–AUSSTELLUNG VERNISSAGE Am Freitag, 02.09.2022 um 17.30 Uhr findet in der Zentralbibliothek Hamburger Bücherhallen, Hühnerposten 1, die Vernissage der Ausstellung WIDERSTAND – ERINNERUNG – VERSÖHNUNG über den polnischen, 2015 verstorbenen Historiker, Publizisten, Botschafter und Politiker Władysław Bartoszewski, statt. Die Ausstellung widmet sich seinem Lebenswerk. Sie ist auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zugleich vermittelt die Ausstellung eine universelle und allgemeinverständliche Botschaft. Sie erzählt vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung und Gleichgültigkeit ihr gegenüber. Sie erinnert an die Opfer von Verfolgung und verweist auf die Bereitschaft zum Dialog überall dort, wo Verständigung und Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich sind. Die Gäste werden begrüßt von Katharina Fegebank, Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, von Frau Untiedt, Leiterin der Zentralbibliothek und Herbert Stelter, dem stellvertretenden Vorsitzenden der DPG HH. Dr. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) wird aus der Sicht der Erinnerungskultur einen Beitrag leisten. Danach wird Anita Baranowska-Koch, Mitbegründerin der Bartoszewski-Initiative, über diese Initiative berichten. Für die musikalische Begleitung sorgt der Geiger Kristofer Vio. Es macht Sinn, schon früher zu erscheinen, denn dann hat man Zeit, bereits vorher durch die Ausstellung zu gehen. Der Eintritt ist frei.
Es werden polnische Filme u.a. von Stanisław Bareja; Agnieszka Holland; Wanda Jakubowska; Tadeusz Konwicki; Marek Koterski; Krzysztof Krauze; Andrzej Munk; Marek Piwowski; Barbara Sass; Andrzej Wajda; Krzysztof Zanussi gezeigt. Genaue Uhrzeiten und Daten werden Mitte Juli auf der Webseite des Metropolis-Kinos veröffentlicht. Wir laden Sie herzlich dazu ein, eine kleine Reise durch die polnische Filmgeschichte zu machen und Klassiker wieder zu sehen bzw. neu zu entdecken. Vom frühen Kino der Nachkriegszeit (1945-1955), welches sich am italienischen Neorealismus orientiert und sich mit dem zweiten Weltkrieg und der Zeit der Nazi-Besatzung befasst, bis hin zu modernen Klassikern wie Dług / Die Schuld (1999) von Krzysztof Krauze oder Dzień Świra / Der Tag des Spinners (2002) von Marek Koterski, die die polnische Gesellschaft nach dem Zerfall der UdSSR aufzeigen: Im Metropolis Kino werden viele spannende Perspektiven über Polen präsentiert! Metropolis Kinowww.metropoliskino.deKleine Theaterstraße 1020354 HamburgEintritt: 5,00 – 7,50 € Programm
Unser Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann führt vom 29. August bis 4. September eine Bahn-Kurzreise mit einem interessanten touristischen Programm nach Krakau und nach Zakopane in der Hohen Tatra durch. Es gibt noch ein paar freie Plätze für die vorgesehenen 20 Teilnehmer/innen. In Krakau werden die Königsburg Wawel, die weltberühmte Marienkirche mit dem Veit-Stoß-Altar und dem ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz mit Klezmerkonzert besucht. Auf dem Weg nach Zakopane stehen das Salzbergwerk Wieliczka (Weltkulturerbe) und eine Floßfahrt (2 Stunden) auf der Dunajec (Grenzfluss zwischen Polen und der Slowakei) auf dem Programm. Ein Abend auf der Alm mit einer Goralen-Kapelle rundet den Kurzaufenthalt ab.
ÄNDERUNG: FINISSAGE DERAUSSTELLUNG INOPOLEKUDonnerstag, 18.08.22, schon ab 16:00 Uhr 16:00 Uhr: Malaktion mit Ludmila Wieczorek zum Thema „Wasser“ und sehr aktuell „Katastrophe an der Oder“ . 17:00 Uhr: Konzert CYRCULART mit Thorsten Fixemer (Kontrabass) und Anuschka Thomas (Texte und Lieder) 18:00 Uhr: Abschluss mit allen Anwesenden: Original polnische Polonaise mit der Musik von Wojciech Kilar (1932 – 2013) Kleiner Michel – Katholische KircheSt. Ansgar und St. BernhardMichaelisstraße 5, 20459 Hamburg Eintritt frei. Spenden erbeten. Kooperation:www.genoveva-reck-thomas.deKleiner Michel – Katholische Kirche St. Ansgar und St. BernhardPort to Port e.V.DPG Hamburg e.V.
LANGER TAG DER KOMPOSITIONENim Rahmen der AusstellungINOPOLEKUMontag, 25.07.2022, 15:00 bis ca. 23:00 UhrKleiner Michel – Katholische Kirche St. Ansgar und St. BernhardMichaelisstraße 5, 20459 Hamburg Eintritt frei. Spenden erbeten. Kooperation:www.genoveva-reck-thomas.dewww.deinestimmedeinraum.deKleiner Michel – Katholische Kirche St. Ansgar und St. BernhardPort to Port e.V.DPG Hamburg e.V.Zum Programm: Link folgt.
EMPFANG IM RATHAUS Es war großartig!! Am 6. Juli fand der feierliche Empfang im Hamburger Rathaus zum 50. Jubiläum unserer Gesellschaft statt, ein großes Ereignis, in gewisser Weise eine Krönung unserer langjährigen Arbeit. Viele von Ihnen konnten an dem feierlichen Empfang in dem schönsten Raum des Rathauses, im Großen Saal, in dem schon viele berühmte Gäste empfangen wurden, teilnehmen.
NELSON-MANDELA-ABENDim Rahmen der AusstellungINOPOLEKUDienstag, 19.07.2022, 19:00 Uhr Vorgetragen werden Texte von Martin Luther King, Nelson Mandela und King Mswati III. sowie von A. Chr. Reck.Musikalische Intervalle von Dominique Goris (Piano) und Bouba Fall (Percussion).Kleiner Michel – Katholische Kirche St. Ansgar und St. BernhardMichaelisstraße 5, 20459 Hamburg Eintritt frei. Spenden erbeten. Kooperation:www.genoveva-reck-thomas.deKleiner Michel – Katholische Kirche St. Ansgar und St. BernhardPort to Port e.V.DPG Hamburg e.V.
Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg feierte gestern, am 06. Juli 2022, ein halbes Jahrhundert Geschichte. Der Auftakt unseres 50. Jubiläums fand mit zahlreichen Gästen aus Deutschland sowie Polen, im Hamburger Rathaus statt. Unter anderem äußerten sich unsere Vorstandsvorsitzende, Viola Krizak, und auch der Bürgermeister Hamburgs, Peter Tschentscher, zu diesem besonderen Anlass und dem Meilenstein, den die DPG Hamburg erreicht hat. Wir bedanken uns herzlich bei allen Gästen, die dieses prägsame Ereignis gestern mit uns feierten. (Katharina Brandts – 07.07.2022)
ENTDECKUNG- WISLAWA SZYMBORSKA Am Freitag, dem 17. Juni um 19.00 Uhr präsentieren drei Künstlerinnen – Celina Muza, Alix Dudel und Michaela von Pilsach – anlässlich des 10. Todesjahres der polnischen Lyrikerin Wisława Szymborska, eine Hommage an die großartige Dichterin und Literaturnobelpreisträgerin (1996).
JUBILÄUMSEMPFANG IM RATHAUS Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg, die sich seit nunmehr fast fünf Jahrzehnten für die Versöhnung und Verständigung, Zusammenarbeit und Begegnung zwischen Polen und Deutschen einsetzt, geht auf die Initiative von Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft und einiger weiterer Hamburger Bürgerinnen und Bürger im Juli 1972 zurück, um den seinerzeit zwischen der deutschen und polnischen Regierung geschlossenen „Warschauer Vertrag“ mit Leben zu erfüllen, der von Willy Brandt am 7. Dezember 1970 in Warschau unterzeichnet wurde.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2022 Am Montag, 4. April 2022 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie-Bautz-Weg 11, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2022 statt. Auf der Tagesordnung, die Sie als Anlage zu diesen Mitteilungen erhalten, steht unser 50. Jubiläum, das wir in diesem Jahr feiern. Wir haben schon einige der geplanten Projekte, die wir Ihnen bei der letzten Mitgliederversammlung am 13.09. vorgestellt haben, umgesetzt. Wir haben auch die Planung erweitert, einige Projekte gestrichen und suchen nach Anregungen, die vielleicht von Ihnen kommen könnten.
Im Januar 1974 kamen die damaligen Vorstände der Deutsch-Polnischen Gesellschaften von Bad Segeberg, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein erstmals zu einem Treffen zusammen, das in eine lose Arbeitsgemeinschaft mit mehrfachen, jährlichen Sitzungen in Bad Segeberg mündete. Da wir vor vier Jahrzehnten noch nicht über die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten verfügten, war dieser persönliche Austausch sehr wichtig, diente der Bereicherung des Programms aller Gesellschaften und half, alle Aktivitäten in und mit Polen bekannt zu machen. Diese Initiative wird mit sehr guten Erfahrungen bis heute fortgesetzt und wie schon vor Jahren dient sie dem Erfahrungsaustausch, aber auch dem Kennenlernen der im Dialog mit Polen engagierten Menschen.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2022 Am Montag, 4. April 2022 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (Marie-Bautz-Weg 11, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2022 statt. Auf der Tagesordnung, die Sie als Anlage zu diesen Mitteilungen erhalten, steht unser 50. Jubiläum, das wir in diesem Jahr feiern. Wir haben schon einige der geplanten Projekte, die wir Ihnen bei der letzten Mitgliederversammlung am 13.09. vorgestellt haben, umgesetzt. Wir haben auch die Planung erweitert, einige Projekte gestrichen und suchen nach Anregungen, die vielleicht von Ihnen kommen könnten.
KLAUSURTAGUNG Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert vom 15.-16. Januar 2022 eine Klausurtagung, während der wir vor allem über die Vorbereitung des 50. Jubiläums in 2022 beraten werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte telefonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in der Jugendherberge Zündholzfabrik in Lauenburg statt. Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie das uns bitte bis zum 15. Dezember 2022 telefonisch oder per E-Mail mit. Tagesgäste sind herzlich willkommen.
ADVENTSFEIER Leider konnten wir aus den bekannten Gründen das Weihnachtskonzert und unsere traditionelle Adventsfeier im letzten Jahr nicht durchführen, aber wir möchten in diesem Jahr – unter Einhaltung der 2G-Regeln – die schöne Tradition fortsetzen. Wir laden Sie in der Adventszeit zum vorweihnachtlichen Konzert ein, das am Samstag, 27. November um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36, stattfindet. Anschließend laden wie Sie ab 17.30 Uhr in den Gemeindesaal zur traditionellen Adventsfeier unserer Gesellschaft ein. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Getränken werden wir Weihnachtslieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Wir haben zwei Künstlerinnen aus Polen eingeladen: die ausgezeichnete Pianistin Olga Joanna Kowalczuk und die Sängerin und Flötistin Lena Charkiewicz. Die beiden Künstlerinnen schildern ihr Konzert folgendermaßen: „Nicht ganz Stille Nacht…“ – „Nie całkiem Cicha Noc…“ Neben den traditionellen polnischen und deutschen Weihnachtsliedern (zum gemeinsamen Singen mit Publikum!), werden auch bekannte und beliebte swingende Klassiker aus dem Pop/Jazz Bereich gespielt u.a. „Let it snow“, „Rudolph“, „Santa is coming to town“, „Winter Wonderland“, „White Christmas“. Außerdem gehören dazu klassische Musikstücke von Komponisten, die Weihnachten und Winterzeit als Inspiration für ihre Kunst sahen, wie z.B. „Winter“ aus „Vier Jahreszeiten“ von A. Vivaldi und einige berühmte Werke von anderen großen Komponisten u.a. J.S.Bach, P.I.Tschaikowsky. Es dürfen, selbstverständlich, auch die kleinen literarischen Akzente nicht fehlen und jede Menge Humor.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2021 Am Montag dem 13.09.21 konnte endlich unsere Mitgliederversammlung stattfinden und dies gleich für die beiden Jahre 2019 und 2020. Erfreulich viele Mitglieder nahmen im Kaminzimmer des Berufsförderungswerks in Farmsen daran teil. Hauptpunkte waren der Rechenschaftsbericht, die Präsentation der Planungen für das Jubiläumsjahr 2022 und die Vorstellung unserer Projektkoordinatorin Emilie Girardin, die bis Ende 2022 die Planung unseres Projektes steuern wird. Das Hauptanliegen der Versammlung waren die Vorstandswahlen, die in diesem Jahr durchgeführt werden mussten. Das Ergebnis: Alle bisherigen Mitglieder des Vorstands stellten sich zur Wiederwahl und wurden per Akklamation einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden zwei Revisoren (Kassenprüfer) gewählt. In der Versammlung wurde angeregt, unsere Mitglieder um Spende zu bitten, um die voraussichtlich hohe Ausgaben, die mit dem Jubiläum 2022 verbunden sind, decken zu können. Wir haben die Anregung angenommen und bitten um eine Spende auf das Konto: Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg DE 22 2005 0550 1012 2104 47 Der Erste Bürgermeister und Präsident des Hamburger Senats, Dr. Peter Tschentscher, unterstützt unsere Anstrengungen für die besondere Gestaltung der Feierlichkeiten mit seiner Zusage der Übernahme der Schirmherrschaft und lädt zu einem offiziellen Jubiläumsempfang im Rathaus ein. Wir möchten Sie schon jetzt auf den feierlichen Tag aufmerksam zu machen: Mittwoch, 6. Juli 2022 ab 18 Uhr im Rathaus. Bitte notieren Sie diesen Termin bereits jetzt in Ihrem Kalender. Eine offizielle Einladung erfolgt rechtzeitig im kommenden Jahr
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2021 Am Montag dem 13.09.21 konnte endlich unsere Mitgliederversammlung stattfinden und dies gleich für die beiden Jahre 2019 und 2020. Erfreulich viele Mitglieder nahmen im Kaminzimmer des Berufsförderungswerks in Farmsen daran teil. Hauptpunkte waren der Rechenschaftsbericht, die Präsentation der Planungen für das Jubiläumsjahr 2022 und die Vorstellung unserer Projektkoordinatorin Emilie Girardin, die bis Ende 2022 die Planung unseres Projektes steuern wird. Das Hauptanliegen der Versammlung waren die Vorstandswahlen, die in diesem Jahr durchgeführt werden mussten. Das Ergebnis: Alle bisherigen Mitglieder des Vorstands stellten sich zur Wiederwahl und wurden per Akklamation einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden zwei Revisoren (Kassenprüfer) gewählt. In der Versammlung wurde angeregt, unsere Mitglieder um Spende zu bitten, um die voraussichtlich hohe Ausgaben, die mit dem Jubiläum 2022 verbunden sind, decken zu können. Wir haben die Anregung angenommen und bitten um eine Spende auf das Konto: Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg DE 22 2005 0550 1012 2104 47 Der Erste Bürgermeister und Präsident des Hamburger Senats, Dr. Peter Tschentscher, unterstützt unsere Anstrengungen für die besondere Gestaltung der Feierlichkeiten mit seiner Zusage der Übernahme der Schirmherrschaft und lädt zu einem offiziellen Jubiläumsempfang im Rathaus ein. Wir möchten Sie schon jetzt auf den feierlichen Tag aufmerksam zu machen: Mittwoch, 6. Juli 2022 ab 18 Uhr im Rathaus. Bitte notieren Sie diesen Termin bereits jetzt in Ihrem Kalender. Eine offizielle Einladung erfolgt rechtzeitig im kommenden Jahr ADVENTSFEIER Leider konnten wir aus den bekannten Gründen das Weihnachtskonzert und unsere traditionelle Adventsfeier im letzten Jahr nicht durchführen, aber wir möchten in diesem Jahr – unter Einhaltung der 2G-Regeln – die schöne Tradition fortsetzen. Wir laden Sie in der Adventszeit zum vorweihnachtlichen Konzert ein, das am Samstag, 27. November um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36, stattfindet. Anschließend laden wie Sie ab 17.30 Uhr in den Gemeindesaal zur traditionellen Adventsfeier unserer Gesellschaft ein. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Getränken werden wir Weihnachtslieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Wir haben zwei Künstlerinnen aus Polen eingeladen: die ausgezeichnete Pianistin Olga Joanna Kowalczuk und die Sängerin und Flötistin Lena Charkiewicz. Die beiden Künstlerinnen schildern ihr Konzert folgendermaßen: „Nicht ganz Stille Nacht…“ – „Nie całkiem Cicha Noc…“ Neben den traditionellen polnischen und deutschen Weihnachtsliedern (zum gemeinsamen Singen mit Publikum!), werden auch bekannte und beliebte swingende Klassiker aus dem Pop/Jazz Bereich gespielt u.a. „Let it snow“, „Rudolph“, „Santa is coming to town“, „Winter Wonderland“, „White Christmas“. Außerdem gehören dazu klassische Musikstücke von Komponisten, die Weihnachten und Winterzeit als Inspiration für ihre Kunst sahen, wie z.B. „Winter“ aus „Vier Jahreszeiten“ von A. Vivaldi und einige berühmte Werke von anderen großen Komponisten u.a. J.S.Bach, P.I.Tschaikowsky. Es dürfen, selbstverständlich, auch die kleinen literarischen Akzente nicht fehlen und jede Menge Humor. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, mit wie vielen Personen Sie voraussichtlich kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden: aleksandra_jeszke-zillmer@gmx oder viola.krizak@gmail.com. Wir bitten um Ihre Rückmeldung bis Dienstag, 22. November 2021. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) und weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg. KLAUSURTAGUNG Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert vom 15.-16. Januar 2022 eine Klausurtagung, während der wir vor allem über die Vorbereitung des 50. Jubiläums in 2022 beraten werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte telefonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in der Jugendherberge Zündholzfabrik in Lauenburg statt. Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie das uns bitte bis zum 15. Dezember 2022 telefonisch oder per E-Mail mit. Tagesgäste sind herzlich willkommen. NACHBARSCHAFT IN DER MITTE EUROPAS Jahrestagung der Deutsch-Polnischen Gesellschaften in Göttingen Der 29. Kongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften unter dem Motto „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ konnte nach pandemiebedingtem Ausfall im Jahr 2020 wieder stattfinden. Die Tagung fand vom 22. bis 24. Oktober in Göttingen statt. Während des Kongressauftakts im geschichtsträchtigen Alten Rathaus wurde die Verleihung des DIALOG-PREISES 2020 nachgeholt. Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Adam Bodnar, ehemaliger Bürgerrechtsbeauftragter der Republik Polen (2015–2021) in Anerkennung seines herausragenden Einsatzes für die universellen Menschenrechte sowie die Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in Europa. Die Laudatio hielt die Rechtswissenschaftlerin, Slawistin und ehemalige Vizepräsidentin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Prof. Dr. Angelica Nußberger, die Adam Bodnar als „Stimme des Menschenrechtsgewissens in Polen“ würdigte. Verliehen wurde auch der DIALOG-PREIS 2021: Ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Robert Traba und Prof. Dr. Hans Henning Hahn für ihre herausragenden Leistungen in der Erforschung der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte, ihres Beitrags zur Erweiterung des Wissens über die deutsche und polnische Erinnerungskultur sowie des Engagements für die Verständigung zwischen Deutschen und Polen. An dem Festakt nahmen u.a. Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D. und Göttingens (ehem.) Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler sowie Herr Generalkonsul Paweł Jaworski vom polnischen Generalkonsulat in Hamburg teil. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dessen Grußwort verlesen wurde, richtete an die Teilnehmer*innen der Deutsch-Polnischen Gesellschaften würdigende Worte für ihre jahrzehntelange Arbeit für den Dialog zwischen beiden Gesellschaften. Am Samstag fanden Podiumsdiskussionen zu den Themen „30 Jahre Weimarer Dreieck und Deutsch-Polnischer Nachbarschaftsvertrag“, „Polen in der deutschen Erinnerungskultur“ sowie der Rechtsstaatlichkeit in Polen statt. (Quelle: Webseite DPG Bundesverband) Am Folgetag fand die Mitgliederversammlung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband statt, in der der neue Vorstand gewählt wurde. Gerd Hoffman hat sich aus der jahrelangen aktiven Arbeit im Bundesvorstand zurückgezogen; aus unserer Gesellschaft sind zwei neue Mitglieder in den Bundesvorstand gewählt worden: Unser Mitglied Manuel Sarrazin, viele Jahre Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe vom Deutschen Bundestag und dem Polnischen Sejm, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden und unsere Vorsitzende, Viola Krizak, zur Beisitzerin gewählt. Es ist eine große Ehre für unsere Gesellschaft und wir hoffen, dass wir unser Engagement und unsere Erfahrungen in Berlin werden einbringen können. In der Mitgliederversammlung wurde die folgende Resolution – einstimmig – beschlossen, die an politische Gremien und an die Presse verschickt wird: Europäisches Recht ist unser aller Recht Resolution der Mitgliederversammlung der DPG Bundesverband Der Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften fordert eine Umkehr in der Debatte über Rechtsstaatlichkeit und über die Beziehung zwischen Polen und der Europäischen Union. Dieser Konflikt hat eine gefährliche Eskalationsstufe erreicht. Wir brauchen Polen als vollwertiges und überzeugtes Mitglied der Europäischen Union! Die Gefahr einer Dynamik wächst, welche am Ende außer Kontrolle gerät und schlimme Folgen nach sich ziehen wird. Auch wenn die polnische Regierung beteuert, keinen Austritt aus der Europäischen Union anzustreben: Man kann nicht Mitglied der EU sein und zugleich ihre fundamentalen Regeln ablehnen. Deshalb mag ein „Polexit“ nicht das Ziel der polnischen Regierung sein; sehr leicht aber kann der Austritt das Ergebnis dieser Politik werden. Der Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften appelliert als Stimme der Zivilgesellschaften an alle politischen Akteure in Polen, die Grundlagen der Europäischen Union anzuerkennen, die Polen freiwillig und überzeugt mit ihrem Beitritt zur EU anerkannt und übernommen hat. Alle Verantwortlichen in den EU-Mitgliedstaaten und der EU Kommission rufen wir auf, den Dialog mit der polnischen Regierung und der polnischen Gesellschaft zu suchen, sich um Verständigung in Sachfragen zu bemühen und die Werte unseres vereinigten Europas zu verteidigen. An die polnische Regierung richten wir unseren Aufruf zur Besonnenheit, zur Mäßigung der antieuropäischen Rhetorik und vor allem zur Respektierung rechtsstaatlicher Prinzipien, um die Polen in seiner Geschichte, oftmals unter hohem Blutzoll, gekämpft hat. Das Recht der Europäischen Union ist kein fremdes oder gar aufgezwungenes Recht, sondern schlicht unser aller Recht – das Recht aller Bürgerinnen und Bürger der EU. Die Europäische Union ist Garant für Frieden, Sicherheit, Wohlstand und Freundschaft unter den europäischen Völkern – mehr denn je in einer spannungsreicher gewordenen Welt. Die EU braucht Polen. Polen braucht die EU. Wir wünschen Ihnen einen schönen, goldenen Herbst und alles Gute Mit herzlichen Grüßen für den Vorstand Ihre Viola Krizak
wir erhielten viele bekümmerte Anfragen wegen der Absage des Advent-Konzertes und unserer adventlichen Feier. Wie gerne hätten Viele gesungen, der Vorlesung gelauscht und nett miteinander gesessen! Es hat nicht sein sollen. Aber Alles werden wir im nächsten Jahr nachholen! Als letzte Mitteilungen in diesem Jahr erhalten Sie nunmehr einige Gedanken über bemerkenswerte Jubiläen in diesem schwierigen Jahr. Das Jahr 2020 ist sehr wichtig und markant für Polen und Deutschland gewesen, da in unserer jüngeren gemeinsamen Geschichte einige wichtige Ereignisse wegweisend für die deutschpolnischen Beziehungen waren und es daher wert sind, noch einmal benannt zu werden. Unter normalen Umständen hätten wir mit entsprechenden Veranstaltungen an diese Ereignisse erinnert.
Aufbruch in die Moderne – Musikleben zwischen Warschau und Paris Beiträge in Wort und Ton über die Bedeutung polnischer Künstler im europäischen Musikleben der 1920er und 30er Jahre Dozent: Frank Harders-Wuthenow Moderation: Roman Ohem Live-Musikbeispiele durch Studenten der HfMT Hamburg: Ziling Guo – Violine Tianjiao Hong – Klavier Tim Winkelhöfer – Bariton Nora Kazemieh – Mezzosopran Elisabeth Kogan – Violoncello Julia Voropajeva – Klavier Mit musikalischen Stolpersteinen verbotener Werke von Karol Szymanowski, Ignacy Jan Paderewski, Szymon Laks, Witold Lutosławski und mehr. Datum: 05.12.2020 – 18 Uhr Ort: Rudolf Steiner Haus, Großer Saal, Mittelweg 11, 20148 Hamburg Eintritt: 15/10 Euro Kartenreservierungen und Vorverkauf unter karten@culture-connects.de Weitere Informationen: www.culture-conncts.org Eine Veranstaltung vom Förderverein Culture Connects e.V. Hamburg aus der Reihe „Die Goldenen Zwanziger in Polen. Eine moderne Kultur im europäischen Kontext“. Veranstalter: Förderverein Culture Connects e.V. in Kooperation mit der DPG Hamburg e.V.
4 Wege der Suche nach Beiträgen: Der Weg zum Beitrag allgemein: Auf der Startseite im Menü auf Beiträge klicken Rechts nach in der Überschriftenliste nach dem Beitrag suchen Suche nach Inhalte-Kategorien. Auf der Startseite im Menü auf Beiträge klicken Auswahlfeld nach Inhalt-Kategorie durchsuchen diesmal z.B. „Gedenkveranstaltung“. Der gesuchte Beitrag ist bei den Ergebnissen. Der genaue Weg mit Stichwortsuche Auf der Startseite oben rechts befindet sich eine kleine Lupe, dies bitte anklicken Wenn man dort „Warschauer Aufstand“ einträgt und Enter drückt erscheint der Beitrag. Suche mit Google Eingabe von Stichworten im Schreibfenster : warschauer+aufstand+dpg -> Ergebnis Position 1 ist der gesuchte Beitrag ODER Eingabe von Stichworten im Schreibfenster : warschauer+aufstand+Zillmer -> Ergebnis Position 1 ist der gesuchte Beitrag
Für Facebookleser: Treffen DPG-Vorstände zur Begrüßung des neuen Konsuls
Liebe DPG-Mitglieder, Laut Corona-Lage wird die Mitgliederversammlung im November 2020 abgesagt. Die Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 werden zusammengelegt. Die Machbarkeit wurde beim Amtsgericht hinterfragt. Die Mitgliederversammlung im April 2021 wird mit Vorstandswahlen geplant.
Seit dem Jahr 2000 bieten wir jedes Jahr eine Reise nach Polen an, um Ihnen die Gelegenheit zu bieten, lebensnah unser Nachbarland und seine Menschen kennenzulernen bzw. die Kenntnisse zu vertiefen. In diesem Jahr fährt unsere Vorsitzende Viola Krizak voraussichtlich vom 18. bis 28. August 2020 nach Warschau und Lodz und Sie sind herzlich eingeladen, sie zu begleiten. Warschau ist eine ganz besondere Stadt. Sie liegt mitten in Europa, am Schnittpunkt bedeutender Verkehrswege von Ost nach West und von Nord nach Süd. Sie beeindruckt durch ihre Geschichte und einzigartige Atmosphäre. Interessant ist die Vielseitigkeit der Stadt, in der sich Einflüsse westlicher und östlicher Kultur vermischen. Hier treffen sich Tradition und Modernität, die man als Kontraste überall sehen und erleben kann. Nach den gezieltenVerwüstungen durch die Nazis im Zweiten Weltkriegs, in dem die Stadt fast vollständig zerstört wurde, wurden die damaligen Paläste, Kirchen und andere Bauwerke mit großer Sorgfalt originalgetreu wiederaufgebaut. Heute stehen historische und moderne Gebäude nebeneinander. Łódź (Lodsch) entwickelte sich im 19. Jahrhundert innerhalb weniger Jahre vom Dorf zur größten Textilmetropole Mitteleuropas. Die rund 700.000 Einwohner zählende Hauptstadt der Woiwodschaft Łódzkie (Lodscher Land) ist mit ihren Fabriken, Palästen und Arbeitersiedlungen ein einzigartiges Zeugnis für die Zeit der industriellen Revolution. Ein Markenzeichen der Lodzer Architektur sind die knapp 160 Residenzen und Prunkbauten, die wohlhabende Textil-Fabrikanten im 19. und 20. Jahrhundert hier errichteten. Gleichzeitig entstanden auch Arbeitersiedlungen, große urbane Komplexe mit Apotheken, Schulen und anderen Einrichtungen. Die Hauptstraße, die Piotrkowska-Straße, ist mit über 4 Kilometern Europas längste Einkaufsstraße und für ihre unzähligen Cafés, Bars und gemütlichen Restaurants bekannt. Sie ist zugleich die schönste Straße der Stadt. Der Preis für die Bahnfahrt Hamburg-Warschau-Hamburg, Hotels mit Frühstück, Stadtführer, Museumseintritte, Bustransfer nach Lodz und zurück beträgt im Doppelzimmer ca. 750 Euro pro Person und ca. 900 Euro in einem Single-Zimmer. Der Endpreis steht noch nicht fest, der Betrag kann sich noch etwas ändern. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bis Ende Januar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail: krizak_viola@hotmail.com an.
Am 29. April um 19.00 Uhr findet im Altonaer Museum, Museumstr. 23 eine Lesung mit dem Schriftsteller und unserem Mitglied Arno Surminski statt. Er wird aus seinen ausgewählten Werken vorlesen, die sich mit Polen, Ostpreußen, Vergangenheit und Zukunft befassen. Arno Surminski hatte schon mit seinem ersten Roman „Jokehnen: oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“, der 1974 erschien, einen großen Erfolg. Der Roman, in dem der Schriftsteller seine eigene Vergangenheit verarbeitet, wurde später erfolgreich verfilmt. Zahlreiche Romane und Erzählungen, aber auch Sachbücher des Autors folgten. Der Wahl-Hamburger setzte sich immer wieder für die Verständigung und die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen ein. Als einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen schildert Arno Surminski in seinen Büchern und Erzählungen oft das Leben in Ostpreußen – einst friedlich und fast idyllisch, dann zerstört durch Krieg und Vertreibung, und letztlich von Geflüchteten fortgeführt an anderen Orten fernab der Heimat. Der Schriftsteller leistet mit seinen zahlreichen Romanen und Erzählungen einen wichtigen literarischen Beitrag zum Umgang mit dem Thema Flucht und Vertreibung in Deutschland. Viele seiner Bücher wurden in andere Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Sehr bewegend erzählt Arno Surminski die Geschichten seiner Protagonisten. Diese tragen bisweilen auch autobiografische Züge und stehen stellvertretend für das Schicksal einer ganzen Generation von Heimatvertriebenen aus Ostpreußen. Das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und ihr Kooperationspartner, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V., sind erfreut, dass Arno Surminski die Einladung annahm. Da seine Themen auch heute noch aktuell sind, wird der Schriftsteller mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch kommen.. Der Eintritt ist frei, wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail kas-hamburg@kas.de bis 22. April.
Das Konzert ‚Musik auf der Schwarzen Liste‘ der studentischen Initiative Culture Connects mit der Unterstützung der Deutsch-Polnischer Gesellschaft widmet sich 2020, 75 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, einem vergessenen Kapitel der Musikgeschichte: einst ein Teil der pulsierenden Kulturwelt der Zwischenkriegszeit, heute nur ausgewählten Experten bekannt – Komponisten wie Szymon Laks oder Erwin Schulhoff gehörten zu den führenden Ihrer Zeit und wurden nach 1933 entwürdigt, verboten und verfolgt. Der eine überlebte als Leiter des Lagerorchesters von Auschwitz, der andere starb als Gefangener im KZ Wülzburg in Bayern – außergewöhnliche Schicksale, dennoch kaum rezipiert und selten gespielt, wie so viele ihrer berühmten Zeitgenossen, die unter Verfolgung litten. Die Musik jener Zeit lassen junge exzellente Künstler aus Hamburg, Berlin, Bremen und Hannover wieder aufleben und erzählen ihre Geschichte in den historischen Räumen des Budge-Palais, einer jüdischen, in der NS-Zeit zwangsenteigneten, Kaufmannsvilla und Residenz des Reichsstatthalters der NSDAP bis 1945. Ihre letzten Bewohner der Familie Budge kamen durch die NS-Verfolgung zu Tode. Daran erinnern zwei Stolpersteine vor dem Haus. Die Konzertreihe ‚Musikalische Stolpersteine‘ widmet sich ausschließlich verfemter oder ‚entarteter‘ Musik. Werke von: Szymon Laks, Erwin Schulhoff, Ernst Krenek, Witold Lutosławski, Olivier Messiaen uvm. Mitwirkende: Elizaveta Don (Hamburg) – Klavier, Alina Ohem (Hamburg) – Klassische Gitarre, Sebastian Berakdar (Berlin) – Klavier, Eduard Don (Hamburg) – Klarinette, Lev Kucher (Hannover) – Violoncello und Roman Ohem (Bremen) – Violine und Moderation Das Konzert findet am 25.4.2020 um 19.30 Uhr im Mendelssohnsaal der HfMT Hamburg, Harvesterhuderweg 12 statt. Eintritt: 15/10 Euro, Mitglieder der DPG HH zahlen 10,00€.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe DPG-Mitglieder, Szanowni Panstwo, wer hätte vor wenigen Wochen gedacht, dass uns die Verbreitung des Coronavirus zwingen würde, die Mitgliederversammlung am 6. April und sämtliche Veranstaltungen in den Monaten März- April abzusagen. Der Fall ist nun eingetreten, und wir alle müssen uns in einem völlig veränderten Leben einrichten. Wir hoffen, dass es Ihnen gut geht, und dass sie alle Möglichkeiten ausschöpfen können, der Situation, so gut es irgendwie geht, zu begegnen. Besonders schwer ist uns die Absage der Mitgliederversammlung gefallen, in der wir die Möglichkeit hätten, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, um die Weichenstellung für die zukünftige Arbeit im Jahr 2020 vorzunehmen. In zwei Jahren möchten wir das 50. Jubiläum der Gründung der DPG Hamburg feiern. Da es für uns ein besonderer Anlass ist, fangen wir jetzt schon mit der Planung an. Wir hatten vor, auch Sie in die Planung einzubeziehen. Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien das Treffen nachholen und über das Thema werden sprechen können. Wer allerdings schon jetzt die eine oder andere Idee hat, möge uns dies gerne mitteilen. In der Krisenzeit erreicht Sie also ein besonderer Rundbrief, ohne feste Veranstaltungstermine, den außergewöhnlichen Zeiten geschuldet. Dennoch möchten wir Sie mit Informationen versorgen, wenn auch Manches aus Sorge um Gesundheit und Wohlergehen der Familie und Freunde, auch um die finanziellen Probleme vieler Menschen in Corona- Zeiten, in den Hintergrund rückt. 1. RECHTSTAATLICHKEIT IN POLEN Leider bleiben trotz Corona die alten Probleme, so die der Aushöhlung der Rechtsstaatlichkeit in Polen. Im Anhang fügen wir den Kommentar von Dr. Thomas Guddat, Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung e.V., „Marsch der 1000 Roben“, den wir vor knapp 2 Jahren in Hamburg zu Gast hatten sowie den Beitrag der polnischen Richterin Justyna Koska-Janusz, „Quo Vadis, Rechtsstaat?“, bei. Beides aus der Zeitschrift „Betrifft Justiz“ vom März 2020, mit freundlicher Genehmigung der Redaktion. 2. ROBERT SZECOWKA IST VERSTORBEN Der Künstler Robert Szecowka benutzte immer das Pseudonym „Robs”, weil es in seiner Wahlheimat Deutschland einfacher war, mit dem kurzen Namen zu arbeiten und so den eigenen Stil zu markieren. Robert Szecowka starb am 5. März im Alter von 84 Jahren. Er hat Architektur und Bühnenbild in Breslau studiert, aber nur kurz in diesen Bereichen gearbeitet. Er zeichnete lieber, vor allem Karikaturen, womit er viel Erfolg hatte. Seit 1969 war er grafischer Redakteur der Wochenzeitschrift „Wiadomosci“. Er hat mit den damals in Polen bekannten Zeitschriften „Szpilki“, „Karuzela“ und der Redaktion der Monatshefte „Poland“ zusammengearbeitet. ROBS hat viele Bücher illustriert und Plakate entworfen. 1986 kam er mit der Familie nach Hamburg, wo seine Zeichnungen und Karikaturen nicht nur in der polnischen Presse, aber auch in Deutschland, Holland, Frankreich, Jugoslawien, Kanada, Italien, und Russland erschienen sind. Er war aktiv in der Pegasus Fundation (Kunst in der Völkerverständigung). Robert Szecówka war Mitbegründer des Internationalen Festivals „Satyrykon“ (Satiricon) in Legnica/Liegnitz, das in den Künstlerkreisen sehr geschätzt war. Er war an unterschiedlichen Ausstellungen und Wettbewerben im In- und Ausland beteiligt, wo er etwa 30 Preise bekam. Seine Geschichte „Pałer” (Power), die aus 20 260 Worten mit dem Anfangsbuchstaben „P” (wie Polen) besteht, wurde in das Guinness Buch der Rekorde aufgenommen. Unseren Nachruf auf den Künstler finden Sie ebenfalls im Anhang. (Vorgesehene) PROJEKTE FÜR MAI-JUNI 2020 Leider können wir heute keine präzisen Informationen über geplante Veranstaltungen der kommenden Monate liefern. So viel vorweg. Dennoch planen wir für den 11. Mai ein Treffen in der Alten Druckerei in Altona gemeinsam mit der Europaunion zum Thema „Das Weimarer Dreieck“ mit der Historikerin Prof. Dr. Barbara Vogel, dem MdB Manuel Sarrazin und Justizsenator Till Steffen, das in Rahmen der „Europawoche 2020“ stattfinden sollte. Aus den bekannten Gründen wurden alle Europa-Wochen-Veranstaltungen offiziell abgesagt. Wir hoffen, dass wir das Treffen als Einzelveranstaltung dennoch werden durchführen können. Wir laden Sie zu dieser Veranstaltung herzlich ein – allerdings unter Vorbehalt! Wir informieren Sie Anfang Mai. Am 22. Juni soll das traditionelle Sommerfest im Atelier von Jan de Weryha stattfinden, das wir unterstützen und zu dem wir ebenfalls herzlich einladen. Auch hier unter dem Vorbehalt der Genehmigung. Ich wünsche Ihnen, auch in Namen meiner Vorstandskolleg*innen, von Herzen alles Gute und verbleibe mit zuversichtlichen Grüßen Ihre Viola Krizak
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der DPG Hamburg, Szanowni Państwo, natürlich steht auch unsere Arbeit im Schatten der Pandemie. Dieses Virus legt auch den deutsch-polnischen Dialog und unsere Aktivitäten lahm. Nachdem am Sonntag, 15.03.20 alle Veranstaltungen – unabhängig von der Teilnehmer*innenzahl – bis auf Weiteres vom Hamburger Senat untersagt wurden, sehen wir uns gezwungen, folgende fünf Veranstaltungen abzusagen:
Unser langjähriger Wegbegleiter und Freund ist nach längerer Krankheit am 5. März 2020 von uns gegangen. Der 26. April 1986 war ein warmer und sehr stiller Tag. Der Gesang der Vögel unterbrach unvermittelt, es war eine merkwürdige Atmosphäre: Es war der Tag der dramatischen Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl/Ukraine. Es war die Zeit, als Robs‘ Frau Hanka in Wroclaw schwanger war. Als sich die gesamte Tragweite der Katastrophe weltweit ausbreitete, begann auch die Angst um das ungeborene Leben. In Polen herrschte noch immer der Kriegszustand. Das System verschwieg zunächst den Unfall und die radioaktiven Wolken, doch im Untergrund der Opposition – zu der sich auch Robert bekannte – sprach sich die Katastrophe schnell herum. Ein halbes Jahr später traf ROBS mit seiner hochschwangeren Frau in Hamburg ein. Dort, wo sein jüngerer Bruder Adam mit seiner Frau Urszula lebten und dort, wo es schon viele polnische Kunst- und Kulturschaffende gab. Und trotzdem war die Anfangsphase in Hamburg schwer. Seiner Familie in Polen, seines beruflich erfolgreichen, kulturellen Umfelds und seiner geliebten Städte Zarki und Wroclaw beraubt, musste sich die polnische Familie eine neue Existenz aufbauen. Was lag näher, als sein Talent als Künstler und Karikaturist einzusetzen. Er besetzte die Themenfelder Mensch und Natur und Migration und Soziale Gerechtigkeit. ROBS brachte sein Können als Mitarbeiter vieler karitativer Organisationen ein: Anleitungen zum Zeichnen mit Kindern von Migranten, Porträts, Ausstellungen, Buchillustrationen und jede Menge Bilder für die verschiedensten Anlässe von Freunden. Unvergessen sind auch die Porträts aller Generalkonsuln des polnischen Generalkonsulates in Hamburg. Auch dem schwarzen Humor stand er nahe. ROBS blieb ein freier und unabhängiger Künstler, der seine Umwelt ungemein bereichert hat. Seine abstehenden Haare und der stilisierte Bleistift waren seine unverwechselbaren Kennzeichen. Als Mitbegründer und Begleiter von PEGASUS und SPOTKANIA POLSKIE – einem Zusammenschluss von aus Polen stammenden Kunst- und Kulturschaffenden in Hamburg, engagierte sich ROBS in zahlreichen deutsch-polnischen Projekten. Je länger sein Aufenthalt in Deutschland dauerte, umso stärker wurden seine Erinnerungen an frühere Zeiten. Er kaufte ein Ferienhaus in Lutowiec, seinem Geburtsort nahe Zarki in der Krakauer Jura und verbrachte dort manchen Sommer mit seiner Familie. Erinnerungen an den Kriegsbeginn, an die deutsche Okkupation und insbesondere an die brutale Verfolgung der jüdischen Nachbarn in Zarki wurden zunehmend wach. Diese prägenden Bilder seiner Kindheit brachte er in einem mitreißenden Zyklus zu Papier. Sie wurden im Buch von Wioletta Weiss „Wir sind nur noch wenige, Erinnerungen aus einem Schtetl“ veröffentlicht und im Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg beeindruckend vorgestellt. Für sein Engagement beim Brückenbau zwischen Deutschen und Polen wurde ROBS mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet. Als Karikaturist und Mensch hat ROBS die Arbeit unserer Gesellschaft seit fast vier Jahrzehnten engagiert begleitet. Seine scharfsinnige Beobachtungsgabe, viele Dinge weit über unsere tägliche Wahrnehmung hinaus nicht nur geistig zu erfassen, sondern auch karikaturistisch bildlich in kritischer Form umzusetzen, hat uns immer wieder aufs Neue fasziniert. In besonderer Weise ist es ihm immer wieder gelungen, Missstände und Fehlverhalten in unserer Gesellschaft zeichnerisch zu erfassen und in seinen Karikaturen deutlich zu machen. Dabei brachte er kritikwürdige Dinge auf den Punkt und hielt uns den Spiegel entschieden entgegen, ohne jemals persönlich provozierend oder gar verletzend zu werden. Die Ausstellungen seiner Karikaturen waren für die Arbeit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg ein wichtiges Instrument, unseren Einsatz für die Verständigung zwischen Polen und Deutschen mit den Mitteln seiner Kunst deutlich zu machen. Immer wieder ist es ihm dabei gelungen, Polen wie Deutsche zu veranlassen, ihre Verhaltens- und Denkweisen im Umgang miteinander kritisch zu hinterfragen. Wir haben einen Freund verloren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Hanka, seiner Tochter Ewa und der Familie.
Am Montag, 6. April 2020 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (August-Krogmann-Str. 52, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2020 statt, die für uns das wichtigste Forum ist, in dem wir mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Das vergangene Jahr war von vielen besonderen Ereignissen gekennzeichnet, über die wir Ihnen berichten werden. Da es um die wesentliche Weichenstellung für die Arbeit im kommenden Jahr geht, würden wir uns über Ihre Anwesenheit und zahlreiche Teilnahme freuen. Mit diesen Mitteilungen erhalten Sie die Tagesordnung. Für einen kleinen Imbiss und Getränke wird wieder gesorgt. Diesmal beginnen wir die Mitgliederversammlung mit dem Bericht einer Studentengruppe der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit am Rauen Haus, die ein Praktikum in Polen von 1.10. bis 10.10.2019, (15 Studierenden) absolviert haben. Im Antrag für diese Reise stand: „Die erste Station unserer Reise wird Krakau sein. Dort werden wir, neben dem Erkunden der Kultur und Geschichte Krakaus, unserem Erasmus Projektpartner, der Pädagogischen Universität Krakau, begegnen und uns mit ihm austauschen. Die zweite Station unserer Reise wird ein dreitägiger Aufenthalt in einer Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim sein. Dort werden wir, begleitet durch die Jugendbegegnungsstätte, die Gedenkstätte KZ Auschwitz besuchen und uns, mit von der Jugendbegegnungsstätte vorbereiteten Workshops, intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen. Die dritte und letzte Station unserer Reise wird Warschau sein, wo wir auf den Spuren von Janusz Korczak die Stadt und ihre Geschichte erkunden wollen.“ Sie wurden von Prof. Dr. Timm Kunstreich begleitet. Wir haben auch dieses Projekt finanziell unterstützt. TAGESORDNUNG DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER DPG HAMBURG 2020 am Montag, dem 6. April 2020 um 18.00 Uhr im Berufsförderungswerk Hamburg, Kaminzimmer im Erdgeschoss, August-Krogmann-Str. 52*, Bericht einiger Studenten über das Praktikum in Polen vom 1. bis 10.10.2019, die 15 Studierenden an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit am Rauen Haus in Begleitung von Prof. Dr. Timm Kunstreich absolviert haben. Pause Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellen der Beschlussfähigkeit Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers Entwicklung der Mitgliederzahl und Begrüßung neuer Mitglieder Bericht des Vorstands Kassenbericht Aussprache zu den Berichten Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes 9 Ausblick auf die Jahresplanung 2020 Verschiedenes *Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Die Parkplätze sind beschränkt, aber einige auf dem Gelände des BFW sind vorhanden.
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N MITGLIEDERVERSAMMLUNG Am Montag, 6. April 2020 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (August-Krogmann-Str. 52, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2020 statt, die für uns das wichtigste Forum ist, in dem wir mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Das vergangene Jahr war von vielen besonderen Ereignissen gekennzeichnet, über die wir Ihnen berichten werden. Da es um die wesentliche Weichenstellung für die Arbeit im kommenden Jahr geht, würden wir uns über Ihre Anwesenheit und zahlreiche Teilnahme freuen. Mit diesen Mitteilungen erhalten Sie die Tagesordnung. Für einen kleinen Imbiss und Getränke wird wieder gesorgt. Diesmal beginnen wir die Mitgliederversammlung mit dem Bericht einer Studentengruppe der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit am Rauen Haus, die ein Praktikum in Polen von 1.10. bis 10.10.2019, (15 Studierenden) absolviert haben. Im Antrag für diese Reise stand: „Die erste Station unserer Reise wird Krakau sein. Dort werden wir, neben dem Erkunden der Kultur und Geschichte Krakaus, unserem Erasmus Projektpartner, der Pädagogischen Universität Krakau, begegnen und uns mit ihm austauschen. Die zweite Station unserer Reise wird ein dreitägiger Aufenthalt in einer Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim sein. Dort werden wir, begleitet durch die Jugendbegegnungsstätte, die Gedenkstätte KZ Auschwitz besuchen und uns, mit von der Jugendbegegnungsstätte vorbereiteten Workshops, intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen. Die dritte und letzte Station unserer Reise wird Warschau sein, wo wir auf den Spuren von Janusz Korczak die Stadt und ihre Geschichte erkunden wollen.“ Sie wurden von Prof. Dr. Timm Kunstreich begleitet. Wir haben auch dieses Projekt finanziell unterstützt. TAGESORDNUNG DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER DPG HAMBURG 2020 am Montag, dem 6. April 2020 um 18.00 Uhr im Berufsförderungswerk Hamburg, Kaminzimmer im Erdgeschoss, August-Krogmann-Str. 52*, Bericht einiger Studenten über das Praktikum in Polen vom 1. bis 10.10.2019, die 15 Studierenden an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit am Rauen Haus in Begleitung von Prof. Dr. Timm Kunstreich absolviert haben. Pause Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellen der Beschlussfähigkeit Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers Entwicklung der Mitgliederzahl und Begrüßung neuer Mitglieder Bericht des Vorstands Kassenbericht Aussprache zu den Berichten Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes 9 Ausblick auf die Jahresplanung 2018 Verschiedenes *Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Die Parkplätze sind beschränkt, aber einige auf dem Gelände des BFW sind vorhanden. AUS DER KONZERTREIHE: ‚MUSIKALISCHE STOLPERSTEINE‘ Das Konzert ‚Musik auf der Schwarzen Liste‘ der studentischen Initiative Culture Connects mit der Unterstützung der Deutsch-Polnischer Gesellschaft widmet sich 2020, 75 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, einem vergessenen Kapitel der Musikgeschichte: einst ein Teil der pulsierenden Kulturwelt der Zwischenkriegszeit, heute nur ausgewählten Experten bekannt – Komponisten wie Szymon Laks oder Erwin Schulhoff gehörten zu den führenden Ihrer Zeit und wurden nach 1933 entwürdigt, verboten und verfolgt. Der eine überlebte als Leiter des Lagerorchesters von Auschwitz, der andere starb als Gefangener im KZ Wülzburg in Bayern – außergewöhnliche Schicksale, dennoch kaum rezipiert und selten gespielt, wie so viele ihrer berühmten Zeitgenossen, die unter Verfolgung litten. Die Musik jener Zeit lassen junge exzellente Künstler aus Hamburg, Berlin, Bremen und Hannover wieder aufleben und erzählen ihre Geschichte in den historischen Räumen des Budge-Palais, einer jüdischen, in der NS-Zeit zwangsenteigneten, Kaufmannsvilla und Residenz des Reichsstatthalters der NSDAP bis 1945. Ihre letzten Bewohner der Familie Budge kamen durch die NS-Verfolgung zu Tode. Daran erinnern zwei Stolpersteine vor dem Haus. Die Konzertreihe ‚Musikalische Stolpersteine‘ widmet sich ausschließlich verfemter oder ‚entarteter‘ Musik. Werke von: Szymon Laks, Erwin Schulhoff, Ernst Krenek, Witold Lutosławski, Olivier Messiaen uvm. Mitwirkende: Elizaveta Don (Hamburg) – Klavier, Alina Ohem (Hamburg) – Klassische Gitarre, Sebastian Berakdar (Berlin) – Klavier, Eduard Don (Hamburg) – Klarinette, Lev Kucher (Hannover) – Violoncello und Roman Ohem (Bremen) – Violine und Moderation Das Konzert findet am 25.4.2020 um 19.30 Uhr im Mendelssohnsaal der HfMT Hamburg, Harvesterhuderweg 12 statt. Eintritt: 15/10 Euro, Mitglieder der DPG HH zahlen 10,00€. LESUNG MIT ARNO SURMINSKI Am 29. April um 19.00 Uhr findet im Altonaer Museum, Museumstr. 23 eine Lesung mit dem Schriftsteller und unserem Mitglied Arno Surminski statt. Er wird aus seinen ausgewählten Werken vorlesen, die sich mit Polen, Ostpreußen, Vergangenheit und Zukunft befassen. Arno Surminski hatte schon mit seinem ersten Roman „Jokehnen: oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“, der 1974 erschien, einen großen Erfolg. Der Roman, in dem der Schriftsteller seine eigene Vergangenheit verarbeitet, wurde später erfolgreich verfilmt. Zahlreiche Romane und Erzählungen, aber auch Sachbücher des Autors folgten. Der Wahl-Hamburger setzte sich immer wieder für die Verständigung und die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen ein. Als einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen schildert Arno Surminski in seinen Büchern und Erzählungen oft das Leben in Ostpreußen – einst friedlich und fast idyllisch, dann zerstört durch Krieg und Vertreibung, und letztlich von Geflüchteten fortgeführt an anderen Orten fernab der Heimat. Der Schriftsteller leistet mit seinen zahlreichen Romanen und Erzählungen einen wichtigen literarischen Beitrag zum Umgang mit dem Thema Flucht und Vertreibung in Deutschland. Viele seiner Bücher wurden in andere Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Sehr bewegend erzählt Arno Surminski die Geschichten seiner Protagonisten. Diese tragen bisweilen auch autobiografische Züge und stehen stellvertretend für das Schicksal einer ganzen Generation von Heimatvertriebenen aus Ostpreußen. Das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und ihr Kooperationspartner, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V., sind erfreut, dass Arno Surminski die Einladung annahm. Da seine Themen auch heute noch aktuell sind, wird der Schriftsteller mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch kommen.. Der Eintritt ist frei, wir bitten um verbindliche Anmeldung per E-Mail kas-hamburg@kas.de bis 22. April. PROJEKTE ANDERER VERANSTALTER AUSSTELLUNG IM ATELIER VON JAN DE WERYHA Am Sonntag, dem 22. März um 15.00 Uhr findet im Atelierhaus Reinbecker Redder 81 die Vernissage der Ausstellung der neuesten Arbeiten des polnischen Künstlers Jan de Weryha statt. Die Gäste werden vom ersten Vorsitzenden des Freundeskreises Sammlung Jan de Weryha, Werner Omniczynski, begrüßt. Die Einführung kommt von Dr. Volker Probst, (1994-2005 Leiter des Barlach-Museums in Güstrow), unter dem Titel „GEWACHSEN- GESPALTEN- GESTALTET Bemerkung zum Holzwerk von Jan de Weryha“.
LESUNG MIT JUDITH REUSCH Am Donnerstag, 13. Februar um 19.30 Uhr, findet in der Buchhandlung LUTZ HEIMHALT in Fuhlsbüttel, Erdkampsweg 18 eine Lesung der Germanistin und Politikwissenschaftlerin Judith Reusch aus ihrem Buch „Anna. Buch der Wörter“ statt. Die DPG ist Initiator und Kooperationspartner. Polen 1981: Ania ist acht Jahre alt, als sie morgens in ihrem Zuhause nur die Großmutter vorfindet. Ihre Mutter Teresa hat sie und ihre Schwester in Polen bei der Großmutter zurückgelassen und ist ihrem vorher geflohenen Ehemann nach Deutschland gefolgt. Ania bleibt bei ihren Großeltern und rettet sich in der folgenden, chaotischen Zeit in eine Welt der scheinbaren Ordnung, indem sie sich ein Buch der Wörter erstellt. Darin versucht sie, alle für sie nicht begreifbaren Begebenheiten wie in einem Lexikon aufzulisten und zu erklären. Die anfangs nur auf wenige Wochen hin geplante Trennung der Familie dauert fast ein Jahr an, da in der Zwischenzeit in Polen der Kriegszustand ausgerufen wird und alle Ausreisen damit verhindert werden. Als nach einem Jahr endlich auch beide Kinder außer Landes gelassen werden, gelangen sie in Deutschland in eine vollkommen neue Welt, in der das von Ania aufgesetzte Buch der Wörter keinen Nutzen mehr bringt, da dem kleinen Mädchen die polnische Sprache abhandenkommt. Alles ist anders, aus Ania ist eine Anna geworden, und diese muss neue Wörter lernen, ein neues Buch erstellen, in welchem sie die unbekannte Welt zu begreifen lernt…. „Meisterhaft dicht verarbeitet Judith Reusch autobiografisch geprägte Erlebnisse, erzählt aus verschiedenen Perspektiven von geplatzten Träumen und zart aufkeimender Hoffnung. Zwischen den Kapiteln eingelegt finden sich die Jetzteil-Reflexionen der Lektorin Thea, der das „Buch der Wörter“ als Manuskript vorliegt. Die Lektüre verändert auch ihr Leben. Zugleich hält der Roman die Bedeutung des Erzählens vor Augen, ist somit eine Hommage an das, was Literatur zu leisten vermag“(Mannheimer Morgen, 2.05.2018) Die Buchhandlung ist gut mit dem HVV zu erreichen: U 1 bis Fuhlsbüttel (oder S1 und U1 bis Ohlsdorf), dann Bus 172 oder Bus 392 bis Erdkampsweg (Ost). Die Haltestelle ist direkt vor der Buchhandlung. Eintritt 12,00€ (inkl. Verkostung!)
Im Folgenden werden „runde“ Jahrestage in 2020 aufgelistet, die von herausragender Bedeutung für Polen bzw. für die deutsch-polnischen Beziehungen sein können. (kein Anspruch auf Vollständigkeit!). Jeder mag selbst entscheiden, welche der Daten für ihn wichtig sind bzw. überhaupt ein Anlass zum Feiern sein sollten:
Am 18. und 19. Januar 2020 findet unsere diesjährige Klausurtagung in Schönberg/Ostsee, gemeinsam mit der DPG Kiel statt. Wir wollen für dieses Jahr unsere Aktivitäten planen. Sollten Sie Vorschläge/ Ideen für Veranstaltungen/ Aktivitäten/ Projekte haben, so bitten wir Sie herzlich um Mitteilung/ Anregung an Dr. Viola Krizak (Mail: krizak_viola@hotmail.de) und/ oder an Aleksandra Jeszke-Zillmer (Mail: ha.zillmer@gmx.de)
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N LESUNG MIT JUDITH REUSCH Am Donnerstag, 13. Februar um 19.00 Uhr, findet in der Buchhandlung LUTZ HEIMHALT in Fuhlsbüttel, Erdkampsweg 18 eine Lesung der Germanistin und Politikwissenschaftlerin Judith Reusch aus ihrem Buch „Anna. Buch der Wörter“ statt. Die DPG ist Initiator und Kooperationspartner. Polen 1981: Ania ist acht Jahre alt, als sie morgens in ihrem Zuhause nur die Großmutter vorfindet. Ihre Mutter Teresa hat sie und ihre Schwester in Polen bei der Großmutter zurückgelassen und ist ihrem vorher geflohenen Ehemann nach Deutschland gefolgt. Ania bleibt bei ihren Großeltern und rettet sich in der folgenden, chaotischen Zeit in eine Welt der scheinbaren Ordnung, indem sie sich ein Buch der Wörter erstellt. Darin versucht sie, alle für sie nicht begreifbaren Begebenheiten wie in einem Lexikon aufzulisten und zu erklären. Die anfangs nur auf wenige Wochen hin geplante Trennung der Familie dauert fast ein Jahr an, da in der Zwischenzeit in Polen der Kriegszustand ausgerufen wird und alle Ausreisen damit verhindert werden. Als nach einem Jahr endlich auch beide Kinder außer Landes gelassen werden, gelangen sie in Deutschland in eine vollkommen neue Welt, in der das von Ania aufgesetzte Buch der Wörter keinen Nutzen mehr bringt, da dem kleinen Mädchen die polnische Sprache abhandenkommt. Alles ist anders, aus Ania ist eine Anna geworden, und diese muss neue Wörter lernen, ein neues Buch erstellen, in welchem sie die unbekannte Welt zu begreifen lernt…. „Meisterhaft dicht verarbeitet Judith Reusch autobiografisch geprägte Erlebnisse, erzählt aus verschiedenen Perspektiven von geplatzten Träumen und zart aufkeimender Hoffnung. Zwischen den Kapiteln eingelegt finden sich die Jetzteil-Reflexionen der Lektorin Thea, der das „Buch der Wörter“ als Manuskript vorliegt. Die Lektüre verändert auch ihr Leben. Zugleich hält der Roman die Bedeutung des Erzählens vor Augen, ist somit eine Hommage an das, was Literatur zu leisten vermag“(Mannheimer Morgen, 2.05.2018) Die Buchhandlung ist gut mit dem HVV zu erreichen: U 1 bis Fuhlsbüttel (oder S1 und U1 bis Ohlsdorf), dann Bus 172 oder Bus 392 bis Erdkampsweg (Ost). Die Haltestelle ist direkt vor der Buchhandlung. Eintritt 12,00€ (inkl. Verkostung!)
Viva Polonia Der polnische Neujahrsabend Ein Sonderkonzert der Initiative ‚CULTURE CONNECTS – Kultur verbindet‘ Samstag 11.01.2020 19:30 HfMT, Mendelssohn-Saal Das Neujahrskonzert VIVA POLONIA widmet sich ganz der polnischen Kultur: Die typische Mischung der klassischen Kompositionskunst mit der unverkennbaren Folklore, die dank Chopin bis Lutosławski weltweit verehrt wird, ergänzen wir durch Geheimtipps. Zu seinem 160. Geburtstag erklingt natürlich Musik des Starpianisten und ersten Ministerpräsidenten Polens I. J. Paderewski, der übrigens auf dem Walk of Fame verewigt wurde. Auch die UNESCO-Preisträgerin Grażyna Bacewicz darf nicht fehlen. Stimmungsvolle Lieder der goldenen 20er Jahre runden die Reise in die Musikwelt unseres Nachbarn ab. Exzellente junge Künstler von Culture Connects aus Hamburg, Bremen, Hannover und Berlin präsentieren Werke von Frédéric Chopin, Henryk Wieniawski, Ignaz Jan Paderewski, Witold Lutosławski uvm. Eintritt: 15,00 EUR Ermäßigt: 10,00 EUR Kartenreservierungen unter karten@culture-connects.de
Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit auch in diesem Jahr zum vorweihnachtlichen Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir diesmal einen polnischen Chor POLIFONIX aus Hamburg eingeladen haben. Der Chor entstand 2016 bei der Polnischen Katholischen Mission und besteht aus ausgebildeten Sängerinnen und Sängern: Irena Piórecka, Karolina Stachnik – Sopran, Karolina Nogal – Alt, Konrad Piórecki – Tenor, Mateusz Balsam – Bass. Die Musikbegleitung übernimmt der Dirigent der Gruppe Jaroslaw Kocik. Das Repertoire des Chores ist vielfältig; sie singen alte, romantische und moderne Musik, aber auch polnische sowie deutsche Weihnachtslieder.
Am Donnerstag, dem 7. November um 18.30 Uhr wird Emil Mendyk, Philosoph und hauptberuflich Reiseleiter über das heutige Niederschlesien, die Region in Südwestpolen, berichten, in der sich die Geschichte der Deutschen, Tschechen, Polen, Österreicher und Ukrainer in den letzten drei Jahrhunderten fokussiert. „Den Garten haben mir die Preußen weggerissen“ – sagte Maria Theresia. „Der Wilde Westen“ – meinten viele Polen. „Es war mal“ – steht auf dem Buchumschlag in vielen deutschen Buchhandlungen. Niederschlesien ist die Region mit der schnellsten Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Polen, wo aber auch die Literatur und das Theater zu den bedeutendsten im Lande gehört und wo sich 25% der Schlösser und Burgen in Polen befindet. Wo die Zwerge, der Berggeist und die neusten IT-Lösungen miteinander leben. Wo die Baufirmen immer noch viel zu tun haben. Wo die Menschen die billigeren Immobilien in Deutschland suchen. Niederschlesien ist eine Region, die sich selbst immer noch sucht. Die das „familiäres Gedächtnis“ irgendwo im Osten pflegt, aber sich selbst als durchaus „westliches Land“ findet. In seinem Vortrag wird Emil Mendyk auf viele Fragen Antwort geben, u.a Was versteht man in Deutschland unter dem Begriff „(Nieder)Schlesien“? Was wird darunter in Polen verstanden? Hat man überhaupt einen Begriff davon? Wer ist ein „Niederschlesier“? Und – ob überhaupt? Das Treffen findet in der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesterhuder Weg 118, am Klosterstern im Elisabeth-Coester-Saal statt.
Dienstag, 29.10.19 – Hamburg Polen hat gewählt – und nun? Veranstaltungsnummer: 239583 Informationen anfordern Anmelden Polen hat gewählt – und nun? Am 13. Oktober wählen die Menschen in Polen beide Kammern des Parlaments neu. Damit werden Weichen für die politische Zukunft unseres Nachbarlands gestellt – mit Folgen auch für Deutschland und die Europäische Union. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen der polnischen Regierung – seit einigen Jahren angeführt von der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) – und der Bundesregierung sowie EU-Organen. Dabei ging es um Fragen der europäischen Migrationspolitik, das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg, aber auch um die Gefährdung einer unabhängigen Justiz in Polen, weshalb die EU-Kommission ein Verfahren zum Schutz polnischer Richter vor politischer Kontrolle eingeleitet hat. Gut zwei Wochen nach der Wahl in Polen werden wir mit zwei Expert_innen das Wahlergebnis analysieren und darüber diskutieren, welche Auswirkungen es für die polnische Politik und die polnische Gesellschaft zu erwarten sind und welche Folgen die Wahlentscheidung für das polnisch-deutsche Verhältnis sowie für Polens künftige Rolle in der EU voraussichtlich haben wird. Es diskutieren: Dr. Ernst Hillebrand, Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Warschau PD Dr. Agnieska Pufelska, Universität Lüneburg, Nord-Ost-Institut (angefragt) Moderation: Jana Werner, Journalistin Veranstaltungsort: Mahnmal St. Nikolai Krypta Willy-Brandt-Str. 60 20457 Hamburg Wir bitten um Anmeldung an hamburg@fes.de oder über diesen Anmeldelink. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Bitte kontaktieren Sie uns, bei Fragen zur Barrierefreiheit. Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Julius-Leber-Forum Rathausmarkt 5 20095 Hamburg Tel. 040/ 32 58 74 – 22 Mail hamburg@fes.de www.julius-leber-forum.de www.facebook.de/fes.nord Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. Berner Heerweg 183 22159 Hamburg Mail: info@dpg-hamburg.de www.dpg-Hamburg.de Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V. Willy-Brandt-Straße 60 20457 Hamburg Tel. 040 / 429 033 26 Mail: huss@mahnmal-st-nikolai.de www.mahnmal-st-nikolai.de Termin Dienstag, 29.10.19 19:00 bis 21:00 Uhr Teilnahmepauschale keine Veranstaltungsort Hamburg Ansprechpartner_in Dr. Dietmar Molthagen Dietmar.Molthagen@fes.de Kontaktanschrift Julius-Leber-Forum Rathausmarkt 5 20095 Hamburg Tel. 040-325874-0
GEMEINSAMES WORT DER POLNISCHEN UND DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ Die Deutsche Bischofskonferenz und die Polnische Bischofskonferenz veröffentlichten ein gemeinsames Wort aus Anlass des 80. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs, der mit dem Angriff des nationalsozialistischen Deutschland auf Polen in den Morgenstunden des 1. September 1939 seinen Anfang nahm. Dieses wichtige und lesenswerte Dokument ist von den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen, Kardinal Reinhard Marx und Erzbischof Dr. Stanisław Gądecki, sowie den Co-Vorsitzenden der Kontaktgruppe der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Bischof Dr. Jan Kopiec, im August 2019 unterzeichnet. Der Text erinnert an die Gräuel des Krieges und an die Etappen der Versöhnung zwischen den Völkern, zu der die Kirche wichtige Anstöße gegeben habe. Abschließend mahnen die Bischöfe, „mit den Früchten der Versöhnung verantwortungsbewusst“ umzugehen und „sie nicht leichtfertig in politischem Interesse“ preiszugeben. Die Zukunft liege darin, „die Einheit Europas, das auf christlichen Fundamenten errichtet ist, zu festigen und zu vertiefen“. Da wir die Stimmen unseren beiden Kirchen sehr schätzen, senden wir Ihnen im Anhang den vollen Text der Erklärung. Wir wünschen Ihnen einen schönen, goldenen Herbst und grüßen herzlich Für den Vorstand Viola Krizak ANHANG „Vor 80 Jahren begann das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg. Die ersten Bomben wurden am Freitag, den 1. September 1939 auf die Stadt Wieluń in Polen abgeworfen und verursachten schmerzhafte Verluste und Zerstörungen. Viele Zivilisten wurden getötet oder verletzt. Auch das Krankenhaus und seine wehrlosen Patienten waren betroffen. In Wieluń begann die entsetzliche Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, die Polen und viele weitere Nationen heimsuchte. Am selben Tag griffen feindliche Schiffskanonen die Westerplatte an. So wurde Polen das erste Opfer des Zweiten Weltkriegs und litt fast sechs Jahre lang unter der Besatzung, die mit unzähligen Gräueltaten und der zerstörerischen Politik der Vernichtung der polnischen Nation, insbesondere der jüdischen Bevölkerung, einherging. Am 80. Jahrestag des Kriegsbeginns erinnern wir uns an sechs Millionen Polen, darunter drei Millionen Juden, die Opfer des verbrecherischen Nazisystems wurden. Wir sind uns des Schmerzes bewusst, den die Opfer und ihre Angehörigen erlitten haben und der bis heute zu spüren ist. Der Krieg verursachte weiteres großes Unheil und menschliches Leid, insbesondere hervorgerufen durch Umsiedlungsmaßnahmen: Millionen von Polen und dann auch von Deutschen wurden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und eine neue Heimat zu suchen. Um dieses Leid und die schmerzhaften Erinnerungen daran zu überwinden, müssen wir uns alle aufrichtig am Prozess der Versöhnung zwischen unseren Nationen beteiligen. Dafür schöpfen wir Kraft aus dem Mut der polnischen Bischöfe, die Deutschland und Polen 1965 dazu einluden, die Wahrheit entschlossen zu suchen und Wege der Versöhnung zu beschreiten. Ihre Botschaft, von der besonders die Worte „Wir vergeben und bitten um Vergebung“ bekannt sind, schlug ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen unseren Völkern auf, und die deutschen Bischöfe haben die ihnen entgegengestreckte Hand dankbar angenommen. Heute bringen wir all denen, die diesen ehrlichen Dialog begonnen haben, unseren tiefen Respekt zum Ausdruck. 80 Jahre nach Beginn des Krieges kann die heutige Generation in Polen und Deutschland, ja in ganz Europa viele Veränderungen zum Guten erleben. Wir sind uns jedoch bewusst, dass mit den Früchten der Versöhnung verantwortungsbewusst umgegangen werden muss; sie dürfen nicht leichtfertig in politischem Interesse preisgegeben werden. Deshalb fordern wir in diesem besonderen Moment der Geschichte, dass unsere Beziehungen nie wieder von Gewalt, gegenseitigem Misstrauen oder Ungerechtigkeit geprägt sein dürfen. Es liegt heute an uns, die Einheit Europas, das auf christlichen Fundamenten errichtet ist, zu festigen und zu vertiefen, trotz der historischen Unterschiede zwischen einzelnen Nationen und Staaten. Als Kirche betrachten wir dankbar die Initiativen, mit denen Polen und Deutschland – oft gemeinsam mit anderen Nach-barländern – den Herausforderungen unserer Zeit begegnen. Wir appellieren an alle, aus der gemeinsamen Erinnerung an die von Gewalt und Unrecht belastete Vergangenheit und ebenso aus der Erinnerung an die ermutigenden Zeugnisse der Menschlichkeit Kraft und Inspiration für das weitere gemeinsame Handeln für Frieden und Einheit zu schöpfen. Dabei vertrauen wir auf die Hilfe Gottes, dem wir unsere Nationen und alle Völker Europas sowie die ganze Erde anvertrauen. Wir rufen dazu auf, am 1. September in allen Gottesdiensten Fürbitte um Frieden in der Welt zu halten. Wir ersuchen auch alle Gläubigen, in ihren persönlichen Gebeten um die Beendigung aller Konflikte und Kriege, allen Terrors und aller Gewalt zu bitten und Frieden für alle Menschen zu erflehen. Maria, die Königin des Friedens, möge uns bei unseren Bitten und Gebeten mit ihrer Fürsprache bei ihrem Sohn Jesus Christus beistehen“. August 2019
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N POLEN HAT GEWÄHLT – UND NUN? Am 13. Oktober wählen die Menschen in Polen beide Kammern des Parlaments neu. Damit werden Weichen für die politische Zukunft unseres Nachbarlands gestellt – mit Folgen auch für Deutschland und die Europäische Union. Um die Situation nach den Wahlen erläutern zu können laden wir Sie am Dienstag den 29.10.19 um 19.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Polen hat gewählt – und nun?“ ein. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen der polnischen Regierung – seit einigen Jahren angeführt von der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) – und der Bundesregierung sowie EU-Organen. Dabei ging es um Fragen der europäischen Migrationspolitik, das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg, aber auch um die Gefährdung einer unabhängigen Justiz in Polen, weshalb die EU-Kommission ein Verfahren zum Schutz polnischer Richter vor politischer Kontrolle eingeleitet hat. Gut zwei Wochen nach der Wahl in Polen werden wir mit zwei Expert_innen das Wahlergebnis analysieren und darüber diskutieren, welche Auswirkungen es für die polnische Politik und die polnische Gesellschaft zu erwarten sind und welche Folgen die Wahlentscheidung für das polnisch-deutsche Verhältnis sowie für Polens künftige Rolle in der EU voraussichtlich haben wird. Es diskutieren: Dr. Ernst Hillebrand, Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Warschau PD Dr. Agnieska Pufelska, Universität Lüneburg, Nord-Ost-Institut Dr. Adam Traczyk, Politologe und Publizist, Gastautor bei Das Progressive Zentrum und Mitgründer und Direktor des Warschauer Think Tanks Global.Lab Moderation: Jana Werner, Journalistin In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Mahnmal St. Nikolai Der Eintritt ist frei, die Anmeldung erforderlich unter: hamburg@fes.de DIE NEUE IDENTITÄT NIEDERSCHLESIENS Am Donnerstag, dem 7. November um 18.30 Uhr wird Emil Mendyk, Philosoph und hauptberuflich Reiseleiter über das heutige Niederschlesien, die Region in Südwestpolen, berichten, in der sich die Geschichte der Deutschen, Tschechen, Polen, Österreicher und Ukrainer in den letzten drei Jahrhunderten fokussiert. „Den Garten haben mir die Preußen weggerissen“ – sagte Maria Theresia. „Der Wilde Westen“ – meinten viele Polen. „Es war mal“ – steht auf dem Buchumschlag in vielen deutschen Buchhandlungen. Niederschlesien ist die Region mit der schnellsten Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Polen, wo aber auch die Literatur und das Theater zu den bedeutendsten im Lande gehört und wo sich 25% der Schlösser und Burgen in Polen befindet. Wo die Zwerge, der Berggeist und die neusten IT-Lösungen miteinander leben. Wo die Baufirmen immer noch viel zu tun haben. Wo die Menschen die billigeren Immobilien in Deutschland suchen. Niederschlesien ist eine Region, die sich selbst immer noch sucht. Die das „familiäres Gedächtnis“ irgendwo im Osten pflegt, aber sich selbst als durchaus „westliches Land“ findet. In seinem Vortrag wird Emil Mendyk auf viele Fragen Antwort geben, u.a Was versteht man in Deutschland unter dem Begriff „(Nieder)Schlesien“? Was wird darunter in Polen verstanden? Hat man überhaupt einen Begriff davon? Wer ist ein „Niederschlesier“? Und – ob überhaupt? Das Treffen findet in der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesterhuder Weg 118, am Klosterstern im Elisabeth-Coester-Saal statt. Eintritt frei ADVENTSFEIER Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit auch in diesem Jahr zum vorweihnachtlichen Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir diesmal einen polnischen Chor POLIFONIX aus Hamburg eingeladen haben. Der Chor entstand 2016 bei der Polnischen Katholischen Mission und besteht aus ausgebildeten Sängerinnen und Sängern: Irena Piórecka, Karolina Stachnik – Sopran, Karolina Nogal – Alt, Konrad Piórecki – Tenor, Mateusz Balsam – Bass. Die Musikbegleitung übernimmt der Dirigent der Gruppe Jaroslaw Kocik. Das Repertoire des Chores ist vielfältig; sie singen alte, romantische und moderne Musik, aber auch polnische sowie deutsche Weihnachtslieder. Das Konzert findet am Samstag, den 30. November um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36 statt. Anschließend, ab 17.30 Uhr laden wie Sie in den Gemeindesaal zur traditionellen Adventsfeier ein. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Getränken werden wir mit den Sängern singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizak_viola@hotmail.com) oder sich mit dem angefügten Formular anmelden. Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2019. Wir bitten unsere Mitglieder herzlich um eigene Beiträge – seien sie musikalischer oder literarischer Art. Bitte vorher Bescheid sagen! Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg. MARIE CURIE-SKLODOWSKA Am 5. Dezember um 19.00 Uhr wird im Institute Francais (…)der Film „Marie Curie“ gezeigt, dessen Prämiere am 1.12.2016 war. Die Regie und das Drehbuch stammen von Marie Noëlle-Sehr, in den Hauptrollen spielen u.a. Karolina Gruszka; Arieh Worthalter; Charles Berling; André Wilms; Samuel Finzi; Izabela Kuna; Marie Denarnaud; Daniel Olbrychski. 1903 wird Marie Curie als erster Frau, zusammen mit ihrem Ehemann Pierre, der Nobelpreis für Physik verliehen. Doch lange soll das Glück der zweifachen Mutter nicht anhalten. Kurz darauf kommt Pierre bei einem Unfall ums Leben. Trotz dieses tragischen Schicksalschlag setzt sie ihre Arbeit fort und versucht sich in der von Männern dominierten Arbeitswelt durchzusetzen. Auch wenn sie eine neue Liebe in ihrem verheirateten Arbeitskollegen Paul Langevin findet, werden ihr weitere Stolpersteine in den Weg gelegt. Denn Langevins Ehefrau erfährt von der Affäre und schaltet die Pariser Presse ein, deren Berichterstattung Curies beruflichem und privatem Leben schadet. Regisseurin Marie Noelle wirft mit MARIE CURIE einen sehr intimen Blick auf das beeindruckende Leben der Wissenschaftlerin und wählt den Zeitraum zwischen der Verleihung des ersten und des zweiten Nobelpreises im Jahr 1911. In einzelnen Schlüsselmomenten schafft es Noelle gekonnt, eine starke und zielstrebige Frau zwischen harter, diskriminierender Arbeitswelt und leidenschaftlichem Liebesleben zu porträtieren. Gleichzeitig wird sie auch als liebevolle Mutter dargestellt, die sich um die Erziehung ihrer Kinder sorgt und als verantwortungsvolle Wissenschaftlerin, die immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass der Missbrauch ihrer Arbeit mit allen Mitteln verhindert werden soll. Zu verdanken ist die Komplexität der Figur auch Karolina Gruszka, die mit ihrem Schauspiel diesen Konflikt hervorragend darstellt. Durch die Diskriminierung, die die Protagonistin von ihren männlichen Kollegen erfährt, vermittelt der Film auch eine feministische Botschaft und verleiht ihm auch heute noch Aktualität. Dank verschiedener ästhetischer Mittel wie Weichzeichner und geringer Schärfentiefe erhält der Film seinen individuellen Stil und die wunderschön in Szene gesetzten Bilder sorgen für eine zusätzliche Faszination. Mit MARIE CURIE ist Marie Noelle ein würdiges Porträt einer der wichtigsten weiblichen Wissenschaftlerinnen gelungen, die die Welt der Physik und Chemie nachhaltig und weitreichend beeinflusst hat. Und wenn man im Abspann sieht, wie Marie Curie durch das zeitgenössische Frankreich spaziert, dann spürt man, dass ein Mensch wie sie nie in Vergessenheit geraten darf. In einem Gespräch mit Ulrike Dotzer, die die ARTE-Abteilung des Norddeutschen Rundfunks leitet, werden die interessantesten Aspekte des Films besprochen. Die Veranstaltung findet in der Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny statt. KLAUSURTAGUNG 2020 Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert am Wochenende vom 18.-19. Januar 2020 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2020 beraten und einen Jahresplan erstellen werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte telefonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in Schönberg bei Kiel statt. Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bei Interesse teilen Sie uns das bitte bis zum 16. Dezember 2019 telefonisch oder per E-Mail mit, damit wir ggf. Zimmer für Sie reservieren können. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen. Der Eigenbeitrag für eine Übernachtung mit Vollverpflegung wird ca. 50 Euro betragen. PROJEKTE ANDERER VERANSTALTER ERINNERUNGSKULTUR IN DEUTSCHLAND UND POLEN Am Donnerstag, 28. November 2019 um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Erinnerungskultur in Deutschland und Polen“ statt, zu der Sie herzlich eingeladen sind. Für die deutsch-polnischen Beziehungen ist das Jahr 2019 ein zentrales Gedenkjahr: Vor 80 Jahren begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Am 1. August 1944, vor 75 Jahren, erhob sich die Polnische Heimatarmee, die Armia Krajowa im Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer. Wie erreichen wir die Bürgerinnen und Bürger in unseren Ländern, um die Erinnerung an diese Ereignisse lebendig und aktuell zu gestalten? Welchen Sinn hat die Erinnerung an diese und andere historische Ereignisse aus der so wechselvollen polnisch-deutschen Geschichte, um die demokratische Entwicklung in beiden Ländern zu befördern und als Teil eines lebendigen Miteinanders zu gestalten? In der gemeinsam vom Mahnmal St. Nikolai, der Landeszentrale für politische Bildung, und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Hamburg, durchgeführten Veranstaltung diskutieren Magdalena Erdman, Leiterin des Referats für nationale Gedenkstätten im Ministerium für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen, und Daniela Schily, Generalsekretärin des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Moderation übernimmt Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Eintritt frei. DAS TAL DER OBEREN NAREW Im Februar dieses Jahres zeigte der Fotograf Martin Franz Mitgliedern und Gästen unserer Gesellschaft seine Bilder-Show „Ostpolnisches Kleinod – Das Tal der Oberen Narew und seine Dörfer“ und weckte damit bei den Zuschauern großes Interesse an einer Region Polens, die in Deutschland weitgehend unbekannt ist. Ende April konnte er dann mit Unterstützung der DPG-HH in einem der Orte des Oberen Narewtals sogar eine Fotoausstellung eröffnen, über die wir berichtet haben. Wer die Foto-Show im Februar nicht sehen konnte oder sie noch einmal erleben möchte, hat dazu am Donnerstag, dem 28. November 2019 um 19:30 Uhr Gelegenheit. Dann wird Martin Franz auf Einladung des Europavereins Bargteheide e.V. und der VHS Bargteheide noch einmal seinen Vortrag im Stadthaus Bargteheide (Am Markt 4) präsentieren. Der Eintritt beträgt 7,50 Euro. Aus der Ankündigung: „Holzhäuser mit schön geschnitzten Verzierungen und bunten Fensterläden prägen das Bild einiger Dörfer im dünn besiedelten Nordosten Polens. Die Narew, ein benachbarter kleiner Fluss, schlängelt sich durch bunte Uferwiesen und große Schilfgebiete. Der Fotograf Martin Franz hat die romantischen Dörfer und den Fluss mit seiner großartigen Natur zu allen Jahreszeiten besucht und daraus eine ganz persönliche Liebeserklärung an diese bezaubernde Landschaft gestaltet. In seiner Fotoserie haben die Spatzen an der Dorfstraße ihren Auf-tritt ebenso wie das Pferd mit der Egge auf dem Feld und die Libellen über dem Fluss.“ S O N S T I G E S GEMEINSAMES WORT DER POLNISCHEN UND DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ Die Deutsche Bischofskonferenz und die Polnische Bischofskonferenz veröffentlichten ein gemeinsames Wort aus Anlass des 80. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs, der mit dem Angriff des nationalsozialistischen Deutschland auf Polen in den Morgenstunden des 1. September 1939 seinen Anfang nahm. Dieses wichtige und lesenswerte Dokument ist von den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen, Kardinal Reinhard Marx und Erzbischof Dr. Stanisław Gądecki, sowie den Co-Vorsitzenden der Kontaktgruppe der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Bischof Dr. Jan Kopiec, im August 2019 unterzeichnet. Der Text erinnert an die Gräuel des Krieges und an die Etappen der Versöhnung zwischen den Völkern, zu der die Kirche wichtige Anstöße gegeben habe. Abschließend mahnen die Bischöfe, „mit den Früchten der Versöhnung verantwortungsbewusst“ umzugehen und „sie nicht leichtfertig in politischem Interesse“ preiszugeben. Die Zukunft liege darin, „die Einheit Europas, das auf christlichen Fundamenten errichtet ist, zu festigen und zu vertiefen“. Da wir die Stimmen unseren beiden Kirchen sehr schätzen, senden wir Ihnen im Anhang den vollen Text der Erklärung. Wir wünschen Ihnen einen schönen, goldenen Herbst und grüßen herzlich Für den Vorstand Viola Krizak ANHANG „Vor 80 Jahren begann das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg. Die ersten Bomben wurden am Freitag, den 1. September 1939 auf die Stadt Wieluń in Polen abgeworfen und verursachten schmerzhafte Verluste und Zerstörungen. Viele Zivilisten wurden getötet oder verletzt. Auch das Krankenhaus und seine wehrlosen Patienten waren betroffen. In Wieluń begann die entsetzliche Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, die Polen und viele weitere Nationen heimsuchte. Am selben Tag griffen feindliche Schiffskanonen die Westerplatte an. So wurde Polen das erste Opfer des Zweiten Weltkriegs und litt fast sechs Jahre lang unter der Besatzung, die mit unzähligen Gräueltaten und der zerstörerischen Politik der Vernichtung der polnischen Nation, insbesondere der jüdischen Bevölkerung, einherging. Am 80. Jahrestag des Kriegsbeginns erinnern wir uns an sechs Millionen Polen, darunter drei Millionen Juden, die Opfer des verbrecherischen Nazisystems wurden. Wir sind uns des Schmerzes bewusst, den die Opfer und ihre Angehörigen erlitten haben und der bis heute zu spüren ist. Der Krieg verursachte weiteres großes Unheil und menschliches Leid, insbesondere hervorgerufen durch Umsiedlungsmaßnahmen: Millionen von Polen und dann auch von Deutschen wurden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und eine neue Heimat zu suchen. Um dieses Leid und die schmerzhaften Erinnerungen daran zu überwinden, müssen wir uns alle aufrichtig am Prozess der Versöhnung zwischen unseren Nationen beteiligen. Dafür schöpfen wir Kraft aus dem Mut der polnischen Bischöfe, die Deutschland und Polen 1965 dazu einluden, die Wahrheit entschlossen zu suchen und Wege der Versöhnung zu beschreiten. Ihre Botschaft, von der besonders die Worte „Wir vergeben und bitten um Vergebung“ bekannt sind, schlug ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen unseren Völkern auf, und die deutschen Bischöfe haben die ihnen entgegengestreckte Hand dankbar angenommen. Heute bringen wir all denen, die diesen ehrlichen Dialog begonnen haben, unseren tiefen Respekt zum Ausdruck. 80 Jahre nach Beginn des Krieges kann die heutige Generation in Polen und Deutschland, ja in ganz Europa viele Veränderungen zum Guten erleben. Wir sind uns jedoch bewusst, dass mit den Früchten der Versöhnung verantwortungsbewusst umgegangen werden muss; sie dürfen nicht leichtfertig in politischem Interesse preisgegeben werden. Deshalb fordern wir in diesem besonderen Moment der Geschichte, dass unsere Beziehungen nie wieder von Gewalt, gegenseitigem Misstrauen oder Ungerechtigkeit geprägt sein dürfen. Es liegt heute an uns, die Einheit Europas, das auf christlichen Fundamenten errichtet ist, zu festigen und zu vertiefen, trotz der historischen Unterschiede zwischen einzelnen Nationen und Staaten. Als Kirche betrachten wir dankbar die Initiativen, mit denen Polen und Deutschland – oft gemeinsam mit anderen Nach-barländern – den Herausforderungen unserer Zeit begegnen. Wir appellieren an alle, aus der gemeinsamen Erinnerung an die von Gewalt und Unrecht belastete Vergangenheit und ebenso aus der Erinnerung an die ermutigenden Zeugnisse der Menschlichkeit Kraft und Inspiration für das weitere gemeinsame Handeln für Frieden und Einheit zu schöpfen. Dabei vertrauen wir auf die Hilfe Gottes, dem wir unsere Nationen und alle Völker Europas sowie die ganze Erde anvertrauen. Wir rufen dazu auf, am 1. September in allen Gottesdiensten Fürbitte um Frieden in der Welt zu halten. Wir ersuchen auch alle Gläubigen, in ihren persönlichen Gebeten um die Beendigung aller Konflikte und Kriege, allen Terrors und aller Gewalt zu bitten und Frieden für alle Menschen zu erflehen. Maria, die Königin des Friedens, möge uns bei unseren Bitten und Gebeten mit ihrer Fürsprache bei ihrem Sohn Jesus Christus beistehen“. August 2019
„Polen in Augenblicken“ ist eine poetische Hommage an unser Nachbarland, in der Matthias Kneip ebenso einfühlsam wie hintergründig unterschiedlichen Facetten nachspürt. Abseits von Daten und Fakten reflektiert er in Bildern und kurzen, kunstvollen Texten Orte, Begebenheiten und Momentaufnahmen. So reist er mit dem Riesenrad durch die Geschichte Danzigs, hinterfragt das Grün im Stadtbild polnischer Großstädte und nimmt Platz auf dem Krakauer Marktplatz, um den Augenblick in Worten zu fixieren. In den insgesamt 52 Texten, denen jeweils ein Farbbild zugeordnet ist, lernen wir Polen, seine Menschen, Landschaften und seine Geschichte auf ganz eigene Art kennen. Ein tiefsinniges Buch, das die Realität und den poetischen Charme des Landes auf ungewöhnliche Weise miteinander verbindet. Das Buch…
Trotz allerlei Klischees, sehr unterschiedlicher Sprachen und einer schwierigen gemeinsamen Geschichte: Polnische Frauen und deutsche Männer scheinen wie füreinander geschaffen; jährlich finden Tausende Paare den Weg zum Standesamt. Was sind die Gründe für diesen Boom? Sind kulturelle Unterschiede etwa sexy? Können sie auch dem Ehealltag überraschende Farbtupfer verleihen? Steffen Möller präsentiert einen Glücksratgeber für Paare und solche, die es werden wollen. Er kennt kreative Kosenamen (»Okkupant«), erörtert typische Konflikte (Mittagessenszeit!) und weiß, weshalb ein polnischer Schwiegervater fünf deutsche Handwerker aufwiegt. Und verrät, wie man einer polnischen Partnerin beweist, dass man ein echter Romantiker ist! Mit Step-by-Step-Anleitung zur perfekten Hochzeit! Das Buch… Das Programm…
DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2019 Die Ergebnisse des Deutsch-Polnischen Barometers werden für das Jahr 2019 am Montag, 09.September 2019 von 12.15-13.45 Uhr, als „Lunch Discussion“ im Politischen Bildungsforums Hamburg (Hanse Contor Esplanade; Stephansplatz 2-6) von Dr. Agnieszka Lada (Direktorin des Europäischen Programms im Institut für öffentliche Angelegenheiten Warschau) vorgestellt. Das „Deutsch-Polnische Barometer” ist ein Projekt, das regelmäßig die Meinungen von Polen und Deutschen über die deutsch-polnischen Beziehungen und deren aktuelle Herausforderungen erhebt und präsentiert. Die Untersuchungen werden seit dem Jahr 2000 vom Institut für Öffentliche Angelegenheiten in Warschau in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen sowie weiteren Partnern durchgeführt. Seit fast zwei Jahrzehnten wird in diesem Rahmen untersucht, wie es um die Atmosphäre in den gegenseitigen Beziehungen bestellt ist und welche Auswirkungen konkrete Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die wechselseitige Wahrnehmung von Deutschen und Polen haben. Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg und unserer Gesellschaft. Der Eintritt ist frei und Sie können gerne eine Begleitperson mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung an kas-hamburg@kas.de bis zum 06.09.2019. Die Veranstaltung wird multimedial begleitet.
U N S E R E P R O J E K T E DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2019 Die Ergebnisse des Deutsch-Polnischen Barometers werden für das Jahr 2019 am Montag, 09.September 2019 von 12.15-13.45 Uhr, als „Lunch Discussion“ im Politischen Bildungsforums Hamburg (Hanse Contor Esplanade; Stephansplatz 2-6) von Dr. Agnieszka Lada (Direktorin des Europäischen Programms im Institut für öffentliche Angelegenheiten Warschau) vorgestellt. Das „Deutsch-Polnische Barometer” ist ein Projekt, das regelmäßig die Meinungen von Polen und Deutschen über die deutsch-polnischen Beziehungen und deren aktuelle Herausforderungen erhebt und präsentiert. Die Untersuchungen werden seit dem Jahr 2000 vom Institut für Öffentliche Angelegenheiten in Warschau in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen sowie weiteren Partnern durchgeführt. Seit fast zwei Jahrzehnten wird in diesem Rahmen untersucht, wie es um die Atmosphäre in den gegenseitigen Beziehungen bestellt ist und welche Auswirkungen konkrete Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf die wechselseitige Wahrnehmung von Deutschen und Polen haben. Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg und unserer Gesellschaft. Der Eintritt ist frei und Sie können gerne eine Begleitperson mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung an kas-hamburg@kas.de bis zum 06.09.2019. Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. STADTRUNDFAHRT Die dritte Stadtrundfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg findet am Sonntag, 15. September 2019 statt. Wir treffen uns um 12.00 Uhr auf dem Parkplatz Moorweide (Shell-Tankstelle, gegenüber dem Bahnhof Dammtor). Die Fahrt führt zunächst zum Polizeimuseum Hamburg, (Carl-Cohn-Str. 39), wo wir den Spuren des ehem. Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 im besetzten Polen folgen und uns über die Bemühungen der Hamburger Polizei Hamburg um eine respektvolle Erinnerungskultur informieren. Die Führung übernimmt Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (bitte den Personalausweis nicht vergessen!). Wir besuchen dann die polnische katholische St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit. Anschließend fahren wir zur Gedenkstätte „Bullenhuser Damm mit dem Rosengarten für die Kinder vom Bullenhuser Damm“. Nach kurzer Busfahrt treffen wir uns danach mit dem deutsch-polnischen Künstler Jan de Weryha, in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge ( Reinbeker Redder 81). Nachmittags besuchen wir das (ehem.) Gut Hohenbuchen, heute: Lernort Natur Hohenbuchen (Poppenbütteler Hauptstr. 46) mit dem Stolperstein und der Gedenktafel für den ehemaligen und dort hingerichteten Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski. Die Stadtrundfahrt endet mit einem polnischen Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne (Berner Allee 24) und der anschließenden Rückfahrt zur Moorweide. Begleitet werden wir u.a. von einer Vertretung der Altonaer „MOTTE“ und der Irena- Sendler- Stadtteilschule. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf, über die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg. Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten für die Bus-Rundfahrt inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss: 35 €. Interessierte bitten um Überweisung des Betrages auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 09.09.2019: HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt 2019. Die Überweisung gilt als Anmeldung. PROJEKTE ANDERER VERANSTALTER FESTVERANSLALTUNG MIT ARNO SURMINSKI Aus Anlass des 85. Geburtstags des Schriftstellers und unseres Mitglieds Arno Surminski lädt das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg am Donnerstag, 29. August um 18.30 Uhr; zu einer Festveranstaltung unter dem Motto „Der lange Weg von Jokehnen nach Hamburg“ ein. Freunde und Bekannte des Ehrengastes, ausgewählte Leser aus nah und fern tragen Auszüge aus Surminskis Romanen und Erzählbänden vor. Das Gespräch mit dem Autor führt Dr. Martin Maurach, der 2014 eine Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums über Surminski kuratiert hat. 1945, im Alter von elf Jahren, musste Surminski flüchten, nachdem seine Eltern in die Sowjetunion verschleppt worden waren. Er wuchs im schleswig-holsteinischen Trittau bei Verwandten auf. Heute lebt er als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Hamburg. Bereits Surminskis erster Roman „Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“ (1974) ging über bloße Beschreibungen weit hinaus. Er sprach und spricht Menschen aus dem Herzen. Er verleiht Gefühlen eine Stimme, welche die Leser manchmal selbst nicht leicht ausdrücken können und hilft dadurch vielen, sich klarer über die eigenen Empfindungen zu werden. Doch auch Leser, die keinen persönlichen Bezug zu Ostpreußen oder zur Flucht haben, können sich mit Surminskis Erzählungen identifizieren, weil in ihnen große Themen wie die Verantwortung des Einzelnen, die eigene Identität, Dankbarkeit und die Aussöhnung mit dem eigenen Dasein behandelt werden. Eintritt: 6 € Kartenreservierung erbeten: Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de EXKURSION: ZWANGSARBEIT IN HAMBURG Die Friedrich-Ebert-Stiftung und der Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ laden Sie herzlich zu einer Exkursion mit Gesprächen zum Thema „Zwangsarbeit in Hamburg“ am Samstag, 24. August 2019, von 10 bis 18 Uhr ein. In den Jahren 1939 bis 1945 leisteten bis zu 500.000 ausländische Frauen, Männer und Kinder Zwangsarbeit in der Hamburger Kriegswirtschaft. Sie arbeiteten in rund 1.000 Hamburger Betrieben, außerdem auf Bauernhöfen, in Handwerksbetrieben und auch in Privathaushalten. Die meisten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter stammten aus Osteuropa, viele waren noch Kinder oder Jugendliche. Untergebracht waren sie in über tausend Lagern, verstreut über das gesamte Hamburger Stadtgebiet. Es werden fünf Erinnerungsorte zwischen Neugraben und Fuhlsbüttel besucht und vor Ort über die Zwangsarbeit in Hamburg informiert und diskutiert. Treffpunkt ist um 9.45 Uhr an der Moorweide (Shell-Tankstelle gegenüber dem Dammtor-Bahnhof. Der Bus fährt pünktlich um 10 Uhr ab. Das ausführliche Programm der Exkursion sowie die Gesprächspartner der Diskussionen finden Sie online unter https://www.fes.de/julius-leber-forum/artikelseite-julius-leber-forum/default-0edad75565 Eine Anmeldung ist unter hamburg@fes.de oder https://www.fes.de/lnk/3k9 erforderlich. Der Kostenbeitrag von 10 Euro wird im Bus eingesammelt. POSTKARTENPROPAGANDA Am Donnerstag, 29. August 2019, 14-18 Uhr findet in der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorstrasse 14, 5. OG, Sitzungsraum, ein Workshop „Die polnische Frage in der Postkartenpropaganda des Ersten Weltkriegs“ zur Vermittlung von Geschichte in Ansichtspostkarten. Ansichtspostkarten sind ein zentrales, wenn auch für die historisch-politische Forschung und die Befassung mit historischen Bildquellen immer noch unterschätztes Medium. Die Alltags- und kommunikative Massenkultur, die sich in Ansichtspostkarten widerspiegelt, wirft ein vielschichtiges Bild auf die historischen Ereignisse, die Debatten und die Auseinandersetzungen, die dargestellt oder reflektiert werden. Gerade Umbrüche wie die Staatswiedergründung Polens 1918 gehören zu diesen Themen, die in Deutschland eher wenig bekannt sind – und noch viel seltener werden sie im schulischen Unterricht als Beispiele von Kommunikation und Ereignis behandelt. Aus der Ausstellung des Historischen Instituts der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien (wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Rudolf Jaworski, Konstanz) ist ein Buch entstanden, das unter dem Ausstellungstitel „Wem gehört Polen?“ seit Januar 2019 in der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg erhältlich ist. Der zweisprachige (deutsch-polnische) Band nimmt die Ausstellung auf, die 2017 in Kooperation der Landeszentrale mit dem Historischen Institut der polnischen Akademie der Wissenschaften im Mahnmal St. Nikolai gezeigt wurde. Buch und Workshop sind Teil des Themenschwerpunktes des Senats „1918/19 Aufbruch in die Demokratie“. Der Workshop soll eine Einführung in die Ansichtspostkarte als Gegenstand der „Visual History“ geben. Diese beschäftigt sich mit den Themen Bild und Bildlichkeit in der Geschichte. Partner sind die Universität Hamburg (Arbeitsbereich Public History: Prof. Dr. Thorsten Logge) und die Landezentrale für politische Bildung (Dr. Sabine Bamberger-Stemmann). Der Workshop kann als Fortbildung anerkannt werden. Der Eintritt ist frei. Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen bitte an: thorsten.neumann@bsb.hamburg.de MAHNMAL ST. NIKOLAI Eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Vertrieben 1939… Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins Dritte Reich eingegliederten Gebieten“: Mittwoch, 28. August 2019, 19.00 Uhr Lesung und Buchvorstellung Funkenflug. August 1939: Der Sommer, bevor der Krieg begann Weltgeschichte erzählt am Schicksal ihrer Protagonisten. August 1939. Flirrende Hitze in Mitteleuropa. Es könnten unbeschwerte Tage sein, aber etwas Verstörendes liegt in der Luft. Die einen sagen, ein neuer Krieg stehe bevor. Die anderen schwören, der Frieden sei sicher. In diesem unruhigen August schaut die Welt auf den Obersalzberg. Hier verbringt Adolf Hitler seinen Sommer. Von hier aus wagt er ein riskantes Spiel. Der Autor und Journalist Dr. Hauke Friederichs erzählt in seinem aktuellen Buch die Geschichte jenes Sommers, in dem die Welt am 1. September 1939 ins Chaos gestoßen wurde. Aus dem Funkenflug entstand ein Weltenbrand, und nichts war mehr wie zuvor. Eintritt frei. In Kooperation mit der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Donnerstag, 29. August 2019 Gedenkveranstaltung anlässlich des Beginns des Zweiten Weltkriegs 18.00 Uhr: Carillonkonzert, Werner Lamm am Glockenspiel 18.30 Uhr: Ökumenische Andacht in der Krypta. Liturgische Leitung: Pastorin Corinna Senf, Hauptkirche St. Nikolai, und Pfarrer Dr. Jacek Bystron, polnische katholische Mission Hamburg, musikalische Leitung: Werner Lamm, Klavier 19.00 Uhr: Vortrag und Ausstellungseröffnung mit Dr. Jacek Kubiak, Kurator der Ausstellung „Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins ,Dritte Reich‘ eingegliederten Gebieten.“ Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurden die westlichen Gebiete Polens nicht nur von Wehrmacht und SS besetzt und ausgeplündert, sondern zwangsweise und völkerrechtswidrig dem Staatsgebiet des „Deutschen Reiches“ zugeschlagen. Der in diesen Gebieten lebenden polnischen Bevölkerung wurden ihre Häuser, Bauernhöfe, Unternehmen und ihr bewegliches Eigentum geraubt. Etwa 1,5 Millionen Polinnen und Polen wurden Opfer von Zwangsumsiedlungen in das südöstlich gelegene „Generalgouvernement“, von Inhaftierungen, Entrechtung und Ermordungen. Der Vortrag und die Ausstellung von Dr. Jacek Kubiak thematisieren, aus Anlass des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen, diesen bisher wenig bekannten Aspekt des NS-Terrors in den westlichen Regionen Polens. Eintritt frei. Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Die Sonderausstellung „Vertriebene 1939 … Deportationen von polnischen Bürgern aus den ins ,Dritte Reich‘ eingegliederten Gebieten.“ ist bis 29. September täglich von 10 bis 18 Uhr im Gewölbekeller des Mahnmals St. Nikolai zu sehen, freier Eintritt zur Sonderausstellung. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. August bis 29. September 2019 Sonderausstellung „Nach dem Warschauer Aufstand: Deportiert ins KZ Neuengamme“ Vor 75 Jahren begann am 1. August 1944 der Warschauer Aufstand mit dem Ziel, die Stadt von der deutschen Besatzung zu befreien. Die deutschen Verbände von SS, Polizei und Wehrmacht konnten den Aufstand jedoch niederschlagen. In großer Zahl wurden anschließend Polinnen und Polen in Konzentrationslager oder zur Zwangsarbeit deportiert. Die Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme stellt Schicksale von in das KZ Neuengamme und seine Außenlager deportierten Frauen und Männern vor. Der Besuch dieser Sonderausstellung ist im Eintrittspreis zum Mahnmal St. Nikolai enthalten. Donnerstag, 5. September 2019, 19.00 Uhr Vortrag Kriegsverbrecherhilfe – Wie die Bundesregierungen NS-Täter unterstützten Sie waren die einzigen NS-Täter, die eine lange Haftstrafe im westeuropäischen Ausland verbüßten: der SS-Mann Herbert Kappler, als Kommandeur der Sicherheitspolizei in Rom verantwortlich für das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen, sowie die »Vier von Breda«, die maßgeblich an der Ermordung der niederländischen Juden beteiligt gewesen waren. Hochrangige deutsche Politiker, unter ihnen die Bundeskanzler Brandt und Schmidt, setzten sich für ihre Freilassung ein. Der Journalist und Historiker Felix Bohr (Frankfurt/Main) zeigt auf, wie sich in der Bundesrepublik eine einflussreiche Interessenvertretung für die NS-Täter formierte, die intensive Hilfe leistete. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Donnerstag, 12. September 2019, 19.00 Uhr Vortrag Die vergessenen Umsiedlungen 1939/41 Nicht selten beginnt die Geschichte der „ethnischen Säuberungen“ des Zweiten Weltkriegs mit der Vertreibung der Deutschen aus polnischen, tschechischen und südosteuropäischen Gebieten. Dabei begann die „ethnische Homogenisierung“ Osteuropas unter tätiger Mitwirkung des nationalsozialistischen Deutschland, der Sowjetunion und anderer Staaten in der ersten Phase des Zweiten Weltkriegs und bot damit auch den Vorwand für die chaotische Deportation von Juden und Polen aus den dem Deutschen Reich angeschlossenen Gebieten. Prof. em. Dr. Frank Golczewski (Hamburg) erläutert diese Vorgänge und zeigt die historischen Zusammenhänge auf. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Donnerstag, 19. September 2019, 19.00 Uhr Vortrag Dimensionen der Mittäterschaft – Die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich Erst 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs erschien die erste Studie über die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich. Die Ausgangsthese des Autors lautet: Ohne schonungslose Aufarbeitung des Mitmachens und Mittuns mit den Deutschen bis hin zum Mord an den Jüdinnen und Juden wird es kein gemeinsames europäisches Narrativ und keine gemeinsame europäische Erinnerungskultur als das identitätsstiftende Element eines Europa von Morgen geben. Der Historiker Dr. Klaus Kellmann (Kiel) stellt seine umfassende Untersuchung zu allen 24 von der deutschen Wehrmacht besetzten Staaten vor. In seinem Vortrag geht es nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Gegenwart und Zukunft des ganzen Kontinents. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Donnerstag, 26. September, 2019, 19.00 Uhr Vortrag Der nationalsozialistische „Mustergau“ Wartheland in Fotografien von Deutschen und Polen Mit der deutschen Besatzung Polens im Herbst 1939 verlor die polnische Gesellschaft ihre Meinungs- und Pressefreiheit. Was das für das Fotografieren bedeutete, zeigt der Vortrag der Medienwissenschaftlerin Dr. Miriam Arani (Frankfurt/Main) mit zahlreichen Bildbeispielen aus einem Gebiet Polens, das während des Zweiten Weltkriegs zu einem Gau des Deutschen Reiches wurde. Eintritt frei. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. POLNISCHES FESTIVAL 2019 Das 9. Polnische Festival, das von unserem Mitglied Jola Barcik mit Unterstützung der DPG Hamburg organisiert wird, findet am 22. September 2019 in den Mozart-Sälen (Moorweidenstraße 36) statt. Um 13:00 Uhr wird das Festival traditionell mit dem polnischen Nationaltanz, dem Hoftanz „POLONEZ” eröffnet, zu dem Hartwig Zillmer (DPG HH) die Gäste feierlich einladen sowie ihn anführen wird. Der Star des Abends wird die legendäre, bewunderte polnische Sängerin GRAŻYNA ŁOBAS-ZEWSKA mit ihrer Band Ajagore. Eine talentierte Sängerin mit dem Künstlernamen MAJA aus Lübeck hat ebenfalls zugesagt. Darüber hinaus wird die bekannte Interpretin Aneta Barcik kommen, die ihr eigenes, lyrisches Repertoire von ihrer ersten CD präsentieren wird. Auch der der polnische Chor MPK- Hamburg und Dirigent Jarosław Kocik wird an unserem Festival teilnehmen. Wir werden unter anderem Werke von Moniuszko, Mozart und Kochanowski hören. Ein klassisches Konzert wird von den ausgezeichneten Musiker Roman Alexander Ohem ( Violine) und Robert Maciejowski (Klavier) dargeboten. Die polnische Malerin Aneta Anna Pahl wird ihre eigenen Bilder präsentieren. Zu Gast werden wir ebenfalls Aleksandra Jeszke-Zillmer (DPG HH) haben, die die Gäste in die Geheimnisse der polnischen Sprache einführen wird. Herbert Stelter (Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.) zeigt uns eine Projektion der wunderschönen polnischen Landschaften. Wie jedes Jahr heißt es „Bühne und Mikrofon frei für Kinder“ für Inszenierungen, Tanz, Gesang, Spiele, Wettbewerbe. Wir inszenieren das bekannte und beliebte Gedicht „Rzepka“ (Rübe) von Julian Tuwim. Alle Kinder sind mit Eltern und Großeltern herzlich eingeladen! Die polnischen Spezialitäten wie „Sernik” und Bigos” dürfen nicht fehlen. Weitere Speisen sowie Getränke serviert das Restaurant „Das Speisekabinett”. Eintritt 10,00 von 13.00 bis17.00 Uhr, 20,00 Euro von 13.00 bis 20.00 Uhr (mit dem Konzert von Grazyna Lobaszewska),, Kinder unter 14 Jahren frei. Link: http://www.jola-show-band.de/polnisches-festival.html Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand Viola Krizak
Im August 2018 wurde das Ostpreußische Landesmuseum nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wieder eröffnet und präsentiert mit der Deutsch-Baltischer Abteilung neben seinen wechselnden Sonderausstellungen eine vollkommen neugestaltete Dauerausstellung. Es heißt auf der Webseite des Museums: „Erforschen Sie Bernstein im hauseigenen Labor, spähen Sie vom Hochsitz in die weiten Wälder des ehemaligen Ostpreußens, verfolgen Sie den Weg vom Aufstieg Preußens bis zur Reichsgründung, erfahren Sie mehr über das Schicksal der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, entdecken Sie die Hansezeit, betrachten Sie bedeutende Kunst von Lovis Corinth und Käthe Kollwitz und lernen Sie die berühmten Trakehner Pferde kennen. Ein Höhepunkt ist zudem die Deutsch-Baltische Abteilung, die erstmals die Geschichte der Deutschen im Baltikum museal aufbereitet.“ Da wir mit dem Ostpreußischen Landesmuseum seit einigen Jahren zusammenarbeiten, möchten wir es unter der Führung des Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert besichtigen. Die Besichtigung findet am 22. Juni um 12:00 Uhr statt. Nach einer Mittagspause werden wir anschließend eine Stadtführung anbieten. Sie können individuell nach Lüneburg reisen oder falls gewünscht, werden wir einige Gruppenfahrkarten besorgen. Für die Planung müssen wir aber wissen, wie viele Personen mitfahren möchten, deshalb bitten wir um Anmeldung bis zum 10.06. unter: krizak_viola@hotmail.com, Tel.: (830 12 21) oder auf dem am Textende angefügten Anmeldeformular.
TREFFEN MIT MANUEL SARRAZIN Manuel Sarrazin ist Hamburger Abgeordneter im Bundestag und wurde wegen seiner engagierten Polenkontakte von den Fraktionen im Bundestag zum Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe gewählt. Als Sprecher für Mittel- und Osteuropapolitik der Grünen-Fraktion im Bundestag ist er wie kaum ein anderes MdB über die deutsch-polnischen Beziehungen informiert. Er kennt sich mit Europa bestens aus, denn er ist Mitglied im Europaausschuss und im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags. Wir haben das große Glück, von seinen parlamentarischen Tätigkeiten zu hören und mit ihm ins Gespräch zu kommen – und das noch vor der Europawahl. Wie gestaltet sich seine Arbeit in dieser parlamentarischen Gruppe in schwierigen Zeiten der deutsch-polnischen Politik? Wie steht Polen vor der Europawahl und wie kann er einen Beitrag zur Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen leisten? Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Aktivitäten und Bewegungen? Am Montag, 20. Mai 2019 um 18.30 Uhr wollen wir mit ihm, der auch Mitglied unserer Gesellschaft ist, darüber diskutieren. Moderiert wird dieses Gespräch von der Berliner Journalistin Joanna Stolarek. Ort: Alte Druckerei, Bahrenfelder Str. 73 d, Nähe Spritzenplatz Wir würden uns freuen, Sie dabei begrüßen zu dürfen und grüßen herzlich für den Vorstand Viola Krizak
Übersetzung aus dem Polnischen von Barbara Scheile 7. Mai 2019 Wir sagen „Auf Wiedersehen“, manchmal nur kurz „Cześć!“ Ob wir uns aber vergegenwärtigen, dass vielleicht dies die letzten Worte sind, die wir zu einem uns nahen Menschen gesprochen haben, einem engen Freund oder Bekannten? „Janek, auf Wiedersehen in Rzeszów oder in Hamburg oder wo auch immer.“ Das waren meine letzten Worte, mit denen ich vor einiger Zeit ein Treffen mit Janek beendete. Obwohl ich mit Janek nicht häufig Kontakt hatte, zeichneten sich unsere Treffen stets durch eine außergewöhnlich sympathische Atmosphäre aus, unabhängig davon, ob sie in Polen oder auch in Deutschland stattfanden. Ich schätzte Ihn für seine treffsicheren Aussagen, in denen er auch bei schwierigsten Sachverhalten kein Blatt vor den Mund nahm. Ich erinnere, als ich vor einigen Jahren auf Einladung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Hamburg – damals schon als Senator a.D. – um einen Vortrag gebeten wurde. Es war im April 2012 in der Residenz des Generalkonsuls der Republik Polen. Das Thema: „Können Polen und Deutsche Vorreiter im Bau des ´´Europäischen Hauses„ werden?“ weckte beträchtliches Interesse, nicht nur unter den Mitgliedern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (es wurde sogar nötig, Reservestühle dazuzustellen), sondern auch unter den Vertretern der Hamburgischen Polonia und anderen Gästen. Selbstverständlich war auch Janek dabei. Ich beendete wie folgt: „Ich bin mir dessen bewusst, dass die wechselseitigen polnisch-deutschen Beziehungen mit dem außergewöhnlichen, fast erdrückenden Gewicht der Jahre des letzten Krieges belastet sind. Ich weiß auch, dass noch gegenseitige Voreingenommenheiten bestehen, dass vielfältige Stereotype und wenig wählerische Witze noch ihren Zweck erfüllen. Das lässt sich aber nicht von einem Tag auf den anderen ändern. Eine objektive Bewertung des gewaltigen Wandels, der sich vollzog, zwischen Polen und Deutschen, erlaubt festzustellen, dass das, was mit „Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung“ begann, gute Früchte trägt. Das beweist auch die besondere Bravour und Meisterschaft im Wiederaufbau und Neubau. Das weckt Hoffnung auch im europäischen Kontext. Menschen, die nicht nur nach Schema F denken, nehmen die gefährlichen Wellen wahr, die unser „Europäisches Haus“ gefährden. Die Fundamente dieses europäischen Baus zu festigen, darin sollten Polen und Deutsche Anderen ein Beispiel sein. Wir müssen zu den Wurzeln zurückkehren, zu dem (ursprünglichen) Fundament der Europäischen Union. Wir müssen zurückkehren zu dem Sinn des Handelns der Väter Europas, und ganz besonders zu dem von Robert Schuman. Haben wir viel Zeit? – Darf man zögern? – Lassen wir den Meister von Weimar, Johann Wolfgang von Goethe, uns antworten: „Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt.“ Die Diskussion war interessant und teilweise scharf. Ich betonte die Bedeutung von Wahrheit beim Aufbau aufrichtiger und verlässlicher polnisch-deutscher Beziehungen. Das war ganz im Sinne von Janek, der zu mir sagte: – „ Du bist ein weiterer Mensch, der mich in der Überzeugung bestärkt, dass es nötig und wert ist, weiterhin zum Wohle der Wahrheit zu arbeiten.“ Wir haben dann lange miteinander gesprochen. Er stellte mir kurz die vom Drama des II. Weltkriegs zerfurchte Geschichte seines Lebens dar. Ich denke, sie könnte ein vortreffliches Drehbuch für einen interessanten Film abgeben. Janek wurde im Januar 1944 im Oppelner Schlesien (Śląsk Opolski), unweit von Koźle (ehem. Cosel), geboren. Seine Mutter, Anna, war Schlesierin, sprach im Alltag schlesische Mundart. Zuhause wurde ein bisschen Deutsch, ein bisschen Polnisch, ein bisschen Tschechisch gesprochen, so erzählte er es mir. Die Mutter sang wunderschön schlesische Lieder, die sich Janeks Gedächtnis tief einprägten. Nach der Hölle des Krieges kam die Familie Dolny nach Schlesien zurück, das sich jetzt in den Grenzen Polens wiederfand. Sein Vater, auch Jan, der als deutscher Staatsbürger in der Wehrmacht dienen musste (nach dem Krieg kehrte er aus der amerikanischen Gefangenschaft zurück), wurde 1947 zu Unrecht wegen Sabotage angeklagt und zum Tode verurteilt. Auf das Flehen der Mutter hin, gerichtet an Aleksander Zawadzki, wurde (die Todesstrafe) in lebenslängliche Freiheitsstrafe umgewandelt (im Gefängnis saß er bis 1954). Über diese leidvolle und völlig grundlose Anklage, begründet ausschließlich mit der deutschen bzw. de facto schlesischen Herkunft von Jan Dolny Senior, schrieb einmal mein Freund, Professor Leon Kieres. Janek war samt seiner Familie über eine längere Zeit mit Prudnik verbunden. In der dortigen Schule traf er auf hervorragende Lehrer, die ihm halfen, obgleich sich auch da dumme Menschen fanden. In Prudnik empfing er auch die Erstkommunion. Er erfuhr sowohl Gutes als auch Schlechtes – so seine Erinnerung. Im Frühjahr 1957 entschieden die Eltern, in der sich ergebenden Situation in die Bundesrepublik Deutschland auszureisen. Zu der Zeit, die durch ein gewisses Tauwetter der Regierung von Władysław Gomułka gekennzeichnet war, konnten Personen, die sich als Deutsche fühlten, aus Polen ausreisen. Für den 13-jährigen Janek, Schüler der sechsten Klasse der Grundschule, bedeutete das jedoch eine ziemlich schmerzliche Trennung von seinen Mitschülern und Freunden. Schmerzlich und schwierig, weil er, wie er mir sagte, die deutsche Sprache überhaupt nicht gut sprechen konnte. Aber er schaffte es, obgleich die deutschen Jungen mit beleidigenden Schimpfworten ihm gegenüber nicht sparten. Später schloss er erfolgreich die Mittelschule ab. In Hamburg lernte er auch seine zukünftige Ehefrau Krystyna kennen. Später nahm Janek eine Arbeit in der Hamburger Werft Blohm & Voss auf. Das war eine schwere Arbeit, aber er bewältigte die neuen Herausforderungen und wurde in höhere Stufen seiner beruflichen Karriere befördert. In dieser Werft, die zum Konzern Thyssen Industrie AG gehörte, war er mit der Durchführung von Reparaturen an Schiffen aus aller Welt befasst. Hier trat er im Jahr 2007 in den Ruhestand ein. Schon am Anfang seiner Arbeit in der Werft gesellte er sich zur Hamburger Sektion des Bundes der Polen in Deutschland „Zgoda“, und nach der Gründung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Hamburg wurde er ihr aktives Mitglied, in verantwortlichen Funktionen (er war stellvertretender Vorstandsvorsitzender). 12 Jahre lang war er auch Abgeordneter im Bezirksamt Hamburg-Mitte. Jan Dolny – ein loyaler Bürger der Bundesrepublik Deutschland – vergaß jedoch Polen niemals und strich es weder aus seinem Gedächtnis noch aus seinem Herzen. Er legte Wert auf die Bindung zur Heimat, insbesondere zum geliebten Prudnik. Häufig schrieb er für das dortige „Wochenblatt Prudnik“. Seine Texte waren stets sachlich und emotional zugleich, voller Sorge um Prudnik und Umgebung. Er half auch seiner Stadt, so viel nur möglich war. Er hatte zahlreiche Kontakte zu vielen Orten in Schlesien, in Warschau, Danzig, Posen und Rzeszów. Ich begegnete ihm gelegentlich in unserer Altstadt, er war begeistert über den Wiederaufbau der Denkmäler und die Entwicklung der Stadt. Er saß gern in „Sfinks“ in der Straße „ul. Kościuszki“. Dort können wir auch die von ihm gestiftete Tafel sehen. Einen besonders engen Kontakt knüpfte er zu dem Redakteur Ryszard Lechforowicz. Seine pointierten Feuilletons erschienen regelmäßig in „Echo Rzeszowa“. Janek war rückhaltlos ehrlich; und das habe ich an ihm sehr geschätzt. Als er sich z. B. mit den kontroversen Texten im „Echo“ nicht einverstanden erklären konnte, wollte er das Schreiben aufgeben. Nach einem Wechsel in der Redaktion nahm er davon Abstand. Seine Sprache hatte eine besondere Farbe, die ebenfalls vom schlesischen Denkstil herkam – herrlich schlicht (niemals grob) und dabei ins Schwarze treffend. Wie mir bekannt, war Janek Mitglied im Verband Polnischer Journalisten. Vollkommen verdient. Am 14. November 2000 wurde Jan Dolny vom Präsidenten der Republik Polen (damals war es Aleksander Kwaśniewski) mit dem Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen geehrt. Im Amtsblatt der Republik Polen MONITOR POLSKI vom Jahr 2001, Nr. 2, Position 42 steht bei seinem Namen geschrieben: „für hervorragende Verdienste seines Wirkens in der deutsch-polnischen Verständigung“. An dieser Stelle ist es wert, dass auch der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg gedankt wird, für ihre um Wahrheit bemühte gute Arbeit im Aufbau der Beziehungen zwischen Polen und Deutschen. Besondere Worte der Anerkennung richte ich hier an die gegenwärtige Vorstandsvorsitzende, Frau Dr. Viola Krizak und ihren langjährigen Vorgänger, Herrn Gerd Hoffmann. Janek, für die Deutschen Johann, Dolny gehörte diesem großartigen Kreis an. Gehörte, denn am 15. Februar 2019 starb er in Hamburg. Dort wurde er am 27. Februar auf dem Friedhof Öjendorf beigesetzt. Obgleich wir sagen können: „Non omnis moriar …“ (Ich werde nicht ganz sterben), nehmen wir ständig wahr, wie zerbrechlich das Gefäß menschlicher Existenz ist. Ich bin überzeugt, dass er seinen Lebenslauf mit Lorbeeren krönte, und dass er dieses Gefäß mit Güte, mit Liebe und Verantwortung füllte. Seine Charaktereigenschaften kennen am besten die ihm Nahstehenden: die Ehefrau Krystyna, ebenso die Kinder Alexandra und Sven und die Enkelkinder. Ihnen und dem großen Freundeskreis schließe ich mich an mit Zuspruch und Anteilnahme an ihrem Schmerz über seinen Tod. Möge der Herr ihn aufnehmen in das ewige Licht. Lassen wir hingegen den poetischen Appell des Priesters Jan Twardowski auf uns wirken: Beeilen wir uns die menschen zu lieben sie gehn so schnell und die die nicht gehn kommen nicht immer zurück und nie ist es klar wenn man von liebe spricht ist es die erste die letzte erste. Übersetzung des Gedichts: Ursula Kiermeier http://www.poerksen.org/PolnischesGedicht.htm Mieczysław Janowski, Rzeszów
STANISLAW MONIUSZKO KONZERT Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Stanisław Moniuszko feiert Polen 2019 das Moniuszko-Jahr. Auch die UNESCO hat auf Antrag dreier Länder, Polen, Litauen und Weißrussland, dieses Jahr zum Stanisław-Moniuszko-Jahr erklärt. In Hamburg wird der bedeutendste Opern- und Liedkomponist des 19. Jahrhunderts unseres Nachbarlandes genau an seinem Geburtstag am 5. Mai gebührend gefeiert: CULTURE CONNECTS veranstalten in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Republik Polen und der DPG Hamburg e.V. ein festliches Konzert in den Mozartsälen, Moorweidenstr. 36. Im Programm stehen das 1. Streichquartett in d-moll, Klavierstücke, Lieder sowie Arien und Duette aus seinen bedeutendsten Opern Halka und Verbum nobile, etc. Konzipiert wird das Konzert von Roman Ohem, dem Leiter von CULTURE CONNECTS und Gründer der bundesweiten Konzertreihe ‚Der Polnische Abend‘. Mit dabei sind u.a. Marcin Sieniawski, der weltberühmte mehrfach ausgezeichnete Cellist und Gründer des Szymanowski-Quartetts, Anna Szulc-Kapała, Viola, Sebastian Berakdar, Klavier, Jan Bukowski, Bariton und die junge Sopranistin Ekaterina Zhuravskaja, die aus der Geburtsregion von Moniuszko stammt. In dem Konzert wird die internationale Geschichte um Moniuszko und sein Wirken in Europa erzählt. Er wird schließlich häufig als der polnische Schubert oder Wagner bezeichnet und vertonte sogar Texte von J. W. von Goethe. Das Konzert findet am 5. Mai 2019 um 18.00 Uhr statt. Eintritt: 25 Euro/ 15Euro ermäßigt; Kartenreservierungen unter: karten@culture-connects.de
Am Mittwoch, 12. Juni um 19.30 Uhr findet in der Bücherhalle Holstenstraße, Norderreihe 5-7, eine Lesung mit Artur Becker aus seinem neuen Buch „Drang nach Osten“ statt. Arthur, Ende 40, stammt aus Masuren und lebt als Historiker und Schriftsteller in Bremen. Für Recherchen besucht er seinen Onkel Stanisław in Kalifornien und erfährt von dem ehemaligen Stalinisten, dass er 1945 freiheitshungrige Menschen gefoltert hat, darunter auch Arthurs polnischen Großvater. Schockiert beschließt Arthur sein nächstes Buch ganz den Schicksalen seiner Großeltern zu widmen, die damals in Masuren ein neues Leben begonnen haben. Und so gerät er rasch in die Zeit unmittelbar nach Kriegsende, zu entsetzlichen Entschlüssen und Taten, die über Leben und Tod entscheiden. Wie konnten all die Verbrechen geschehen? Besessen vom Denken des Undenkbaren begegnet er Malwina, einer alten Freundin aus Warschau. Mit ihr verbindet ihn eine unglückliche Liebe, die ihm jedoch plötzlich überwindbar erscheint. Artur Becker, 1968 geboren als Sohn polnisch-deutscher Eltern in Bartoszyce (Masuren), lebt seit 1985 in Deutschland. Sein schriftstellerisches Werk thematisiert vielschichtig und kenntnisreich das komplexe deutsch-polnische Verhältnis. Die Lesung moderiert Pawel Sprawka. Mit freundlicher Unterstützung des Bauvereins der Elbgemeinden sowie in Kooperation mit dem Literaturzentrum, Altonale Literatur, der DPG Hamburg e.V. und den Bücherhallen Hamburg. Kartenreservierung unter Fon 040. 227 92 03 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de Eintritt Abendkasse: Zahle, so viel du willst!
U N S E R E P R O J E K T E STANISLAW MONIUSZKO KONZERT Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Stanisław Moniuszko feiert Polen 2019 das Moniuszko-Jahr. Auch die UNESCO hat auf Antrag dreier Länder, Polen, Litauen und Weißrussland, dieses Jahr zum Stanisław-Moniuszko-Jahr erklärt. In Hamburg wird der bedeutendste Opern- und Liedkomponist des 19. Jahrhunderts unseres Nachbarlandes genau an seinem Geburtstag am 5. Mai gebührend gefeiert: CULTURE CONNECTS veranstalten in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Republik Polen und der DPG Hamburg e.V. ein festliches Konzert in den Mozartsälen, Moorweidenstr. 36. Im Programm stehen das 1. Streichquartett in d-moll, Klavierstücke, Lieder sowie Arien und Duette aus seinen bedeutendsten Opern Halka und Verbum nobile, etc. Konzipiert wird das Konzert von Roman Ohem, dem Leiter von CULTURE CONNECTS und Gründer der bundesweiten Konzertreihe ‚Der Polnische Abend‘. Mit dabei sind u.a. Marcin Sieniawski, der weltberühmte mehrfach ausgezeichnete Cellist und Gründer des Szymanowski-Quartetts, Anna Szulc-Kapała, Viola, Sebastian Berakdar, Klavier, Jan Bukowski, Bariton und die junge Sopranistin Ekaterina Zhuravskaja, die aus der Geburtsregion von Moniuszko stammt. In dem Konzert wird die internationale Geschichte um Moniuszko und sein Wirken in Europa erzählt. Er wird schließlich häufig als der polnische Schubert oder Wagner bezeichnet und vertonte sogar Texte von J. W. von Goethe. Das Konzert findet am 5. Mai 2019 um 18.00 Uhr statt. Eintritt: 25 Euro/ 15Euro ermäßigt; Kartenreservierungen unter: karten@culture-connects.de TREFFEN MIT MANUEL SARRAZIN Am 20. Mai findet…. LESUNG MIT ARTUR BECKER – ALTONALE LITERATUR Am Mittwoch, 12. Juni um 19.30 Uhr findet in der Bücherhalle Holstenstraße, Norderreihe 5-7, eine Lesung mit Artur Becker aus seinem neuen Buch „Drang nach Osten“ statt. Arthur, Ende 40, stammt aus Masuren und lebt als Historiker und Schriftsteller in Bremen. Für Recherchen besucht er seinen Onkel Stanisław in Kalifornien und erfährt von dem ehemaligen Stalinisten, dass er 1945 freiheitshungrige Menschen gefoltert hat, darunter auch Arthurs polnischen Großvater. Schockiert beschließt Arthur sein nächstes Buch ganz den Schicksalen seiner Großeltern zu widmen, die damals in Masuren ein neues Leben begonnen haben. Und so gerät er rasch in die Zeit unmittelbar nach Kriegsende, zu entsetzlichen Entschlüssen und Taten, die über Leben und Tod entscheiden. Wie konnten all die Verbrechen geschehen? Besessen vom Denken des Undenkbaren begegnet er Malwina, einer alten Freundin aus Warschau. Mit ihr verbindet ihn eine unglückliche Liebe, die ihm jedoch plötzlich überwindbar erscheint. Artur Becker, 1968 geboren als Sohn polnisch-deutscher Eltern in Bartoszyce (Masuren), lebt seit 1985 in Deutschland. Sein schriftstellerisches Werk thematisiert vielschichtig und kenntnisreich das komplexe deutsch-polnische Verhältnis. Die Lesung moderiert Pawel Sprawka. Mit freundlicher Unterstützung des Bauvereins der Elbgemeinden sowie in Kooperation mit dem Literaturzentrum, Altonale Literatur, der DPG Hamburg e.V. und den Bücherhallen Hamburg. Kartenreservierung unter Fon 040. 227 92 03 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de Eintritt Abendkasse: Zahle, so viel du willst! FAHRT NACH LÜNEBURG Im August 2018 wurde das Ostpreußische Landesmuseum nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wieder eröffnet und präsentiert mit der Deutsch-Baltischer Abteilung neben seinen wechselnden Sonderausstellungen eine vollkommen neugestaltete Dauerausstellung. Es heißt auf der Webseite des Museums: „Erforschen Sie Bernstein im hauseigenen Labor, spähen Sie vom Hochsitz in die weiten Wälder des ehemaligen Ostpreußens, verfolgen Sie den Weg vom Aufstieg Preußens bis zur Reichsgründung, erfahren Sie mehr über das Schicksal der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, entdecken Sie die Hansezeit, betrachten Sie bedeutende Kunst von Lovis Corinth und Käthe Kollwitz und lernen Sie die berühmten Trakehner Pferde kennen. Ein Höhepunkt ist zudem die Deutsch-Baltische Abteilung, die erstmals die Geschichte der Deutschen im Baltikum museal aufbereitet.“ Da wir mit dem Ostpreußischen Landesmuseum seit einigen Jahren zusammenarbeiten, möchten wir es unter der Führung des Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert besichtigen. Die Besichtigung findet am 22. Juni um 12:00 Uhr statt. Nach einer Mittagspause werden wir anschließend eine Stadtführung anbieten. Sie können individuell nach Lüneburg reisen oder falls gewünscht, werden wir einige Gruppenfahrkarten besorgen. Für die Planung müssen wir aber wissen, wie viele Personen mitfahren möchten, deshalb bitten wir um Anmeldung bis zum 10.06. unter: krizak_viola@hotmail.com, Tel.: (830 12 21) oder auf dem am Textende angefügten Anmeldeformular. VERANSTALTUNGEN ANDERER ANBIETER Vorankündigung SOMMERFEST BEI JAN DE WERYHA – 2. Juni 2019 – Sammlung de Weryha – Reinbeker Redder 81 POLEN EIN KONSERVATIVES LAND? Am 7 Mai, 18:00 – 18:30Uhr gestaltet Daria Grzywacz, evangelische Theologiestudentin in Kiel, im Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12, die Andacht. Im Anschluss, um 18:30 Uhr, finden Vortrag und Diskussion: „Polen – ein konservatives Land?“ statt. Seitdem die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) im polnischen Parlament die Mehrheit darstellt, wird die öffentliche Debatte um die Rolle Polens in der EU durch viele Kontroversen dominiert. Die Spaltung der polnischen Gesellschaft ist darüber hinaus in der letzten Zeit durch Diskussionen um die brutale Ermordung des Danziger Stadtpräsidenten Paweł Adamowicz im Januar 2019 besonders sichtbar geworden. Ein Bedürfnis nach Veränderung ist deutlich zu spüren. In welche Richtung wird sich die politische Landschaft Polens künftig entwickeln? Welche Konsequenzen wird diese Entwicklung auf die Beziehungen zu anderen europäischen Ländern, u.a. Deutschland haben? Darüber können wir im Rahmen des Diskussionsabends gemeinsam ins Gespräch kommen und uns über unsere Visionen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit als Europäer_innen und Teile der weltweiten Ökumene austauschen. Moderation: Anne Freudenberg, Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit Die Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche und in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg statt. RESOVIA SALTANS ERST IM NÄCHSTEN JAHR WIEDER IN HAMBURG Die im Spätsommer dieses Jahres geplante Konzerttournee des Tanz- und Gesangsensembles der Universität Rzeszów RESOVIA SALTANS wird aus Termingründen auf das nächste Jahr verschoben. Da das Ensemble im Spätsommer dieses Jahres als polnischer Vertreter an einem internationalen Festival auf Zypern teilnimmt, ließ sich die Tournee durch Norddeutschland in diesem Jahr leider terminlich nicht realisieren. Wir bedanken uns herzlich bei den Familien, die uns schon Zusagen für die Unterbringung unserer Gäste gegeben hatten. Sobald der Termin (wahrscheinlich ebenfalls in der Zeit von Ende August bis Mitte September) feststeht, werden wir Anfang 2020 wegen der privaten Unterkunft erneut bei unseren Mitgliedern und Freunden anfragen. ____________________________________________________________________________ ANMELDUNG Für die Fahrt am 22. Juni nach Lüneburg zur Besichtigung des Ostpreußischen Landesmuseums. Schicken Sie sie bitte bis zum 10.06. an: Deutsch-Polnische Gesellschaft, VHS-Ost, Berner Heerweg 183, 22159 Hamburg Name, Vorname.……………………………………………………………………… möchte an der Führung durch das Ostpreußische Landesmuseum am 22 Juni um 12.00 Uhr mit……………(Personenzahl) teilnehmen. Die Anreise erfolgt individuell ……………………………………………………………. Eine Gruppenfahrkarte wird gewünscht ………………………………………………….. Bitte Ihre Entscheidung sichtbar markieren Unterschrift…………………………………………………
Die im Spätsommer dieses Jahres geplante Konzerttournee des Tanz- und Gesangsensembles der Universität Rzeszów RESOVIA SALTANS wird aus Termingründen auf das nächste Jahr verschoben. Da das Ensemble im Spätsommer dieses Jahres als polnischer Vertreter an einem internationalen Festival auf Zypern teilnimmt, ließ sich die Tournee durch Norddeutschland in diesem Jahr leider terminlich nicht realisieren. Wir bedanken uns herzlich bei den Familien, die uns schon Zusagen für die Unterbringung unserer Gäste gegeben hatten. Sobald der Termin (wahrscheinlich ebenfalls in der Zeit von Ende August bis Mitte September) feststeht, werden wir Anfang 2020 wegen der privaten Unterkunft erneut bei unseren Mitgliedern und Freunden anfragen.
Im historischen, 1995 restaurierten „Mendelssohn-Saal“ der HfMT – ehemals das Esszimmer der Familie Budge – finden vor allem Kammermusikkonzerte statt Foto: Torsten Kollmer Das verbotene Konzert aus der Konzertreihe: ‚Musikalische Stolpersteine‘ „Das verbotene Konzert“ ist das Hamburger Eröffnungskonzert der Reihe ‚Musikalische Stolpersteine‘ von CULTURE CONNECTS. Samstag 27.04.2019 19:30 HfMT, Mendelssohn-Saal
Vor dem Hintergrund der knapp in drei Monaten bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament werden die diesjährigen Europa-Wochen in Hamburg wahrscheinlich in besonderer Weise im Focus der Öffentlichkeit stehen. Als DPG Hamburg haben wir mit großem Interesse daher das Angebot des ehemaligen Vorsitzenden der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Torun, Prof. Leszek Zylinski (Germanist an der Uni Torun) angenommen, der uns das Thema: „Deutsche und polnische Europakonzepte. Warum die beiden Nachbarn Polen und Deutschland so oft nebeneinander und nicht miteinander reden, wenn sie über Europa nachdenken“ vorgeschlagen hat. An der Veranstaltung beteiligt sich die EUROPA-UNION Hamburg, die durch Herrn Dr. Sven Tode als Diskussionspartner vertreten ist. Dr. Sven Tode ist Historiker und gegenwärtig Lehrer an der Hahnheide-Schule (Gemeinschaftsschule) in Trittau. Seit 2011 ist er als SPD-Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft als Direktkandidat für Barmbek, Uhlenhorst und Dulsberg tätig. In den Jahren 2002 bis 2006 lehrte er als Professor an der Universität Olsztyn und hat somit eine durchaus „polnische Vergangenheit“. Als Moderator haben wir den Redakteur im Auslandsressort des SPIEGEL Jan Puhl eingeladen, der seit 14 Jahren über Osteuropa und Afrika berichtet. Die Veranstaltung findet am 24. April um 18.30 Uhr in der Rathaus-Passage (unter dem Rathausmarkt, Eingang über den Zugang zur S- und U-Bahn Jungfernstieg) statt. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
DANZIG LITERARISCHER REISEFÜHRER Am 4. April um 18.30 Uhr findet in der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesterhuderstr. 118 (Am Klosterstern!!) im Elisabeth-Coester-Saal eine Lesung mit Peter Oliver Loew aus dem 2018 erschienenem „DANZIG Literarischer Reiseführer“ statt. Die erste Ausgabe des Reiseführers, die im Jahr 2009 erschien, wurde aktualisiert und erweitert. Danzig mit seiner durch unterschiedliche Kulturen geprägten Geschichte ist nicht nur literarischer Ort der Werke von Günter Grass, sondern auch vieler anderer deutscher und polnischer Schriftsteller vom Barock bis zur Gegenwart. Acht Spaziergänge erkunden Schauplätze von Romanen und Gedichten von Joseph von Eichendorff, Johanna Schopenhauer, Alfred Döblin, Stanisława Przybyszewska, Stefan Chwin, Pawel Huelle und vieler anderer. Sie führen auch in weniger besuchte Gegenden einer Stadt, die als Zentrum von Hanse und Solidarność ebenso bekannt wurde wie als Symbol der Nachkriegsordnung von Versailles, des Kriegsausbruchs von 1939 und des polnischen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Buch“ tarnt“ sich als Reiseführer, enthält dementsprechend Routen durch Danzig/Gdansk, alte und neue Fotos, ist jedoch in Wahrheit eine klug komponierte Anthologie. Der Slawist Peter Oliver Loew hat mehrere Jahre in Danzig gelebt, und das spürt man. Kein Pflasterstein, zu dem es nicht das passende Zitat gäbe! Loew spricht den Leser direkt an und führt ihn souverän, wobei er sich wechselweise Ironie oder Pathos, Distanz oder Heimweh eines deutschen oder polnischen Dichters zu Eigen macht. Ein scharfer Blick: Danzig sei fast nie ein Zentrum literarischen Lebens gewesen, heißt es, vielmehr eine Stadt der Pfeffersäcke und oft genug Schauplatz der Weltgeschichte, von der Hanse bis zur Solidarność-Bewegung. Und deshalb Gegenstand und Schauplatz der Literatur, etwa bei Grass, der aus der Ferne schrieb, und seinen polnischen „Nachfolgern“ Stefan Chwin und Pawel Huelle. Wer die „Blechtrommel“ nachstellen will, kommt ohne dieses Buch nicht aus. Das Gespräch mit Peter-Oliver Loew führt der deutscher Historiker und Slawist Dr. Andreas Lawaty. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Polens, die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, die Ideen- und Begriffsgeschichte, die vergleichende Geschichte Ostmitteleuropas und die russische Kulturgeschichte. In dieser Veranstaltung widmen wir uns einer zweiten Region in unser Veranstaltungsreihe „Polnische Regionen“ (nach der Fotoschau über das obere Narewtal). In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa. Eintritt frei, um Spenden wird geberen.
Vor dem Hintergrund der knapp in drei Monaten bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament werden die diesjährigen Europa-Wochen in Hamburg wahrscheinlich in besonderer Weise im Focus der Öffentlichkeit stehen. Als DPG Hamburg haben wir mit großem Interesse daher das Angebot des ehemaligen Vorsitzenden der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Torun, Prof. Leszek Zylinski (Germanist an der Uni Torun) angenommen, der uns das Thema: „Deutsche und polnische Europakonzepte. Warum die beiden Nachbarn Polen und Deutschland so oft nebeneinander und nicht miteinander reden, wenn sie über Europa nachdenken“ vorgeschlagen hat. An der Veranstaltung beteiligt sich die EUROPA-UNION Hamburg, die durch Herrn Dr. Sven Tode als Diskussionspartner vertreten ist. Dr. Sven Tode ist Historiker und gegenwärtig Lehrer an der Hahnheide-Schule (Gemeinschaftsschule) in Trittau. Seit 2011 ist er als SPD-Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft als Direktkandidat für Barmbek, Uhlenhorst und Dulsberg tätig. In den Jahren 2002 bis 2006 lehrte er als Professor an der Universität Olsztyn und hat somit eine durchaus „polnische Vergangenheit“. Als Moderator haben wir den Redakteur im Auslandsressort des SPIEGEL Jan Puhl eingeladen, der seit 14 Jahren über Osteuropa und Afrika berichtet. Die Veranstaltung findet am 24. April um 18.30 Uhr in der Rathaus-Passage (unter dem Rathausmarkt, Eingang über den Zugang zur S- und U-Bahn Jungfernstieg) statt. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Im Januar 1974 kamen die damaligen Vorstände der Deutsch-Polnischen Gesellschaften von Bad Segeberg, Hamburg, Lübeck und Schleswig-Holstein erstmals zu einem Treffen zusammen, das in eine lose Arbeitsgemeinschaft mit mehrfachen, jährlichen Sitzungen in Bad Segeberg mündete. Da wir vor vier Jahrzehnten noch nicht über die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten verfügten, war dieser persönliche Austausch sehr wichtig, diente der Bereicherung des Programms aller Gesellschaften und half, alle Aktivitäten in und mit Polen bekannt zu machen. Diese Initiative wird mit sehr guten Erfahrungen bis heute fortgesetzt und wie schon vor Jahren dient sie dem Erfahrungsaustausch, aber auch dem Kennenlernen der im Dialog mit Polen engagierten Menschen. Die AG Norddeutschland bildete in den 80-er Jahren den Kern des heutigen Bundesverbandes der Deutsch-Polnischen Gesellschaften. In diesem Jahr findet das Treffen am 2. März 2019 wieder in der Residenz des polnischen Generalkonsuls in Hamburg statt. Neben der Möglichkeit, die beiden Konsuln – Generalkonsul Piotr Golema und Vizekonsul Adam Borkowski – besser kennen zu lernen, wollen wir unsere aktuelle Arbeit im norddeutschen Raum vorstellen und mit den beiden Repräsentanten Polens in Norddeutschland über den gegenwärtigen Stand der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ins Gespräch kommen
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N MITGLIEDERVERSAMMLUNG Am Montag, 1. April 2019 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (August-Krogmann-Str. 52, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2019 statt. Auf der Tagesordnung, die Sie als Anlage zu diesen Mitteilungen erhalten, stehen u.a. die Wahlen zum Vorstand. Es ist für uns das wichtigste Forum, in dem wir unseren Mitgliedern Rechenschaft über die Aktivitäten des letzten Jahres ablegen wollen und mit Ihnen ins Gespräch kommen können, deshalb würden wir uns sehr über Ihre zahlreiche Teilnahme freuen. Wir suchen auch Mitglieder, die aktiv im Vorstand mitarbeiten möchten. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird nach einer kurzen Pause Renata Rakoczy-Dahlmann, die Vorsitzende des Vereins „WIR“ zur Förderung der deutsch-polnischen Zweisprachigkeit Hamburg e.V., über die Arbeit des Vereins berichten.
Liebe Krysia, liebe Alexandra und lieber Sven, liebe Familie, liebe Gemeinschaft in der Trauer um Jan, ich beginne mit Worten unseres norddeutschen Dichters Theodor Storm, der die sensible Befindlichkeit von trauernden Menschen in ein besonders gelungenes Wortspiel gefasst hat: Es kommt der Tod – es kommt das Leid. Es geht der Tod – es geht das Leid. Die Tage sind nimmermehr dieselben ! Jan Dolny war einer der langjährigen Wegbereiter von Versöhnung, Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den Menschen Polens und Deutschland. Als Oberschlesier, der in beiden Sprachen zuhause war, war er ein stets verlässlicher Partner, der sich über fünf Jahrzehnte mit uns für eine gute Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Polen eingesetzt hat.
In einer Multivisionsshow von Martin Franz am Montag, dem 18. Februar um 18.30 Uhr in der Alten Druckerei Ottensen – Souterrain, Bahrenfelder Straße 73d (im Hinterhof, Nähe Spritzenplatz) – werden wir eine Möglichkeit bekommen, eine weitgehend unbekannte Region Polens kennenzulernen. Es handelt sich um das obere Narewtal. Die Landschaft liegt zwischen dem Białowieża- und dem Narew-Nationalpark in der historischen Landschaft Podlachien. Der gleichnamige Verwaltungsbezirk zieht sich entlang der polnischen Ostgrenze vom Dreiländereck zwischen Polen, Litauen und der Kaliningrader Oblast bis dorthin, wo der Bug nach Polen hineinfließt und damit beginnt, polnische Ostgrenze zu sein. Das Grenzgebiet zu Weißrussland und Litauen ist neben dem benachbarten Ermland-Masuren die am dünnsten besiedelte Woiwodschaft Polens. Selbst vielen Polen gilt sie, völlig zu Unrecht, als rückständig und wird hinter vorgehaltener Hand immer noch gern als „Polen B“ diffamiert.
Zmarł Jan Dolny, przyjaciel Prudnika Przez Andrzej Dereń – 17 lutego 2019 Jan Dolny w redakcji „Tygodnika Prudnickiego“ w rozmowie z Harrym Thürkiem (fot. Walenty Steć) Kochał Prudnik, z którego pochodził. Był jednym z tych, dla których nasze miasto nigdy nie było obojętne, nawet jeśli nie zawsze działo się w nim tak, jakby chciał. 15 lutego, w wieku 75 lat, zmarł Jan Dolny, hamburczyk, przyjaciel Prudnika, Zasłużony dla Miasta i Gminy Prudnik (2001), Człowiek 2006 Roku w konkursie Wieży Woka Tygodnika Prudnickiego. Jan Dolny z rodziną (fot. archiwum prywatne) Ze względu na postępującą chorobę w ostatnich latach był mniej aktywnym uczestnikiem życia Prudnika. Wcześniej było inaczej. Wspierał Środowiskowy Dom Samopomocy, współorganizował wydarzenia kulturalne, wspierał prudniczan po powodzi w 1997 r., działał na niwie poznania historii miasta. Zdobył w Prudniku wielu przyjaciół, niektórych znał jeszcze z czasów sprzed wyjazdu do Niemiec (1957). Odrębnym rozdziałem jego życia była przyjaźń z niemieckim pisarzem Harry’m Thürkiem, autorem m.in. powieści „Lato umarłych snów”, której akcja osadzona była w powojennym Prudniku. To właśnie dzięki Dolnemu do Prudnika trafiła część prywatnych zbiorów pisarza (później w większości zniszczona). Odejście Dolnego to strata również dla redakcji „Tygodnika Prudnickiego”. Wiele razy nas odwiedzał, często dzwonił, pisał, jego artykuły publikowane były w gazecie, pośredniczył w kontaktach z Thürkiem. Szerzej o Janie Dolnym napiszemy w najbliższym wydaniu „Tygodnika Prudnickiego”. Jan Dolny na wczasach, czytając Tygodnik Prudnicki (fot. archiwum prywatne) W prudnickim Heimatstube w Northeim (fot. Andrzej Dereń) W nieistniejącym już Neustädter Heimatstube w Northeim. Jan Dolny pierwszy z lewej. Jan Dolny w domowym zaciszu (fot. Andrzej Dereń)
Liebe DPG-Mitglieder ! Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg trauert um Johann (Jan) Dolny Träger des Kavalierkreuzes des Verdienstordens der Republik Polen Unser Ehrenmitglied hat sich über fünf Jahrzehnte für die Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen den Menschen Deutschlands und Polens eingesetzt. Als Mitglied des Vorstandes unserer Gesellschaft, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender, hat er die Entwicklung unserer völkerverbindenden Arbeit entscheidend mitgeprägt. Dabei hat er in besonderer Weise Austauschbegegnungen im Jugend- und Sportbereich gefördert. Wir haben einen Freund verloren. Sein starkes Engagement für den deutsch-polnischen Dialog wird uns sehr fehlen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie. Vorstand der DEUTSCH-POLNISCHEN GESELLSCHAFT HAMBURG Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 27. Februar 2019 um 11.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Öjendorf (Mannshardtstraße), Kapelle 2, statt. Der Vorstand lädt Sie herzlich ein, unser Ehrenmitglied Johann Dolny auf seinem letzten Weg zu begleiten. Traueransprache für Jan (siehe hier)
KLAUSURTAGUNG 2018 Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert vom 12.-13. Januar 2019 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2019 beraten und einen Jahresplan 2019 er-stellen werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte tele-fonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in der Akademie am See, Koppelsberg in Plön statt. Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie das uns bitte bis zum 1. Januar 2018 telefonisch oder per E-Mail mit, damit wir ggf. Zimmer für Sie reservieren können. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen. Der Eigenbeitrag für eine Übernachtung mit Vollverpflegung wird ca. 50 Euro betragen.
KLAUSURTAGUNG 2019 Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert vom 12.-13. Januar 2019 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2019 beraten und einen Jahresplan erstellen werden. Auch eine kritische Betrachtung des Programms 2018 und der Vorstandsarbeit werden wir vornehmen. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte telefonisch (Viola Krizak, Tel.: 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer, Tel.: 040 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in der „Akademie am See“ in Plön statt. Alle Mitglieder der DPG sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie es uns bitte bis zum 10. Januar 2019 telefonisch oder per E-Mail mit, damit wir ggf. Zimmer für Sie reservieren können. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen. Der Eigenbeitrag für eine Übernachtung mit Vollverpflegung wird ca. 50 Euro betragen. DAS TAL DER OBEREN NAREW In einer Multivisionsshow von Martin Franz am Montag, dem 18. Februar um 18.30 Uhr in der Alten Druckerei Ottensen – Souterrain, Bahrenfelder Straße 73d (im Hinterhof, Nähe Spritzenplatz) – werden wir eine Möglichkeit bekommen, eine weitgehend unbekannte Region Polens kennenzulernen. Es handelt sich um das obere Narewtal. Die Landschaft liegt zwischen dem Białowieża- und dem Narew-Nationalpark in der historischen Landschaft Podlachien. Der gleichnamige Verwaltungsbezirk zieht sich entlang der polnischen Ostgrenze vom Dreiländereck zwischen Polen, Litauen und der Kaliningrader Oblast bis dorthin, wo der Bug nach Polen hineinfließt und damit beginnt, polnische Ostgrenze zu sein. Das Grenzgebiet zu Weißrussland und Litauen ist neben dem benachbarten Ermland-Masuren die am dünnsten besiedelte Woiwodschaft Polens. Selbst vielen Polen gilt sie, völlig zu Unrecht, als rückständig und wird hinter vorgehaltener Hand immer noch gern als „Polen B“ diffamiert. Martin Franz schreibt dazu: „ Nachdem ich im Juni 2015 durch glückliche Zufälle in diese abgelegene Region hineingestolpert bin, habe ich schnell entdeckt, wie reizvoll sie ist. Mehrere Besuche zu verschiedenen Jahreszeiten folgten. Im Herbst 2016, im Januar 2017 und schließlich im Mai und Juni 2018 entstanden dort neue Fotos und Fotoserien. Jetzt ist daraus eine Bildershow geworden, die sich der alten Kulturlandschaft, den Dörfern mit den schön verzierten Holzhäusern und den gastfreundlichen Menschen widmet. Im Westen ist dieser Landstrich ganz unbekannt, und auch die wenigsten Polen wissen, dass es dort etwas besonders schönes zu sehen gibt.“ Bei der letzten Reise im Mai 2018 hat Christof Leidner Martin Franz begleitet. Als Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit haben sie im November 2018 den Bericht „In der Landschaft der offenen Fensterläden. Ein deutscher Fotograf entdeckt die Geheimnisse einer Märchenwelt in Ostpolen“ bekommen. Nun folgt die Multivisionsshow. Eintritt frei. Spenden erbeten. POLENREISE 2019 In diesem Jahr führt unsere Reise nach Westpommern mit Stettin, Swinemünde, Stargard und Großpolen, mit Thorn, Bromberg, Gnesen sowie Posen – der Wiege der polnischen Nation. Stettin, das an den Ufern der Oder liegt, ist Hauptstadt der Woiwodschaft Zachodniopomorskie. Mit Swinoujscie ist es der größte Hafenkomplex an der polnischen Ostseeküste, wichtiges Wirtschafts- und Handelszentrum Nordwestpolens, Universitätsstadt und kultureller Mittelpunkt der Region. Als Vorbild des Stadtausbaus nach 1873 diente der Ausbau von Paris durch Eugène Haussmann mit seinen breiten Boulevards und den sternenförmig auf zentrale Plätze zulaufenden Straßen. Nach 1945 ist vom schönen Stettin der Vorkriegszeit nicht viel geblieben. Nur die wichtigsten Bauten wurden sorgfältig restauriert. Die wunderbaren Schätze der polnischen Kultur sind oft in kleinen Städten zu entdecken. So werden wir die erste Hauptstadt der Polanen, Gnesen/ Gniezno, mit der gotischen Kathedrale Maria Himmelfahrt, das geschichtsträchtige Chelmno/Kulmsee, die erste Stadt des Ritterordens (gegründet 1233), Thorn, die Geburtsstadt Kopernikus, Bromberg/Bydgoszcz und Posen/ Poznań, die Hauptstadt von Wielkopolska/Großpolen besuchen. Posen wurde 968 Sitz des ersten Bistums des Landes. Die Stadt besitzt viele historische Gebäude; die Kathedrale, das Rathaus, Bürgerhäuser und das Opernhaus. Im Posener Umland werden wir zwei prächtige Palastkomplexe, Kórnik und Rogalin besichtigen. Die Reise dauert 10 Tage und findet vom 17.08. bis 26.08. 2019 statt. Die Preiskalkulation ist zurzeit noch nicht möglich, aber der Preis wird vermutlich wie im letzten Jahr im 2-Bettzimmer ca. 900 Euro bzw. im 1-Bettzimmer ca. 1.100 Euro betragen. Darin sind die Bahnfahrten Hamburg-Berlin und Posen-Hamburg, Hotels mit Frühstück( teilweise Halbpension),. Stadtführungen, Museumseintritte und Bustransfer enthalten. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bis Ende Februar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail an: V.Kri@dpg-hamburg.de. Eine erneute Anmeldung von Mitgliedern/Freunden, die sich bereits für die Reise entschieden haben, ist nicht mehr notwendig. VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER VIVA POLONIA Am Samstag, den 19. Januar 2019 um 19:30 Uhr findet in der Hochschule für Musik und Theater im Mendelssohn-Saal, (Harvestehuder Weg 12) der polnische Neujahrsabend unter dem Motto „Viva Polonia“ statt. Es ist ein Sonderkonzert der studentischen Initiative ‚CULTURE CONNECTS – Kultur verbindet‘ aus Bremen, das in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg veranstaltet wird. Im Konzert werden Werke von Ignacy Jan Paderewski, Frédéric Chopin, Henryk Wieniawski, Witold Lutoslawski, Stanisław Moniuszko und Alexandre Tansman aufgeführt. Junge herausragende Künstler aus Hamburg, Bremen, Hannover und Berlin interpretieren im Zeichen der Deutsch-Polnischen Freundschaft und im Rahmen der Feierlichkeiten zur 100- jährigen Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens Glanzpunkte der polnischen Musikliteratur für Klavier, Violine, Gitarre, Gesang und Fagott. Eintritt: 15 €, ermäßigt: 10 € (Schüler und Studierende) GEDENKVERANSTALTUNG Am Montag, 28. Januar 2019 um 19.00 Uhr findet in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz mit einer Andacht, Ausstellungseröffnung und Musik: Ökumenische Andacht mit Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) Eröffnung der Sonderausstellung „Nur die Sterne waren wie gestern“, Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/45 Einführung: Karin Graf, Autorin und Mitarbeiterin des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. Musik: Meret Fiedler (Fagott) und Rikako Oka (Klavier) Henryk Mandelbaum (1922 – 2008) war Häftling im Sonderkommando von Auschwitz, einer von hunderten jüdischer Sklavenarbeiter in der Todeszone. Das Sonderkommando musste bei den Krematorien in Auschwitz-Birkenau arbeiten: die Leichen der Ermordeten aus den Gaskammern schleppen, ihnen die Haare abschneiden und die Goldzähne herausbrechen. Die Ausstellung stellt den Menschen Henryk Mandelbaum vor. Wie hat ihn sein kurzes 20-jähriges Leben in einer armen jüdischen Familie in Polen geprägt, bevor ihn die Gestapo schnappte? Was hat er in Auschwitz gesehen, erlebt, wie überlebt? Wie hat er aus der Einsamkeit seiner grauenhaften Erfahrungen ins Leben zurückfinden können? Was hat Auschwitz aus ihm gemacht und was hat er aus seinen Erfahrungen gemacht? Eindringliche Fotografien und knappe Texte geben ganz persönliche Antworten auf diese Fragen. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. in Kassel, der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim (Polen) und des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie, Regionalgruppe Nordhessen-Südniedersachsen. Eintritt frei. Die Sonderausstellung wird bis zum 25. Februar 2019 gezeigt. JOLA-BARCIK-BAND-SHOW Wie schon seit 2003 findet immer am letzten Samstag im Januar im DELPHI SHOW-PALAST (Eimsbütteler Chaussee 5) im Rahmen der deutsch-polnischen Begegnungen ein Gala-Konzert mit der Jola- Barcik-Show-Band statt. In diesem Jahr werden am 26. Januar um 20.00 Uhr, Shelvis mit Elvis-Show, Aneta Barcik, Jolanta Barcik und die Brocker-Band aus Polen Tanzmusik bester Qualität spielen. Mit einem sehr breiten Repertoire und viel Schwung auf der Bühne begeistern die Künstler ihre Gäste und bringen sie in beste Stimmung. Bei Live-Music wird bis 3.00 Uhr getanzt und gefeiert. Information und Vorverkauf: Delphi Showpalast 040 43 18 600 und 040 254 94 383. Preis im Vorverkauf beträgt 32 €, an der Abendkasse 35 €. Sie sind herzlich eingeladen!! OSTEUROPA – DEMOKRATIE IN GEFAHR ? Im Rahmen der Gesprächsreihe „KÖRBER DEBATE“ diskutiert am 13. März 2019 um 19.30 Uhr im Körber-Forum (Kehrwieder 12, U-Bahn bis Baumwall) unser Bundesvorsitzender Dietmar Nietan mit dem polnischen Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sęk über das Thema „Osteuropa – Demokratie in Gefahr ?“. Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung. Die Online-Anmeldung wird in der Regel 14 Tage vor der Veranstaltung um 9.00 Uhr auf der Detailseite zur Veranstaltung freigeschaltet; Näheres entnehmen Sie bitte der Website koerber-stiftung.de/veranstaltungen/koerberforum-hamburg B E R I C H T E WELTKLIMAKONFERENZ IN KATOWICE Ein besonderes Ereignis zu Ende des vergangenen Jahres möchten wir unseren Leser*innen nicht vorenthalten: Unser Vorstandsmitglied und Sprecher der AG Umwelt und Ökologie, Hartwig Zillmer, war als „offizieller NGO-Observer“ bei der Welt-Klima-Konferenz“ in Katowice (COP 24 im Dezember 2018) akkreditiert und konnte das Spektakel auch „von innen“ beobachten und an vielen Veranstaltungen teilnehmen. Als langjähriger Kenner der Umwelt- und Energiesituation in Polen und Deutschland war er gern gesehener Gast sowohl innerhalb der Konferenz als auch außerhalb bei Veranstaltungen im vorweihnachtlichen Katowice, der Hauptstadt (Ober-) Schlesiens. Der auf der deutsch-polnisch-ukrainischen Energie- und Umweltkonferenz in Rzeszów (Mai 2017) verabschiedete „Appell zum Schutze des Klimas“ konnte in englischer, französischer, russischer, polnischer und deutscher Sprache vielfach verteilt werden und fand als ein (kleiner aber sichtbarer) Beitrag der Deutsch-Polnischen und Polnisch-Deutschen Gesellschaften z.T. positive Resonanz. Über seine Eindrücke wird er sicherlich noch bei Gelegenheit berichten. S O N S T I G E S QUARTIERE GESUCHT – UMFRAGE BEI UNSEREN MITGLIEDERN/FREUNDEN Das Tanz- und Gesangsensemble der Universität Rzeszów RESOVIA SALTANS, das seit fast 40 Jahren viele Menschen in Hamburg und Norddeutschland mit seinen Konzerten mit polnischen Volkstänzen und Liedern – präsentiert in farbenprächtigen Kostümen – musikalisch begeistert hat, möchte der Vorstand unserer Gesellschaft erneut für eine Woche zu uns nach Hamburg und Umgebung einladen. Der Vorstand überlegt daher gegenwärtig, ob die finanziellen Voraussetzungen für diese Einladung im Rahmen unseres Jahresetats gegeben sind. Der größte Kostenfaktor einer solchen Einladung besteht in der Unterbringung und Versorgung der über 40 Mitglieder des Ensembles. Bis 2012 haben wir alle Studentinnen und Studenten in den Familien unserer Mitglieder, bei Freunden unserer Arbeit unterbringen und damit diese Kosten einsparen können. Da wir 2012 jedoch große Probleme mit der privaten Unterbringung hatten, haben wir 2014 mit Unterstützung der DPG Schneverdingen versucht, das gesamte Ensemble dort in einem Ferienzentrum unterzubringen und zu allen Konzertauftritten per Bus von dort anreisen zu lassen. Entgegen unserer Hoffnung hatte diese Unterbringung sowohl finanziell als auch organisatorisch nicht den gewünschten Erfolg. Die durch die Konzerte erbrachten Einnahmen konnten die notwendigen Ausgaben zu einem Teil decken, sodass wir das Defizit nur mit großer Mühe begleichen konnten. Eine vom Vorstand und auch von vielen Mitgliedern und befreundeten Institutionen sehr gewünschte Einladung an RESOVIA SALTANS im Spätsommer 2019 wäre daher nur denkbar, wenn wir unsere Gäste wieder in Familien (möglichst im Nordosten Hamburgs) unterbringen könnten. Wir bitten daher alle Mitglieder zu prüfen, ob Sie uns in der Zeit von Ende August bis Mitte September 2019 Unterbringungsmöglichkeiten in ihren Familien (oder auch in ihrem jeweiligen Freundes- und Bekanntenkreisen) anbieten können. Sollten Sie eine solche Unterbringung (z. B. aus räumlichen oder anderen Gründen) nicht anbieten können, wären wir auch für eine finanzielle Unterstützung durch eine Spende sehr dankbar. Da der Vorstand im Rahmen seiner Klausurtagung in einer Woche eine Vorentscheidung treffen möchte, wären wir Ihnen für eine Rückmeldung bis zum 30. Januar 2019 bei unserer Vorsitzenden Dr. Viola Krizak unter Telefon 830 1221 oder bei unserem Ehrenvorsitzenden Gerd Hoffmann unter Telefon 04154 795884 sehr verbunden; Beide stehen für weitere Informationen in dieser Frage gerne zur Verfügung. BEITRAGSZAHLUNG FÜR 2018 Bedauerlicherweise haben einige unserer Mitglieder, die nicht am Beitragseinzugsverfahren teilnehmen, den Jahresbeitrag für 2018 noch nicht überwiesen. Wir bitten Sie, die Zahlung möglichst umgehend nachzuholen und dabei gleichzeitig auch die Überweisung des Beitrages für 2019 vorzunehmen. Sofern Sie noch nicht am bequemen Beitragseinzugsverfahren teilnehmen, überlegen Sie doch bitte gelegentlich einmal, ob dies nicht auch für Sie in Frage kommt. Die Erinnerung einzelner Mitglieder an die Beitragszahlung verursacht zusätzlichen, unnötigen Verwaltungsaufwand, ohne den sich der ehrenamtliche Vorstand noch stärker auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren könnte. Die Abbuchung der Mitgliedsbeiträge für 2019 werden wir ab Ende März über die Hamburger Sparkasse vornehmen lassen. Alle Mitglieder, die uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir herzlich, ihren Beitrag in den kommenden Wochen auf unser Konto IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, BIC: HASPDEHHXXX, zu überweisen. Zur Erinnerung nennen wir noch einmal unsere Beitragssätze: Einzelmitglieder zahlen 55 €, Familien 80 €. TERMIN VORMERKEN Tragen Sie bitte Montag, den 1. April, 18.00 Uhr in Ihren Terminkalender ein! An diesem Tag wird unsere Jahresmitgliederversammlung 2019 im Berufsförderungswerk in Farmsen stattfinden, in der u.a. auch Vorstandswahlen durchgeführt werden. Falls Sie sich intensiver in unsere Arbeit einbringen möchten, können Sie sich zum Mitglied unseres Vorstands wählen lassen. Bei Interesse rufen Sie bitte Viola Krizak: 040 830 12 21 an, oder schreiben Sie eine E-Mail: V.Kri@dpg.hamburg Weitere Informationen und die Tagesordnung erhalten Sie mit den nächsten Mitteilungen. Im Namen des Vorstands mit herzlichen Grüßen Viola Krizak *************************************************************************** REISEANMELDUNG Hiermit melde ich mich/ melden wir uns verbindlich für die Polenreise nach Stettin-Posen vom 17. bis 26. August 2019 an. Ich möchte/wir möchten in einem 1-Bett-Zimmer / 2-Bett-Zimmer übernachten (Zutreffendes bitte unterstreichen). NAME:_______________________________VORNAME(N)_____________________________ ADRESSE:___________________________________________________________________ TEL.NR.:_________________________ E-MAIL:____________________________________ DATUM, UNTERSCHRIFT______________________________________________________ Bitte bis Ende Februar zurücksenden an: Dr. Viola Krizak Königsberger Str. 9 b 22869 Schenefeld
FINISSAGE DER BARTOSZEWSKI-AUSSTELLUNG Am 20. November findet die Finissage der Ausstellung „Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand-Erinnerung-Versöhnung“ statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Bereits seit dem 4. Oktober ist im Mahnmal St. Nikolai die Wanderausstellung zum Leben und Wirken des polnischen Intellektuellen, Politikers und streitbaren Europäers Władysław Bartoszewski zu sehen. Als einer der bedeutendsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts und eines Mahners und aktiven Streiters für die polnisch-deutsch-jüdische Versöhnung hat Bartoszewski aus seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen wegweisende Rückschlüsse zur europäischen Integration gezogen. Sein Ziel einer dauerhaften Friedensordnung in Europa hat die Zeit des Umbruchs in Polen am Ende der 1980er Jahre und den Aufbau eines demokratischen und gleichberechtigtem Miteinanders von Polen und Deutschland sowie von Deutschen und Polen nachhaltig geprägt. Seine Maßstäbe von Humanität und Versöhnung aus dem grauenhaften Erleben des Zweiten Weltkriegs hat er in vielen Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die Hamburger Finissage in Anwesenheit und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher, ist ein Meilenstein dieser Wanderausstellung, die in den folgenden Monaten deutschlandweit gezeigt werden wird. In de r Veranstaltung werden die zahlreichen Besuche von Bartoszewski in Hamburg geschildert Mit den Fragen, „Was kann man von diesem außergewöhnlichen Menschen lernen?“ und „Welches Erinnern gilt es zu bewahren – in Polen, Deutschland und Europa?“ wird ein besonderer Blick in die Zukunft gerichtet. Um 14.30 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Marcin Barcz vorangestellt; diese kann ohne Anmeldung besucht werden. Um 15.30 Uhr werden neben dem Ersten Bürgermeister der Vorsitzende des Förderkreises des Mahnmals St. Nikolai, Klaus Francke, Piotr Golema, Generalkonsul der Republik Polen (angefragt) sowie die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak die Gäste begrüßen. Es folgt ein kurzer Bericht von Marcin Barcz, dem langjährigen persönlichen Referenten Bartoszewskis und Kurators der Ausstellung. Bettina Schaefer, Herausgeberin des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ wird Ausschnitte aus dem Buch lesen. Danach wird der Bericht: „Ein Pole sieht die Bundesrepublik“, eine NDR-Reportage über Władysław Bartoszewskis Besuch am 18.07.1966 in Hamburg, vorgeführt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Manuell Sarrazin, MdB, Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Prof. Dr. Frank Golczewski von der Universität Hamburg und Anita Baranowska-Koch, Mitglied der Berliner Bartoszewski-Initiative teil. Die Gesprächsrunde wird von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgt Lucja Wojdak auf dem Cello. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Bartoszewski-Initiative, der Landeszentrale für politische Bildung, Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit; gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Eintritt ist frei.
Am Montag, 12.November2018 um 19.00 Uhr findet in der St. Katharinen (Katharinnenhof 1) das Abschlusskonzert eines Projektes statt, an dem polnische und deutsche Musiker beteiligt sind. Drei Chöre: Collegium Maiorum aus Stettin, (Ltg. Pawel Osuchowski), Itzehoer Chor,( Ltg. Eckhard Heppner) und Kammerchor Uetersen, (Ltg. Wolf Tobias Müller) in der Begleitung des Wandsbeker Sinfonie Orchesters spielen unter der Leitung von Pawel Osuchowski Werke von Felix Mendelsson-Bartholdy und Johannes Brahms. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die MISSA PRO PACE des in Deutschland fast vergessenen, früher aber bedeutenden polnischen Komponisten, Feliks Nowowiejski. Die Missa wird nun anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens aufgeführt und zwar erstmals in der Fassung mit Sinfonieorchester (instrumentiert von F. Schenk). Eine erste Aufführung des Programms gibt es bereits am Sonnabend, 10.November2018, 17 Uhr in St. Laurentii, Itzehoe, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. In Rahmen der Zusammenarbeit der drei Chöre und des Wandsbeker Sinfonie Orchesters fanden schon einige Konzerte Mitte Oktober in Stettin und Goleniow statt. Eintritt 15€ an der Abendkasse. Schüler kostenfrei. Im Vorverkauf 10€ bis 8. November, VHS-Zentrum, Berner Heerweg 183 und Weinshop des EKT Farmsen, Tel.: 040 428 853 255, kontakt@wso-hamburg.de In Kooperation mit dem Volkshochschulverein Hamburg-Ost e.V. Flyer download -> Plakat dtsch-poln._Konzert_Nov.2018
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N FINISSAGE DER BARTOSZEWSKI-AUSSTELLUNG Am 20. November findet die Finissage der Ausstellung „Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand-Erinnerung-Versöhnung“ statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Bereits seit dem 4. Oktober ist im Mahnmal St. Nikolai die Wanderausstellung zum Leben und Wirken des polnischen Intellektuellen, Politikers und streitbaren Europäers Władysław Bartoszewski zu sehen. Als einer der bedeutendsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts und eines Mahners und aktiven Streiters für die polnisch-deutsch-jüdische Versöhnung hat Bartoszewski aus seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen wegweisende Rückschlüsse zur europäischen Integration gezogen. Sein Ziel einer dauerhaften Friedensordnung in Europa hat die Zeit des Umbruchs in Polen am Ende der 1980er Jahre und den Aufbau eines demokratischen und gleichberechtigtem Miteinanders von Polen und Deutschland sowie von Deutschen und Polen nachhaltig geprägt. Seine Maßstäbe von Humanität und Versöhnung aus dem grauenhaften Erleben des Zweiten Weltkriegs hat er in vielen Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die Hamburger Finissage in Anwesenheit und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher, ist ein Meilenstein dieser Wanderausstellung, die in den folgenden Monaten deutschlandweit gezeigt werden wird. In de r Veranstaltung werden die zahlreichen Besuche von Bartoszewski in Hamburg geschildert Mit den Fragen, „Was kann man von diesem außergewöhnlichen Menschen lernen?“ und „Welches Erinnern gilt es zu bewahren – in Polen, Deutschland und Europa?“ wird ein besonderer Blick in die Zukunft gerichtet. Um 14.30 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Marcin Barcz vorangestellt; diese kann ohne Anmeldung besucht werden. Um 15.30 Uhr werden neben dem Ersten Bürgermeister der Vorsitzende des Förderkreises des Mahnmals St. Nikolai, Klaus Francke, Piotr Golema, Generalkonsul der Republik Polen, sowie die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak die Gäste begrüßen. Es folgt ein kurzer Bericht von Marcin Barcz, dem langjährigen persönlichen Referenten Bartoszewskis und Kurators der Ausstellung. Bettina Schaefer, Herausgeberin des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ wird Ausschnitte aus dem Buch lesen. Danach wird der Bericht: „Ein Pole sieht die Bundesrepublik“, eine NDR-Reportage über Władysław Bartoszewskis Besuch am 18.07.1966 in Hamburg, vorgeführt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Manuell Sarrazin, MdB, Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Prof. Dr. Frank Golczewski von der Universität Hamburg und Anita Baranowska-Koch, Mitglied der Berliner Bartoszewski-Initiative teil. Die Gesprächsrunde wird von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgt Lucja Wojdak auf dem Cello. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Bartoszewski-Initiative, der Landeszentrale für politische Bildung, Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit; gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Eintritt ist frei. DEUTSCH-POLNISCHES KONZERT Am Montag, 12. November um 19.00 Uhr findet in der St. Katharinen (Katharinnenhof 1) das Abschlusskonzert eines Projektes statt, an dem polnische und deutsche Musiker beteiligt sind. Drei Chöre: Collegium Maiorum aus Stettin, (Ltg. Pawel Osuchowski), Itzehoer Chor,( Ltg. Eckhard Heppner) und Kammerchor Uetersen, (Ltg. Wolf Tobias Müller) in der Begleitung des Wandsbeker Sinfonie Orchesters spielen unter der Leitung von Pawel Osuchowski Werke von Felix Mendelsson-Bartholdy und Johannes Brahms. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die MISSA PRO PACE des in Deutschland fast vergessenen, früher aber bedeutenden polnischen Komponisten, Feliks Nowowiejski. Die Missa wird nun anlässlich des 100. Jahrestages der Unabhängigkeit Polens aufgeführt und zwar erstmals in der Fassung mit Sinfonieorchester (instrumentiert von F. Schenk). Eine erste Aufführung des Programms gibt es bereits am Sonnabend, 10. November, 17 Uhr in St. Laurentii, Itzehoe, zu dem Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. In Rahmen der Zusammenarbeit der drei Chöre und des Wandsbeker Sinfonie Orchesters fanden schon einige Konzerte Mitte Oktober in Stettin und Goleniow statt. Eintritt 15€ an der Abendkasse. Schüler kostenfrei. Im Vorverkauf 10€ bis 8. November, VHS-Zentrum, Berner Heerweg 183 und Weinshop des EKT Farmsen, Tel.: 040 428 853 255, kontakt@wso-hamburg.de In Kooperation mit dem Volkshochschulverein Hamburg-Ost e.V. ADVENTSFEIER Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit zum Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir immer eine Musik- oder Gesangsgruppe aus Polen einladen. In diesem Jahr ist es Przemysław Hałuszczak, ein Gitarre-Virtuose, der in Posen an der Musikhochschule studierte und sich schon während des Studiums für die spanischen und südamerikanischen Klänge, Flamenco entschieden hat. Der Musiker arbeitet auch als Komponist mit mehreren Theatern in Posen und tritt in Konzerten in Polen, Deutschland, Schweiz, Russland und Norwegen auf. Er kommt nach Hamburg in Begleitung seiner Tochter, Patrycja Hałuszczak, Vokal, Gitarre und Cahon. So werden wir Ihnen in diesem Jahr eine besondere Mischung aus Flamenco-Musik und polnischen und deutschen Weihnachtslieder präsentieren. Die Künstler treten am Samstag, den 1. Dezember um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36 auf. Anschließend, ab 17.30 Uhr findet im Gemeindesaal unsere traditionelle Adventsfeier statt. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Wein werden wir mit den Künstlern Lieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizak_viola@hotmail.com). Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2018. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg.
BUCHVORSTELLUNG : LESEBUCHLEXIKON – POLNISCHE SPUREN IN DEUTSCHLAND Polen in Deutschland – das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Ein umfangreiches „Lesebuchlexikon – Polnische Spuren in Deutschland“, das im März 2018 erschienen ist, zeigt nun an ausgewählten Beispielen auf unterhaltsame und lehrreiche Weise, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erinnerungen, Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen.
Dienstag, 16. Oktober 2018, 17.00 Uhr AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „Bartoszewski (1922 – 2015). Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“ Vor drei Jahren starb der polnische Auschwitz-Überlebende, Außenminister und Historiker Władysław Bartoszewski, dessen Lebenswerk in der Ausstellung gezeigt wird. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Sie erzählt vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung und Gleichgültigkeit den anderen Menschen gegenüber, erinnert an die Opfer der Verfolgung und verweist auf die Bereitschaft zum Dialog. Weil Władysław Bartoszewski nach dem Ende des 2. Weltkriegs jahrzehntelang aktiv an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war, ist diese Ausstellung auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte. Grußworte: Justizsenator Dr. Till Steffen Klaus Francke, Vorsitzender des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai Dr. Viola Krizak, DPG Hamburg Einführung: Marcin Barcz, langjähriger pers. Referent Bartoszewskis und Kurator der Ausstellung Bettina Schaefer, Hg. des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ Gespräch mit Piotr Bachurzewski, Stiefsohn Bartoszewskis Filmvorführung: „Brückenbauer“ 2017, Regie Zofia Kunert Die Ausstellung wird gezeigt bis zum 20. November 2018, täglich 10.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt in diese Sonderausstellung ist frei. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg und der Bartoszewski-Initiative. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Wir danken der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit für die Ausleihe der Ausstellung.
Zum 100. Jahrestag der wiedererlangten Unabhängigkeit Polens: Veranstaltungen im Herbst 2018 in Hamburg Sonntag, 30.09. Busfahrt zu Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg 12.00 – ca. 19.30 Uhr Abfahrt: 12.00 Uhr, Parkplatz Shell-Tankstelle Dammtor-Bahnhof Kontakt: DPG Hamburg: ha.zillmer@gmx.de Sonntag, 30.09. Polski Festiwal im Delphi Showpalast, Eimsbütteler Chaussee 5 15.00 – 22:Uhr Kontakt: Jolanta Barcik; www.jola-show-band.de 10.09. – 25.10. Elbphilharmonie, Konzertreihe „My polish Heart“ mit vielen polnischen Musikern und polnischer Musik; Info: www.elbphilharmonie Montag, 01.10. Laeiszhalle, Gr. Saal – “Symphonische Reisen mit Karłowicz” mit Anna Maria 20.00 Uhr Staśkiewicz (Violine) und Michael Maciaszyk (Dirigent), Konzert unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Republik Polen in Hamburg Fr. + Sa., 12. + 13.10. STAR Jazz Festival – Club der Kontinente im Miralles-Saal der Staatl. 19.30 Uhr Jugendmusikschule, Mittelweg 42; Info: www.jazzfederation.de 08.10 – 20.11. Ausstellung „Bartoszewski 1922 – 2015. Widerstand – Erinnerung – Tägl. 10.00 – 17.00 Uhr Versöhnung“, Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60; Info: Tel. 040 37 11 25 (Mahnmal) und info@dpg-hamburg.de Dienstag, 16.10. Vernissage zur Ausstellung „Bartoszewski 1922 – 2015. 19.00 Uhr Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“, Krypta des Mahnmals St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60; Info: Tel. 040 37 11 25 (Mahnmal) und info@dpg-hamburg.de Mittwoch, 24.10. Übergabe der ersten beiden Bände des deutsch-polnischen Geschichtsbuches 13.00 Uhr an Hamburger Schulen durch Schulsenator Thies Rabe, Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Pfeilshof 20 Kontakt-Mail: irena-sendler-stadtteilschule@bsb.hamburg.de Mittwoch, 24.10. Polen in Deutschland – Polnische Spuren in Deutschland, Buchvorstellung mit 19.00 Uhr Dr. Peter-Oliver Loew und Dr. Rüdiger Ritter, Krypta des Mahnmals St. Nikolai; Info: Landeszentrale für politische Bildung, Tel.: 040 428 234 802. Freitag, 26.10. Mazowsze in Hamburg – Tanz- und Gesang, Laeiszhalle, gr. Saal 20.00 Uhr Info: Tel.: 040-357 66666. Montag, 29.10. Elbphilharmonie – I, Culture Orchestra 20.00 Uhr Als Kulturprojekt der Östlichen Partnerschaft setzt sich aus jungen hochtalentierten Musikern aus Polen, Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Moldau und der Ukraine zusammen. In Hamburg spielen sie: Violinkonzert Nr. 1 des polnischen Komponisten Karol Szymanowski, Krzysztof Pendereckis »Polonaise« und als Abschluss – »Le sacre du printemps« von Igor Strawinsky. Freitag, 09.11. St. Marien-Dom – Heilige Dankmesse anl. des 100. Jahrestages der 18.15 Uhr wiedererlangten Unabhängigkeit. Leitung: Der Erzbischof von Hamburg Dr. Stefan Heße Samstag, 10.11. TYSKIE Polonia Music Festival mit Beata Bajm, Ich Troje u.a., 17.00 Uhr Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10; Kontakt: www.poloniafestival.de Montag, 12.11. Deutsch-polnisches Konzert mit dem Wandsbeker Sinfonie Orchester 19.00 Uhr und den Chören Collegium Maiorum, Szczecin/Stettin, dem Itzehoer Konzertchor und dem Kammerchor Uetersen, Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1; Mail: kontakt@wso-hamburg.de Dienstag, 20.11. Finissage der Ausstellung „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand – Erinnerung 15.30 Uhr – Versöhnung“ mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Krypta des Mahnmals St. Nikolai, Willy-Brandt-Str. 60; Info: 040-37 11 25 (Mahnmal) und info@dpg-hamburg.de Mittwoch, 05.12. Krypta des Mahnmals St. Nikolai – Diskussionsveranstaltung zum Thema: 19.00 Uhr “Überwindung der kommunistischen Hinterlassenschaft und Einflüsse nach der Wende in Polen und Deutschland” mit Journalistin Frau Olga Doleśniak- Harczuk und stlv. Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagfaktion Herrn Arnold Vaatz (MdB). Eintritt frei.
ALTERNATIVE STADTRUNDFAHRT Am Sonntag, den 30. September 2018, von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr, führt unsere Gesellschaft wieder eine alternative Stadtrundfahrt zu den Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg durch. Wir besuchen u.a. das Polizeimuseum Hamburg, die St. Josephskirche in Altona (Polnische Katholische Mission), fahren in das „polnische“ Wilhelmsburg, nach Lohbrügge zu dem Künstler Jan de Weryha und zur Gedenktafel des ermordeten ehem. Zwangsarbeiters A. Szablewski im Alstertal. Die Fahrt endet mit einem polnischen Imbiss. Die Führung übernehmen unsere Vorstandsmitglieder Aleksandra und Hartwig Zillmer. Der Teilnahmepreis beträgt € 35,00 (alles inkl.). 12.00 Uhr Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen Fa. Brune, Hasloh, Tel.: 04106-65 34 18 12.30 Uhr Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. Auf den Spuren des ehem. Hamburger Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungs-kultur. Information und Führung durch Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (Bitte Personalausweis mitbringen) 14.00 Uhr Besuch der polnischen katholischen St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit. 15.00 Uhr Führung durch das „polnische“ Wilhelmsburg um 1900 Guide: Darjana Hahn, Tel.: 0157 76060 893 Treffpunkt: Vieringstr./ Rothenhäuser Str. 16.30 Uhr Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg 17.30 Uhr (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski 18.30 Uhr Polnischer Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne, Berner Allee 24, 22159 Hamburg Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf, die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg.
PONISCHES FESTIVAL – JOLA BARCIK Unser Mitglied Jola Barcik lädt zum 8. Polnischen Festival in Hamburg (früher in Planten un Blomen) ein, das am 30. September, von 15:00-22:00 Uhr im Delphi (Showpalast, Eimsbütteller Chausse 5, HH, U2- Bahn Christuskirche) stattfindet. Die Veranstaltung wird mit einer Polonaise eröffnet, die von der Tanzensemble der Schule Katharina Heinroth „Krakowiacy“ (Berlin) angeführt wird. Es folgen einige polnische Volkstänze, polnische Musik mit Wiktor Matela, (Akkordeon) und Aneta Barcik (Gesang). Anschließend dürfen die Kinder ihr Können in Tänzen und Singen zeigen. Um 17.00 Uhr werden Gedichte von den beiden polnische Nobelpreisträger*innen Wislawa Szymborska und Czeslaw Milosz präsentiert. Das Konzert der schönsten Lieder von Czeslaw Niemen bietet die polnische Gruppe „Brocker“, unterstützt von den Sängerinnen Paulina Mormylo, Aneta und Jolanta Barcik. Ab 20.00 Uhr wird getanzt. Schirmherrschaft: Polnisches Generalkonsulat in Hamburg Eintritt 12.00 Euro, Kinder bis 14 Jahre, Eintritt frei Info: Tel. 040/25494383
GEDENKVERANSTALTUNG ZUM BEGINN DES ERSTEN WELTKRIEGS Am Donnerstag, den 30. August 2018 findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Beginns des Zweiten Weltkriegs statt. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr mit einem Carillonkonzert von Werner Lamm. Um 18.00 Uhr gibt es in der Krypta eine ökumenische Andacht unter der liturgischen Leitung von: Dr. Martin Vetter (Propst und Hauptpastor an der Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron, ( Polnische Katholische Mission Hamburg, durchgeführt. Für die musikalische Begleitung wird Werner Lamm am Klavier sorgen. Um 18.30 Uhr hält Dr. Christoph Kienemann einen Vortrag zum Thema: „Der koloniale Blick gen Osten – Osteuropa im Diskurs des Deutschen Kaiserreiches von 1871“ Der Osten Europas war für die Deutschen im 19. Jahrhundert die ideale Projektionsfläche für die eigenen kolonialen Ambitionen. Für den Oldenburger Historiker, Sozialwissenschaftler und Journalisten Dr. Christoph Kienemann, stellt sich damit die Frage: Lag das deutsche Indien in Polen? Im Kaiserreich galt Osteuropa vielen Deutschen als unzivilisiert, chaotisch, primitiv und auf deutsche Kulturleistungen angewiesen. Kienemann analysiert den deutschen Osteuropadiskurs hinsichtlich der Frage, ob er als kolonialer Diskurs gelesen werden muss. Auf diese Weise zeigt sich nicht nur, dass Osteuropa für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort kolonialistischer Phantasien war, sondern dass der östliche Teil Europas eine viel größere Bedeutung für die kolonialen Ambitionen der deutschen Gesellschaft um 1900 besaß, als ihm bisher zugeschrieben wurde. Gerade im Hinblick auf die Bemühungen Hamburgs um die Neubewertung seiner Erinnerungskultur und der Aufarbeitung des kolonialen Erbes, von dem die Hansestadt und der Hafen direkt profitierten, ist diese Sicht eine wichtige aktuelle Facette. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt. Der Eintritt ist frei.
GEDENKVERANSTALTUNG ZUM BEGINN DES ERSTEN WELTKRIEGS Am Donnerstag, den 30. August 2018 findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Beginns des Zweiten Weltkriegs statt. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr mit einem Carillonkonzert von Werner Lamm. Um 18.00 Uhr gibt es in der Krypta eine ökumenische Andacht unter der liturgischen Leitung von: Dr. Martin Vetter (Propst und Hauptpastor an der Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron, ( Polnische Katholische Mission Hamburg, durchgeführt. Für die musikalische Begleitung wird Werner Lamm am Klavier sorgen. Um 18.30 Uhr hält Dr. Christoph Kienemann einen Vortrag zum Thema: „Der koloniale Blick gen Osten – Osteuropa im Diskurs des Deutschen Kaiserreiches von 1871“ Der Osten Europas war für die Deutschen im 19. Jahrhundert die ideale Projektionsfläche für die eigenen kolonialen Ambitionen. Für den Oldenburger Historiker, Sozialwissenschaftler und Journalisten Dr. Christoph Kienemann, stellt sich damit die Frage: Lag das deutsche Indien in Polen? Im Kaiserreich galt Osteuropa vielen Deutschen als unzivilisiert, chaotisch, primitiv und auf deutsche Kulturleistungen angewiesen. Kienemann analysiert den deutschen Osteuropadiskurs hinsichtlich der Frage, ob er als kolonialer Diskurs gelesen werden muss. Auf diese Weise zeigt sich nicht nur, dass Osteuropa für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort kolonialistischer Phantasien war, sondern dass der östliche Teil Europas eine viel größere Bedeutung für die kolonialen Ambitionen der deutschen Gesellschaft um 1900 besaß, als ihm bisher zugeschrieben wurde. Gerade im Hinblick auf die Bemühungen Hamburgs um die Neubewertung seiner Erinnerungskultur und der Aufarbeitung des kolonialen Erbes, von dem die Hansestadt und der Hafen direkt profitierten, ist diese Sicht eine wichtige aktuelle Facette. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt. Der Eintritt ist frei. ALTERNATIVE STADTRUNDFAHRT Am Sonntag, den 30. September 2018, von 12.00 bis ca. 18.00 Uhr, führt unsere Gesellschaft wieder eine alternative Stadtrundfahrt zu den Stätten der polnischen Kultur und Geschichte in Hamburg durch. Wir besuchen u.a. das Polizeimuseum Hamburg, die St. Josephskirche in Altona (Polnische Katholische Mission), fahren in das „polnische“ Wilhelmsburg, nach Lohbrügge zu dem Künstler Jan de Weryha und zur Gedenktafel des ermordeten ehem. Zwangsarbeiters A. Szablewski im Alstertal. Die Fahrt endet mit einem polnischen Imbiss. Die Führung übernehmen unsere Vorstandsmitglieder Aleksandra und Hartwig Zillmer. Der Teilnahmepreis beträgt € 35,00 (alles inkl.). Nähere Informationen und Anmeldungen bitte unter ha.zillmer@gmx.de. 12.00 Uhr Treffpunkt und Abfahrt: Parkplatz Shell-Tankstelle, HH-Dammtor Busunternehmen Fa. Brune, Hasloh, Tel.: 04106-65 34 18 12.30 Uhr Fahrt zum Polizeimuseum Hamburg, Carl-Cohn-Str. 39, 22297 Hamburg. Auf den Spuren des ehem. Hamburger Polizeibataillons 101 im besetzten Polen und die Bemühungen der Hamburger Polizei um eine respektvolle Erinnerungs-kultur. Information und Führung durch Wolfgang Kopitzsch, ehem. Leiter der Polizeiakademie und ehem. Bezirksamtsleiter. (Bitte Personalausweis mitbringen) 14.00 Uhr Besuch der polnischen katholischen St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit. 15.00 Uhr Führung durch das „polnische“ Wilhelmsburg um 1900 Guide: Darjana Hahn, Tel.: 0157 76060 893 Treffpunkt: Vieringstr./ Rothenhäuser Str. 16.30 Uhr Treffen mit dem dt-poln. Künstler Jan de Weryha in dessen Künstler-Atelier in Lohbrügge, Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg 17.30 Uhr (Ehem.) Gut Hohenbuchen, Heute: Lernort Natur Hohenbuchen, Poppenbütteler Hauptstr. 46. Stolperstein und Gedenktafel ehem. Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski 18.30 Uhr Polnischer Imbiss im Restaurant „Esszimmer /Jadalnia“ in HH-Berne, Berner Allee 24, 22159 Hamburg Anschließend Rückfahrt zum Dammtor-Bahnhof. Unterwegs informieren wir u.a. über die Irena-Sendler-Stadtteilschule in Wellingsbüttel, Hamburger-polnische Aktivitäten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, über den Friedhof Ohlsdorf, die Gedenkstätte „Kinder vom Bullenhuser Damm“, die Arbeit des Polnischen Generalkonsulates in Hamburg und der DPG Hamburg. Anmeldung per Mail und/oder per Überweisung. Kosten: 35 €, für die Bus-Rundfahrt inkl. Eintritte, Honorare und Imbiss. Wir bitten um Anzahlung von 15 € (oder Überweisung des gesamten Betrages) auf das Konto der DPG Hamburg bis zum 14.9.2018: HASPA, IBAN: DE 22 2005 0550 1012 2104 47, Stichwort: Busfahrt. Die Überweisung gilt als Anmeldung. Anmeldeschluss: 14. September 2018 BUCHVORSTELLUNG : LESEBUCHLEXIKON – POLNISCHE SPUREN IN DEUTSCHLAND Polen in Deutschland – das ist eine Geschichte mit unendlich vielen Facetten. Ein umfangreiches „Lesebuchlexikon – Polnische Spuren in Deutschland“, das im März 2018 erschienen ist, zeigt nun an ausgewählten Beispielen auf unterhaltsame und lehrreiche Weise, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erinnerungen, Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Polen und Deutsche sind seit mehr als tausend Jahren Nachbarn. Vielfältige Kontakte, vor allem aber Wanderungen von Menschen aus polnischen in deutsche Gebiete haben die deutsche Gesellschaft weitaus stärker geprägt, als dies den Anschein hat: Namen und Familienbeziehungen, Traditionen und Dynastien, Küche und Esskultur, aber auch Bereiche wie Sport, Kunst, Musik und Literatur zeugen in oft verblüffender Weise von polnischer Präsenz hierzulande. Das Lesebuchlexikon rückt sie ins Bewusstsein und beleuchtet dabei überraschende Zusammenhänge in Vergangenheit und Gegenwart. Am 24.10. um 19.00 Uhr wird das Buch im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Str. 60) vorgestellt und die Gäste werden mit Texten, Bildern und Musik in den Reichtum polnischer Spuren in Deutschland eingeführt. Das vom Deutschen Polen-Institut gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung aufwändig gestaltete und herausgegebene Buch wird von zwei seiner Autoren präsentiert, und zwar von Dr. Peter Oliver Loew (er gehört zu den Mitherausgebern und ist Historiker und Mitarbeiter des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt) sowie von dem Historiker und Musikwissenschaftler Dr. Rüdiger Ritter. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. statt Der Eintritt ist frei. VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER KONZERTREIHE „ MY POLISH HEART“ Im November 2018 feiert Polen den 100. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Ein willkommener Anlass, die Musik unseres östlichen Nachbarn in den Fokus zu rücken. Gemeinsam mit dem NDR zeigen polnische Musiker/innen über einen Zeitraum von drei Monaten die Vielschichtigkeit der polnischen Musik, in der sich auch die wechsel- und oft leidvolle Geschichte des Landes spiegelt. Einen besonderen Akzent setzt der NDR: seine Ensembles, Konzertreihen und Hörfunkprogramme gestalten gemeinsam elf Konzerte unter dem Titel »My Polish Heart«. Viele polnische Musiker treten in der Elbphilharmonie und in der Großen Laeiszhalle auf. Mit etwas Glück sind noch Restkarten zu bekommen. FESTIVAL DES NEUEN POLNISCHEN FILMS Das Deutsch-Polnische FilmForum e.V. Hannover, Grażyna Słomka und das teilnehmende Kommunalkino „METROPOLIS“ laden Sie herzlich ein: vom September 2018 bis März 2019 findet ein Fest des polnischen Films statt, mit neuen polnischen Filmproduktionen aus dem Jahr 2017, mit Treffen und Diskussionen mit den polnischen Filmschaffenden. Es ist das älteste polnische Filmfestival in Deutschland, das in den Kommunalkinos der drei großen Städte Norddeutschlands stattfindet: Hannover, Hamburg und Lübeck. Bereits seit 15 Jahren bringt dieses Festival den Zuschauern in Norddeutschland polnisches Kino näher. Mehr Infos: www.filmlandpolen.de Die Eröffnung des 16. Festivals des Neuen Polnischen Films – Filmland Polen 2018, mit Themen: AUSWANDERUNG – ABWANDERUNG-VERÄNDERUNG ist mit der Verkündung des Ergebnisses der Publikumsabstimmung und des Gewinners aus dem Jahr 2017, sowie mit der Verlosung der von den Kinos gestifteten Preise verbunden. Am 02.09.2018, 16:00 Uhr / Sonntag wird der Film: „DER TURM. HELLER TAG“ / „WIEZA. JASNY DZIEN„, Regie: Jagoda Szelc, Polen 2017, Drama, vorgeführt. Kino Metropolis, Kleine Theaterstraße 10, Tel. 040 342353 PONISCHES FESTIVAL – JOLA BARCIK Unser Mitglied Jola Barcik lädt zum 8. Polnischen Festival in Hamburg (früher in Planten un Blomen) ein, das am 30. September, von 15:00-22:00 Uhr im Delphi (Showpalast, Eimsbütteller Chausse 5, HH, U2- Bahn Christuskirche) stattfindet. Die Veranstaltung wird mit einer Polonaise eröffnet, die von der Tanzensemble der Schule Katharina Heinroth „Krakowiacy“ (Berlin) angeführt wird. Es folgen einige polnische Volkstänze, polnische Musik mit Wiktor Matela, (Akkordeon) und Aneta Barcik (Gesang). Anschließend dürfen die Kinder ihr Können in Tänzen und Singen zeigen. Um 17.00 Uhr werden Gedichte von den beiden polnische Nobelpreisträger*innen Wislawa Szymborska und Czeslaw Milosz präsentiert. Das Konzert der schönsten Lieder von Czeslaw Niemen bietet die polnische Gruppe „Brocker“, unterstützt von den Sängerinnen Paulina Mormylo, Aneta und Jolanta Barcik. Ab 20.00 Uhr wird getanzt. Schirmherrschaft: Polnisches Generalkonsulat in Hamburg Eintritt 12.00 Euro, Kinder bis 14 Jahre, Eintritt frei Info: Tel. 040/25494383 POLISH ART PHILHARMONIC Nach einer ersten erfolgreichen Station im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins 2017 präsentiert am 1. Oktober um 20.00 Uhr Dirigent Michael Maciaszczyk sein Orchester „Polish Art Philharmonic“ erstmals in der Laeiszhalle Großer Saal. Der Titel »Best of Classic« ist Programm: Im Mittelpunkt des Abends steht mit Beethovens Fünfter Sinfonie eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik überhaupt. Dennoch bietet der Abend auch Raum für Neuentdeckungen: Mit dem vor 115 Jahren in Berlin und Wien uraufgeführten Violinkonzert A-dur op. 8 von Mieczysław Karłowicz sowie Janusz Bieleckis »Träume« huldigt das Orchester auch Werke zweier Komponisten seines polnischen Heimatlandes. DPG BUNDESVERBAND – KONGRESS IN TORUN/THORN Der 27. Jahreskongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften unter dem Motto „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ rückt immer näher. Auch in diesem Jahr erwartet unsere Gäste ein spannendes Programm – dieses Mal im wunderschönen Toruń (Thorn), anlässlich des 25. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Göttingen und Torun. Wir laden herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Der Jahreskongress 2018 wird vom 12. bis 14. Oktober stattfinden. Während des Kongresses wird bereits zum 14. Mal der DIALOG-PREIS verliehen – dieses Jahr an den Erzbischof emeritus Henryk Muszyński für sein langjähriges Engagement um die deutsch-polnische Aussöhnung. Anmeldungen werden bis zum 01.10.2018 per Post oder E-Mail (geschaeftsstelle@dpg-bv.de) angenommen. JAZZ FESTIVAL IN HAMBURG Der polnische ORLEN-Mineralölkonzern mit seinen hunderten ‚STAR‘-Tankstellen, lädt Mitte Oktober 2018 (zum zweiten Mal) zum „star Jazz Festival“- ein musikalisch, konzeptionelles Highlight der Extraklasse – an, das über ein rein konzertantes Jazzerleben weit hinausgeht. Erwachsen aus den Ideen des künstlerischen Leiters Vladyslav Sendeckis sowie in Kooperation mit dem Jazz Federation Hamburg, fiel im vergangenen Jahr der Startschuss für das Jazz Festival. Am 12. und 13. Oktober 2018, Beginn um 19.30 Uhr, (Einlass 18.30 Uhr) wird der Miralles-Saal (Jugendmusikschule, Mittelweg 42) erneut zum Schauplatz eines musikalisch konzeptionellen Highlights, das sich den Möglichkeiten der multimedialen Performance öffnet. Das Leitthema des diesjährigen star Jazz Festivals lautet PERSPEKTIVEN: Mikrokosmos – Makrokosmos. Mit dieser Vision lädt der aus Polen stammende Vladyslav Sendecki, Komponist und Arrangeur, Pianist und künstlerischer Leiter des Festivals, Künstler aus seinem direkten Umfeld der Hamburger Jazz- und Klassik-Szene sowie europa- und weltweit renommierte Musiker in seine Wahlheimat Hamburg ein. Mehr unter: http://blog.hamburg-internet.de/star-jazz-festival-in-hamburg-geht-in-die-zweite-runde Tickets: Tagesticket 25 € / 12,50 €, bzw. Zweitagesticket 40 € / 20 €, Vorverkauf bei Konzertkasse Gerdes, Rothenbaumchaussee 77, 20148 Hamburg. MAZOWSZE IN HAMBURG Wenn heute von den besten Tanz- und Gesangsshows der Welt die Rede ist, zählt Polens MAZOWSZE zu denen, die stets ganz weit vorne genannt werden. Das Ensemble mit seinen 100 Tänzer*innen, Sänger*innen und Orchestermusiker*innen präsentiert in einem mitreißenden Tempo, einer Fülle an Farben und einer gewaltigen Dynamik die beeindruckende polnische Tradition von Folklore und Musik. MAZOWSZE entstand 1948 aus der Liebe des Ehepaares Mira Ziminska und Tadeusz Sygietynski zur polnischen Musik und zum Tanz und aus dem sehnlichen Wunsch, diese Tradition für kommende Generationen zu erhalten. Seitdem haben über 50 Millionen Zuschauer mehr als 10.000 Vorstellungen MAZOWSZE live erlebt. Heute gilt das weltberühmte Staatsensemble zu Recht als „Botschafter der polnischen Kultur“, ist ein lebendiges Monument für Polens facettenreiche Kultur und steht wie kein zweites für das Erbe einer beeindruckenden Volkskunst. Das Ensemble tritt am 26. Oktober um 20.00 Uhr in der Laeiszhalle (Großer Saal) zu Ehren des 2018 anstehenden Doppeljubiläums auf: 100 Jahre Wiedergeburt Polens und 70 Jahre MAZOWSZE. S O N S T I G E S BOTSCHAFTERKONFERENZ DER REPUBLK POLEN Der Chefredakteur der Zeitschrift DIALOG, Basil Kerski, schrieb Anfang des Jahres: „Während der polnische Pluralismus Polens im Ausland unterschätzt wird, wird die Homogenität der Regierungspartei und ihrer Wähler eher überschätzt. Insofern ist vor Generalisierungen, wie sie in westeuropäischen Kommentarspalten zu lesen sind, zu warnen.“ Da wir uns seiner Meinung anschließen, übernehmen wir die Stellungnahme von polnischen Botschaftern, die in der Zeitschrift für deutsch-polnische Verständigung „Polen und wir“ Nr. 3/2018 veröffentlicht worden ist. Ansonsten wurde diese kritische Stimme in der deutschen Presse und Öffentlichkeit nicht wahrgenommen oder nicht für erwähnungswert empfunden. Ende Mai 2018 traf sich in Warschau eine Gruppe der ehemaligen polnischen Botschafter (siehe Anhang PDF), um sich mit der aktuellen Außenpolitik ihres Landes zu befassen. Die Erklärung, die von dreißig Botschaftern unterschrieben worden ist, wurde am 31. Mai 2018 veröffentlicht. BERICHT SCHÜLERAUSTAUSCH Wir unterstützen immer wieder schulische Projekte, die Kontakte und Austausche zwischen deutschen und polnischen Schulen zum Inhalt haben. „Das Projekt dient vor allem der Vertiefung einer bestehenden Schulpartnerschaft zwischen Zespol Szkol nr 11 im.Ks. Jana Twardowskiego in Koszalin und der Stadtteilschule Barmbek, Emil-Krause-Gymnasiale Oberstufe in Hamburg“, schrieb im Antrag für die Finanzierung die Lehrerin und Projektleiterin, Elisabeth Kalina, die auch unser Mitglied ist. Hier ein kurzer Bericht über den Aufenthalt der poln. Gäste in Hamburg im Mai 2018 : Eine Gruppe von Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule, hatte in einer Projektwoche des zweiten Semesters die Gelegenheit, die kulturellen und historischen Merkmale Hamburgs einer Schüler*innengruppe unserer Partnerschule aus Koszalin/ Polen zu präsentieren. Dies war der Gegenbesuch im Mai 2018, da eine Hamburger Schüler*innen gruppe unserer Schule bereits 2017 Koszalin besucht hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück fand eine Führung durch die Schule statt. Die polnischen Gäste konnten unsere Schule und unser Schulsystem mit dem aus Polen vergleichen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden erkennen. Der Schulleiter der Stadtteilschule Barmbek, Herr Gudjons, hat unsere Gäste herzlich begrüßt und wünschte ihnen eine schöne Zeit hier in Hamburg. Die Gäste waren in Gastfamilien untergebracht. Nach einer Ausruhpause haben wir uns mit unseren Gästen am Nachmittag im Zentrum der Stadt umgeschaut. Der Abend gehörte den Familien. Am nächsten Tag haben wir bei einem Rundgang durch den alten Elbtunnel, einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung des Schiffes „Cap San Diego“ viel über die Geschichte des Hafens erfahren. Als „Belohnung“ gab es ein Picknick an der Elbe in Kombination mit sportlichen Aktivitäten. Am dritten Tag war die Stadtbesichtigung mit einem Bus und anschließend eine Rathausführung und ein Gespräch mit einem Bürgerschaftsabgeordneten dran. Wir hatten die Ehre, an der Bürgerschaftssitzung teilnehmen zu können. Am Abend folgte ein gemeinsames Grillen auf dem Schulgelände an der Fraenkelstraße. Am Donnerstag trafen wir uns morgens im Bootshaus des Paddel-Vereines PAGS in Eppendorf. Von dort startete ein Kanu Trip mit gemischten Teams durch Hamburgs Kanäle. Wir hatten die tolle Gelegenheit, Hamburgs schöne Plätze aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen. Am fünften und letzten Tag ging es durch die alte Speicherstadt und die Hafen City machen inkl. Besuch der Elbphilharmonie. Gegen 19 Uhr brachten wir unsere Gäste zum Hauptbahnhof. Die Verabschiedung fiel uns schwer. Wir hatten gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit verbracht. Textvorlage: Dafni Mavroudi. (von der Red. gekürzt) BITTE VORMERKEN!! BITTE VORMERKEN!! BITTE VORMERKEN!! Am 16.10. um 19.00 Uhr findet im Ausstellungsraum im Mahnmal St. Nikolai die Ausstellungseröffnung „Wladyslaw Bartoszewski (1922-2015) Wiederstand, Versöhnung statt. Am 24.10. um 13.00 Uhr wird in der Irena-Sendler-Schule (Am Pfeilshof 20) die Vorstellung der Schulgeschichtsbücher „Europa Unsere Geschichte“ stattfinden, an der der Schulsenator Ties Rabe teilnehmen wird. Mit vielen herzlichen Grüßen Für den Vorstand Ihre Viola Krizak
POLENREISE 2018 Wir haben nur noch wenige Plätze frei für die Reise nach Niederschlesien, die im Jahr 2018 im Fokus steht. In der Zeit vom 17.08.- 28.08. 2018 werden wir das reiche, kulturelle Erbe dieser Region entdecken. Wir besichtigen die größten Städte der Region: Görlitz, Wroclaw und Opole. Wir schauen uns die schönen Schlösser und Residenzen im Hirschberger Tal, architektonisch interessante Kirchen u.a. Krzeszow/Grüßau, Lubiaz/Leubus, die Friedenskirchen in Swidnica/Schweidnitz und Jawor/Jauer sowie technische Baudenkmäler (Jahrhunderthalle in Breslau) an. Die Natur darf auch nicht zu kurz kommen: das Riesengebirge, die Täler und Felsgebilde werden uns auf der Fahrt begleiten. Auch die traditionsreichen Kurorte mit Cieplice/Bad Warmbrunn, Szczawno-Zdroj/Bad Salzbrunn und Kudowa Zdroj/ Bad Kudowa werden besichtigt. Der Preis im 2-Bettzimmer beträgt 900 € bzw. im 1-Bettzimmer 1100 € Euro. Darin sind die Bahnfahrt nach Dresden und zurück, Hotels in Jelenia Gora, Wojanow (auf der Abbildung), Opole und Wroclaw mit Frühstück, teilweise Halbpension, Stadtführer, Museumseintritte und Bustransfer enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis Ende Februar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail: V.Kri@dpg-hamburg.de an.
DEUTSCH-POLNISCHE ERINNERUNGSORTE Am 7. Juni 2018 um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Veranstaltung zum Thema: „Deutsch-Polnische Erinnerungsorte“ statt. Sie sind nicht topographisch gemeint, sondern speisen sich aus vielen Facetten. „Erinnerungsorte – Lieux de Memoire“, sind ein Konzept des französischen Historikers Pierre Nora. Er identifiziert damit solche grundlegenden Denkmäler, Orte, Straßen, Speisen, Bücher, Lieder, Symbole, Dichter, Komponisten, Wissenschaftler, Sportereignisse und vieles mehr, die eine bestimmte, über die individuelle Erinnerung hinausgehende Wirkung haben. Vielmehr sind sie Teile einer (durchaus nach Generationen und Herkunft verschiedenartig stark ausgeprägten) Gemeinsamkeit einer Gesellschaft. Sie können politisch, alltäglich, historisch, trivial und noch vieles mehr sein. Goethe und Mickiewicz sind genau solche Erinnerungsorte wie „Das Wunder von Bern“ oder „Wembley 1973“. Nachdem eine vielbändige Reihe deutsch-polnischer Erinnerungsorte vorliegt (Hrsg. Hans Henning Hahn und Robert Traba), ist 2018 ein „Best of“ mit zwanzig Erinnerungsorten für die politische Bildung und die Demokratiebildung im Schöningh-Verlag erschienen. Zeit also, sich dieses Themas einmal genauer anhand von Bildern und Beispielen anzunehmen. Vortrag und Gespräch: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg. Sie hat Osteuropäische und Neuere Geschichte sowie Slawistik studiert. Seit 2004 ist sie Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg. Ihre wissenschaftlichen Spezialgebiete sind Ostmitteleuropa, Minderheitenfragen im 19./20. Jahrhundert und die deutsch-polnischen Beziehungen. Seit 1999 hat sie einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg inne. Eine Veranstaltung der deutsch-polnischen Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Der Eintritt ist frei.
BERICHT SCHÜLERAUSTAUSCH Wir unterstützen immer wieder schulische Projekte, die Kontakte und Austausche zwischen deutschen und polnischen Schulen zum Inhalt haben. „Das Projekt dient vor allem der Vertiefung einer bestehenden Schulpartnerschaft zwischen Zespol Szkol nr 11 im.Ks. Jana Twardowskiego in Koszalin und der Stadtteilschule Barmbek, Emil-Krause-Gymnasiale Oberstufe in Hamburg“, schrieb im Antrag für die Finanzierung die Lehrerin und Projektleiterin, Elisabeth Kalina, die auch unser Mitglied ist. Hier ein kurzer Bericht über den Aufenthalt der poln. Gäste in Hamburg im Mai 2018 : Eine Gruppe von Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe der Stadtteilschule, hatte in einer Projektwoche des zweiten Semesters die Gelegenheit, die kulturellen und historischen Merkmale Hamburgs einer Schüler*innengruppe unserer Partnerschule aus Koszalin/ Polen zu präsentieren. Dies war der Gegenbesuch im Mai 2018, da eine Hamburger Schüler*innen gruppe unserer Schule bereits 2017 Koszalin besucht hatten. Nach dem gemeinsamen Frühstück fand eine Führung durch die Schule statt. Die polnischen Gäste konnten unsere Schule und unser Schulsystem mit dem aus Polen vergleichen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden erkennen. Der Schulleiter der Stadtteilschule Barmbek, Herr Gudjons, hat unsere Gäste herzlich begrüßt und wünschte ihnen eine schöne Zeit hier in Hamburg. Die Gäste waren in Gastfamilien untergebracht. Nach einer Ausruhpause haben wir uns mit unseren Gästen am Nachmittag im Zentrum der Stadt umgeschaut. Der Abend gehörte den Familien. Am nächsten Tag haben wir bei einem Rundgang durch den alten Elbtunnel, einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung des Schiffes „Cap San Diego“ viel über die Geschichte des Hafens erfahren. Als „Belohnung“ gab es ein Picknick an der Elbe in Kombination mit sportlichen Aktivitäten. Am dritten Tag war die Stadtbesichtigung mit einem Bus und anschließend eine Rathausführung und ein Gespräch mit einem Bürgerschaftsabgeordneten dran. Wir hatten die Ehre, an der Bürgerschaftssitzung teilnehmen zu können. Am Abend folgte ein gemeinsames Grillen auf dem Schulgelände an der Fraenkelstraße. Am Donnerstag trafen wir uns morgens im Bootshaus des Paddel-Vereines PAGS in Eppendorf. Von dort startete ein Kanu Trip mit gemischten Teams durch Hamburgs Kanäle. Wir hatten die tolle Gelegenheit, Hamburgs schöne Plätze aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen. Am fünften und letzten Tag ging es durch die alte Speicherstadt und die Hafen City machen inkl. Besuch der Elbphilharmonie. Gegen 19 Uhr brachten wir unsere Gäste zum Hauptbahnhof. Die Verabschiedung fiel uns schwer. Wir hatten gemeinsam eine erlebnisreiche Zeit verbracht. Textvorlage: Dafni Mavroudi. (von der Red. gekürzt)
POLENS RECHTSSTAAT IM „GUTEN WANDEL“? DIE POLNISCHE JUSTITZ NACH DEN REFORMEN Mehr Informationen als PDF-Datei Am 07. Mai 2018 um 18.30 Uhr findet in der Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Haus B), Sievekingplatz 1 ein Vortrag zum Thema „Polens Rechtsstaat im „guten Wandel“?“ statt. Unser Referent: Thomas Guddat, Richter am Arbeitsgericht Dresden und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung. Mit dem Machtwechsel in Warschau vor gut zwei Jahren hat die von der PiS-Partei geführte Regierung den „guten Wandel“ für die polnische Gesellschaft ausgerufen. Auch in der Justiz des Landes kam es zu zahlreichen Veränderungen, die zum Teil scharfe Kritik hervorriefen. Während die polnische Regierung darauf beharrt, dass diese Reformen zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Justizwesens unabdingbar seien, schlagen Kritiker im In- und Ausland Alarm, weil sie die richterliche Unabhängigkeit und Rechtsstaatlichkeit bedroht sehen. Die Experten-Kommission für Rechtsstaatlichkeit des Europarates (Venedig-Kommission) hat mehrfach schwere Bedenken geäußert. Die EU-Kommission hat ein Rechtsstaatsverfahren nach Artikel 7 des EU-Vertrages veranlasst, sowie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Der Referent Thomas Guddat hat sich eingehend mit der augenblicklichen Entwicklung in Polens Justizwesens befasst und wird diese anhand einzelner Reformelemente beleuchten. Die Zuhörer/innen sollen so Gelegenheit bekommen, sich über das neue polnische Rechtssystem selbst ein Bild zu machen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche statt und ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Hamburgischen Richterverein (Kultur und Justiz) und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Der Eintritt ist frei.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Am Montag, 9. April 2018 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (August-Krogmann-Str. 52, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2018 statt, die für uns das wichtigste Forum ist, in dem wir mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Das vergangene Jahr war von vielen besonderen Ereignissen gekennzeichnet, über die wir Ihnen berichten werden. Wir suchen auch dringend eine/n Schatzmeister/in. Falls Sie sich vor der Mitgliederversammlung dafür entscheiden sollten, bitte bei unserer Vorsitzenden Viola Krizak melden. Da es um die wesentliche Weichenstellung für die Arbeit im kommenden Jahr geht, würden wir uns über Ihre Anwesenheit und zahlreiche Teilnahme freuen. Mit diesen Mitteilungen erhalten Sie die Tagesordnung. Für einen kleinen Imbiss und Getränke wird wieder gesorgt. Auf dem Büchertisch gibt es einiges zu lesen, u.a. die Dokumentation des deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt- und Energiekongresses vom 18.-21.05.2017 in Rzeszów. Im zweiten Teil der Versammlung wird Christof Leidner, den Sie als Autor des deutschsprachigen Pressespiegels kennen, über „Zehn Jahre Neues aus Polen“ berichten. TAGESORDNUNG DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER DPG HAMBURG 2018 am Montag, dem 9. April um 18.00 Uhr im Berufsförderungswerk Hamburg, Kaminzimmer im Erdgeschoss, August-Krogmann-Str. 52*, Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellen der Beschlussfähigkeit Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers Entwicklung der Mitgliederzahl und Begrüßung neuer Mitglieder Bericht des Vorstands Kassenbericht Aussprache zu den Berichten Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes Wahl eines/einer Schatzmeisters/Schatzmeisterin Ausblick auf die Jahresplanung 2018 Verschiedenes 12. Zehn Jahre “Neues aus Polen”: ein Werkstattbericht. Christof Leidner berichtet über seinen Newsletter *Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Parkplätze befinden sich im Parkhaus am Eingang des BFW.
DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Leider musste die Vorstellung der zwei Bänder des deutsch-polnischen Geschichtsbuchs „Europa- unsere Geschichte“ im November 2017 ausfallen, weil Frau Brandau, die Referentin, erkrankt war. Da das Projekt für uns sehr wichtig ist, haben wir die Buchvorstellung auf Mittwoch, den 28.März verschoben. Sie findet um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60 statt. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen.
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Am Montag, 9. April 2018 um 18.00 Uhr, findet im Berufsförderungswerk Hamburg (August-Krogmann-Str. 52, Gebäude U, Kaminzimmer im Erdgeschoss) die Mitgliederversammlung 2018 statt, die für uns das wichtigste Forum ist, in dem wir mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Das vergangene Jahr war von vielen besonderen Ereignissen gekennzeichnet, über die wir Ihnen berichten werden. Wir suchen auch dringend eine/n Schatzmeister/in. Falls Sie sich vor der Mitgliederversammlung dafür entscheiden sollten, bitte bei unserer Vorsitzenden Viola Krizak melden. Da es um die wesentliche Weichenstellung für die Arbeit im kommenden Jahr geht, würden wir uns über Ihre Anwesenheit und zahlreiche Teilnahme freuen. Mit diesen Mitteilungen erhalten Sie die Tagesordnung. Für einen kleinen Imbiss und Getränke wird wieder gesorgt. Auf dem Büchertisch gibt es einiges zu lesen, u.a. die Dokumentation des deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt- und Energiekongresses vom 18.-21.05.2017 in Rzeszów. Im zweiten Teil der Versammlung wird Christof Leidner, den Sie als Autor des deutschsprachigen Pressespiegels kennen, über „Zehn Jahre Neues aus Polen“ berichten. DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Leider musste die Vorstellung der zwei Bänder des deutsch-polnischen Geschichtsbuchs „Europa- unsere Geschichte“ im November 2017 ausfallen, weil Frau Brandau, die Referentin, erkrankt war. Da das Projekt für uns sehr wichtig ist, haben wir die Buchvorstellung auf Mittwoch, den 28. März verschoben. Sie findet um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60 statt. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen. „Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt. Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nichtwestlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität des historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung. „Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1“. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“ Christiane Brandau wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und Zielsetzungen vorstellen. Einleitung und Moderation: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Verein Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir hoffen auf ein vielfältiges Besuchsecho, insbesondere auch von Lehrer*innen. POLENS RECHTSSTAAT IM „GUTEN WANDEL“? DIE POLNISCHE JUSTITZ NACH DEN REFORMEN Am 07. Mai 2018 um 18.30 Uhr findet in der Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Haus B), Sievekingplatz 1 ein Vortrag zum Thema „Polens Rechtsstaat im „guten Wandel“?“ statt. Unsere Referenten sind Dr. Paulina Starski, Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Thomas Guddat, Richter am Arbeitsgericht Dresden und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung. Mit dem Machtwechsel in Warschau vor gut zwei Jahren hat die von der PiS-Partei geführte Regierung den „guten Wandel“ für die polnische Gesellschaft ausgerufen. Auch in der Justiz des Landes kam es zu zahlreichen Veränderungen, die zum Teil scharfe Kritik hervorriefen. Während die polnische Regierung darauf beharrt, dass diese Reformen zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Justizwesens unabdingbar seien, schlagen Kritiker im In- und Ausland Alarm, weil sie die richterliche Unabhängigkeit und Rechtsstaatlichkeit bedroht sehen. Die Experten-Kommission für Rechtsstaatlichkeit des Europarates (Venedig-Kommission) hat mehrfach schwere Bedenken geäußert. Die EU-Kommission hat ein Rechtsstaatsverfahren nach Artikel 7 des EU-Vertrages veranlasst, sowie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Die beiden Referenten, Dr. Paulina Starski und Thomas Guddat haben sich eingehend mit der augenblicklichen Entwicklung in Polens Justizwesens befasst und werden diese anhand einzelner Reformelemente beleuchten. Die Zuhörer/innen sollen so Gelegenheit bekommen, sich über das neue polnische Rechtssystem selbst ein Bild zu machen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche statt und ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Hamburgischen Richterverein (Kultur und Justiz) und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Der Eintritt ist frei. DEUTSCH-POLNISCHE ERINNERUNGSORTE Am 7. Juni 2018 um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Veranstaltung zum Thema: „Deutsch-Polnische Erinnerungsorte“ statt. Sie sind nicht topographisch gemeint, sondern speisen sich aus vielen Facetten. „Erinnerungsorte – Lieux de Memoire“, sind ein Konzept des französischen Historikers Pierre Nora. Er identifiziert damit solche grundlegenden Denkmäler, Orte, Straßen, Speisen, Bücher, Lieder, Symbole, Dichter, Komponisten, Wissenschaftler, Sportereignisse und vieles mehr, die eine bestimmte, über die individuelle Erinnerung hinausgehende Wirkung haben. Vielmehr sind sie Teile einer (durchaus nach Generationen und Herkunft verschiedenartig stark ausgeprägten) Gemeinsamkeit einer Gesellschaft. Sie können politisch, alltäglich, historisch, trivial und noch vieles mehr sein. Goethe und Mickiewicz sind genau solche Erinnerungsorte wie „Das Wunder von Bern“ oder „Wembley 1973“. Nachdem eine vielbändige Reihe deutsch-polnischer Erinnerungsorte vorliegt (Hrsg. Hans Henning Hahn und Robert Traba), ist 2018 ein „Best of“ mit zwanzig Erinnerungsorten für die politische Bildung und die Demokratiebildung im Schöningh-Verlag erschienen. Zeit also, sich dieses Themas einmal genauer anhand von Bildern und Beispielen anzunehmen. Vortrag und Gespräch: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg. Sie hat Osteuropäische und Neuere Geschichte sowie Slawistik studiert. Seit 2004 ist sie Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg. Ihre wissenschaftlichen Spezialgebiete sind Ostmitteleuropa, Minderheitenfragen im 19./20. Jahrhundert und die deutsch-polnischen Beziehungen. Seit 1999 hat sie einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg inne. Eine Veranstaltung der deutsch-polnischen Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Der Eintritt ist frei. VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER CHOPIN-KONZERT Die Chopin-Gesellschaft Hamburg-Sachsenwald e.V. lädt herzlich zum Jubiläumskonzert im Schloss Reinbek ein, das am Samstag, 28.April. 2018 um 19:00 Uhr im Schloss Reinbek, Schlossstraße 5 stattfindet. Die Organisatoren schreiben in der Einladung: Gemeinsam mit Ihnen möchten wir am 28. April mit einem festlichen Konzert das fünfjährige Bestehen unserer Chopin-Gesellschaft feiern. Brillante internationale Preisträger werden uns mit ihren Darbietungen am Klavier in den Bann ziehen. Seien Sie fasziniert von Yeon-Min Park, der Gewinnerin unseres letztjährigen Chopin-Preises, lassen Sie sich von Galina Gusachenko verzaubern, die seit ihrem ersten gefeierten Auftritt 2013 im Reinbeker Schloss inzwischen als gefragte Pianistin europaweit das Publikum begeistert, ebenso wie Emil Reinert, zuletzt 2015 unser Gast, der ebenfalls an der Schwelle zu einer großen internationalen Karriere steht. Auf der Startbühne freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Florian Albrecht, dessen musikalische Entwicklung uns immer wieder begeistert. Gerne erinnern wir uns seine Darstellung des jungen Chopin im Blauen Klang oder an Chopins Schüler beim nachempfundenen Klavierunterricht des großen Meisters. Kartenbestellung: telefonisch/per Fax unter 04104 – 5913, per Internet unter www.chopin-hamburg.de, per E-Mail unter karten@chopin-hamburg.de Eintritt: 35 € Gäste | 30 € Mitglieder | 10 € Studierende | freie Platzwahl SONSTIGES DEUTSCH-POLNISCHE ZUSAMMENARBEIT IM KOALITIONSVERTRAG ZWISCHEN CDU/CSU und SPD Nachdem der Koalitionsvertrag zwischen der CDU/CSU und der SPD nun unterschrieben ist und die neue Regierung gebildet wurde, möchten wir es nicht versäumen, darauf aufmerksam zu machen, dass im Kapitel I unter der Überschrift „Ein neuer Aufbruch für Europa“ die Partnerschaft zwischen Deutschland und Polen besonders und wie folgt hervorgehoben wird: „Von besonderer Bedeutung ist für uns ebenfalls die deutsch-polnische Partnerschaft. Ihr Fundament bilden die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen und die gemeinsame Verantwortung für Europa. Dabei werden wir nicht vergessen, dass Polen und Ungarn den Grundstein für Europas und Deutschlands Wiedervereinigung in Freiheit gelegt haben. Auf dieser Basis wollen wir die Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland ausbauen. Dem zwischengesellschaftlichen Dialog kommt gerade jetzt eine herausragende Bedeutung zu. Deshalb werden wir Akteure wie z. B. das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband, das Deutsche Polen-Institut sowie die Jugendbegegnungsstätten in Kreisau und Auschwitz auch weiterhin in ihrer Arbeit stärken. Wir werden die Zusammenarbeit mit Frankreich und Polen im Weimarer Dreieck intensivieren.“ Für unsere Arbeit bedeutet diese Erklärung einen Lichtblick in den aktuell schwierigen Beziehungen auf Regierungsebene zwischen Deutschland und Polen und wird hoffentlich insbesondere auch auf polnischer Seite eine positive Wirkung entfalten. EHRENDOKTORWÜRDE DER UNIVERSITÄT RZESZÒW FÜR PROF. DR. RITA SÜSSMUTH In einer akademischen Festveranstaltung hat die Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen-Polnischen Gesellschaft Bundesverband, Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth, die Ehrendoktorwürde der Universität Rzeszów erhalten. Frau Prof. Süssmuth hat sich seit vielen Jahrzehnten in hervorragender Weise um die polnisch-deutschen Beziehungen verdient gemacht. Nicht nur ihre maßgebliche Mitwirkung an der Gründung des erfolgreichen Deutsch-Polnischen Jugendwerks zu Beginn der 90er Jahre, sondern auch ihr verdienstvoller Vorsitz des Kuratoriums des Bundesverbandes seit vielen Jahren und viele weitere Aktivitäten für die deutsch-polnische Zusammenarbeit sowohl als Bundesministerin für Familie und Jugend und als auch Präsidentin des Deutschen Bundestages sind dafür beispielhafte Beweise. Wir gratulieren Frau Prof. Süssmuth zu ihrer ehrenvollen Auszeichnung und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg für den in dieser schwierigen Zeit so notwendigen deutsch-polnischen Dialog. BUNDESVERDIENSTKREUZ FÜR HEIDI UND WILHELM HOLZAPFEL Am 1. November 2017 wurde unseren Mitgliedern, dem Ehepaar Heidi und Wilhelm Holzapfel, für ihren Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen. Bereits 1983 haben sie zusammen mit dem „Praetorius-Kreis-Hamburg“ begonnen, Barockmusik-Konzerte in verschiedenen polnischen Städten zu veranstalten. Damals – da sie noch nicht die Sprache beherrschten – war die Musik ihr Weg, Brücken zu bauen und in Kontakt mit den dortigen Bürgern zu kommen. Von 1997 an haben sie 14 Jahre lang zweimal jährlich in Eigeninitiative auf privater Basis einen Studierendenaustausch zwischen Polen und Deutschland ohne öffentliche Zuschüsse organisiert. Sie haben die Studierenden in ihr Haus in Hamburg und in ihr Haus im Städtchen Solec am Hochufer der Weichsel, unweit von Warschau, eingeladen und jeweils ein vielseitiges und interessantes Programm auf die Beine gestellt. Mit diesen gegenseitigen Besuchen haben sie es geschafft, eine Verständigung und ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Menschen beider Länder anzuregen und die deutsch-polnische Geschichte etwas aufzuarbeiten. Seit acht Jahren laden sie nun Musikstudierenden aus aller Welt ein und organisieren in ihrer zweiten Heimat ein „Festival für Alte Musik“, das Musikerinnen und Musiker vieler Nationen im polnischen Solec zusammenbringt. Für ihre Arbeit erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen in Deutschland und Polen, u. a. 2004 das „Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen“ sowie 2010 die Medaille für die „Verteidigung der Menschenrechte“ der europäischen Menschenrechtskonvention. Der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda betonte in seinem Grußwort bei der Ordensverleihung, dass sie die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland erhielten, „weil wir Menschen wie Sie brauchen, weil wir Ihr Engagement würdigen möchten, weil wir andere damit anregen möchten, Ihrem Vorbild zu folgen“. Wir gratulieren Heidi und Wilhelm Holzapfel herzlich und wünschen ihnen viel Kraft, das „Festival für Alte Musik“ noch lange anbieten zu können. BÜCHER Szczepan Twardoch „Der Boxer“ Rowohlt Berlin, 22,95 Euro Nach seinen hochgelobten Romanen „Morphin“ und „Drach“ hat Szczepan Twardoch mit „Der Boxer“ das nächste herausragende Werk veröffentlicht. Twardochs Story spielt im Warschau der 30er-Jahre und wirft ein Schlaglicht auf eine geteilte Stadt. In den armen Vierteln leben die Juden, in den besseren die Polen. Seine Hauptfigur ist ein jüdischer Boxer, der für einen „Paten“ Geld eintreibt und auch vor Mord nicht zurückschreckt. Twardoch schildert das Leben in der Unterwelt auf drastische Art, mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt. «Der Boxer» ist grandios angelegt und fast filmisch erzählt, ein Panorama mit Sportlern und Schurken, einem Mann mit zwei Gesichtern, glamourösen Huren und charismatischen Gangstern. Ein überragender, thrillerhafter Roman, der eine eruptive Epoche geradezu körperlich erlebbar macht. Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand Viola Krizak TAGESORDNUNG DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER DPG HAMBURG 2018 am Montag, dem 9. April um 18.00 Uhr im Berufsförderungswerk Hamburg, Kaminzimmer im Erdgeschoss, August-Krogmann-Str. 52*, Eröffnung und Begrüßung sowie Feststellen der Beschlussfähigkeit Genehmigung der Tagesordnung und Wahl eines Protokollführers Entwicklung der Mitgliederzahl und Begrüßung neuer Mitglieder Bericht des Vorstands Kassenbericht Aussprache zu den Berichten Bericht der Kassenprüfer Entlastung des Vorstandes Wahl eines/einer Schatzmeisters/Schatzmeisterin Ausblick auf die Jahresplanung 2018 Verschiedenes 12. Zehn Jahre “Neues aus Polen”: ein Werkstattbericht. Christof Leidner berichtet über seinen Newsletter *Sie erreichen das BFW mit der U-Bahn U1 (Station Farmsen), dann zu Fuß über den Weg entlang der U1 oder über die August-Krogmann-Straße oder auch mit den Bussen 27 und 168 (1 Station). Parkplätze befinden sich im Parkhaus am Eingang des BFW.
Szczepan Twardoch „Der Boxer“ Rowohlt Berlin, 22,95 Euro Nach seinen hochgelobten Romanen „Morphin“ und „Drach“ hat Szczepan Twardoch mit „Der Boxer“ das nächste herausragende Werk veröffentlicht. Twardochs Story spielt im Warschau der 30er-Jahre und wirft ein Schlaglicht auf eine geteilte Stadt. In den armen Vierteln leben die Juden, in den besseren die Polen. Seine Hauptfigur ist ein jüdischer Boxer, der für einen „Paten“ Geld eintreibt und auch vor Mord nicht zurückschreckt. Twardoch schildert das Leben in der Unterwelt auf drastische Art, mit expliziten Darstellungen von Sex und Gewalt. «Der Boxer» ist grandios angelegt und fast filmisch erzählt, ein Panorama mit Sportlern und Schurken, einem Mann mit zwei Gesichtern, glamourösen Huren und charismatischen Gangstern. Ein überragender, thrillerhafter Roman, der eine eruptive Epoche geradezu körperlich erlebbar macht.
BUNDESVERDIENSTKREUZ FÜR HEIDI UND WILHELM HOLZAPFEL Am 1. November 2017 wurde unseren Mitgliedern, dem Ehepaar Heidi und Wilhelm Holzapfel, für ihren Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen. Bereits 1983 haben sie zusammen mit dem „Praetorius-Kreis-Hamburg“ begonnen, Barockmusik-Konzerte in verschiedenen polnischen Städten zu veranstalten. Damals – da sie noch nicht die Sprache beherrschten – war die Musik ihr Weg, Brücken zu bauen und in Kontakt mit den dortigen Bürgern zu kommen. Von 1997 an haben sie 14 Jahre lang zweimal jährlich in Eigeninitiative auf privater Basis einen Studierendenaustausch zwischen Polen und Deutschland ohne öffentliche Zuschüsse organisiert. Sie haben die Studierenden in ihr Haus in Hamburg und in ihr Haus im Städtchen Solec am Hochufer der Weichsel, unweit von Warschau, eingeladen und jeweils ein vielseitiges und interessantes Programm auf die Beine gestellt. Mit diesen gegenseitigen Besuchen haben sie es geschafft, eine Verständigung und ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Menschen beider Länder anzuregen und die deutsch-polnische Geschichte etwas aufzuarbeiten. Seit acht Jahren laden sie nun Musikstudierenden aus aller Welt ein und organisieren in ihrer zweiten Heimat ein „Festival für Alte Musik“, das Musikerinnen und Musiker vieler Nationen im polnischen Solec zusammenbringt. Für ihre Arbeit erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen in Deutschland und Polen, u. a. 2004 das „Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen“ sowie 2010 die Medaille für die „Verteidigung der Menschenrechte“ der europäischen Menschenrechtskonvention. Der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda betonte in seinem Grußwort bei der Ordensverleihung, dass sie die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland erhielten, „weil wir Menschen wie Sie brauchen, weil wir Ihr Engagement würdigen möchten, weil wir andere damit anregen möchten, Ihrem Vorbild zu folgen“. Wir gratulieren Heidi und Wilhelm Holzapfel herzlich und wünschen ihnen viel Kraft, das „Festival für Alte Musik“ noch lange anbieten zu können.
LESUNG MIT ANNA PIASECKA In den letzten Jahren sind viele Bücher erschienen, die junge Immigrantinnen, die aus familiären oder beruflichen Gründen aus Polen gekommen sind, geschrieben haben. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten in Deutschland haben sich die meisten von ihnen etabliert und ihren Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden. Sie haben sich mit ihren Problemen, ihren Erfahrungen kritisch auseinandergesetzt und sie schriftlich festgehalten. Eine von ihnen ist die Autorin Anna Piasecka, die wir nach Hamburg eingeladen haben. Sie wird am Internationalen Frauentag, dem 8. März 2018, um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) aus ihrem Buch „Bigos, ZOB und JOB“ lesen, das im Januar 2017 erschienen ist. Rätselhaft sind zwei Worte im Titel des Buches von Anna Piasecka. Was es damit auf sich hat, können Sie bei der Lesung erfahren. Anna ist in Polen aufgewachsen. Ihre familiäre Situation war kompliziert. Anna hatte kein gewöhnliches Kinderleben. Sie musste quasi vom Kleinkindalter an ein Erwachsenenleben führen. Sie bekam die Chance, in Deutschland Betriebswirtschaft zu studieren, was am Anfang schwierig war, weil Anna kein Deutsch sprach. Sie hat sich jedoch durch viele peinliche und harte Situationen durchgebissen. Später folgte ein anstrengendes Berufsleben, in dem sie immer öfter keinen Sinn sah. Der Leser entdeckt in diesem Sachbuch eine verpackte Biografie – hier wird das Schicksal einer Migration zwischen Aufbruch und Ankommen und der Suche nach einer neuen Identität und Selbstbestimmung erzählt. Anna schreibt frei von der Seele und lässt den Leser an jedem Gedanken teilhaben. Dabei bleibt sie immer authentisch und fair. Ohne große Schnörkel berichtet die Autorin von ihren Erfahrungen in Polen und in Deutschland. Dabei spickt sie ihren Text mit kritischen Fragen und regt zum Nachdenken an. Die musikalische Untermalung kommt von unserem Mitglied, der in Hamburg bekannten Sängerin Jolanta Barcik. Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Traditionelles Treffen der Vorstände der norddeutschen Deutsch-Polnischen Gesellschaften in der Residenz des polnischen Generalkunsuls Samstag, 03. März 2018 ab 18:00 Uhr Nach der Begrüßung und der Vorstellungsrunde der Vorstände, tauschten sich die Deutsch-Polnischen Gesellschaften und die gastgebenden Konsule aus und stellten gegeseitig ihr Jahresprogramm vor. Bei Interesse an den Programmen anderer DPGen, leiten wir Ihre Anfragen gerne weiter. E-Mail-Anfrage Teilnehmende Gesellschaften: Deutsch-Polnische Gesellschaften aus Bremen, Buchholz, Göttingen, Hambühren, Hamburg, Hannover, Kiel, Lübeck, Osnabrück, Salzhausen, Schneverdingen, Tostedt und der Gemeinde Wietzendorf.
Am Freitag, dem 23. Februar um 18.00 Uhr findet in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg, Stephansplatz 4-6 ein Treffen mit dem bekannten polnischen Journalisten und Publizisten und Bundesverdienstkreuz-Träger Adam Krzeminski statt. Er arbeitet seit 1973 für die Wochenzeitschrift „Polityka“ und gilt als ausgezeichneter Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen. Das Thema lautet: „Polen und die Krise der europäischen Union? Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen“. Seit den letzten Tagen des Kalten Krieges hat keine polnische Regierung mehr so viel Kritik von westlichen Medien und Institutionen einstecken müssen, wie die PiS, die seit 2015 mit einer absoluten Mehrheit das Land regiert. Seitdem geriet Polens Regierungspartei für die Beschneidung demokratischer Normen und Institutionen unter Beschuss – für eine Politik, die die Unabhängigkeit der Judikative untergräbt, Bürgerrechte schwächt, den öffentlichen Dienst politisiert und Kontrolle über die Medien und die Kultur ausübt. In dieser neuen Situation entstehen viele Fragen: Wohin steuert das Land? Was wird aus den Idealen – Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit und Menschenwürde, für die „Solidarność“ gekämpft hat? In einem freien Europa hat Polen in der Nato und in der Europäischen Union einen sicheren Platz gefunden. Welche Werte will Polen aktuell in Europa einbringen? Die Kritik an der Entwicklung unseres Nachbarlandes unter der PiS-Regierung wächst, die Sorgen werden größer. Ist Polen tatsächlich auf dem Weg in ein autoritäres System? Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg und die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg sind froh und stolz, den großen polnischen Intellektuellen Adam Krzeminski begrüßen zu dürfen, der bei diesen Fragen, Kritiken und Sorgen uns helfen soll, die aktuelle Situation zu verstehen und einzuschätzen. Die Diskussion mit Publikumsfragen moderiert unser Mitglied Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und ehem. Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Das Programm im Einzelnen: 18.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 18.10 Uhr Grußwort und Hinführung zum Thema Dr. Viola Krizak, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg 18.20 Uhr Vortrag Adam Krzeminski, polnischer Publizist und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes 18.45 Uhr Diskussion mit Publikumsfragen mit Adam Krzeminski moderiert von Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein 19.20 Uhr Zusammenfassung und Dank Dr. Karolina Vöge 19.30 Uhr Umtrunk Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Der Eintritt ist frei, beim Umtrunk werden wir die Getränke (Wasser, Limo, Rot- und Weißwein) gegen 2,- Euro/ Glas anbieten. Gerne können Sie Begleitpersonen mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit Anmeldung und Anwesenheit ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Anregungen und Hinweise an uns senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und freuen uns auf einen interessanten Abend.
Appell zum Schutz des Klimas Das Motto für diesen Kongress lautet: „Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“ Verabschiedet am 20.05.2017 (einstimmig) auf dem polnisch- ukrainisch- deutschen Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów vom 18.5. – 21.5.2017
Pressemitteilung Potsdamer Appell der Deutsch-Polnischen Gesellschaften an die deutsche und polnische Regierung Polen und Deutschland für Frieden, Freiheit und gute Nachbarschaft in einem vereinten Europa „Versöhnung ist ein Wert, der leicht verloren gehen kann“, schrieben im September 2017 Bischöfe aus Polen in einem Hirtenbrief. Die Bischöfe wiesen darauf hin, dass die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen nicht nur dank der Bemühungen von Politikern, sondern auch durch das starke Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger guten Willens in beiden Ländern erreicht wurde. Für die guten Beziehungen auf allen Ebenen sind wir alle verantwortlich: Regierungen, gesellschaftliche Organisationen und jeder einzelne. Mit Sorge sehen die Deutsch-Polnischen Gesellschaften, dass die großen Fortschritte in den bilateralen Beziehungen immer mehr Schaden nehmen. In Deutschland wird den Befürchtungen vieler Polen um die Sicherheit Ihres Landes vor äußerer Bedrohung bisweilen mit Unverständnis begegnet. Polens Sorgen, dass die Pipeline „Nord Stream 2“ Europa spalten und die Energieversorgung einiger EU-Mitgliedsstaaten in Zweifel ziehen könnte, sollten von der kommenden Bundesregierung ernst genommen werden. Wir benötigen einen offenen und ehrlichen Dialog über eine gemeinsame europäische Flüchtlings-, Verteidigungs- und Energiepolitik. Deutsche und Polen sind hier zu selbstkritischen Reflexionen aufgerufen. Niemand kann in solch kontroversen Themen und Diskussionen die alleinige Wahrheit beanspruchen. Die Qualität der deutsch-polnischen Zusammenarbeit misst sich nicht daran, dass wir zu allen Sachfragen immer von vornherein die gleichen Ansichten haben. Die Qualität der Kommunikation jedoch hängt davon ab, dass wir bereit sind, Argumenten des anderen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und aufrichtig miteinander um gemeinsame Lösungen zu ringen. Umso mehr registrieren wir mit Besorgnis und auch Unverständnis, dass die deutsch-polnische Zusammenarbeit in jüngster Zeit von politischen Akteuren und einigen Medien in Polen zunehmend in Frage gestellt werden. Bestürzt nehmen wir bei manchen veröffentlichten Äußerungen eine antideutsche Rhetorik und einen rückwärtsgewandten Blick auf das gute deutsch-polnische Verhältnis wahr. Das gemeinsam Erreichte wird verschwiegen, verkannt oder gar als unwahr oder nicht existent dargestellt. Umgekehrt mahnen wir in Deutschland eine unvoreingenommene Behandlung sachlicher Positionen an, die aus Polen vorgetragen werden. Wir, die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaften, setzen uns seit über vier Jahrzehnten für eine Verständigung und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen ein. Dankbar erinnern wir auch heute noch an die Botschaft der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtskollegen: „Wir vergeben und bitten um Vergebung.“. Seit Anbeginn setzen sich die Gesellschaften für eine wahr-haftige Sicht auf die gemeinsame Geschichte ein, in der unseren polnischen Nachbarn von deutscher Seite großes Leid zugefügt wurde. Wahr ist allerdings auch, dass die deutsch-polnischen Beziehungen in vielen Jahrhunderten weitgehend gut und friedlich waren. Dies darf heute nicht vergessen gemacht werden. Wir erinnern uns gut an die Zeit der europäischen Teilung, als wir gegen politische Widerstände auf beiden Seiten Kontakte zu unseren Nachbarn aufbauten. Jenseits der großen Politik gelang es uns, viele Deutsche und Polen zusammenzubringen, gemeinsame Initiativen zu fördern, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen und Vertrauen und Wertschätzung füreinander aufzubauen. Wie dankbar waren und sind wir heute noch, dass die polnischen Freunde uns Deutschen damals die Hand reichten. Mit großer Freude und Begeisterung haben wir den Weg unserer polnischen Freunde und Nachbarn zu einer demokratischen Gesellschaft und in die Europäische Union unterstützt und begleitet. Endlich konnten wir auf der Basis gemeinsamer Werte und Haltungen gemeinsam für eine friedliche Zukunft handeln. Mit großer Sorge sehen wir aber, dass die Grundlagen unseres gemeinsamen Handelns drohen, zerstört zu werden. Die zunehmende Polarisierung der polnischen Gesellschaft und das damit einhergehende Klima von Misstrauen und Intoleranz tragen letztlich zu einer Schwächung der Entwicklungsmöglichkeiten des Landes bei. In der gegenwärtigen Zeit kommt den Zivilgesellschaften in Polen und in Deutschland eine größere Verantwortung zu als jemals zuvor, wenn es um den Erhalt und den Ausbau von Vertrauen und der Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen geht. Gerade jetzt sind die polnische und die deutsche Zivilgesellschaft, sind die zahlreichen an guter Zusammenarbeit Interessierten und die Engagierten aufgefordert, die Verbindungen auf allen Ebenen zu stärken. Dabei werden eine Vielzahl von Vereinbarungen auf kommunaler, Woiwodschaft- und Länderebene, die zahllosen Vereinbarungen auf Schul- und Hochschulebene und hunderte von Gemeinde- und Städtepartnerschaften gebildet. Dazu gehören auch das Deutsch-Polnische Jugendwerk und viele deutsch-polnische Stiftungen und nicht zuletzt die Kooperationen im Wirtschafts- und Kulturbereich wie auch auf gesellschaftlicher Ebene die für die Menschen unserer beiden Nationen wichtigen Kontakte, ohne die es in dieser Zeit schlecht um unsere gegenseitigen Beziehungen stünde. Dies ist die Solidarität, die heute gefordert und auf eine gemeinsame Zukunft von Deutschen und Polen ausgerichtet ist. Deutsche und Polen waren Nachbarn, sind Nachbarn und werden auch in Zukunft Nachbarn sein. Beide Länder bilden die Mitte Europas. Sie stehen daher in der gemeinsamen Verpflichtung, sich immer wieder aufs Neue nicht nur im Interesse beider Nationen, sondern auch Europas für eine gute Nachbarschaft einzusetzen. Dabei müssen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft und der gemeinsame Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa auch in Zukunft das Fundament der deutsch-polnischen Beziehungen bleiben.
MITTEILUNGEN 01/2018 UNSERE VERANSTALTUNGEN ADAM KRZEMINSKI IN HAMBURG Am Freitag, dem 23. Februar um 18.00 Uhr findet in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung, Stephansplatz 4-6 ein Treffen mit dem bekannten polnischen Journalisten und Publizisten und Bundesverdienstkreuz-Träger Adam Krzeminski statt. Er arbeitet seit 1973 für die Wochenzeitschrift „Polityka“ und gilt als ausgezeichneter Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen. Das Thema lautet: „Polen und die Krise der europäischen Union? Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen“. Seit den letzten Tagen des Kalten Krieges hat keine polnische Regierung mehr so viel Kritik von westlichen Medien und Institutionen einstecken müssen, wie die PiS, die seit 2015 mit einer absoluten Mehrheit das Land regiert. Seitdem geriet Polens Regierungspartei für die Beschneidung demokratischer Normen und Institutionen unter Beschuss – für eine Politik, die die Unabhängigkeit der Judikative untergräbt, Bürgerrechte schwächt, den öffentlichen Dienst politisiert und Kontrolle über die Medien und die Kultur ausübt. In dieser neuen Situation entstehen viele Fragen: Wohin steuert das Land? Was wird aus den Idealen – Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit und Menschenwürde, für die „Solidarność“ gekämpft hat? In einem freien Europa hat Polen in der Nato und in der Europäischen Union einen sicheren Platz gefunden. Welche Werte will Polen aktuell in Europa einbringen? Die Kritik an der Entwicklung unseres Nachbarlandes unter der PiS-Regierung wächst, die Sorgen werden größer. Ist Polen tatsächlich auf dem Weg in ein autoritäres System? Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg und die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg sind froh und stolz, den großen polnischen Intellektuellen Adam Krzeminski begrüßen zu dürfen, der bei diesen Fragen, Kritiken und Sorgen uns helfen soll, die aktuelle Situation zu verstehen und einzuschätzen. Die Diskussion mit Publikumsfragen moderiert unser Mitglied Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und ehem. Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein. Die Anmeldung ist erforderlich unter: kas-hamburg@kas.de Die Plätze sind begrenzt, also bitte möglichst schnell anmelden. Eintritt frei. LESUNG MIT ANNA PIASECKA In den letzten Jahren sind viele Bücher erschienen, die junge Immigrantinnen, die aus familiären oder beruflichen Gründen aus Polen gekommen sind, geschrieben haben. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten in Deutschland haben sich die meisten von ihnen etabliert und ihren Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden. Sie haben sich mit ihren Problemen, ihren Erfahrungen kritisch auseinandergesetzt und sie schriftlich festgehalten. Eine von ihnen ist die Autorin Anna Piasecka, die wir nach Hamburg eingeladen haben. Sie wird am Internationalen Frauentag, dem 8. März 2018, um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) aus ihrem Buch „Bigos, ZOB und JOB“ lesen, das im Januar 2017 erschienen ist. Rätselhaft sind zwei Worte im Titel des Buches von Anna Piasecka. Was es damit auf sich hat, können Sie bei der Lesung erfahren. Anna ist in Polen aufgewachsen. Ihre familiäre Situation war kompliziert. Anna hatte kein gewöhnliches Kinderleben. Sie musste quasi vom Kleinkindalter an ein Erwachsenenleben führen. Sie bekam die Chance, in Deutschland Betriebswirtschaft zu studieren, was am Anfang schwierig war, weil Anna kein Deutsch sprach. Sie hat sich jedoch durch viele peinliche und harte Situationen durchgebissen. Später folgte ein anstrengendes Berufsleben, in dem sie immer öfter keinen Sinn sah. Der Leser entdeckt in diesem Sachbuch eine verpackte Biografie – hier wird das Schicksal einer Migration zwischen Aufbruch und Ankommen und der Suche nach einer neuen Identität und Selbstbestimmung erzählt. Anna schreibt frei von der Seele und lässt den Leser an jedem Gedanken teilhaben. Dabei bleibt sie immer authentisch und fair. Ohne große Schnörkel berichtet die Autorin von ihren Erfahrungen in Polen und in Deutschland. Dabei spickt sie ihren Text mit kritischen Fragen und regt zum Nachdenken an. Die musikalische Untermalung kommt von unserem Mitglied, der in Hamburg bekannten Sängerin Jolanta Barcik. Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Leider musste die Vorstellung der zwei Bänder des deutsch-polnischen Geschichtsbuchs „Europa- unsere Geschichte“ im November 2017 ausfallen, weil Frau Brandau, die Referentin, erkrankt war. Da das Projekt für uns sehr wichtig ist, haben wir die Buchvorstellung auf Mittwoch, den 28.März verschoben. Sie findet um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60 statt. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen. „Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt. Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nichtwestlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität des historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung. „Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1“. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“ Christiane Brandau wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und Zielsetzungen vorstellen. Einleitung und Moderation: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Verein Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir hoffen auf ein vielfältiges Besuchsecho, insbesondere auch von Lehrer*innen. POLENREISE 2018 Wir haben nur noch wenige Plätze frei für die Reise nach Niederschlesien, die im Jahr 2018 im Fokus steht. In der Zeit vom 17.08.- 28.08. 2018 werden wir das reiche, kulturelle Erbe dieser Region entdecken. Wir besichtigen die größten Städte der Region: Görlitz, Wroclaw und Opole. Wir schauen uns die schönen Schlösser und Residenzen im Hirschberger Tal, architektonisch interessante Kirchen u.a. Krzeszow/Grüßau, Lubiaz/Leubus, die Friedenskirchen in Swidnica/Schweidnitz und Jawor/Jauer sowie technische Baudenkmäler (Jahrhunderthalle in Breslau) an. Die Natur darf auch nicht zu kurz kommen: das Riesengebirge, die Täler und Felsgebilde werden uns auf der Fahrt begleiten. Auch die traditionsreichen Kurorte mit Cieplice/Bad Warmbrunn, Szczawno-Zdroj/Bad Salzbrunn und Kudowa Zdroj/ Bad Kudowa werden besichtigt. Der Preis im 2-Bettzimmer beträgt 900 € bzw. im 1-Bettzimmer 1100 € Euro. Darin sind die Bahnfahrt nach Dresden und zurück, Hotels in Jelenia Gora, Wojanow (auf der Abbildung), Opole und Wroclaw mit Frühstück, teilweise Halbpension, Stadtführer, Museumseintritte und Bustransfer enthalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis Ende Februar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail: V.Kri@dpg-hamburg.de an. VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER Veranstaltung zum Thema „Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden“ Am Mittwoch, 14. Februar 2018 um 19.00 Uhr findet im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Str. 60) eine Veranstaltung zum Thema „Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden“. Die Zielorte der Jüdinnen und Juden, die aus Hamburg direkt deportiert wurden, sind namentlich bekannt. Schon in den 1930er Jahren waren Tausende Juden in die Nachbarländer geflüchtet, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen zur Falle wurden. Über das Lager Westerbork in den Niederlanden oder Gurs in Frankreich wurden sie mit den einheimischen Juden und anderen Flüchtlingen in die Todeslager der Aktion Reinhardt im Südostpolen deportiert und ermordet. Andere hatten zunächst von Hamburg aus den Deportationsbefehl in das „Altersghetto“ und „Vorzugslager“ Theresienstadt erhalten, das sich dann für etliche als Durchgangsstation nach Treblinka erwies. Dr. Beate Meyer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, (Einführung) und MitstreiterInnen aus dem Projekt „Stolpersteine in Hamburg – biographische Spurensuche“ stellen fünf Lebens-, Flucht- und Leidensgeschichten von Hamburger Jüdinnen und Juden vor, die den Tod in einem dieser Lager fanden. Eintritt frei. SONSTIGES TERMIN VORMERKEN Tragen Sie bitte Montag, den 9. April, 18.00 Uhr in Ihren Terminkalender ein! An diesem Tag wird unsere Jahresmitgliederversammlung 2018 im Berufsförderungswerk BFW in Farmsen stattfinden, in der u.a. auch Vorstandswahlen durchgeführt werden. Falls Sie sich intensiver in unsere Arbeit einbringen möchten, können Sie sich zum Mitglied unseres Vorstands wählen lassen; denn wir brauchen mehr Hilfe aus dem Kreise unserer Mitgliedschaft. Bei Interesse rufen Sie bitte Viola Krizak: 040 830 12 21 an oder schreiben Sie eine E-Mail: V.Kri@dpg-hamburg.de Weitere Informationen und die Tagesordnung erhalten Sie mit den nächsten Mitteilungen. Mit herzlichen Grüßen für den Vorstand Viola Krizak Diese Seite bitte ausdrucken und an u.g. Adresse schicken oder per E-Mail an: V.Kri@dpg-hamburg.de REISEANMELDUNG Hiermit melde/n ich/wir mich/uns verbindlich für die Polenreise nach Niederschlesien vom 17. bis 28. August 2018 an. Ich möchte/wir möchten in einem 1-Bett-Zimmer / 2-Bett-Zimmer übernachten (den zutreffenden Wunsch bitte unterstreichen). NAME:_______________________________VORNAME_____________________________ ADRESSE:___________________________________________________________________ TEL.NR.:_________________________E-Mail:_______________________________________ DATUM, UNTERSCHRIFT______________________________________________________ Bitte bis Ende Februar zurücksenden an: Dr. Viola Krizak, Königsberger Str. 9 b, 22869 Schenefeld
KLAUSURTAGUNG 2018 in Travemünde Der Vorstand unserer Gesellschaft plant vom 20.- 21. Januar 2017 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2018 beraten und einen Jahresplan 2018 erstellen werden. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie es uns bitte telefonisch (Viola Krizak 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit.
Am Dienstag, 28.März2018, um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60, stellen wir Ihnen den ersten Band des Deutsch-Polnischen Geschichtsbuchprojektes „Europa- unsere Geschichte“ vor. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen.
REFORMATION IN POLEN und LITAUEN Die Ausstellung „Reformation in Polen und Litauen“ wurde im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg vom 21.09. bis 19.10. gezeigt. Das Thema ist für Europa im Jahr 2017 sehr aktuell. Zum 500. Mal jährt sich die Reformation in diesem Jahr. Luther hatte sie nicht geplant. Dennoch veränderte sie Europa grundlegend – bis heute. Denn die Ideen aus Wittenberg kamen zum genau richtigen Zeitpunkt in die Welt. Die Reformation hatte auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung in Polen. Nur wenige Menschen wissen z.B., dass der erste Staat mit lutherischem Bekenntnis ein Territorium außerhalb des römisch-deutschen Reiches war – und zwar das Herzogtum Preußen. Es entstand 1525 auf dem Gebiet des Deutschen Ritterordens. Polen-Litauen war ein Vielvölkerstaat, in dem neben Polen und Litauern Deutsche, Juden, Letten, Esten, Ukrainer, Russen und Tataren lebten. Entsprechend unterschiedlich waren die Glaubensbekenntnisse. Die meisten Regionen im heutigen Polen waren über Jahrhunderte hin entweder vom Protestantismus oder von ausgesprochener Glaubensvielfalt geprägt. Und genau diese Vielfalt gerät heute durch die Konzentration auf die Luthers Reformation etwas aus dem Blick, womit zugleich das Bewusstsein für ein in weiten Teilen evangelisch und tolerant geprägtes Ostmitteleuropa verblasst. Die Lehren Luthers breiteten sich vor allem in den Städten des zu Polen gehörenden preußischen Gebietes und im Ordensland schnell aus. Auch unter den polnischen und litauischen Adeligen fand die Reformation zahlreiche Anhänger. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Polen-Litauen Zufluchtsort für Anhänger verschiedener protestantischer Glaubensrichtungen wie den Mennoniten, Unitariern, Polnischen Brüdern und den Böhmischen Brüdern. Die protestantische Bewegung war in Polen und Litauen also mehr als Luther. Im Zuge der Gegenreformation wurden jedoch die reformierten Kirchen zurückgedrängt. Heute bilden sie in Polen eine kleine Minderheit. Am 21.09. bei der Vernissage hat Prof. Golczewski die historischen Hintergründe der Reformation in Polen vorgestellt. Am 19. 10., am letzten Tag der Präsentation der Ausstellung wurden einige Aspekte dieses Themas vertieft. Dr. theol. Hartmut Rudolph hat die Geschichte der Reformation in Preußen und vor allem die große Glaubensvielfalt vorgestellt und die religiösen Auseinandersetzungen in Polen-Litauen am Beispiel vom Wirken des in Danzig geborenen Theologen Daniel Ernst Jablonski geschildert. In Polen mit seiner vorwiegend katholischen Bevölkerung ist in dieser Situation die Feier der 500 Jahre Reformation für evangelische Christen eine Herausforderung. Durch die „erfolgreiche“ Gegenreformation bilden die Lutheraner mit 71 000 Gemeindemitgliedern und die Reformierten mit 2500 Gemeindemitgliedern nur eine sehr kleine Minderheit im Land. Desto wichtiger ist es für sie, im Jahr des Reformationsjubiläums die wichtige Rolle des Protestantismus und der Protestanten in der Geschichte Polens öffentlich zu würdigen. Ende 2016 erklärte sich der Präsident der Polnischen Republik, Andrzej Duda, auf Bitten der Evangelisch-Augsburgischen (Lutherischen) Kirche bereit, die Schirmherrschaft über die zentrale Feier des Reformationsjubiläums in Warschau vom 26. bis 29. Oktober 2017 zu übernehmen. Eine weitere staatliche Anerkennung für das Reformationsjahr konnte nicht erreicht werden. Auch der Senat, die zweite Kammer des polnischen Parlaments, tat sich schwer mit der Würdigung des Beitrags polnischer Protestanten. Am 1. Februar 2017 konnte erst nach vielen Diskussionen und heftigem Streit eine Resolution zum Gedenken der 500 Jahre Reformation auf dem Gebiet Polens verabschiedet werden – mit 40 Ja-Stimmen, 27 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen. In der Resolution werden namentlich zahlreiche protestantische Persönlichkeiten gewürdigt, die als Schriftsteller, Geistliche, Politiker und Offiziere eine wichtige Rolle in der Geschichte Polens gespielt haben.
Heute bekommen Sie einen Bericht von unserem Mitglied, Jan Dolny, der federführend für das Projekt „Stein der Demut“ war: „Es ist der 8. September 2017. Aus dem grauen Himmel regnet es in Strömen auf Hamburg hernieder. In den Herzen vieler Hamburger jedoch scheint dennoch der hellste Sonnenschein! Für die jungen Polizeianwärter/innen zum Beispiel, die heute in der Hamburger Polizeiakademie den ersten Jahrestag der Grundsteinlegung für das Mahnmal in einem Waldstück nahe der polnischen Kleinstadt Jozefów feierlich begehen. Die Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle, an der am 13.Juli 1942 Angehörige des Hamburger Polizei–Reservebataillons 101 unschuldige Menschen; Kinder, Frauen und Männer ermordeten. Nur weil sie Juden waren mussten vor 75 Jahren 1500 Menschen ihr Leben lassen. Vergessen machen können die jungen Hamburger und ihre Vorgesetzten, die seit Jahren enge Kontakte zu ihren Kollegen in Lublin pflegen, die grausame Tat zwar nicht, doch sie setzten damit einen Akzent für eine hoffnungsvolle Zukunft. Auch mich, ein Mitglied unserer DPG Hamburg seit deren Bestehen, haben sie mit ihrer Geste tief beeindruckt. Rein zufällig habe ich von diesen freundschaftlichen Beziehungen unserer Polizei und der Geschichte des Gedenksteins erfahren. Über ein Jahr habe ich für diesen 8. September 2017 bewusst gelebt und gearbeitet. Ich bitte um Nachsicht, aber es war mir eine Herzensangelegenheit, diese großartige Geste der jungen Menschen vielen Hamburgern zu vermitteln.
MITTEILUNGEN 05/2017 (November-Dezember) U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N DEUTSCH-POLNISCHES GESCHICHTSBUCH Am Dienstag, 21. November, um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60, stellen wir Ihnen den ersten Band des Deutsch-Polnischen Geschichtsbuchprojektes „Europa- unsere Geschichte“ vor. In einem Vortrag und Gespräch wird Christiane Brandau, Mitarbeiterin des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, das Geschichtsbuch vorstellen. „Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt. Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nicht-westlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität des historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung ab. Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“ Christiane Brandau wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und Zielsetzungen vorstellen. Einleitung: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Verein Mahnmal St. Nikolai und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. ADVENTSFEIER Wie schon seit vielen Jahren laden wir Sie in der Adventszeit zum Konzert in die Christ-König-Kirche in Lokstedt ein, zu dem wir immer eine Musik- oder Gesangsgruppe aus Polen einladen. In diesem Jahr ist es die kleine, aus drei Künstlerinnen bestehende Gruppe SEPTIMA aus Posen/Poznan. Die drei Musikerinnen und Sängerinnen, Barbara Wilinska, Antonina Weber und Xenia Starzynska, spielen sehr seltene Mittelalter- und Renaissance-Instrumente, Drehleier, Lithuanian Zither (Kankles), Xylophon (Dulzimer), Bendir, Daff und Viola da Gamba. Dabei singen sie volkstümliche Advents- und Weihnachtslieder aus Polen und den Balkanländern sowie Weihnachtslieder aus dem Europa des Mittelalters und der Renaissance. Sie werden uns ihre Instrumente erklären und alte, teilweise längst vergessene Traditionen vorstellen, bei denen besondere Lieder gesungen wurden. Das Trio SEPTIMA singt am Samstag, 2. Dezember um 16.00 Uhr in der Christ- König-Kirche in Lokstedt, Bei der Lutherbuche 36. Anschließend, ab 17.30 Uhr findet im Gemeindesaal unsere traditionelle Adventsfeier statt. Wir werden für Sie wieder typische Gerichte der polnischen Küche vorbereiten. Bei Kerzenlicht und Rotwein werden wir mit den Künstlerinnen Lieder singen, eine Weihnachtsgeschichte hören und das Zusammensein genießen. Um besser planen zu können, bitten wir Sie, uns mitzuteilen, ob Sie teilnehmen möchten und mit wie vielen Personen Sie kommen werden. Sie können uns anrufen (040/59 49 07 oder 040 830 12 21) oder eine E-Mail senden (ha.zillmer@web.de oder krizak_viola@hotmail.com). Wir bitten um Rückmeldung bis zum 27. November 2017. Die Kirche erreichen Sie mit der U 1 (Station Kellinghusenstr.) und weiter mit Bus 22, mit der U 2 (Station Hagenbecks Tierpark) und weiter mit der Buslinie 281 bis Grandweg oder mit der U 3 (Station Hoheluftbrücke) weiter mit Buslinie 5 bis Siemersplatz, dann noch 5 Minuten Fußweg. V E R A N S T A L T U N G E N A N D E R E R T R Ä G E R KONGRESS DER DPG BUNDESVERBAND IN POTSDAM Der 26. Jahreskongress „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ der Deutsch-Polnischen Gesellschaften findet vom 10. bis 11. November 2017 in Potsdam statt. Auch in diesem Jahr bietet der DPG Bundesverband ein spannendes Programm, Diskussionen, Stadtführungen und Musik an. Wir laden alle Mitglieder herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Die Kongressteilnehmer*innen werden am 10.11. im Landtag Brandenburg empfangen und u.a. von Britta Stark, Präsidentin des Landtags Brandenburg und Burkhard Exner, Bürgermeister der Stadt Potsdam begrüßt. Während des Kongresses wird am 11.11. am frühen Nachmittag ein Workshop angeboten, in dem die AG Umwelt und Ökologie der DPG Hamburg mit polnischen Gästen über den deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt- und Energiekongress im Mai d.J. in Rzeszów berichten wird. Bereits zum 12. Mal wird der DIALOG-PREIS verliehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband zeichnet in diesem Jahr den renommierten österreichischen Schriftsteller, Journalisten und Übersetzer Martin Pollack mit dem DIALOG-Preis für sein umfassendes literarisches Werk aus. Die feierliche Verleihung des Preises wird am Samstagabend im Auditorium Maximum der Universität Potsdam stattfinden. Mehr Informationen: www.dpg-bundesverband.de FILMLAND POLEN Am 5. November um 16.00 Uhr wird im Kino Metropolis, Theaterstr. 5 der Film „Wolhynien“ in der Regie von Wojciech Smarzowski gezeigt, ein Spielfilm über das Massaker von Wolhynien im Jahr 1943. Er bringt eine Tragödie wieder ins Gedächtnis, die Polen und Ukrainer schmerzlich verbindet – und noch immer unversöhnlich trennt. Gibt es in der eigenen Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg einen letzten blinden Fleck? So scheinen es neuerdings viele Polen zu empfinden. Vor 1989 sei das Thema offiziell tabu gewesen; seitdem, so hört und liest man jetzt, habe das Gebot der Völkerverständigung, also die „politische Korrektheit“, verhindert, dass man sich damit intensiver befasst hätte. Gemeint ist das Massaker von Wolhynien, das im Schatten der deutschen Besatzung stattfand, im Wesentlichen 1943, mit späteren Ausläufern. Polen waren die Opfer, ukrainische Nationalisten die Täter. In Polen werden die Ereignisse zumeist als „wolhynisches Gemetzel“ bezeichnet, jenseits der Grenze dagegen als „die wolhynische Tragödie“. Am 16. Dezember um 16.00 Uhr können Sie ebenfalls im Kino Metroplis den Film „I´m der Killer“ (Jestem morderca) in der Regie von Maciej Pieprzyca sehen. Film erzählt die wahre Geschichte eines polnischen Frauenmörders, der in den frühen 1970er als Serienkiller in Polen sein Unwesen trieb, den man auch als den seelischen Vampir nannte. Er mordete mehr als ein Dutzend Frauen. Als die Ermittlungen nicht weiterkamen, wurde ein junger Miliz-Offizier an Bord geholt, der den Mörder dingfest machen soll. Der Regisseur, Maciej Pieprzyca, gewann beim Shanghai Film Festival 2017 den Preis als bester Regisseur für „I’m a Killer“. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. B E R I C H T E EIN TAG DEN MAN NICHT VERGISST Heute bekommen Sie einen Bericht von unserem Mitglied, Jan Dolny, der federführend für das Projekt „Stein der Demut“ war: „Es ist der 8. September 2017. Aus dem grauen Himmel regnet es in Strömen auf Hamburg hernieder. In den Herzen vieler Hamburger jedoch scheint dennoch der hellste Sonnenschein! Für die jungen Polizeianwärter/innen zum Beispiel, die heute in der Hamburger Polizeiakademie den ersten Jahrestag der Grundsteinlegung für das Mahnmal in einem Waldstück nahe der polnischen Kleinstadt Jozefów feierlich begehen. Die Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle, an der am 13.Juli 1942 Angehörige des Hamburger Polizei–Reservebataillons 101 unschuldige Menschen; Kinder, Frauen und Männer ermordeten. Nur weil sie Juden waren mussten vor 75 Jahren 1500 Menschen ihr Leben lassen. Vergessen machen können die jungen Hamburger und ihre Vorgesetzten, die seit Jahren enge Kontakte zu ihren Kollegen in Lublin pflegen, die grausame Tat zwar nicht, doch sie setzten damit einen Akzent für eine hoffnungsvolle Zukunft. Auch mich, ein Mitglied unserer DPG Hamburg seit deren Bestehen, haben sie mit ihrer Geste tief beeindruckt. Rein zufällig habe ich von diesen freundschaftlichen Beziehungen unserer Polizei und der Geschichte des Gedenksteins erfahren. Über ein Jahr habe ich für diesen 8. September 2017 bewusst gelebt und gearbeitet. Ich bitte um Nachsicht, aber es war mir eine Herzensangelegenheit, diese großartige Geste der jungen Menschen vielen Hamburgern zu vermitteln. Es gelang mir dafür den Historiker und ehemaligen Polizeipräsidenten Wolfgang Kopitzsch und den Bereichsleiter des Lehrbetriebes an der Polizeiakademie Frank Trawny für diesen besonderen Abend unserer Gesellschaft in der Krypta der St. Nikolai Kirche als Mitstreiter- sowohl als Ideengeber für den Gedenkstein, wie als Referenten und Zeitzeugen der gegenwärtigen Beziehungen zwischen den jungen Menschen unserer beider Völker – zu gewinnen. Beide haben mit Freude zugesagt. Der traurige Anlass für unsere Veranstaltung, bei den Besuchern gerade durch die fundierte Beschreibung der Ereignisse vor über 75 Jahren durch Wolfgang Kopitzsch und auch der grandiose Filmbericht über die hoffnungsvolle Zusammenarbeit der kommenden Polizeigeneration beider Länder wirkten sehr überzeugend. So ist die Hoffnung auf ein freundschaftliches Zusammenleben zwischen Polen und Deutschland tief verankert. Denn das sehe ich als meine vorrangige Aufgabe als Mitglied der Deutsch Polnischen Gesellschaft Hamburg. Anerkennende Worte für unsere Veranstaltung hörten wir auch vom Polnischen Vizekonsul, Herrn Adam Borkowski, der jedoch auch vom Wehrmutstropfen in dieser großartigen Beziehung zwischen Hamburg und Lublin erfahren musste: die polnischen Polizisten können aus verschiedenen Gründen nicht die Gastfreundschaft ihrer Hamburger Kollegen genießen. Unter unseren Gästen befanden sich viele Vertreter der Polizeiakademie, die es sich nicht nehmen ließen, unser Bemühen um das Gedenken an diese unschuldigen Opfer im fernen Jozefów den Hamburger*innen in Erinnerung zu rufen, durch ihre Anwesenheit zu würdigen. Eine besondere Ehre erwies uns auch der Ehrengast der Gedenkstunde in der Polizeiakademie, Herr Josef Avni – Angehöriger der Opfer – aus Haifa“. REFORMATION IN POLEN und LITAUEN Die Ausstellung „Reformation in Polen und Litauen“ wurde im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg vom 21.09. bis 19.10. gezeigt. Das Thema ist für Europa im Jahr 2017 sehr aktuell. Zum 500. Mal jährt sich die Reformation in diesem Jahr. Luther hatte sie nicht geplant. Dennoch veränderte sie Europa grundlegend – bis heute. Denn die Ideen aus Wittenberg kamen zum genau richtigen Zeitpunkt in die Welt. Die Reformation hatte auch einen großen Einfluss auf die Entwicklung in Polen. Nur wenige Menschen wissen z.B., dass der erste Staat mit lutherischem Bekenntnis ein Territorium außerhalb des römisch-deutschen Reiches war – und zwar das Herzogtum Preußen. Es entstand 1525 auf dem Gebiet des Deutschen Ritterordens. Polen-Litauen war ein Vielvölkerstaat, in dem neben Polen und Litauern Deutsche, Juden, Letten, Esten, Ukrainer, Russen und Tataren lebten. Entsprechend unterschiedlich waren die Glaubensbekenntnisse. Die meisten Regionen im heutigen Polen waren über Jahrhunderte hin entweder vom Protestantismus oder von ausgesprochener Glaubensvielfalt geprägt. Und genau diese Vielfalt gerät heute durch die Konzentration auf die Luthers Reformation etwas aus dem Blick, womit zugleich das Bewusstsein für ein in weiten Teilen evangelisch und tolerant geprägtes Ostmitteleuropa verblasst. Die Lehren Luthers breiteten sich vor allem in den Städten des zu Polen gehörenden preußischen Gebietes und im Ordensland schnell aus. Auch unter den polnischen und litauischen Adeligen fand die Reformation zahlreiche Anhänger. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde Polen-Litauen Zufluchtsort für Anhänger verschiedener protestantischer Glaubensrichtungen wie den Mennoniten, Unitariern, Polnischen Brüdern und den Böhmischen Brüdern. Die protestantische Bewegung war in Polen und Litauen also mehr als Luther. Im Zuge der Gegenreformation wurden jedoch die reformierten Kirchen zurückgedrängt. Heute bilden sie in Polen eine kleine Minderheit. Am 21.09. bei der Vernissage hat Prof. Golczewski die historischen Hintergründe der Reformation in Polen vorgestellt. Am 19. 10., am letzten Tag der Präsentation der Ausstellung wurden einige Aspekte dieses Themas vertieft. Dr. theol. Hartmut Rudolph hat die Geschichte der Reformation in Preußen und vor allem die große Glaubensvielfalt vorgestellt und die religiösen Auseinandersetzungen in Polen-Litauen am Beispiel vom Wirken des in Danzig geborenen Theologen Daniel Ernst Jablonski geschildert. In Polen mit seiner vorwiegend katholischen Bevölkerung ist in dieser Situation die Feier der 500 Jahre Reformation für evangelische Christen eine Herausforderung. Durch die „erfolgreiche“ Gegenreformation bilden die Lutheraner mit 71 000 Gemeindemitgliedern und die Reformierten mit 2500 Gemeindemitgliedern nur eine sehr kleine Minderheit im Land. Desto wichtiger ist es für sie, im Jahr des Reformationsjubiläums die wichtige Rolle des Protestantismus und der Protestanten in der Geschichte Polens öffentlich zu würdigen. Ende 2016 erklärte sich der Präsident der Polnischen Republik, Andrzej Duda, auf Bitten der Evangelisch-Augsburgischen (Lutherischen) Kirche bereit, die Schirmherrschaft über die zentrale Feier des Reformationsjubiläums in Warschau vom 26. bis 29. Oktober 2017 zu übernehmen. Eine weitere staatliche Anerkennung für das Reformationsjahr konnte nicht erreicht werden. Auch der Senat, die zweite Kammer des polnischen Parlaments, tat sich schwer mit der Würdigung des Beitrags polnischer Protestanten. Am 1. Februar 2017 konnte erst nach vielen Diskussionen und heftigem Streit eine Resolution zum Gedenken der 500 Jahre Reformation auf dem Gebiet Polens verabschiedet werden – mit 40 Ja-Stimmen, 27 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen. In der Resolution werden namentlich zahlreiche protestantische Persönlichkeiten gewürdigt, die als Schriftsteller, Geistliche, Politiker und Offiziere eine wichtige Rolle in der Geschichte Polens gespielt haben. Mit herzlichen Grüßen Für den Vorstand Viola Krizak
7. Polnisches Festival in Hamburg, 30. September 2017 15:00-19:00 Uhr in Planten un Blomen, Musikpavillon Kristofer Vio – polnischer Geigen-Virtuose spielt ein Solo-Konzert und überrascht das Publikum mit seinem Humor, Stil und Repertoire! Er ist Geiger und nicht “nur” Geiger!! 18:00 Uhr, Musikpavillon ——————————————————————————————————————————— 15:00 Uhr: Offizielle Festival-Eröffnung in Anwesenheit des polnischen Vizekonsuls Adam Borkowski und Begrüßung von der Festival-Organisatorin Aneta Barcik 15:30 Uhr: POLONEZ – polnischer Hoftanz in 3/4 Takt, interaktiv mit dem Publikum 17:00 Uhr: “SCENA OTWARTA DLA DZIECI” – “Bühne frei für Kinder” 18:00 Uhr: Kristofer Vio – Geige Solo (polnische Pop-Musik, internationale Hits und eigene Songs) ————————————————————————————————————— ..mehr INFOS auf Facebook und im Internet unter: http://plantenunblomen.hamburg.de/veranstaltungskalender/ www.polskifestival.de
DIE FREMDE, SCHAUSPIEL MIT JOANNA STANECKA Am Freitag, 01. September um 19.00 Uhr, präsentiert die polnische Schauspielerin Joanna Stanecka im GOLDBEKHAUS (Zentrum für Stadtteilkultur Winterhude, Moorfuhrtweg 9) in einem Monolog das Stück „Die Fremde“ (Cudzoziemka). Das Theaterstück ist in Anlehnung an einen Roman von Maria Kuncewiczowa (1895-1989) entstanden, der unter dem Titel „Cudzoziemka“ 1936 in Warschau erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte von Róża Zabczynska, einer polnischen Immigrantin der Zwischenkriegszeit, die bis zu ihrem 16. Lebensjahr in Russland gelebt hat. Dort als die „Polaczka“ -die Polin- ausgegrenzt, fällt sie in Warschau durch ihren russischen Akzent, eine andere Mentalität und ihren Teint als Fremde auf. Rosa lebte in verschiedenen Ländern, Sprachen und Kulturen, aber immer unangepasst, entfremdet, mit sich zweifelnd. Lebenslang verfolgte sie die Frage nach ihrer wahren Identität. Die Regisseurin Iwona Jera und Joanna Stanecka fanden in diesem außergewöhnlich psychologischen Roman viele Anknüpfungspunkte an die heutigen brisanten Fragestellungen nach der Nationalidentität in der globalisierten Welt. Joanna Stanecka ist Absolventin der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź. Als Polin, die jetzt in Deutschland lebt, hat auch sie eine persönliche, emotionale Berührung mit dem Thema. Es ist eine etwa einstündige Aufführung mit anschließendem Gespräch mit der Künstlerin. Eintritt: 6,00 Euro.
UMWELTKONGRESS IN RZESZÓW Wie schon in den letzten Mitteilungen mitgeteilt, fand im Mai ein bemerkenswerter deutsch-polnisch-ukrainischer Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów (Südostpolen) statt, den wir mitgestaltet haben. Er in der Zusammenarbeit mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszów entstanden und ist mit finanzieller Unterstützung des Bundesumweltministeriums und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit zustande gekommen. Ziel des Kongresses war der Austausch und der Wissenstransfer zu Energiefragen zwischen den Institutionen und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Polen, der Ukraine und Deutschland. Wichtig waren auch die Aspekte der Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Auf dem Kongress stellten die beteiligten Zielgruppen – Kommunen, Kirchen sowie Schulen und Universitäten – konkrete Projekte und Erfahrungen da. Es wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie Handlungsspielräume auf dem Weg einer ökologischen Erneuerung besser wahrgenommen und genutzt werden könnten. Der Kongress konnte Impulse zur Vernetzung der Teilnehmer geben, die zu weitergehenden Diskussionen und Projekten führen werden. Als Ergebnis wurde von allen Teilnehmern ein „Appell zum Schutze des Klimas“ verabschiedet, der sich an Institutionen, Politiker und interessierte Bürger wendet; sie finden den Appell im Anhang zu diesen Mitteilungen mit der Bitte um Kenntnisnahme und auch um Weiterleitung.an interessierte Kreise.
U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N DIE FREMDE, SCHAUSPIEL MIT JOANNA STANECKA Am Freitag, 01. September um 19.00 Uhr, präsentiert die polnische Schauspielerin Joanna Stanecka im GOLDBEKHAUS (Zentrum für Stadtteilkultur Winterhude, Moorfuhrtweg 9) in einem Monolog das Stück „Die Fremde“ (Cudzoziemka). Das Theaterstück ist in Anlehnung an einen Roman von Maria Kuncewiczowa (1895-1989) entstanden, der unter dem Titel „Cudzoziemka“ 1936 in Warschau erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte von Róża Zabczynska, einer polnischen Immigrantin der Zwischenkriegszeit, die bis zu ihrem 16. Lebensjahr in Russland gelebt hat. Dort als die „Polaczka“ -die Polin- ausgegrenzt, fällt sie in Warschau durch ihren russischen Akzent, eine andere Mentalität und ihren Teint als Fremde auf. Rosa lebte in verschiedenen Ländern, Sprachen und Kulturen, aber immer unangepasst, entfremdet, mit sich zweifelnd. Lebenslang verfolgte sie die Frage nach ihrer wahren Identität. Die Regisseurin Iwona Jera und Joanna Stanecka fanden in diesem außergewöhnlich psychologischen Roman viele Anknüpfungspunkte an die heutigen brisanten Fragestellungen nach der Nationalidentität in der globalisierten Welt. Joanna Stanecka ist Absolventin der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź. Als Polin, die jetzt in Deutschland lebt, hat auch sie eine persönliche, emotionale Berührung mit dem Thema. Es ist eine etwa einstündige Aufführung mit anschließendem Gespräch mit der Künstlerin. Eintritt: 6,00 Euro. „STEIN DER DEMUT“ – DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN IN JÓZEFÓW Vor 75 Jahren ermordeten Männer des 101. Reserve-Polizeibataillons aus Hamburg mehr als 1500 jüdische Kinder, Frauen und Männer in Józefów in Südostpolen. Der Tatort des Massakers ist heute ein wichtiger Gedenkort zur Mahnung und zur Erinnerung. Als Zeichen ihrer Verantwortung setzte die Polizei Hamburg in Józefów am 8. September 2016 in Anwesenheit eines Vertreters der Angehörigen der Opfer, Gemeinde- und Woiwodschaftsvertretern sowie einer Delegation aus Hamburg einen Gedenkstein, zu dessen Errichtung auch deutsche Polizisten beigetragen haben. Um an die schrecklichen Ereignisse des Jahres 1943 zu erinnern, wird Wolfgang Kopitzsch, Historiker und Hamburger Polizeipräsident a.D. zum Thema: „Gegen das Vergessen des Massenmordes an der unschuldigen jüdischen Bevölkerung am 13. Juli 1942“ sprechen. Frank Trawny, Bereichsleiter der Akademie der Polizei Hamburg wird mit dem Thema: „Das gelebte Gedenken heute“ über die jahrelange Zusammenarbeit junger Polizeischüler*innen aus Hamburg und Lublin in Polen“ berichten. Die Veranstaltung findet am Jahrestag der Denkmalenthüllung in Józefów am Freitag, 8. September 2017 um 19.00 Uhr im Mahnmal St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60), statt. Gemeinsam mit der Akademie der Polizei Hamburg und dem Mahnmal St. Nikolai laden wir Sie zu einer Auseinandersetzung mit den Ereignissen in Józefów und der deutsch-polnischen Erinnerungsarbeit ein. Der Eintritt ist frei REFORMATION IM ÖSTLICHEN EUROPA – POLEN, LITAUEN und PREUSSENLAND Am Donnerstag, 21. September um 19.00 Uhr, findet im Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, die Eröffnung der Ausstellung zum Thema „Reformation im östlichen Europa – Polen, Litauen und Preußenland“ statt, zu der Prof. Dr. Golczewski ein Einführungsreferat halten wird. Die Reformation konnte sich im Herzogtum Preußen durch den ehemaligen Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach 1525 zunächst ungehindert entfalten. Im Königlichen Preußen wurde das Luthertum erst 1559 anerkannt. Die Ansiedlung Reformierter und Mennoniten im 16. Jahrhundert führte zur Entstehung von Gemeinden unterschiedlicher protestantischer Richtungen. Sie versuchten, eine gemeinsame Handlungsbasis gegen die Gegenreformation zu finden, konnten aber die Dominanz der katholischen Kirche nicht verhindern. Diese Religionskonflikte erreichten ihren Höhepunkt, als sich die polnischen Kleinadligen in der Konföderation von Bar gegen ihr Staatsoberhaupt und jede innenpolitische Modernisierung – somit auch gegen die konfessionelle Gleichberechtigung – auflehnten, was in Folge zur ersten Teilung Polens 1772 führte. Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg trugen zur weiteren konfessionellen Verschiebung in Richtung Katholizismus bei. Die deutsch-polnische Wanderausstellung verfolgt die Geschichte des Protestantismus in diesen Regionen bis in die Gegenwart. Die 15 reich bebilderten Banner sind Teil eines Ausstellungsprojekts des Deutschen Kulturforums östliches Europa. Mehr unter www.kulturforum.info Da die Reformation in diesem Jahr besonders im Oktober viel Beachtung erfährt, laden wir Sie auch zur Finissage dieser Ausstellung ein, die am Donnerstag, 19. Oktober um 19.00 Uhr ebenfalls im Mahnmal St. Nikolai stattfindet. Vorgesehen sind zwei Referate: „Im Spiel der Mächte. Reformation und evangelisches Erbe in Preußen und Polen“ von Dr. Lars-Arne Dannenberg, dem Vizepräsident der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Mitglied im Kuratorium der Stiftung Kulturwerk Schlesien und „Daniel Ernst Jablonski und das reformatorische Erbe der Brüderkirche in der Adelsrepublik“ von Hartmut Rudolph, der vor dem Eintritt in den Ruhestand als Theologe die Potsdamer Leibniz-Editionsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften leitete. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, dem Mahnmal St. Nikolai und der DPG Hamburg entstanden. Die Sonderausstellung ist vom 21. September. bis 19. Oktober 2017 täglich zu sehen. Eintritt 5 Euro, das Ticket berechtigt auch zum Besuch der Dauerausstellung „Gomorrha 1943“ und einer Fahrt mit dem gläsernen Panoramalift auf den Kirchturm von St. Nikolai. V E R A N S T A L T U N G E R A N D E R E R T R Ä G E R WIR SIND EUROPA – IM FOCUS UNSER NACHBAR POLEN Die Volkshochschule Buxtehude (www.vhs-buxtehude.de) veranstaltet als Schwerpunkt ihres Herbstprogramms vom September 2017 bis zum Januar 2018 eine Vortragsreihe unter dem Thema „WIR SIND EUROPA“. Im Rahmen dieser Reihe gestaltet unser Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann am Donnerstag, 21. September 2017 um 19.00 Uhr, einen Abend unter dem Titel „Unser Nachbar Polen – gestern und heute“ Nach einem kurzen Streifzug durch die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen informiert er wissenswertes über Land und Leute und wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch über die aktuelle politische Lage in Polen diskutieren. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter vhs@stadt.buxtehude.de oder unter Telefon 04161 74340 an. Der Eintritt kostet 5,– €. POLNISCHES FESTIVAL Die polnische Sängerin Aneta Barcik lädt wieder in den Park „ Planten un Blomen“ (Musikpavillon) ein, wo am Samstag, 30. September 2017, ab 14:00 Uhr, das 7. Polnische Festival stattfinden wird. Höhepunkt der Veranstaltung ist das Konzert der Rock/Pop Star-Sängerin KASIA KOWALSKA mit dem Live Trio. Das Generalkonsulat der RP in Hamburg hat die Schirmherrschaft übernommen. www.polskifestival.de BILDUNGSURLAUB IN WARSCHAU Arbeit und Leben Hamburg organisiert vom 24. bis 30. September eine Reise nach Warschau unter dem Motto: „Europaskepsis und Europajubel, Polens Hauptstadt als Spiegel der Europäischen Einigung?“. In kaum einer Metropole ist europäische Geschichte so greifbar wie in Warschau: Wir finden Spuren des Zweiten Weltkriegs, des Sozialismus, der Europäischen Einigung und auch der derzeitigen Krise. Sie sind ein Spiegel wechselhafter politischer Machtverhältnisse. Im Mittelpunkt des Bildungsurlaubs steht Warschau als eine selbstbewusste Stadt der Gegensätze, dessen Suche nach der eigenen Rolle in Europa andauert. Neben dem Besuch historischer Orte der polnischen Metropole werden die aktuellen politischen Entwicklungen in ihrem geschichtlichen Kontext betrachtet. Leitung: Lena Thurau, Diplom-Politologin. Kosten ohne Anreise: 650,- € im DZ (EZ-Zuschlag: 210,- €) (7 Reisetage, 6 Ü/F) Die An- und Abreise muss selbst organisiert werden. Informationen und Anmeldung auf der Homepage: www.hamburg.arbeitundleben.de DAS ENDE VON EUROPA OHNE GRENZEN? In der Zeit vom 1. bis 3. Oktober 2017 veranstaltet die Europäische Akademie Schleswig-Holstein die Tagung „Das Ende von ‚Europa ohne Grenzen‘? Deutschland, Polen und die Krise(n) der EU“ im Akademiezentrum Sankelmark (Akademieweg 6 • 24988 Oeversee). Eurokrise, Flüchtlingsfrage, Ukraine-Konflikt und euroskeptische Bewegungen fordern die EU heraus. Jede dieser Krisen hat einen deutlich sichtbaren negativen Effekt auf die Beziehungen innerhalb der EU-Staaten und ebenso auf die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. Aktuelle Studien zeigen dennoch, dass die meisten Bürger die EU positiv bewerten. Die Academia Baltica lädt Sie herzlich ein, Lösungsansätze aus Polen und Deutschland zu finden und zu diskutieren. Leitung: Dr. Elżbieta Opiłowska und Prof. Dr. Katarzyna Stokłosa. Kosten: ca. 145 Euro im EZ. Das detaillierte Programm sehen Sie unter folgendem Link http://www.eash.de/programm/seminaretagungen/details/news/das-ende-von-europa-ohne-grenzen/.Anmeldungen nehmen die Veranstalter schriftlich oder per E-Mail entgegen. KONGRESS DER DPG BUNDESVERBAND IN POTSDAM – Vorankündigung Der 26. Jahreskongress „Nachbarschaft in der Mitte Europas“ der Deutsch-Polnischen Gesellschaften rückt immer näher! Auch in diesem Jahr bietet der DPG Bundesverband ein interessantes Programm, Diskussionen, Führungen und Musik – dieses Mal in Potsdam an. Wir laden alle Mitglieder herzlich dazu ein, an einem der größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzuhaben! Der Jahreskongress wird vom 10. bis 12. November 2017 stattfinden. Während des Kongresses wird bereits zum 12. Mal der DIALOG-PREIS verliehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband zeichnet in diesem Jahr den renommierten österreichischen Schriftsteller, Journalist und Übersetzer Martin Pollack mit dem DIALOG-Preis für sein umfassendes literarisches Werk aus.. Die feierliche Verleihung des Preises wird am 11. November 2017 im Auditorium Maximum der Universität Potsdam stattfinden. Mehr Informationen: www.dpg-bundesverband.de FILMLAND POLEN im Kino Metropolis Am Sonntag, 10. September 2017 um 16.00 Uhr, wird der Film SPOOR (Pokot) in der Regie der renommierten polnischen Regisseurin Agnieszka Holland gezeigt, der bei der Berlinale 2017 mit dem Silbernen Bär des Alfred-Bauer-Preises ausgezeichnet wurde. Der Film ist eine Adaptation des polnischen Bestsellers-Romans „Der Gesang der Fledermäuse“ von Olga Tokarczuk, einem Kriminalthriller mit ökologischer Botschaft. Duszejko (Agnieszka Mandat), pensioniert und noch gelegentlich als Englischlehrerin tätig, lebt in einem Haus am Waldrand in der Nähe einer polnischen Kleinstadt. Die Beziehung zwischen den Stadtmenschen und den Tieren des Waldes hat in diesem Landstrich zu einem brutalen Gleichgewicht gefunden: Die Menschen jagen und quälen, während die Tiere leiden und sterben. Doch dieser Friede durch Unterdrückung scheint mehr und mehr aufzubrechen, es kommt zu einer Reihe von Todesfällen, die Opfer allesamt Jäger, die Leichen allesamt entstellt durch die Spuren tierischer Aggression. (…). Spoor sammelt Figuren, Bilder und Ereignisse vorrangig in der Absicht auf, sie einer Auflösung entgegenzutragen, die schon von Anfang an feststeht – und weiß mit dieser Auflösung dann nichts anderes anzufangen, als sie mit der Emphase einer großen Enthüllung auszustatten. Am Sonntag, 15. Oktober 2017 um 17.00 Uhr, werden sie ebenfalls im Metropolis-Kino die Möglichkeit haben, den auf dem Filmfestival Cottbus 2015 preisgekrönten Film „Welle“ (Fala) in der Regie von Grzegorz Zariczny zu sehen. Ania steht kurz vor einer wichtigen Prüfung. Kasia hilft ihr zu üben, und die Mädchen werden als Freundinnen, die sich bei allen Problemen gegenseitig unterstützen können, immer wichtiger füreinander. In Nowa Huta, einem verarmten Krakauer Stadtteil, sieht ihr Leben – von außen betrachtet – trist aus. Sie könnten ein perfektes Beispiel von Jugendlichen ohne Zukunft sein. Aber nicht im Blick von Regisseur Grzegorz Zariczny! Er portraitiert ihre Kraft und Leidenschaft und zeigt, dass Freundschaft und Menschenwürde auch in einer Plattenbausiedlung zu finden sind. B E R I C H T E UMWELTKONGRESS IN RZESZÓW Wie schon in den letzten Mitteilungen mitgeteilt, fand im Mai ein bemerkenswerter deutsch-polnisch-ukrainischer Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów (Südostpolen) statt, den wir mitgestaltet haben. Er in der Zusammenarbeit mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszów entstanden und ist mit finanzieller Unterstützung des Bundesumweltministeriums und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit zustande gekommen. Ziel des Kongresses war der Austausch und der Wissenstransfer zu Energiefragen zwischen den Institutionen und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Polen, der Ukraine und Deutschland. Wichtig waren auch die Aspekte der Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Auf dem Kongress stellten die beteiligten Zielgruppen – Kommunen, Kirchen sowie Schulen und Universitäten – konkrete Projekte und Erfahrungen da. Es wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie Handlungsspielräume auf dem Weg einer ökologischen Erneuerung besser wahrgenommen und genutzt werden könnten. Der Kongress konnte Impulse zur Vernetzung der Teilnehmer geben, die zu weitergehenden Diskussionen und Projekten führen werden. Als Ergebnis wurde von allen Teilnehmern ein „Appell zum Schutze des Klimas“ verabschiedet, der sich an Institutionen, Politiker und interessierte Bürger wendet; sie finden den Appell im Anhang zu diesen Mitteilungen mit der Bitte um Kenntnisnahme und auch um Weiterleitung.an interessierte Kreise. NACHRUF FÜR UNSER MITGLIED DR. RICHARD PYRITZ Wir trauern um Dr. Richard Pyritz, der kurz nach Vollendung seines 77. Lebensjahres am 12. Mai 2017 verstorben ist. Der in Stettin geborene Richard Pyritz war seit 1995 unser aktives Mitglied. Er hatte 1998 das Rotary-Stipendienprogramm für Studierende an der Europa-Universität Viadrina initiiert und seither über 800.000 Euro für rund 500 Studierende eingeworben. Der engagierte Rotarierer hatte aufgrund zahlreicher persönlicher Verbindungen nach Polen die deutsch-polnische Verständigung zu seiner Sache gemacht und dabei hatte er insbesondere die nachwachsende Generation im Blick. In der deutsch-polnischen Szene war er dafür nicht nur in Norddeutschland bekannt. Für seinen vielfältigen Einsatz wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Offizierskreuz des polnischen Verdienstordens. Er war ein sehr positiv eingestellter Mensch, der anderen Mut machen konnte und so werden wir ihn in guter und vorbildlicher Erinnerung behalten. Auch die Europa-Universität Viadrina trauert um ihren Ehrensenator Richard Pyritz.. „Er war ein wahrer Menschenfreund“, sagt Viadrina-Präsident Alexander Wöll, „es war der freundschaftliche Austausch zwischen den Menschen, der ihm am Herzen lag und den er unermüdlich mit Hunderten von Projekten förderte.“ Für sein Engagement verlieh der Senat der Europa-Universität Viadrina Richard Pyritz im Dezember vergangenen Jahres die Würde eines Ehrensenators, mit der er in diesem Jahr anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hochschule öffentlich ausgezeichnet werden sollte. N E U E B Ü C H E R NEUES BUCH ÜBER IRENA SENDLER Nach Anna Mieszkowska, deren Buch über Irena Sendler 2006 in Deutschland erschienen ist, hat sich die Amerikanerin Tillar J. Mazeo die Biographie von Irena Sendler vorgenommen und im März 2017 ein Buch mit dem Titel „Irenas Liste oder das Geheimnis des Apfelbaums: Die außergewöhnliche Geschichte der Frau, die 2500 Kinder aus dem Warschauer Ghetto rettete“ herausgegeben. Was vermag ein einzelner Mensch gegen die Grauen einer ganzen Epoche auszurichten? Eine Menge, wie die wahre Geschichte Irena Sendlers zeigt: Warschau, 1942. Als Sozialarbeiterin hat die junge Polin Zugang zum hermetisch abgeriegelten Ghetto. Was niemand weiß: Sie geht von Tür zu Tür, um verzweifelten Eltern ihre Hilfe anzubieten und ihre Kinder vor der Deportation und dem sicheren Tod zu retten. Unter abenteuerlichsten Umständen schmuggelt Irena nach und nach über 2500 Kinder aus dem Ghetto – in Säcken, Kisten und Särgen, mit Schlafmitteln betäubt, durch Keller und Abwasserkanäle. Mit gefälschten Papieren gibt sie den Kindern eine neue Identität und verschafft ihnen in polnischen Familien, bei Freunden, in Waisenhäusern und Klöstern ein neues Zuhause. Die Namen der geretteten Kinder notiert sie und vergräbt die Liste unter einem Apfelbaum. Selbst als die Gestapo sie fasst und foltert, gibt sie ihr Geheimnis nicht preis und überlebt wie durch ein Wunder. Die Geschichte einer fast vergessenen Heldin – neu erzählt auf der Grundlage jahrelanger Recherchen und Interviews mit Überlebenden. Zutiefst berührend, spannend wie ein Roman und zugleich unglaublich inspirierend. In Hamburg ist die Stadtteilschule in Wellingsbüttel nach ihr benannt. MIRA SALSKA-BÜNSCH – „Mein Haus auf der anderen Seite“ Der Roman „Mein Haus auf der anderen Seite“ von unserem Mitglied Mira Salska-Bünsch liefert eine spannende Migrantenstudie, in der die Autorin eigene Erfahrungen verarbeitet hat. Anna, die Hauptfigur, schildert das Ankommen aus ihrer Sicht. Intensive, emotionelle, zum Teil poetisch geprägte Beobachtungen führen zu einer schnellen Annäherung oder gar Identifikation der Leser mit Anna. Wer dieses Thema nicht aus eigener Erfahrung kennt, bekommt einen eindringlichen Einblick in ein Labyrinth aus Konflikten und Schwierigkeiten, denen Zuwanderer ausgesetzt sein können, die sich bemühen, in Deutschland Fuß zu fassen. Für beide Seiten beleuchtet das Buch die neuralgischen Punkte des interkulturellen Miteinanders und kann somit zum Verständnis beitragen. Das Buch ist flüssig geschrieben: Wer einmal mit dem Lesen begonnen hat, mag nicht mehr aufhören. MARION EHRESMANN – „Der Krieg begann hinter unserem Garten“ Die Autorin erzählt das Leben ihrer Mutter, geb. 1920 in Polen, die seit 1927 in Deutschland lebt. Die kinderreiche, arme Familie Blunk wohnt in den 20er Jahren in Danzig. Am Abend des 31. August 1939 beobachtet die Erzählerin Hedwig wie deutsche Panzer hinter ihrem Gartenzaun auftauchen. Am nächsten Tag feuern die Soldaten die ersten Kanonenschüsse auf die Westerplatte ab. Das Feuer zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wird vor ihren Augen eröffnet und niemand der in diesem Buch Beteiligten ahnt, was diese schreckliche Aktion noch nach sich ziehen wird. Ende 1939 schickt die NS-Regierung die Familie in das besetzte Polen, in die Nähe von Thorn, um dort einen polnischen Gutshof zu bewirtschaften. Im Januar 1945 muss die Familie den Gutshof in Adamowo wieder verlassen und flieht im Winter mehrere Wochen lang mit zwei Pferdefuhrwerken von Westpreußen bis Malente in Schleswig-Holstein. Ab 1946 lebt die Großfamilie Blunk in einer verlassenen Fliegerbaracke in einem kleinen Dorf bei Lübeck. EMILIA SMECHOWSKI – „Wir Strebermigranten“ Emilia Smechowski erzählt die Geschichte ihrer Familie, die in den 1980ern aus Polen nach Deutschland kam. Emilia war noch Emilka, als ihre Eltern mit ihr losfuhren – raus aus dem grauen Polen, nach Westberlin! Das war 1988. Nur ein Jahr später hatte sie einen neuen Namen, ein neues Land, eine neue Sprache: Sie war jetzt Deutsche, alles Polnische war unerwünscht. Wenn die neuen Kollegen der Eltern zum Essen kamen, gab es nicht etwa Piroggen, sondern Mozzarella und Tomate. Und als Emilia ein Deutschdiktat mit zwei Fehlern nach Hause brachte, war ihre Mutter entsetzt: Was war schiefgelaufen? Ergreifend erzählt Emilia Smechowski die persönliche Geschichte einer kollektiven Erfahrung: eine Geschichte von Scham und verbissenem Aufstiegswillen, von Befreiung und Selbstbehauptung. Wir wünschen Ihnen einen schönen, sonnigen Herbst und grüßen herzlich Für den Vorstand Viola Krizak
LESUNG MIT RADEK KNAPP Am Donnerstag, 29. Juni um 20:00 Uhr liest im Rahmen der Literatur altonale der polnisch-österreichische Schriftsteller Radek Knapp aus seinem Buch „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“. In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus – und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt immer tiefer in das Wiener Leben ein. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass „zuhause“ überall sein kann – wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden. Radek Knapp, geb. 1964 in Warschau, lebt als freier Autor in Wien und in der Nähe Warschaus. Sein Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“ ist ein Longseller. Außerdem erschienen von ihm u.a. die Erzählungssammlung „Papiertiger“, der mit dem Aspekte-Preis ausgezeichnete Roman „Franio“ und der Roman „Der Gipfeldieb“ (2015). Moderation: Jana Halamickova Die Lesung findet in Kooperation mit dem Literaturzentrum im Literaturhaus Hamburg in der Buchhandlung Christiansen, Bahrenfelder Str. 79, Ottensen statt ( Kartentelefon: 040. 227 92 03 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de). Eintritt: 6,00 Eur
BESUCH IM ATELIER VON JAN DE WERYHA Die DPG Hamburg e.V. und der Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V., laden Sie am 24. Juni ab 14.00 Uhr ins Atelier des Bergedorfer Bildhauers Jan de Weryha ein, wo uns der Künstler durch die Sammlung führt und für Gespräche zur Verfügung steht. Die früheren Begegnungen haben vielen Freund*innen gut gefallen. Diese Einladung findet im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes anlässlich des 1-jährigen Bestehens des Vereins „Freundeskreis der Sammlung de Weryha“ auf dem Gelände des Ateliers mit einem „kulturellem Picknick“ statt, d.h., wir werden dieses Sommerfest mit Musik, Grill und Picknick verschönern. Adresse: Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg-Lohbrügge Eine Anmeldung ist erwünscht: ha.zillmer@web.de und/ oder: krizak_viola@hotmail.com
BALLINSTADT Die Themen Auswanderung, Flucht, Emigration füllen die Schlagzeilen unserer Medien und zwingen uns, sich damit zu beschäftigen. Das ist aber kein exklusives Problem unserer Zeit. Es gab in der deutsch-polnischen und europäischen Geschichte weit virulentere Phasen von Zu- und Auswanderung. Um Geschichte besser verstehen zu lernen, lädt der Vorstand Sie und die Freund*innen unserer Gesellschaft auf vielfältige Nachfrage am Sonnabend, 17. Juni 2017 in das Auswanderermuseum im BallinStadt auf der Veddel (S-Bahn S3) ein. Wir wollen Sie mitnehmen „auf eine spannende Reise in die Ein- und Auswanderungsgeschichte über vier Epochen hinweg. In insgesamt drei Häusern auf 2.500 qm begleiten Sie Menschen mit all ihren Wünschen und Träumen, die Sie auf ihrem Weg in eine neue Heimat mitnahmen“. Wir fangen um 11.00 Uhr mit einem kurzen allgemeinen Einführungsvortrag an, dann bieten wir Ihnen im kleinen Seminarraum 1 einen Vortrag zum Thema „Polen in der Migrationsgeschichte Hamburgs und deren Auswirkungen“ an, das Frau Markert von der Geschichtswerkstatt in Wilhelmsburg halten wird. Danach besichtigen wir die Ausstellung. Um etwa 13.30 Uhr werden wir uns zum abschließenden Imbiss im Museum – Café zusammensetzen. Referentenkosten trägt die Gesellschaft. Eintritt: 10 €.
Appell zum Schutz des Klimas Das Motto für diesen Kongress lautet: Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung Zur Verabschiedung auf dem polnisch- ukrainisch- deutschen Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów vom 18.5. – 21.5.2017: Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Die dramatische Erwärmung unseres Planeten bedroht weltweit Mensch, Tier und Natur und kann daher auch nur gemeinsam gelöst werden. Verantwortlich sind wir nicht nur für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht Darum wollen wir handeln. Diese eine Welt, die durch zahlreiche militärische Konflikte, durch Hass, Nationalismus und wachsende Ungleichheit auseinander zu brechen droht, erfordert die Solidarität und Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern in Europa. In einer globalisierten Welt kann sich kein Land abschotten. Denn: Luft, Wasser und Krisen kennen keine Grenzen. Viele der Konflikte, die Millionen von Menschen aus ihrer Heimat vertreiben, werden durch den Klimawandel und die Konkurrenz um Land, Rohstoffe und Wasser angeheizt. Gelingt es nicht, die zunehmende Erderwärmung aufzuhalten, raubt sie unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Sie macht nicht an Ländergrenzen halt – auch nicht an unseren. Der Klimawandel und der maßlose Ressourcenverbrauch rufen nach einer gemeinsamen Antwort. Die Industrieländer, die ihren Wohlstand auf der Grundlage von fossilen Energieträgern aufgebaut und damit den Klimawandel maßgeblich verursacht haben, sind dabei in einer besonderen Verantwortung. Sie müssen vorangehen – zu Hause ebenso wir durch europäische und globale Partnerschaften. Mit dem Pariser Klimaabkommen und dem Ergebnis der Konferenz von Marrakesch (November 2016) sowie der „Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung“ von New York haben die Regierungen der Welt Zukunftsverträge geschlossen, um gemeinsam sicherzustellen, dass alle Menschen heute und in Zukunft ein Leben in Würde führen können. Soziale Gerechtigkeit ist nicht möglich ohne den Schutz des Klimas. Und: wirklicher und wirksamer Klimaschutz ist nicht möglich ohne soziale Gerechtigkeit. Wir müssen jetzt die Weichen stellen für eine Zukunft jenseits der Atomenergie, jenseits der fossilen Energieträger und für mehr Gerechtigkeit. Wir lassen nicht locker: Richtig organisiert und an den Belangen der Umwelt orientiert ist Klima- und Ressourcenschutz ein Gewinn für uns alle. Wir lassen uns nicht von unserem Einsatz für eine zukunftsfähige Wirtschaft mit gesicherten Arbeitsplätzen, für unsere Gesundheit, für unsere Unabhängigkeit von Kernenergie, Kohle und Öl abbringen. Wir müssen die fossilen Rohstoffe dort lassen, wo sie hingehören: Im Boden und nicht in der Luft. Wenn die von allen beteiligten Staaten der Klimakonferenzen in Paris, New York und Marrakesch anerkannten Ziele ernst genommen werden sollen, dann müssen national und global die fossilen Brennstoffe und die Kernenergie bis spätestens 2050 eingestellt werden. Unsere Länder müssen erneuerbare Energien naturverträglich und sozial gerecht ausbauen und alle Ressourcen effizient und nachhaltig einsetzen. Dazu gehören auch Alternativen zu fossil angetriebenem Verkehr. Der Raubbau in der Landwirtschaft muss gestoppt und mit ökologischem Landbau unsere einmalige Artenvielfalt erhalten werden. Ein neues „Geschäftsmodell“ ist vonnöten, wie es in der Agenda 21 von Rio angelegt war, das nicht auf Kosten von Gemeinwohl, Beschäftigten und der Natur geht, sondern sich an sozialen und ökologischen Standards in Europa und weltweit verpflichtet fühlt. Hier sehen wir eine mögliche zukünftige Vorbildfunktion Europas.. Wir haben einen Traum. Aber wir sind nicht verträumt. Längst haben viele Menschen Klimaschutz und Energiewende in ihre eigenen Hände genommen. Sie sind voller Tatendrang. Viele aktive Menschen, individuell, in Familien und Kirchengemeinden, in Schulen und Universitäten, in Verwaltungen, Gemeinden und Gewerkschaften, in Unternehmen, Vereinen und Nichtregierungsorganisationen möchten ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ihnen muss Gehör verschafft und Unterstützung gewährt werden. Wir sind viele. Wir sind unterschiedlich, aus allen Regionen Polens, der Ukraine und Deutschlands, Junge und Alte, aus verschiedenen Berufen und Lebenslagen. Wir gehören verschiedenen oder keinen Religionen an und haben unterschiedliche Weltanschauungen. Doch wir haben eines gemeinsam: Wir alle leben in diesen drei Ländern und in Europa. Wir wollen, dass alle an dieser Gesellschaft teilhaben. Wir wollen unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Welt bewahren. Wir drängen unsere Regierungen, die eigene Verantwortung wahrzunehmen. Dazu gehören die Demokratisierung unserer Energieversorgung und die gesellschaftliche Teilhabe. Wir lassen nicht locker in unserem Einsatz für eine bessere Welt. Nachfolgende Generationen werden auf diese Zeit zurückschauen, in der Menschen sich entschlossen haben, einen neuen Weg einzuschlagen. Klimaschutz und Armutsbekämpfung sind zwei Seiten einer Medaille. Wer das Klima schützt, der schützt auch Menschenleben und setzt sich für Artenvielfalt ein. Wir gehören zu denen, die diesen neuen Weg gehen. Wir wählen Klimaschutz!
Der Roman „Mein Haus auf der anderen Seite“ liefert eine spannende Migrantenstudie, in der die Autorin auch eigene Erfahrungen verarbeitet hat. Anna, die Hauptfigur, schildert das Ankommen aus ihrer Sicht. Intensive, emotionelle, zum Teil poetisch geprägte Beobachtungen führen zu einer schnellen Annäherung oder gar Identifikation der Leser mit Anna. Migranten, die nach Deutschland gekommen sind, bestätigt die Lektüre des Romans ihre Erlebnisse. Wer dieses Thema nicht aus Mehr lesen
Die Polnisch-Deutsche Gesellschaft (PDG) in Rzeszów und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg (DPG) laden ein zum Dokumentation : PDF-Download Deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt -und Energiekongress in Rzeszów / Südostpolen vom 18.05. – 21.05. 2017 Ablauf / Programm des Kongresses: Donnerstag, 18.05.2017: Ab Mittag: Stadtbegehung – Kennenlernen von Rzeszów bis 17.00 Uhr Anreise 18.00 Uhr Begrüßung Einleitendes inhaltliches Referat: Referent aus Polen Anschließend: Empfang, gemeinsames Abendessen Freitag, 19.05.2017: 09.30 Uhr Plenarsitzung mit Impulsreferaten aus der EU, Polen, Deutschland und der Ukraine Einleitung Stand der Diskussion um die Bemühungen einer gemeinsamen Energiepolitik in der EU. Hindernisse und Zielsetzungen (20-30 min.) 10.00 Uhr Panel I: Grundlagen der energetischen Ausgangssituation in PL, Ukr., D (je 10 min. Einzelreferate plus 15 min. Diskussionsrunde) D: Detlef Borst, Projektmanager, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Fa. Envidatec, Hamburg, NN PL: NN Ukr: Ivan Kulchytskyy, Leiter Lviv Centre of Science, Innovation and Information (www.cstei.lviv.ua) Anschließend: Moderierte Diskussionsrunde 11.00Uhr: Kaffeepause 11.30 Uhr Panel II: Regenerative Energieressourcen auf kommunaler Ebene. Voraussetzungen, Chancen und Hindernisse (Je 10 min. Einzelvorträge plus 15 Min. Diskussion) D: Referent Klima-Allianz, Berlin PL: Beata Maciejewska, Bevollmächtigte des Präsidenten der Stadt Slupsk (angefr.) Ukr: NN Anschließend: Moderierte Diskussionsrunde 12.15 Uhr Panel III: Rolle der Kirchen im Klimaschutzprozess – Interreligiöser Umwelt- und Klimadialog D: Pastor Jan Christensen, Beauftragter der Nordkirche für Umweltfragen, Hamburg PL: Vertreter der Kath. Kirche in Polen Ukr: Vertreter der Ukr. Orthodoxie (Zeitl. Verlauf wie oben) Anschließend: Moderierte Diskussionsrunde Info-Input: Bildung der parallel tagenden Arbeitsgruppen gem. Anmeldung nach der Mittagspause. 13.00 Uhr Mittagspause 14.30 Uhr Beginn der vier Arbeitsgruppen AG 1: Interreligiöser Dialog – Praktische Beispiele aus der Gemeindearbeit zu Energie- und Umweltfragen Moderation: polnische Seite D: Pastor Jan Christensen, Umweltbeauftragter der Nordkirche, Hamburg PL: N.N Ukr: N.N AG 2: Kommunale Energie- und Klimaschutzkonzepte Moderation: deutsche Seite D: Dipl-Ing. Detlef Borst, Projektmanager, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Fa. Envidatec, Hamburg Vertreter eines Stadtwerkes in D, NN. PL: Vertretung der Städte Rzeszów und Słupsk sowie der Gemeindevertretung der Gemeinden Czlopa, Mielno und Bielawa Ukr: Natalia Macaj, Leiterin des Lehrstuhls für Biologie und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung in Luhansk (Taras Schewtschenko National University of Luhansk) AG 3: Klimaschutz in Schule und Universität Moderation: deutsche Seite D: Prof. Bernd Delakowitz u. Dipl.-Ing. Markus Will, Hochschule Zittau: Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement an der Hochschule; BildungsCent e.V. u.a. PL Dr. Grzegorz Wisz, Vorstandsvorsitzender des Clusters der Vorkarpaten-Region für Erneuerbare Energien. (www.energia.rzeszow.pl/index.php/kontakt) Ukr: Olga Gubska, Universität Luhansk. Dozentin für Umweltschutz und Förderung des Umweltverhaltens und Nachhaltigkeit an Hochschulen AG 4: Rechtliche und gesetzliche Grundlagen sowie Finanzierungsmöglichkeiten zur Entwicklung und Förderung kommunaler Klimaschutzziele Moderation: polnische Seite D: Forum für ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) PL: Vertretung der Wojewodschaft Podkarpackie/Vorkarpaten Ukr: NN 15.30 Uhr Kaffeepause 16.00 Uhr Fortsetzung der Arbeitsgruppen 17.00 Uhr Plenarsitzung: Berichte aus den AGs, Zusammenfassung des Tages (je 15 Min.) Moderation: Maria Wiecko, Rzeszów und Hartwig Zillmer, Hamburg 18.00 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Kulturprogramm Samstag, 20.05.2017: 10.00 Uhr Plenarsitzung: Podiumsdiskussion: Chancen, Hindernisse und Zukunftsaussichten einer Beeinflussung der Zivilgesellschaft für eine nachhaltige, klimaschonende Energiepolitik im Sinne einer „ökologischen und gerechten Energie“ Auf dem Podium: Vertretungen der 4 Arbeitsgruppen bzw. Panels 11.00 Uhr Kaffeepause 11.30 Uhr Zusammenfassung, Resultate, Netzwerkaktivitäten, Memorandum, Dank Abschied 12.30 Uhr Mittagessen Ein Teil der TN wird die Rückreise antreten 14.00 Uhr Angebote von 3 Exkursionen nach Solina (Wasserkraftwerk), Werksbesichtigung einer Firma in Rzeszów (Regenerat. Energien) resp.in die nahe Ukraine nach Lwów/Lemberg/Lviv Ein weiterer Teil der TN wird die Rückreise antreten. Abends Kommunikatives Zusammensein, Erfahrungsaustausche, Networking Sonntag, 21.05.2017 10.00 Uhr Treffen der Projektpartner mit weiteren interessierten TN zur Auswertung des Kongresses und der Diskussion über weitere Projekte und Folgeveranstaltungen. 12.00 Uhr Mittagessen Fahrt zum Flughafen Kraków bzw. Rzeszów. Rückflug bzw. Rückfahrt. Die Protagonisten rechnen mit 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, davon 30 TN aus D, 20 TN aus der Ukraine und 70 aus PL. Es sind simultane Übersetzungen in Deutsch, Polnisch und Ukrainisch geplant. Die Konferenz soll in Form einer Publikation in Deutsch und Polnisch dokumentiert werden. Mit freundlichen Grüßen Hartwig Zillmer, Vorstandsmitglied DPG Hamburg, Sprecher der AG Umwelt und Ökologie Maria Więcko, Polnisch-Deutsche Gesellschaft Rzeszów Stand: 14.März 2017
FILMVORFÜHRUNG zur polnisch-ostpreußischen Geschichte Am 12. Mai um 19.00 Uhr zeigen wir in der Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Mahnmal St. Nikolai“ den Film „Morgenrot“, nach dem Drehbuch und unter der Regie von Michal Korchowiec. Sieben Jahrhunderte gehörten die Masuren zu Ostpreußen, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg in die Volksrepublik Polen eingegliedert wurden. Wer nicht floh oder ums Leben kam, musste sich anpassen. Doch wie wird man zum Beispiel in wenigen Wochen zu einer „echten“ Polin angesichts von Enteignung, Gewalt und Zwang? In seiner Familie muss es ein Geheimnis geben, das spürte der 29jähriger Maler und Bühnenbildner Michał Korchowiec seit langem. Um diesem Geheimnis näher zu kommen, produzierte er einen sehr persönlichen Dokumentarfilm: „Morgenrot“. Darin geht es um seine deutsche Oma aus Ostpreußen, die nach dem Krieg in den jetzt polnischen Masuren geblieben ist, seinen polnischen Opa, der gegen die Deutschen gekämpft hatte, und um ein uneheliches Kind, das ermordet wurde. Regisseur Michał Korchowiec ist fest entschlossen, endlich seine zum Teil verschwiegenen Familienwurzeln zu ergründen. Wie könnte das besser gehen, als seine Mutter auf eine Reise in die Orte ihrer Kindheit mitzunehmen und dort ein Treffen mit Verwandten einzurichten. Doch leicht wird das nicht. Es geht los durch enge Waldstraßen, verschlafene masurische Dörfer im Nordosten Polens, aber auch in Richtung verdrängter Geschichte. Der Regisseur durchbricht das lange Schweigen und gibt seiner Mutter und seiner Großmutter Raum, die Familiengeheimnisse und Verletzungen zu offenbaren, und zugleich zu verstehen, worauf diese historisch gründen. Im Anschluss an die Filmvorführung erläutert der Regisseur Michał Korchowiec sein Filmprojekt. Die Filmvorführung findet im Mahnmal St.Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60 statt. Eintritt € 6,-, erm. € 4,-
UNSERE VERANSTALTUNGEN FILMVORFÜHRUNG zur polnisch-ostpreußischen Geschichte Am 12. Mai um 19.00 Uhr zeigen wir in der Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Mahnmal St. Nikolai“ den Film „Morgenrot“, nach dem Drehbuch und unter der Regie von Michal Korchowiec. Sieben Jahrhunderte gehörten die Masuren zu Ostpreußen, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg in die Volksrepublik Polen eingegliedert wurden. Wer nicht floh oder ums Leben kam, musste sich anpassen. Doch wie wird man zum Beispiel in wenigen Wochen zu einer „echten“ Polin angesichts von Enteignung, Gewalt und Zwang? In seiner Familie muss es ein Geheimnis geben, das spürte der 29jähriger Maler und Bühnenbildner Michał Korchowiec seit langem. Um diesem Geheimnis näher zu kommen, produzierte er einen sehr persönlichen Dokumentarfilm: „Morgenrot“. Darin geht es um seine deutsche Oma aus Ostpreußen, die nach dem Krieg in den jetzt polnischen Masuren geblieben ist, seinen polnischen Opa, der gegen die Deutschen gekämpft hatte, und um ein uneheliches Kind, das ermordet wurde. Regisseur Michał Korchowiec ist fest entschlossen, endlich seine zum Teil verschwiegenen Familienwurzeln zu ergründen. Wie könnte das besser gehen, als seine Mutter auf eine Reise in die Orte ihrer Kindheit mitzunehmen und dort ein Treffen mit Verwandten einzurichten. Doch leicht wird das nicht. Es geht los durch enge Waldstraßen, verschlafene masurische Dörfer im Nordosten Polens, aber auch in Richtung verdrängter Geschichte. Der Regisseur durchbricht das lange Schweigen und gibt seiner Mutter und seiner Großmutter Raum, die Familiengeheimnisse und Verletzungen zu offenbaren, und zugleich zu verstehen, worauf diese historisch gründen. Im Anschluss an die Filmvorführung erläutert der Regisseur Michał Korchowiec sein Filmprojekt. Die Filmvorführung findet im Mahnmal St.Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60 statt. Eintritt € 6,-, erm. € 4,- UMWELTKONGRESS IN RZESZOW Wir sind stolz, Ihnen mitteilen zu können, dass wir vom 18. bis 21.Mai 2017 einen deutsch-polnisch-ukrainischen Umwelt- und Energiekongress in Rzeszow (Südostpolen) mitgestalten können, der in der Zusammenarbeit mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszow entstanden ist. Er ist mit finanzieller Unterstützung des Bundesumweltministeriums und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit zustande gekommen. Ziel des Kongresses ist der Austausch und der Wissenstransfer zu Energiefragen zwischen den Institutionen und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Polen, der Ukraine und Deutschland. Wichtig sind auch in diesem Zusammenhang die Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Auf dem Kongress sollen die beteiligten Zielgruppen – Kommunen, Kirchen sowie Schulen und Universitäten – konkrete Projekte und Erfahrungen darstellen. Es sollen auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Handlungsspielräume auf dem Weg einer ökologischen Erneuerung besser wahrgenommen und genutzt werden können. Der Kongress kann Impulse zur Vernetzung der Akteure geben und soll zu weitergehenden Diskussionen und Projekten führen. Falls Sie Interesse haben, melden sie sich bitte bei unserem Vorstandsmitglied, Hartwig Zillmer an, der federführend das Projekt begleitet: ha.zillmer@web.de BALLINSTADT Die Themen Auswanderung, Flucht, Emigration füllen die Schlagzeilen unserer Medien und zwingen uns, sich damit zu beschäftigen. Das ist aber kein exklusives Problem unserer Zeit. Es gab in der deutsch-polnischen und europäischen Geschichte weit virulentere Phasen von Zu- und Auswanderung. Um Geschichte besser verstehen zu lernen, lädt der Vorstand Sie und die Freund*innen unserer Gesellschaft auf vielfältige Nachfrage am Sonnabend, 17. Juni in das Auswanderermuseum im BallinStadt auf der Veddel (S-Bahn S3) ein. Wir wollen Sie mitnehmen „auf eine spannende Reise in die Ein- und Auswanderungsgeschichte über vier Epochen hinweg. In insgesamt drei Häusern auf 2.500 qm begleiten Sie Menschen mit all ihren Wünschen und Träumen, die Sie auf ihrem Weg in eine neue Heimat mitnahmen“. Wir fangen um 11.00 Uhr mit einem kurzen allgemeinen Einführungsvortrag an, dann bieten wir Ihnen im kleinen Seminarraum 1 einen Vortrag zum Thema „Polen in der Migrationsgeschichte Hamburgs und deren Auswirkungen“ an, das Frau Markert von der Geschichtswerkstatt in Wilhelmsburg halten wird. Danach besichtigen wir die Ausstellung. Um etwa 13.30 Uhr werden wir uns zum abschließenden Imbiss im Museum – Café zusammensetzen. Referentenkosten trägt die Gesellschaft. Eintritt: 10 €. BESUCH IM ATELIER VON JAN DE WERYHA Die DPG Hamburg e.V. und der Freundeskreis Sammlung de Weryha e.V., laden Sie am 24. Juni ab 14.00 Uhr ins Atelier des Bergedorfer Bildhauers Jan de Weryha ein, wo uns der Künstler durch die Sammlung führt und für Gespräche zur Verfügung steht. Die früheren Begegnungen haben vielen Freund*innen gut gefallen. Diese Einladung findet im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes anlässlich des 1-jährigen Bestehens des Vereins „Freundeskreis der Sammlung de Weryha“ auf dem Gelände des Ateliers mit einem „kulturellem Picknick“ statt, d.h., wir werden dieses Sommerfest mit Musik, Grill und Picknick verschönern. Adresse: Reinbeker Redder 81, 21031 Hamburg-Lohbrügge Eine Anmeldung ist erwünscht: ha.zillmer@web.de und/ oder: krizak_viola@hotmail.com LESUNG MIT RADEK KNAPP Am Donnerstag, 29. Juni um 20:00 Uhr liest im Rahmen der Literatur altonale der polnisch-österreichische Schriftsteller Radek Knapp aus seinem Buch „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“. In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus – und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt immer tiefer in das Wiener Leben ein. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass „zuhause“ überall sein kann – wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden. Radek Knapp, geb. 1964 in Warschau, lebt als freier Autor in Wien und in der Nähe Warschaus. Sein Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“ ist ein Longseller. Außerdem erschienen von ihm u.a. die Erzählungssammlung „Papiertiger“, der mit dem Aspekte-Preis ausgezeichnete Roman „Franio“ und der Roman „Der Gipfeldieb“ (2015). Moderation: Jana Halamickova Die Lesung findet in Kooperation mit dem Literaturzentrum im Literaturhaus Hamburg in der Buchhandlung Christiansen, Bahrenfelder Str. 79, Ottensen statt ( Kartentelefon: 040. 227 92 03 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de). Eintritt: 6,00 Euro NEUES MITGLIED Kamil K. ist unser neues Mitglied geworden, worüber wir uns sehr freuen. Wir heißen ihn herzlich willkommen und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit VERANSTALTUNGER ANDERER TRÄGER AUSSTELLUNG „WEM GEHÖRT POLEN“ Anhand von 60 Propagandapostkarten aus dem Ersten Weltkrieg präsentiert die sehenswerte Ausstellung bis zum 30. Mai 2017 im Gewölbekeller des Mahnmals St. Nikolai (Willy-Brandt-Straße 60) die Situation und Stimmung der Polen in der Zeit vor 100 Jahren und veranschaulicht ihre komplizierte Stellung in der internationalen Politik. In einer Zeit vor Kinos, Telefon, TV oder Internet stellten Ansichtspostkarten ein wichtiges Mittel des Massenkonsums, der Massenkommunikation und der politischen Einflussnahme dar. Die Ausstellung, konzipiert von Prof. Dr. Rudolf Jaworski (Konstanz), zeigt diese Funktionen eines in ganz Europa weit verbreiteten Mediums anhand der im Ersten Weltkrieg propagierten Polenbilder: patriotische Selbstdarstellung der Polen, die sekundierende französische Perspektive, der Blickwinkel der drei Teilungsmächte Russland, Preußen-Deutschland und Österreich-Ungarn. Diese konkurrierenden Sichtweisen erlauben einen Gesamteindruck, welche Optionen für eine europäische Nachkriegszeit propagiert und wie sie visuell umgesetzt wurden. Eine Ausstellung des Wissenschaftlichen Zentrums der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien, präsentiert von der Landeszentrale für politische Bildung. Begleitveranstaltungen (Beginn jeweils um 18:00 Uhr): Donnerstag, 4. Mai: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt (Berlin): „Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg. Kontinuitäten und Brüche in der deutschen Wahrnehmung Polens“ Mittwoch, 10. Mai: Dr. Piotr Szlanta (Warschau), „Neue Herren oder Befreier? Die polnischen Okkupationserfahrungen des Ersten Weltkriegs im Lichte von Karikaturen“ Donnerstag, 11.Mai: „PD Dr. Joachim Tauber (Lüneburg): „Deutschland, Polen und Litauen 1916–1939“ Donnerstag, 18.Mai: Dr. Libby O’Connell (Chicago) u.a.: „Erinnern an den Großen Krieg: Der Kriegseintritt der USA 1917. Vorträge und Podiumsdiskussion In Kooperation mit und gefördert durch das Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Amerika (HH) LESUNG MIT HANS BOLLINGER „Wo liegt Polen?“ könnte man fragen. „Polen liegt nicht, Polen arbeitet!“. Kaum treffender kann man das beschreiben, was Hans Bollinger bei zahllosen Reisen in den deutschen Nachbarstaat erleben durfte. Diesseits der Grenze weiß man nur wenig von den massiven Veränderungen in den vergangenen vier Jahrzehnten, die Polen zu einem modernen europäischen Land werden ließen. Doch gerade die Begegnungen mit einfachen Menschen haben es Bollinger angetan: Bergleute, Köhler, Förster und Bauern, die in schwierigen Verhältnissen ihr persönlichen Glück zu finden. Der Pädagoge und Musiker Hans Bollinger engagiert sich intensiv für einen partnerschaftlichen Austausch mit Polen. „Unterwegs in Polen“ ist eine ganz persönliche Liebeserklärung an ein unterschätztes Land, das es zu entdecken gilt. Hans Bollinger, der 2. Vorsitzender der DPG Saarland ist, liest aus seinem Buch am Montag, 29. Mai um 19.00 Uhr in der Residenz des polnischen Generalkonsuls, Marie-Louisen-Straße 137. Anmeldung erforderlich unter: adam.borkowski@msz.gov.pl FILMLAND POLEN Am Sonntag, 14. Mai um 17.00 Uhr wird im Kino Metropolis (Kleine Theaterstraße 10) der Film „Das Glück der Welt (Szczescie swiata)“ in der Regie von Michal Rosa gezeigt. Ein Wohnhaus in Schlesien, Sommer 1939. Noch existiert die Welt, in der Schlesier, Polen, Juden und Deutsche nebeneinander als Nachbarn leben. Die junge Rosa ist eine wunderschöne und geheimnisvolle Erscheinung, die den Männern den Kopf verdreht und in den Frauen heiße Eifersucht erwecken kann. Die magische, mythologisierte Realität des Hauses ist voll von ungewöhnlichen Menschen und Ideen, die auf eine spannende Zukunft warten. Die Kamera kehrt dann erst in den 50er Jahren in das Haus zurück. Was wurde aus Rosa und ihren Nachbarn? Am Sonntag, 11. Juni um 17.00 Uhr wird der Film „Camper (Kamper)“ in der Regie von Lukasz Grzegorzek gezeigt. ALTONALE MIT POLNISCHEM JAZZ Das Kulturfestival in Altona, die altonale, ist so vielfältig und bunt wie die Bewohner dieses Stadtteils. Mehr als 200 Veranstaltungen in den Bereichen Literatur, Film, Kunst, Theater, Musik und Tanz bietet die diesjährige altonale 19. Die Partnerstadt des Hamburger Festivals ist 2017 Groningen. Künstler und Aktionen aus der quirligen niederländischen Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ergänzen und bereichern das Kulturprogramm. © Justyna Jaworska Auch polnische Künstler sind in diesem Jahr vertreten. Am 1. Juli um 15.00 Uhr spielt auf der Jazz-Bühne auf dem Spritzenplatz der polnische Musiker Wacław Zimpel. Er ist ein Komponist, klassisch ausgebildeter Klarinettist und Multiinstrumentalist. Sein Solowerk taucht in ein neues Terrain ein und entwirft hinreißende Looping-Klanglandschaften. Seine Live-Auftritte sind ein Erlebnis. Das Ein-Mann-Orchester spielt mehrere Klarinetten, Synths und eine Khaen – Thai-Mund-Orgel aus Bambus. Er wurde mit dem „Paszport Polityki“ – Preis in der Kategorie „Populäre Musik“ für das Jahr 2016 ausgezeichnet. Am 1. Juli um 19.00 Uhr findet auf der Jazz-Bühne auf dem Spritzrnplatz das Konzert „Life is a long song, remembering Al Jarreau”, eine Welt Premiere statt. Der polnische Pianist Vladyslav Sendecki , Jürgen Attig, ein weltweit gefragter Bassist und Ken Norris, Sänger, Arrangeur, Komponist führen Sie durch Al Jarreau´s Welt als Sänger, Autor und Mensch. Es ist nicht nur eine persönliche Verbeugung vor dem Werk dieses großen Künstlers und Menschen, sondern eine inspirierende neue und frische Aufmachung dieser sonnigen und positiven Musik. DANZIG-REISE Der Förderkreis „Sammlung de Weryha“ organisiert vom 30.09. – 3.10. 2017 eine Künstlerreise nach Gdansk/Danzig. Wir werden gemeinsam mit dem Bergedorfer Bildhauer Jan de Weryha seine Geburtsstadt besichtigen, dabei u.a. Arbeiten von ihm in der Altstadt sehen und einen Besuch in der Kunstakademie, in der er studierte, sowie der Städtischen Galerie machen. Geplant sind auch der Besuch der Kathedrale in Oliwa, der Parkanlage und ein Orgelkonzert, Besichtigung des Solidarnosc-Zentrums und ein Konzert in der Danziger Philharmonie. Die Anreise ist mit Flug, Bahn oder Auto möglich. Es gibt Flüge samstags ab Hamburg, die max. 4 Stunden dauern und bis ca. 13 Uhr in Danzig ankommen. Direktflüge nach Danzig sind nicht möglich, sondern nur über Kopenhagen oder Frankfurt/M. Kosten: bei Unterbringung in einem Einzelzimmer in einem 4*-Hotel mit Frühstück, incl. Flug ca. 500€, bei Unterbringung im Doppelzimmer ca. 410€. Es kommen dazu weitere Kosten für Verpflegung, Stadtführung, Konzertbesuch, evtl. Fahrtkosten und persönliche Ausgaben. Verbindliche Anmeldung und Fragen ab sofort bis Mitte Mai an die mail-Adresse von Horst Sellhusen: jose17@gmx.de und eine Anzahlung von 50€ auf das Konto des Freundeskreises (Freundeskreis Sammlung de Weryha, Volksbank Bergedorf, DE76 2019 0109 0019 5046 00) unter dem Stichwort: Danzig. SONSTIGES NACHRUF FÜR WOLFGANG NECKEL Am 14. März verstarb Wolfgang Neckel der langjährige Hamburger Landesschulrat (1968-1988) und große Polenfreund. Er war unglaublich aktiv und hat unendlich viel für die deutsch-polnische Verständigung in den 70er und 80er-Jahren getan. Es gab nie so viele Schulpartnerschaften wie zu seiner Amtszeit! Für ihn war seine Stellung ein „Werkzeug“ im Dienste seiner Ziele, Projekte und Vorstellungen: Deutsch-polnische Partnerschaften, Schüleraustausche, Lehrer*innen-Begegnungen. Unter seiner Obhut und in enger Zusammenarbeit dem Institut für Lehrerfortbildung (IfL) entstanden in drei gemeinsamen Lehrer*innen-Seminaren in Hamburg und in Warschau drei Schulprojekte, die in Broschüren in beiden Sprachen – polnisch und deutsch – unterrichtet und dokumentiert wurden, drei Themen, die seinerzeit so fortschrittlich und aktuell waren und es heute noch sind: Frieden – Europa – und Umwelt. Er war einer der ersten Repräsentanten bundesdeutscher Schulverwaltung bereits in den 70er-Jahren, die die deutsch-polnischen Verträge von 1972 in Umsetzungsschwung brachten, die ersten deutsch (also Hamburger)-polnische Schülerbegegnung besonders finanziell unterstütze. Zu dieser damaligen Aufbruchsstimmung gehörten u.a. auch die deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen, die er in alle Schulen verteilen ließ und dazu im damaligen IfL (heute LI) Seminare anbot. Heute noch wird es deutlich: Das, was Wolfgang Neckel auf diesem Gebiet getan und erreicht hat und wie er sich persönlich und „von Amts wegen“ für die Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern und den Menschen beider Länder eingesetzt hat, ist und bleibt unerreicht und vorbildlich! Wolfgang Neckel war Mitglied in der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, einige Jahre arbeitete er auch im Vorstand aktiv mit. Wir wünschen Ihnen einen schönen, sonnigen Sommer und grüßen herzlich Für den Vorstand Viola Krizak
Hamburg / Rzeszów, 13. März 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. und die Polnisch-Deutsche Gesellschaft Rzeszów freuen sich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass wir im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit zwischen unseren Gesellschaften, in Rzeszów gemeinsam einen Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Umweltkongress unter dem Leitthema „Energie und Klimaschutz“ planen und durchführen werden. Unser Motto: „Polen und Deutsche – gemeinsam mit der Ukraine – auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“. Diese polnisch-deutsche Initiative wird vom Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften (Berlin) unterstützt. Das deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Berlin) und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (Warschau) fördern dieses tri-nationale Projekt finanziell. Wir machen auf dieses Projekt aufmerksam und bitten Sie, sich diesen Termin vorzumerken und ggf. Ihr Interesse schon jetzt zu bekunden. Deutsch-polnisch-ukrainischer Energiekongress vom 18.5. – 21.05.2017 in Rzeszów/Polen Ziel dieses Kongresses ist es, zwischen Institutionen und Gruppen der Zivilgesellschaft aus Polen, der Ukraine und Deutschland den Austausch von Wissen und Handlungsstrategien über Energiefragen und die Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit zu erreichen. Auf dem Kongress soll der Frage nachgegangen werden, ob sich die durch die Kongressthematik angesprochenen und beteiligten Zielgruppen – Kommunen, Kirchen sowie Schulen und Universitäten – ihrer Verantwortung und Handlungsfähigkeit in Energie- und Klimafragen bewusst sind und ob sie ihre Handlungsspielräume wahrnehmen und nutzen können. Der Kongress soll nachhaltige Impulse zur Vernetzung der Akteure geben und zu weitergehenden Diskussionen und Projekten führen. Folgende Schwierigkeiten kennzeichnen die gegenwärtige Energiesituation Es fehlen gemeinsame europäische oder bilaterale Konzepte und Initiativen, da in der EU die Energiefragen nach wie vor nationale Angelegenheiten sind, die zu den bekannten divergierenden politischen Entscheidungen, Entwicklungen und Investitionsschwerpunkten im Energiebereich führen. Internationale Vereinbarungen sollen helfen, verbindliche und allgemein gültige Klimaschutzziele national umzusetzen (Zuletzt Paris und Marrakesch). In Deutschland ist der Beschluss zur Energiewende Konsens, d.h. Ausstieg aus der Atomstromproduktion, Verringerung der Kohleverstromung, energetische Effizienzsteigerung und prioritäre Förderung Erneuerbarer Energien. In Polen bedarf es keiner Energiewende „Ausstieg aus der Kernenergie“, da Polen bisher zu den „atomstromfreien“ Ländern gehörte. Dies soll sich ändern: Die Regierung hat beschlossen, den Einstieg in die atomare Wirtschaft zu forcieren. Die jeweiligen Anteile der Kohleverstromung und für die Wärmeerzeugung durch Kohleverbrennung sind die höchsten in ganz Europa. Die Förderung Erneuerbarer Energien ist (noch) sehr zögerlich. In der Ukraine existiert eine große Abhängigkeit vom Atomstrom sowie von der Wärmeerzeugung durch Kohle. Es besteht eine noch geringere effiziente Nutzung der energetischen Ressourcen. Die planerischen Vorbereitungen des Kongresses sind auf gutem Wege und nahezu abgeschlossen. Das vorläufige Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstalltungstext (bitte hier klicken). Haben Sie Interesse an der Teilnahme, dann bitten wir Sie um direkte Rückmeldung an die folgenden E-Mail-Adressen: PDG Rzeszów: kongres2017@ur.rzeszow.pl DPG Hamburg: umweltkongress.rzeszow2017@dpg-hamburg.de Mit Ihrer Interessensbekundung erhalten Sie in Kürze die Einladung und das Programm. Bei Nachfragen und Anregungen wenden Sie sich bitte ebenfalls an eine der angegebenen Mail-Adressen. Wir bedanken uns im Voraus für Ihr Interesse. Mit freundlichen Grüßen Maria Wiecko, PDG Rzeszów Hartwig Zillmer, DPG Hamburg Downloads RZ.Rzeszow 17-03-14 Ankuendigung Kongress 2017 RZ.Rzeszow. 17-03-14 NUR Ablauf und Programm
Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. Berner Heerweg 183 , 22159 Hamburg Telefon: + 49 (0) 176 – 790 606 82 Vorsitzende Dr. Viola Krizak V.Kri@dpg.hamburg stellv. Vorsitzende + AG Umwelt&Ökologie Aleksandra Jeszke-Zillmer A.JeZ@dpg.hamburg stellv. Vorsitzender + AG Schule/Jugend Herbert Stelter H.Ste@dpg.hamburg kein Bild Schatzmeister Hermann Schiele h.sch@dpg.hamburg Beisitzer AG Schule/Jugend + AG Umwelt&Ökologie Hartwig Zillmer H.Zil@dpg.hamburg kein Bild AG Schule/Jugend Beata Ratajczak B.Rat@dpg.hamburg AG Internetseiten Jürgen Fagin J.Fag@dpg.hamburg AG Facebook Marta Gorka-Feldmann M.GoF@dpg.hamburg kein Bild Barbara Schiele B.Sch@dpg.hamburg Ehrenvorsitzender Gerd Hoffmann G.Hof@dpg.hamburg
präsentiert von Sängerin Aneta Barcik Special Guests aus Polen sind MAZURKA – Virtuosen: „Janusz Prusinowski Kompania“ -Avantgarde World-Jazz Folklore mit stimmungsvollem Tanz-Workshop und feurigem Konzert zum hören, Feiern und Abtanzen! Programm: -> 6. Polnisches Festival in Hamburg 2016_FLYER 11:00 -12:00 Uhr Polnisch Schnupperkurs mit VHS-Dozentin Aleksandra Jeszke-Zillmer 12.00 – 14.00 Uhr – MAZURKA Tanzworkshop mit Janusz Prusinowski Kompania 15.00 Uhr – offizielle Eröffnung des Festivals mit Polnischen Konsul und musikalischer Begrüßung von Aneta Barcik und Janusz Prusinowski Kompania 15:20 Uhr – POLONAISE zum Mittanzen mit dem Publikum polnischer Hoftanz im 3/4 Takt – Anführung von Hartwig Zillmer (Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg) 15:40 Uhr – Kinder-Programm 16:00 – 17:30 Uhr – „Janusz Prusinowski Kompania“ – Konzert polnischer Folklore 17:30 – 18:00 Uhr – Aneta Barcik und Jolante Barcik Duo – polnische Pop-Musik Das 6. polnische Festival findet unter der Schirmherrschaft des Polnischen Generalkonsulats der Republik Polen in Hamburg statt mit freundlicher Unterstützung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, HLS eurocustoms, SARBI Automobile&More, GIGI Intertrade und Teraz Polonia
MITTEILUNGEN 01/2016 (Januar-Februar-März) U N S E R E V E R A N S T A L T U N G E N VORTRAG ZUR AKTUELLEN SITUATION IN POLEN Nach dem Wechsel der polnischen Regierung Ende Oktober erreichen uns aus Polen immer wieder beunruhigende Information, die dem Bild einer demokratischen Gesellschaft nicht immer gerecht werden können. Es ist auch nicht beruhigend, wenn Frau Beata Szydlo, die neue Ministerpräsidentin Polens, in Brüssel die Einengung der Arbeit des Gerichtshofes als “einen internen politischen Streit” bezeichnet. Die für uns nicht einfach einzuschätzende neue Situation verunsichert gegenwärtig nicht nur die Verantwortlichen in unserem Vorstand, sondern auch weite Teile unserer Mitglieder und viele Freunde unserer langjährigen Arbeit, was aus vielen Gesprächen und auch Zuschriften deutlich erkennbar ist. Wir möchten dieser allgemeinen und mehr und mehr um sich greifenden Verunsicherung begegnen, ohne dass wir für die eine oder die andere Seite der sich in Polen zunehmend polarisierenden politischen Kräfte Partei ergreifen. Nach vielen Zeitungsberichten, in denen mehr oder weniger fair über Polen berichtet wurde, ist uns eine sachliche Analyse wichtig. Deshalb haben wir Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Mitarbeiter der Technischen Universität Chemnitz im Institut für Europäische Studien, Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas, eingeladen.
POLNISCHES FESTIVAL Am Sonntag, dem 17. Mai um 11.00 Uhr fängt im Museum für Völkerkunde (Rothenbaumchaussee 64) das 5. Polnische Festival mit dem Kinderprogramm an. Um 15.45 werden die Gäste zum traditionellen polnischen Hoftanz „Polonaise“ gebeten. Polnische Live-Musik, leckere Kabanossi, interessante Vorträge und ein Polnisch-Schnupperkurs bieten anschließend die Gelegenheit das Nachbarland und seine Landsleute besser kennenzulernen. Um 16.00 Uhr beginnen die Feierlichkeiten anlässlich des 80. Geburtstags des nicht nur in Hamburg bekannten Karikaturisten ROBS, der von dem Generalkonsul Dr. Marian Cichosz für sein Lebenswerkgeehrt wird. Für die Organisation des Festivals ist die polnische Sängerin Aneta Barcik verantwortlich. Das Polnische Festival findet unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Republik Polen und mit Unterstützung der Deutsch-Polnischer Gesellschaft Hamburg statt. Museumseintritt 8,50, ermäßigt 4,00 Euro